Bildarchivierung, -betrachtung Bilderdatenbank pixafe

guenter_w

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Hallo!

So langsam wird es Zeit! Tausende von Bildern auf der Platte oder auf CDs, wer blickt noch durch?

Sicher gibt es Bildbrowser zuhauf, aber auch da klickt man sich durch endlose Verzeichnisse durch. Eine gute Lösung scheint hier jetzt die Bilderdatenbank "pixafe" zu sein, die auf www.digitalkamera.de vorgestellt wird.

Ich habe mir mal ausführlich die Website http://www.pixafe.com/ angesehen. Mir erscheint das Programm äußerst interessant.

Gruß

Günter
 
also ich habe noch nie eine Bilderverwaltung vermisst, weil ich sehr gut Ordnung halte in allen Bilderverzeichnissen. Und eine Demo zu € 5,00?
Gruß Christian
 
Hallo!

Scheint ein sehr fortschrittliches Konzept: man kann vieles machen, muß aber nicht. Ich kann wie bisher meine hochwertige Bilderordnung beibehalten - das Programm übernimmt das in die Datenbank. Ich kann zusätzliche Infos eingeben, um noch mehr Suchkriterien zu haben.

Für Profis unumgänglich irgendwas in dieser Art einzusetzen, denn die suchen nicht nach den Bildern des letzten Osterurlaubes, sondern nach Motiven - und bei mehreren tausend Bildern wirds da schon schwierig. Und wer nach Motiven sucht, will dann auch nicht nur ein paar finden (aus der Erinnerung), sondern alle präsentiert bekommen. Für die 39 Euro erhält man enorm viel Funktionalität, gute Ergänzung zu FixFoto.

Gruß,

Ralf
 
Achtung: Ressourcen-hunrig!!!

Ich habe schon bei der Ankündigung, dass Pixafe auf DB2 beruht die Augen aufgerissen und wer den Artikel bei digitalkamera.de richtig ließt wird darin bestätigt, dass hier Power-Rechner zur Nutzung herangezogen werden müssen.

Natürlich spielt dieses System erst bei einigen 10 bis 100 tausend Bildern seine Stärken aus, aber dann muss auch von der Hardware ein Profi-System dazu.

Ich bin eher skeptisch, wenn der Anbieter von mindestens Pentium 4 und 32 MB Hauptspeicher spricht. Ich habe auch schon mal mit DB2 auf einer NT-Maschine gearbeitet und wurde überhaupt erst bei 256 MB froh - und da war noch keine Bildbearbeitung am Laufen.

Bedenkt das bitte!

Herzlichen Gruß
Marc
 
Achtung: Ressourcen-hunrig!!!

Ich habe schon bei der Ankündigung, dass Pixafe auf DB2 beruht die Augen aufgerissen und wer den Artikel bei digitalkamera.de richtig ließt wird darin bestätigt, dass hier Power-Rechner zur Nutzung herangezogen werden müssen.

Natürlich spielt dieses System erst bei einigen 10 bis 100 tausend Bildern seine Stärken aus, aber dann muss auch von der Hardware ein Profi-System dazu.

Ich bin eher skeptisch, wenn der Anbieter von mindestens Pentium 4 und 32 MB Hauptspeicher spricht. Ich habe auch schon mal mit DB2 auf einer NT-Maschine gearbeitet und wurde überhaupt erst bei 256 MB froh - und da war noch keine Bildbearbeitung am Laufen.

Bedenkt das bitte!

Herzlichen Gruß
Marc

Hallo Marc!

Jaja, ich weiß - mit vollen Hosen ist gut stinken! Wer sich ernsthaft (auch privat) an EBV macht und dabei an Bildverwaltung auch nur denkt, darf kein System aus grauer Vorzeit haben! Entweder ein schönes,  stabiles SCSI-System (da gleicht der Bus viele Unzulänglichkeiten z.B. der CPU aus) oder aber ab Win 2000, mit min 512 MB RAM, sauber partitionierter  und regelmäßig defragmentierter Platte! Ähm - NT mit 256 MB RAM und arbeiten? Als Server ja, zum Arbeiten insgesamt untauglich! RAM ist sowas von billig - früher habe ich mal für 256 kB 100 DM gelöhnt, heute kostet ein 512 MB-Riegel zwischen 50 und 75 €!

