Fototechnik allgemein Umrechnung von analogen Objektiven

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Hi..

Nachdem ich tagelang im Netz versucht habe schlau zu werden, jedoch ohne Erfolg, versuche ich es nun auf diese Weise.

Also:

Meine Freundin hat ein Tamron 28-200mm und ich ein Canon 90-300mm.
Beide haben wir eine analoge EOS 300V. 8)

Nun das Komische: :-/

Ihr voller Zoom (also 200) ist bei meinem Objektiv nicht erst bei 200mm, sondern schon knapp nach 135mm!!!
Wieso das??

Ich dachte, 200mm ist gleich 200mm!!!

Kann mir das jemand erklären?

Denn, ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Sigma 135-400mm oder ein 500mm zu kaufen.
Nur habe ich dann wirklich 400 bzw. 500 oder weniger? ???

Ist das bei allen Fremdobjektiven an Canon SLR´s so?? ( Tamron, Voigtländer,Sigma...)

Bitte um Hilfe.

Thanx
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

Hallo Christian,

was meinst Du mit ihr voller Zoom?
Meinst Du damit, daß das Objektiv dann rein physisch maximal ausgefahren ist oder kannst du beim Blick durch den Sucher ab einer Brennweite von 135mm keine Veränderung mehr feststellen?

Schönen Gruß,

Martin
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

Wenn ich dich richtig verstehe, ist bei der gleichen Kamera der Bildausschnitt mit dem Tamron auf 200 gestellt der gleiche, wie mit dem Canon auf 135? Dann würde ich vermuten, dass das Tamron falsche Angaben macht.
Eigentlich sind 200mm Brennweite immer 200mm Brennweite, wobei ich den Canon-Angabe viel mehr vertraue, als Tamron-Angaben.
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

Ich glaube mich zu entsinnen, daß im digitalkameraforum auch eine Disskussion für die unterschiedlichen mm-Angaben lief. Hierbei kam es zu Abweichungen der mm-Angaben zum vollem Zoom bei den Sony-Optiken. Wie sich herausstellte gibt es generell Abweichungen, da nicht die mm entscheidend sind, sondern der Blickwinkel des Objektives. Ich hoffe das ich es richtig wiedergegeben habe.

MfG Peter
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

Wie sieht es denn am unteren Ende aus? haben da die beiden Objektive den "gleichen Zoom"? falls ja, würde ich mich Christians Meinung anschließen, falls nein, ist evtl. die Adaption nicht i.O. Zwischenring fehlt o.ä.
Gruß
Jürgen
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

So..
Bei vollem Zoom bedeutet, das ich bei dem Tamron bis 200mm zoome und die gleiche Vergrößerung habe, wie bei meinem Canon schon bei 135.
Das kann doch eigentlich nicht sein?!
Man erzählte mir in einem Fotoladen, dass das an dem Umrechnungsfaktor (?) läge, sonst leider nix.

Wir sind bei jeder Brennweite gleich: bei 90, 100, 135...

Nur wenn sie bei 200mm ist, und ich mit meinem Canon die gleiche Vergrößerung will, bin ich erst bei ca 140.

So???

Weiss nun jemand noch weiter??

Wenn ich mir jetzt ein Tamron 80-400 kaufe, habe ich wahrscheinlich garnicht 400 sondern verglichen mit einem Canon vielleicht nur 280 oder 300...

Ist das normal, ich weiss es nicht!
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

Hallo,

Brennweite ist Brennweite und bei analogen Gehäusen erst recht. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Wenn das Tamron kein Originalobjektiv zu Canon ist, könnten dort Ursachen vermutet werden.
Ich habe das Programm Exif Viewer (ist im Internet zu finden) - ein deutsches Programm. In solchen Zweifelsfällen sollte man hier verschiedene Vergleichsaufnahmen machen. Der Exif Viewer gibt dann exakt Auskunft über die Brennweite, mit der die Aufnahme gemacht wurde. So kann man wenigstens erst einmal vergleichen. Und das würde ich mit beiden Gehäusen vom gleiche Standort mit gleichen Einstellungen vornehmen. Sonst läßt sich m.E. hier gar nichts eingrenzen bzw. ausschließen.
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

hallo,

ich war vor etlichen Monaten mit Evelyn auf einer kleinen Fototour.
Wir haben beide eine 10D - und hatten beide das 28-135 drauf.

Es fiel uns auf, daß Bilder desselben Ausschnitts vom selben Standpunkts aus unterschiedlich aussahen.
Deshalb haben wir systematisch alle Vorgaben vereinheitlicht: Blende, Zeit, Standpunkt, Fokus- und Belichtungspunkt und sämtliche Kameraeinstellungen.

