Baryt-Tönung

Nick35410

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Guten Tag!

Gibt es einen geraden Weg, bei S/W-Aufnahmen zu einer Baryttönung zu kommen?

Herzliche Grüße
Nick
 
AW: Baryt-Tönung

Hallo!

Mir geht es wie Christa - Baryt ist mir bei Foto nur als Barytpapier bekannt, das eine extrem feine und brillante Oberfläche hat.

Welchen Effekt meinst du damit? Vielleicht gibt es ja noch Ausbelichter, die auf Baryt-Papier belichten (der link ist schon älter)

Gruß

Günter
 
AW: Baryt-Tönung

Oder meinst du ein getöntes SW-Foto, welches der Farbe nach dem --> Baryt ähnelt?
meistens so mit roströtlicher Tingierung.. das ließe sich mit FF machen.
 
AW: Baryt-Tönung

Hallo!

Wenn dann im Farbabgleich die Tönung wunschgemäß ist, empfiehlt sich für spätere Wiederholung, diese Einstellung unter dem Knopf 'Erweitert' bei Voreinstellung zu speichern. Dafür vergibt man einfach einen Namen, z.B. Baryt, Sepia, ...

Gruß,

Ralf
 
AW: Baryt-Tönung

Hallo!

...wobei Barytpapier bzw. Ausbelichtung auf Barytpapier niemals eine Farbverfälschung hat(te). Barytpapier zeichnet(e) sich durch Erhaltung der Zeichnung auch in dunklen Bereichen und Erhaltung eines besonderen Detailreichtums aus. Zusätzlich hat(te) Barytpapier noch wesentlich bessere Langzeiteigenschaften als das sonst übliche PE-Papier.

Mit einem Effekt kann das wohl nichts zu tun haben.

Meine unmaßgebliche Meinung.

Gruß

Günter
 
AW: Baryt-Tönung

Stimmt ... ich habe zu Laborzeiten immer gerne das Barytpapier benutzt.

Grüße aus dem Markgräflerland

Rüdiger
 
AW: Baryt-Tönung

guenter_w schrieb:
...zeichnet(e) sich durch Erhaltung der Zeichnung auch in dunklen Bereichen und Erhaltung eines besonderen Detailreichtums aus.
Dann hätte es also nichts mit einer Baryt-Tönung zu tun, wie der Titel des Themas ja impliziert.
Vielmehr eine dezidierte Umwandlung eines Farbfotos, aber nicht nur in Graustufen, sondern in ein S-W Bild, Verstärkung der Kontraste, Schärfung..
also Multi-Dialog "Farbsättigung" --> Schwarz-Weiß, die einzelnen Kanäle benutzen.
Danach Schärfung, ggf. auch mal LCE versuchen (=USM, 13, 64, 0 )um noch Details rauszukitzeln.
Und am Ende dann ein dem Barytpapier gleichwertiges Ausgabe-Medium suchen,
damits knackig bleibt.
Gruß Heiner
 
AW: Baryt-Tönung

Liebe alle!

Ich gestehe, dass ich Sepia-Tönung meinte und entschuldige mich für diese Rätselaufgabe. Ich hatte auch nicht erwartet, dass noch am Sonntag derart viele Fachleute sich den Kopf über meine auch noch falsch gestellte Frage zerbrechen würden. Ich bitte also um Entschuldigung für die "Aufregung".

Bei all dem Rätseln über meine Frage hat mir Talmida auch noch den entscheidenden Link genannt, so dass ich mich nur noch voller Erfurcht bedanken kann.

Vielen Dank, also.

Ich denke nämlich dass viel s/w-Aufnahmen viel mehr an Stimmung vermitteln können, wenn sie in dieser "vergilbten" Tonart präsentiert werden.

Liebe Grüße vom Nick
 
AW: Baryt-Tönung

Hallo Nick!

Macht nix - hat Erinnerungen an alte Labornächte mit Trockenpresse, Wäscheleine und Bügeleisen geweckt! Ach ja - und der Laborgeruch! Durch keine Bildverarbeitung am PC zu ersetzen!

Gruß

Günter
 
AW: Baryt-Tönung

guenter_w schrieb:
Hallo Nick!

Macht nix - hat Erinnerungen an alte Labornächte mit Trockenpresse, Wäscheleine und Bügeleisen geweckt! Ach ja - und der Laborgeruch! Durch keine Bildverarbeitung am PC zu ersetzen!

Gruß

Günter

Du musst nur das richtige Laborprofil.icm einbetten, dann riecht mans auch ;)
 
AW: Baryt-Tönung

Nick35410 schrieb:
Liebe alle!

Ich gestehe, dass ich Sepia-Tönung meinte und entschuldige mich für diese Rätselaufgabe.
Was wie Sepia-Tonung aussieht, wurde früher einfach durch Kopieren auf Papier mit Chamoise- (mehr in Richtung Ocker) oder Elfenbeinoberfläche (etwas gelblicher als Chamoise) erreicht. Zusätzlich wurde dann manchmal auch eine Sepia-Tonung durchgeführt. Je nach verwendetem Papier führte das dann zu mehr oder weniger bräunlichen Tönen bei eher weißlicher oder gelblicher Papieroberfläche.

Mit Selentonung erreichte man bläuliche Farbtöne (Hier wurde üblicherweise weißes Barytpapier dazu verwendet.)

Baryt heißt es, weil vor den PE-Zeiten der Träger für die Emulsion aus Papier war. Hätte man auf dieses Papier gegossen, wäre sehr viel von der Emulsion in den Papierträger gesickert. Man hätte sehr sehr viel Emulsion zum Gießen benötigt, also sehr viel Silber verbraten müssen. Auch hätte man dann irrsinnig lang fixieren und wässern müssen, um die tiefen Emulsionsschichten im Papierfilz auch zu erreichen.

Deshalb wurden die Trägerkartons "barytiert", das heißt vor dem Gießen mit einer Bariumchlorid-Schicht versehen, die das Eindringen der Emulsion in den Papierträger verhindert. Dadurch konnte kürzer fixiert (5-10 Minuten) und auch kürzer gewässert (15-20 Minuten) werden.
 
AW: Baryt-Tönung

kuni-r schrieb:
... Deshalb wurden die Trägerkartons "barytiert", das heißt vor dem Gießen mit einer Bariumchlorid-Schicht versehen ...
Hallo kuni,

Eine kleine Berichtigung, Bariumchlorid ist leicht löschlig, es ist Bariumsulphat die für Papiere (und auch für weisse Anstriche) verwendet wird.

Grüsse,

PS. Gut wieder von dir zu hören.
 
AW: Baryt-Tönung

Hallo Niels,
Niels1938 schrieb:
Eine kleine Berichtigung, Bariumchlorid ist leicht löschlig, es ist Bariumsulphat die für Papiere (und auch für weisse Anstriche) verwendet wird.
Danke für die Richtigstellung. Ich bitte um Entschuldigung, ist schon ein paar Jahrzehnte her, seit ich mich damit mal beschäftigt habe.
 
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