Reden wir lieber über das Programm!  ;)

Gruß

Günter
 
Also ich empfehle zu dem Thema die (ausschließlich englisch-sprachige SW) IMatch (www.photools.com) anzuschauen.

Das Konzept mit hierarchischen Kategorien zu arbeiten ist einfach spitze. Außerdem kann man das Programm um eigene Scripts erweitern ;)
 
:) Hallo, danke für diesen guten Tip. Bisher habe ich mit mehreren Programmen nur rumprobiert und immer vermieden mit der Archivierung loszulegen. Pixafe scheint mir genau die Software zu sein, die ich benötige. Hab mir mal die super Hilfedatei runtergeladen und  bin mal alles am durchlesen. Demo-CD habe ich eben auch schon bestellt.

Grüße, T.
 
Ich habe schon bei der Ankündigung, dass Pixafe auf DB2 beruht die Augen aufgerissen und wer den Artikel bei digitalkamera.de richtig ließt wird darin bestätigt, dass hier Power-Rechner zur Nutzung herangezogen werden müssen.
Ja, das befürchte ich auch. Mal abwarten, was die ersten Testnutzer berichten.
Wenn man auf den Webseiten in die FAQ schaut, kann man schon skeptisch werden. Da muss man sich als DB-Administrator betätigen!

Ich habe mal über die Seite drübergelesen und wenn ich es richtig verstanden habe kopiert das Programm die zu archivierenden Bilder erst mal in ein bestimmtes Verzeichnis. Das finde ich etwas umständlich.

Wie schon erwähnt nutze ich derzeit IMatch. Da wird die Info in einer XML-Datenbank abgelegt (für den Anwender vollkommen transparent).
Abgespeichert wird lediglich die Meta-Info zu den Bildern. Die Bilder selbst werden nicht angefasst und bleiben da liegen, wo der Anwender sie abgelegt hat.

Desweiteren hat IMatch die Möglichkeit Duplikate (nicht nur exakte, sondern bereits bearbeitete) aufzuspüren.

Als weiteres Bonbon kann man zu einem vorgegebenen Bild ähnliche Bilder suchen lassen. Damit kann man sehr schön aufeinander abgestimmte Diashows zusammenstellen.

Meiner Meinung nach ist IMatch wirklich einen Test wert, aber ich lasse mich von den zukünftigen begeisterten pixafe-Anwendern gerne überzeugen. ;)
Also, eine Bitte an die pixafe-Tester: BITTE HALTET UNS AUF DEM LAUFENDEN!

Grüße
#Poeth
 
Wenn die Bilddatenbank eine automatische Motiverkennung hätte ...
So muss man ja auch zu jedem Bild erst mal Stichworte eingeben, dann hat man aber keine Zeit mehr für neue Fotos und zum Beta-FF-Testen und ob ich nach diesem oder jenem Stichwort auch noch suche? Wer hat denn schon Erfahrungen mit anderen Bild-Datenbanken?
Gruß Christian
 
Hallo Christian!

Ist natürlich die Frage nach der Zeitersparnis bzw. der persönlichen Vorliebe und nach der Verwendung der Bilder. Wie oft verwende ich welche Bilder zu welchem Zweck, wie groß ist der Zeitaufwand zum Suchen bzw. Wiederfinden bzw. zum eindeutigen Kennzeichnen.

Bei den tausenden von Büchern, die bei mir im ganzen Haus verteilt sind, weiß ich im Schlaf, wo ich welche Art Buch suchen muss und wo welche Art Bücher auf keinen Fall stehen, deshalb habe ich weder einen Karteikasten noch eine Datenbank auf dem PC (alle Bücher, die mit Essen und Trinken zu tun haben, stehen in der Küche). Bei den Bildern wird das schon schwieriger, obwohl ich unter dem 24.12.02 keine Strandbilder erwarte!

Ich muss ja nicht grundsätzlich alles verschlagworten, sondern kann das peu à peu machen, und zwar dann, wenn es mir tunlich erscheint. Wenn ich aber stundenlang nach dem Foto von irgen einer Vereinsfeier mit Bürgermeister Hinterhuber suche, dann wird es kritisch - den trag ich dann ein.

