ralfeberle
Mitglied
- Registriert
- 10.07.02
- Beiträge
- 11.285
- Trophäen
- 10*15!4{*}1{!}
Hallo Joachim!
In der aktuellen c't 7/2009 S. 88 ff. ist ein umfassender Bericht, wie derzeit diverse Software beginnt, ein in vielen PCs großes brachliegendes Reservoir an Rechenleistung anzuzapfen. Die Technik dazu heißt GPGPU, was für General Purpose Graphics Processing Unit steht. GPU ist der Grafikprozessor der Grafikkarte - und der hat teilweise ein bis zu 115-faches Rechenvermögen wie der Hauptprozessor. Dieser 115-fache Wert ergibt sich aus zwei GeForce-9800-GX2-Karten im Verbund gegenüber einem Dual-Core Athlon. Werte deutlich über dem 10-fachen sind aber fast immer drin.
Exkurs dazu:
Die Paßwort-Knacksoftware Password Recovery von Elcomsoft nützt den Grafikprozessor bereits kräftig aus und sorgt so dafür, daß Paßwörter mit Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen mit einer Mindestlänge von 7 Zeichen in rund 80 Tagen knackbar sind. Daher ist das Minimum heute wenigstens 8 Zeichen, verwendet man alle Zeichen. Verwendet man nicht alle, sollte es noch länger sein. Die Software beschleunigt derzeit um den Faktor 10, wobei theoretisch sogar der Faktor 65 möglich wäre.
Die Frage an Dich ist nun, ob Deine Programmbibliothek GPGPU-Techniken unterstützt. Das wäre auf jeden Fall sehr interessant, da noch kein anderes EBV-Programm da richtig Nutzen raus zieht. Photoshop nutzt es z.B. nur fürs stufenlose Zoomen in Echtzeit, Bildverschieben und Ähnliches, soweit ich das richtig verstehe.
Einziges EBV-Programm, das derzeit auch rechentechnisch bei Bearbeitungsfunktionen richtig zulangt, ist Autodesk (vormals RealViz= Stitcher, das Panoramaprogramm. Es nutzt GPGPU z.B. für Live-Vorschau und für das aufwendige Rendering, das Zusammenrechnen der Einzelbilder.
Der Grafikspeicher auf den Grafikkarten ist aber i.d.R. begrenzter als das RAM im PC, weshalb die Größe der verarbeitbaren Bilder bei diversen EBV-Operationen begrenzt ist. Das können z.B. 4000x4000 Pixel als Maximum sein. Abschließend gibts im c't-Artikel den Ausblick, daß erst wenn OpenCL und DirectX11 etabliert sind, sich auch GPGPU richtig durchsetzen wird.
Gruß,
Ralf
In der aktuellen c't 7/2009 S. 88 ff. ist ein umfassender Bericht, wie derzeit diverse Software beginnt, ein in vielen PCs großes brachliegendes Reservoir an Rechenleistung anzuzapfen. Die Technik dazu heißt GPGPU, was für General Purpose Graphics Processing Unit steht. GPU ist der Grafikprozessor der Grafikkarte - und der hat teilweise ein bis zu 115-faches Rechenvermögen wie der Hauptprozessor. Dieser 115-fache Wert ergibt sich aus zwei GeForce-9800-GX2-Karten im Verbund gegenüber einem Dual-Core Athlon. Werte deutlich über dem 10-fachen sind aber fast immer drin.
Exkurs dazu:
Die Paßwort-Knacksoftware Password Recovery von Elcomsoft nützt den Grafikprozessor bereits kräftig aus und sorgt so dafür, daß Paßwörter mit Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen mit einer Mindestlänge von 7 Zeichen in rund 80 Tagen knackbar sind. Daher ist das Minimum heute wenigstens 8 Zeichen, verwendet man alle Zeichen. Verwendet man nicht alle, sollte es noch länger sein. Die Software beschleunigt derzeit um den Faktor 10, wobei theoretisch sogar der Faktor 65 möglich wäre.
Die Frage an Dich ist nun, ob Deine Programmbibliothek GPGPU-Techniken unterstützt. Das wäre auf jeden Fall sehr interessant, da noch kein anderes EBV-Programm da richtig Nutzen raus zieht. Photoshop nutzt es z.B. nur fürs stufenlose Zoomen in Echtzeit, Bildverschieben und Ähnliches, soweit ich das richtig verstehe.
Einziges EBV-Programm, das derzeit auch rechentechnisch bei Bearbeitungsfunktionen richtig zulangt, ist Autodesk (vormals RealViz= Stitcher, das Panoramaprogramm. Es nutzt GPGPU z.B. für Live-Vorschau und für das aufwendige Rendering, das Zusammenrechnen der Einzelbilder.
Der Grafikspeicher auf den Grafikkarten ist aber i.d.R. begrenzter als das RAM im PC, weshalb die Größe der verarbeitbaren Bilder bei diversen EBV-Operationen begrenzt ist. Das können z.B. 4000x4000 Pixel als Maximum sein. Abschließend gibts im c't-Artikel den Ausblick, daß erst wenn OpenCL und DirectX11 etabliert sind, sich auch GPGPU richtig durchsetzen wird.
Gruß,
Ralf