Doch die Ergebnisse sahen immer noch unterschiedlich aus ??? - könnte das vielleicht irgendwie mit der Beobachtung von Christian Hand in Hand gehen? Ich mache mir heute noch Gedanken über diesen Punkt....


liebe Grüße
Christa
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

christian_wegehenkel schrieb:
Wir sind bei jeder Brennweite gleich: bei 90, 100, 135...

Nur wenn sie bei 200mm ist, und ich mit meinem Canon die gleiche Vergrößerung will, bin ich erst bei ca 140.
Ich gehe davon aus, daß Ihr die Brennweite am Objektivriing abgelesen habt.
Wenn die beiden Objektive am unteren Ende den gleichen Ausschnitt (Öffnungswinkel) ergeben und am oberen divergieren, dann verwendet einer der beiden Hersteller (mutmaßlich Tamron) eine eigenwillige Definition der Brennweite - zumindest im Endbereich des Objektivs. Oder aber die Ablesung kann nicht mehr genau genug erfolgen..
Für die photographische Praxis ist letztlich der Öffnungswinkel und damit der erzielte Ausschnitt in einer bestimmten Entfernung maßgebend.
Wenn nun solche Unterschiede entdeckt wurden, ist es vor dem Kauf eines Objektivs sicher anzuraten, die Bildausschnitte der Kandidaten zu vergleichen. Vielleicht findet man ja auch Tests in Zeitschriften, die diesen Punkt beleuchten.

In die Exif-Daten hätte ich jetzt nicht so viel Vertrauen wie Heinz. Die Exif-Daten sind nur dann vorhanden, wenn das Objektiv welche an die Kamera meldet. Und wenn das Objektiv am Einstellring eine falsche Zahl anzeigt, kann es auch der Kamera eine falsche Zahl melden - ohne rot zu werden.
Die Kamera kann die Brennweite ja nicht wirklich messen.

Vielleicht können Christa und Evelyn bei Ihrer nächsten gemeinsamen Tour den Fall näher untersuchen. Z.B. durch einen Kreuztausch.
Eine Frage ist wohl die Ablesegenauigkeit am Objektivring und die absolute Genauigkeit dieser Anzeige. Aber bei den Anschlägen dürfte die Toleranz nicht allzu groß sein.
Bei Objektiven gibt es aufgrund der Toleranzen im µm-Bereich schon Exemplarstreuungen. Aber die zeigen sich vor allem in der Schärfe und Schärfehomogenität. Daß´der Bildwinkel(bereich) so stark schwanken sollte, wundert mich. Die dafür verantwortlichen Maße sind eher im Bereich einiger mm und daher besser einzuhalten.

Gruß

Jürgen
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

Hallo,

analoge SLRs können noch keine EXIF-Daten einbelichten ;)

In welchem Abstand befindet sich das fokussierte Objekt? Gerade im Nahbereich können die Brennweiten-Angaben divergieren, da sich beim fokussieren noch Teile des Objektivs bewegen und dadurch die Brennweite "verfälschen". Ich glaube das tritt gerade bei Superzooms (28-200) gerne auf, weil der Hersteller nicht ohne Tricks so einen großen Brennweitenbereich abdecken kann.
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

Hallo

im Prinzip ist es einfach zu erklären warum ein unterschied zwischen digital und analog Kameras gemacht werden muss!
digitale Kameras haben einen kleineren Sensor (auch d10) als ein KB film dadurch kommt es zu einem Ausschnitt des eigentlichen Motivs, eben durch diesen Sensor. D.h. bei einem Objektiv mit der Brennweite 28- 200 entspricht das dem eines KB Filmes (analog) bei einer digitalen der 10D entspräche das einer reellen Brennweite von 42-300 da der multiplikations- Faktor bei 1.5 liegt und das meinte bestimmt auch der Fotohändler. (allerdings nur bei digital cams )
nun zum anderen Problem::o
mit dem zwei objektiven es kann baulich bedingt sein (Innenzoom (IR) das Filtergewinde dreht sich nicht mit) allerdings gibt es bei den analogen kein Umrechnungsfaktor da alle ja (Canon 300v) KB sind.
also da hätte ich momentan keine Idee. solltest du aber immer noch im begriff sein dir ein 400 od. 500 Objektiv zu holen dann probiere es vorher aus mit beiden Kameras und schau dir im Sucher das Bild an ob es einen unterschied gibt oder nicht.
???
 
AW: Umrechnung von analogen Objektiven

Hallo,

die digitalen Spiegelreflexkameras von Canon (abgesehen von der EOS 1Ds und der EOS 1Ds Mark II, die einen Vollformatsensor besitzen) haben alle eine Brennweitenverlängerung von 1,3 (EOS 1D und EOS 1D Mark II) bzw. 1,6 (alle übrigen, also EOS 10D, EOS 20D, EOS 300D, EOS D30, EOS D60).

Schönen Gruß,

Martin
 
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