Gruß

Günter
 
Wenn die Bilddatenbank eine automatische Motiverkennung hätte ...
So muss man ja auch zu jedem Bild erst mal Stichworte eingeben, dann hat man aber keine Zeit mehr für neue Fotos und zum Beta-FF-Testen

ja, so eine Automatik wäre nicht schlecht!
Ich handhabe es mit ThumbsPlus so: sobald ein Verzeichnis in FF endgültig steht (nach Bearbeiten, Löschen, Umbenennen etc) öffne ich es mit TP, lasse es automatisch einscannen und teile dann je nach Wichtigkeit für mich allen Bildern zusammen ein Suchwort oder bei komplexeren Beständen schon mal einzelnen Gruppen oder sogar einzelnen Bildern ein oder mehrere Schlüsselwörter zu. Deine Bedenken, dass das sehr zeitaufwändig sei hatte ich anfangs auch, aber das geht doch recht schnell und zügig wenn mans mal raus hat. Nur darf man halt nicht zu viele Verzeichnisse zusammenkommen lassen.
Ich teile auch lieber ein Suchwort zuviel als zu wenig zu, durch die selbsterstellte Schlüsselwortliste kann man ganz gut durchscrollen und sich das Gewünschte holen.
Was in TP noch sehr verbesserungswürdig ist sind die Korrekturmöglichkeiten. Aber das soll in der bereits seit letzten Sommer angekündigten neuen Fassung alles drin sein.....
 
Seid Ihr noch zu retten? Eine Bilderdatenbank, die nicht die Links auf Bilder, sondern die Bilder selber speichert, ist der Tod Eures gesamten Bestandes. Man muß nur lange genug warten. Wenn es die Datenbank zerschießt, und da bedarf es eines Fingerschnipsens, ist alles auf einmal weg. Und eine Sicherung ist dann auch nicht da, weil der Kloben so riesig war und nicht am Stück auf eine CD gepaßt hat, und ein Bandlaufwerk haben wir auch nicht ...

Gruß Jochen
 
Editiert 14.05.03

Ralf hat Recht, vergaß die Quelle zu benennen:

Auszug aus der zum Download bereit gestellten Hilfedatei von Pixafe http://www.pixafe.com/download/pixafe.chm



Oberstes Ziel bei der Entwicklung der Bilderdatenbank  ist die Datensicherheit. Es wurden diverse Vorkehrungen getroffen, um den Verlust oder die ungewollte Zerstörung von Bildern zu vermeiden. Durch verschiedenen Techniken der Fehlerbehandlung bzw. Fehlervermeidung werden Verluste eingeschränkt. Ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung dieses Zieles wird dadurch erreicht, dass kein neues Datenbankmanagementsystem entwickelt wurde, sondern auf ein etabliertes System zurückgegriffen wurde.

Bildverzeichnis
 

Alle Bilder, die in der Bilderdatenbank abgelegt sind, werden in einem speziellen Bildverzeichnis (Datenbankverzeichnis) abgelegt. Während der Anzeige oder Bearbeitung mit einem Bildverarbeitungsprogramm wird auf einer Kopie des Bildes im Arbeitsverzeichnis gearbeitet. Nach der Änderung eines Bildes mittels Bildverarbeitungsprogramm muss dieses explizit erneut in der Datenbank gespeichert werden. Hiermit wird sichergestellt, dass bei einem Absturz eines Fremdsystems (Bildverarbeitungsprogramm) keine Bilder in der Datenbank beschädigt werden.

Löschverzeichnis
 

Beim Löschen eines Bildes aus der Bilderdatenbank wird das zu löschende Bild nicht sofort aus dem System entfernt, sondern zuvor in den Papierkorb (das Löschverzeichnis) verschoben. Erst dann, wenn der Benutzer das Löschverzeichnis explizit leert, werden die gelöschten Bilder aus dem System entfernt. Hiermit wird sichergestellt, dass keine Bilder verloren gehen, die aus Versehen gelöscht wurden, oder die bei einem Systemversagen entfernt worden wären.

Backupverzeichnis
 

Um den Zustand der Datenbank zu einem beliebigen Zeitpunkt sichern zu können, existiert das Backupverzeichnis. In diesem Verzeichnis werden die Inhalte der Datenbank abgespeichert, um sie auf einen anderen Rechner transportieren zu können, bzw. um nach einem Systemausfall die Datenbank rekonstruieren zu können.
 
Transaktionen
 

Transaktionen stellen die Daten-Konsistenz bei allen Zugriffen auf das Datenbanksystem sicher. Sie haben die folgenden Eigenschaften, die auch unter der Abkürzung ACID bekannt sind:

Atomarität (Atomicity) bedeutet, dass entweder alle Operationen der Transaktion ausgeführt werden oder keine.  
Die Konsistenz (Consistency) des Datenbestandes ist zu Beginn einer Transaktion und auf jeden Fall am Ende gewährleistet.  
Die Eigenschaft Isolation stellt sicher, dass Transaktionen isoliert bzw. unabhängig voneinander ablaufen, d.h. eine Transaktion sieht nicht die möglicherweise inkonsistenten Interna einer anderen Transaktion.  
Die Dauerhaftigkeit (Durability) der Änderungen der Transaktion ist an deren Ende gegeben. Wenn also eine Transaktion erfolgreich abgeschlossen ist, können die Änderungen nur durch eine eigenständige, kompensierende Transaktion rückgängig gemacht werden.  


Die Transaktion-Technik wird bei  dazu genutzt sicherzustellen, dass keine inkonsistenten Daten in die Datenbank gelangen können. Vor einem Datenbankzugriff wird eine Transaktion gestartet. Wenn es dann bei deren Ausführung zu einem Fehler kommen sollte, werden alle Aktionen innerhalb der gestarteten Transaktion von der Datenbank zurückgenommen und somit deren Konsistenz sichergestellt.

Datenintegrität
 


Beziehungen
Die in der Datenbank abgelegten Informationen stehen in Beziehungen zueinander. Wie diese Beziehungen aussehen wurde im Datenbankschema definiert. Das DB2-Datenbanksystem achtet beim Ändern von Daten in der Datenbank (Einfügen, Löschen, Ändern) ganz genau darauf, dass die festgelegten Beziehungen eingehalten werden. Eine der Beziehungen ist, dass keine Person gelöscht werden darf, wenn sie noch auf einem Bild abgebildet ist und zu dessen Anzeige benötigt wird.

Primärschlüssel
Ein Primärschlüssel ist ein Datenbankkonstrukt, das sicherstellt, dass eindeutige Datensätze nur einmal innerhalb einer Tabelle abgelegt werden dürfen. Bei der Festlegung des Datenbankschemas wird angegeben, bei welchen Tabellenattributen es sich um Primärschlüssel handelt. Dass die Schlüsselbedingung nicht verletzt wird ist Sache des Datenbanksystems.

Fremdschlüssel
Fremdschlüssel garantieren, dass auf verwiesene Daten auch stets verfügbar sind. So wird in der Bilderdatenbank zu einem Bild eine Liste aller abgebildeten Personen in Form von Verweisen gespeichert. Hiermit ist sichergestellt, dass keine Person gelöscht werden kann, die auf einem Bild abgebildet ist, das sich noch in der Datenbank befindet.
Ein weiteres Beispiel ist die Verwaltung von Schlagwörtern in der Datenbank. Sobald ein neues Schlagwort bei der Beschriftung eines Bildes in die Datenbank aufgenommen wird, wird festgestellt, dass es sich um ein neues Schlagwort handelt. Der Benutzer wird gefragt, ob er das Schlagwort in die Datenbank einfügen möchte, oder ob er sich eventuell verschrieben hat und darum das Schlagwort noch nicht in der Datenbank vorliegt. Die Schlagwörter werden in einer speziellen Tabelle abgelegt, die Verknüpfung zu Bildern erfolgt mittels Verweisen oder Fremdschlüsseln.

Constraints
 


Neben den Beziehungen zwischen verschiedenen Daten gibt es auch Festlegungen für die Struktur einzelner Datenfelder, die die Datenbank überwacht. Über bestimmte Regeln wurde festgelegt, dass nur gültige Datumswerte in die Datenbank eingetragen werden können. Es wird zum Beispiel sichergestellt, dass das Datum 29.Februar 2001 nicht eingegeben werden kann.

Die folgende Bedingung (Constraint) dient dazu ein Datum nur in korrekter Form in die Datenbank zu lassen:

constraint c_dat check(
(( madeday is null and mademon is not null and madeyear is not null) or
( madeday is null and mademon is null and madeyear is not null ) or
( madeday is null and mademon is null and madeyear is null ) or
( madeday is not null and mademon is not null and madeyear is not null )) and
((mademon in (1,3,5,7,8,10,12) and madeday < 32 ) or
(mademon in (4,6,9,11) and madeday < 31 ) or
(mademon = 2 and madeday < 29 ) or
(mademon = 2 and mod( madeyear, 4) = 0 and madeday < 30 ))
# alle Hunderter sind kein Schaltjahr (mod 100)
# alle tausender sind wieder Schaltjahre (mod 400))
 
Hallo!

Gut kopiert, ein Link hätte es auch getan. Erwähn' ich nur, weil fremderstelltes Material zu kopieren immer zu Problemen führen kann.

Gruß,

Ralf
 
Hallo, Tripstrilles

daß DB2 eine gute und ausgereifte Datenbank ist, steht außer Zweifel. Die Gefahr, daß durch Fehlleistung der Datenbank selber Probleme auftreten, ist relativ gering. Darauf aber beziehen sich Deine oben angeführten Argumente.

Dagegen spricht trotzdem:

Es hängt allerlei Programm daran, das die Datenbank füllt und verwaltet. Ein Fehler hier, und die beste Datenbank nützt Dir nichts, weil sie von der drumherumgestrickten Software mit Erfolg zu Tode gebracht werden kann. Du kannst nie sicher sein, daß das Update, das Du arglos aufspielst, Deine Datenbank zerlegt, weil irgendwo ein unter Terminstreß stehender und vor Müdigkeit halbtoter Programmierer nachts um 4 einen Fehler einbaut, der vor der Auslieferung nicht bemerkt wird. Ich weiß, wovon ich rede. Datenbanken haben naturgemäß Schnittstellen, durch die man eine Datenbank so schnell platt machen kann, wie andere schon aus Versehen die Festplatte formatiert haben. Die Transaktionssicherung trägt dann dazu bei, daß dieser Fehler auch wirklich korrekt, gründlich und endgültig durchgeführt wird.

Fälle von gigantischen Software-Pannen sind auch bei angesehener Massensoftware schon vorgekommen. Adaptec Easy CD Creator 5 - fast das komplette Programmpaket mußte ausgetauscht werden. DBase 4, das weltweit verbreitete und meistbenutzte PC-Datenbanksystem der damaligen Zeit ist quasi über Nacht verstorben,  weil die schnell nachgeschobenen Updates noch mehr Macken hatten als das Original.

Diese Software besteht natürlich nicht aus einem monolithischen Klotz. Irgendwo eine dazugehörige Ini-Datei oder sonstige Parameterdatei defekt oder aus Versehen weggelöscht, und schon hat man u.U. ein Riesenproblem, an seine Bilder zu kommen, auch wenn die Datenbank selber vollkommen unbehelligt ist.
Da hilft dann der Software-Hersteller, der weiß, wo das Problem liegt, 10 Minuten Arbeit investiert und Dir eine Rechnung über € 800.- schickt, als Strafe dafür, daß Du so einfältig warst, Deine Bilder in eine dunkle Kiste zu stopfen und keine Kneifzange für den Deckel zu haben.

Gehen wir mal davon aus, daß alles gut funktioniert, softwareseitig keine Pannen auftreten und Du nicht selber Unheil anrichtest. Dann hast Du immer noch das Problem der Sicherung. Das Update-Verzeichnis der Software, wie von Dir angeführt, ist Augenwischerei. Wenn der Kopf erst pfeifend Aluspäne aus der Platte reißt, ist dieses und alles andere mit dahin, was Du nicht gesichert hast. Und da beginnt das eigentliche Problem: Wie sichere ich eine Datenbank, die meinetwegen 7 Gigabyte groß (rechne mal alle Deine Bilder zusammen), außer auf Band, parallelem Wechselplattenlaufwerk oder Netzwerkrechner. Die meisten Anwender haben aber so etwas nicht. Sicherung auf CD's mit Folge-CD's dauert ewig, das macht niemand regelmäßig und ordentlich. Wie also dann? Habe ich meine Bilder separat, kann ich als Minimum die Neuzugänge sichern, und bin auf dem letzten Stand.

Nun wird vielleicht jemand einwerfen: Ja, aber die Profis haben auch solche Datenbanken, wie sollen die sonst mit den Bildermassen fertig werden? Natürlich, aber die haben einen Datenbank-Administrator und die Nacht durch läuft die Sicherung.

Ich kann nur jedem raten: Finger weg davon.

Gruß Jochen

PS: Was ungefährlich und sicher sinnvoll ist, sind Datenbanken, die nur Links auf die Bilder verwalten. Im Ernstfall ist dann nicht der Bildbestand selber betroffen.
 
@Jochen
P.S. Vergaß zu erwähnen, dass es sich hier um einen Auszug aus der im Internet erhältlichen Hilfe-Datei handelt. Deine Gedanken habe ich mir auch gemacht. Sämtliche Bilder befinden sich ja weiterhin auf der Festplatte in ihren entsprechenden Ordnern. So kann man ja weiterhin sämtliche neu hinzugekommenen Dateien normal  auf CD brennen und als Sicherung archivieren. Die Dateien zusätzlich auf der Festplatte zu belassen ist ja auch ein Platzproblem. Wenn ich mit Photo Impact Album arbeite, kommt es eigentlich auf das gleiche raus. Bei dieser Art Bildverwaltung handelt es sich um keinen Standard, weshalb bisher auch nur testweise damit gearbeitet habe. Am besten, Du lädst Dir mal die Hilfedatei runter und liest sie selbst mal durch. Da Du aufgrund Deiner Erfahrungen wohl versierter bist als ich, würde mich dann Dein Kommentar nochmals sehr interessieren. Wie gesschrieben, die Demo-Version hab ich mir mal bestellt.

http://www.pixafe.com/download/pixafe.chm

Grüße, T.
 
Re: Bilderdatenbank pixafe; hier OT: DBase 4

Fälle von gigantischen Software-Pannen sind auch bei angesehener Massensoftware schon vorgekommen.

DBase 4, das weltweit verbreitete und meistbenutzte PC-Datenbanksystem der damaligen Zeit ist quasi über Nacht verstorben,  weil die schnell nachgeschobenen Updates noch mehr Macken hatten als das Original.

Hallo Jochen,

DBase existiert also nicht mehr, jetzt verstehe ich erst, warum ich nichts mehr darüber finden kann!

Ich habe noch DBase 4, 1.5 auf meinem PC und verwalte alle meine Bücher, Schallplatten, CDs usw. damit. Es war ein sehr gutes Datenbankprogramm, hoffentlich "stirbts" auf meinem Rechner nicht auch plötzlich. Für  den Fall kann ich also nicht mehr mit Hilfe rechnen :(

Gruss
Helene
 
@Tripstrilles

Und schon wieder da:

Aus der Hilfe-Datei, Zitat:

Es werden verschiedenste Informationen >>> zu <<< einem Bild in der Datenbank ablegt, die zugleich auch als Suchkriterien dienen: usw...

An andere Stelle wird andererseits immer wieder davon gesprochen, daß das Bild >>>in<< der Datenbank abgelegt wird.

Ich lade mir das mal runter und sehe mir das an. Möglicherweise tut sich da eine Lösung auch für meine 17000 Bilder auf, wenn nicht, hat es uns etwas gelernt.

Gruß Jochen

Nachtrag: Keine Download-Möglichkeit, aber da Du bereits die CD bestellt hast, berichtest Du vielleicht nach Begutachtung?


@ Helene

da hast Du aber ein rares und echtes Altertümchen! DBase4 1.5 war der Todeskandidat, danach hat es meines Wissens keinen Stand mehr gegeben.
So lange alles läuft, wirst Du wohl keine Probleme bekommen, ich würde aber nicht versuchen, damit zu programmieren. Da habe ich die ersten grauen Haare (oder waren es die Tobsuchtsanfälle? Ist jetzt wohl mehr als 15 Jahre her) drüber bekommen.

Gruß Jochen
 
Re: Bilderdatenbank pixafe; hier: OT - DBase

@ Helene

So lange alles läuft, wirst Du wohl keine Probleme bekommen, ich würde aber nicht versuchen, damit zu programmieren.

;)In die Versuchung komm ich schon nicht ;)

Aber ich werde das Programm künftig noch mehr wie ein rohes Ei behandeln :)

Gruss
Helene
 
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