AW: W-Pinsel
Hallo zusammen,
im Anhang findet Ihr die Version 2.0 meines Scriptes.
Änderungshistorie zu Version 2.0 vom 03.11.2012
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Völlig neu gestaltete grafische Bedieneroberfläche
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Mit 5 Reglerelementen für die 5 regelbaren Funktionen. Die Anordnung der
Pictogramme habe ich nach einem Vorschlag von Alfred angeordnet. Die Beschreibungs-
Texte sind bei dieser Ansicht auf ein Minimum reduziert, damit sie nicht von der
schnellen Bedienung ablenken. So prägt sich die Funktion schnell ein, und wer es
genauer wissen möchte, der liest die sehr gute Anleitung von Alfred. Tooltipps
sind nicht mehr nötig und stören daher in dieser Ansicht nicht mehr. Statt dessen
werden weitere Informationen zu den einzelnen Buttons angezeigt, wenn auf die
Hilfe-Taste gedrückt wird.
Hilfetexte
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Wurden komplett geändert und dem neuen System angepaßt.
Noiseware
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Das Problem mit Windows 7 und Vista sollte nun behoben sein. Auf unseren Testgeräten
gelang es, das entrauschte Bild jeweils im linken Quellfenster zu generieren.
Erneute Programmsuche Noiseware
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Wer bei der ersten Abfrage nach dem Programmpfad zu Noiseware ein falsches Verzeichnis
ausgewählt hat, der kann durch Eintragung einer '1' für die Variable 'noisezwang'
im Schaltkasten die erneute Abfrage erzwingen. Danach bitte wieder auf '0' setzten,
da anderenfalls bei jedem Start von Noiseware die Pfadabfrage erscheint.
Neue Strg-Funktion
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Bei gedrückter Strg-Taste wird bei Colorkey-Funktion auf die gleiche Weise wie bei der
Noiseware-Funktion Quellbild und Zielbild in der Retusche getauscht. So läßt sich auch
eine beliebige Weichzeichnung einpinseln. Dafür kann man im Multidialog nun auch mehrfach
die Weichzeichnung einstellen und übernehmen und das Ergebnis dann einpinseln.
Neuer Dialog bei der Colorkey-Funktion
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Weichzeichnung wurde - wie bereits erwähnt - hinzugefügt. In Verbindung mit der vorgenannten
Umkehrung durch drücken der Strg-Taste kann man nun aus dem weichgezeichneten Bild Teile wieder
frei pinseln.
Laden der aktuellen Bedienungsanleitung (PDF von Alfred Saß)
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Bei meinem Betriebssystemen ist es erforderlich, dass dafür ein Browser geöffnet
ist. Es wird die jeweils aktuellste Anleitung als PDF geladen.
Funktion des 5. Reglers : Position 0 = Start Virtual Photographer Plugin
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Der Pfad zu dem Plugin muß zusammen mit der Extension im Schaltkasten hinter der
Variable 'plug1' abgelegt werden.
Das Plugin Virtual Photographer habe ich gewählt, weil ich es für gelungen
und brauchbar halte.
Natürlich kann man jedes andere Plugin, wie z. B. die von XERO, Rosemann,
oder Mehdi einbinden. Ich fand jedoch, dass wir uns dann sehr weit von
Fotobearbeitung weg, hin zu auffälligen Effekten bewegen. Wer aber gute
Vorschläge für die Einbindung anderer Plugins hat - ich bin für Vorschläge
offen, und Platz ist ja noch genügend im Reglerbereich vorhanden.
Neue Merge-Funktion in 3 Varianten integriert:
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Variante 1: Sofortstart
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Wenn vor dem Start von W-Pinsel ein anderes Bild in der Computerliste markiert ist,
dann wird die Benutzeroberfläche von W-Pinsel nicht gezeigt, sondern dieses Bild wird
sofort in der Retusche im linken Fenster als Klonquelle angeboten. So lassen sich
schnell Collagen mit Inhalten aus verschiedenen Bildern erstellen.
Wenn für diese Funktion ein Bild aus der Bilderliste gewählt werden soll, dann darf
in der Computerliste kein Bild markiert sein. Die Computerliste wird zuerst nach
einem markierten Bild durchsucht. Wird dort kein markiertes Bild gefunden, dann wird
die aktuellen Bilderliste überprüft. So lassen sich die gewünschten Inhalte fur die
Collage schnell in einer virtuellen Liste zusammenstellen, um sie dann nacheinander
einzupinseln.
Es empfiehlt sich, in der Zusammenstellung des Retuschedialoges die Kombinierte Bearbeitung
und die Skalierung zu hinterlegen, damit die Quelle vor dem Klonen gedreht und skaliert
werden kann.
Ich kann mir augenblicklich kein Szenario vorstellen, wo dieser Sofortstart stören
könnte. Wenn das jedoch mal der Fall ist, dann läßt sich das im Schaltkasten ausschalten,
indem man die Zeile 'var sofortmerge = 0' in 'var sofortmerge = 1' ändert.
Meine persönliche Meinung: Diese Funktion finde ich im nachhinein brauchbarer, als ich
es mir zunächst vorgestellt hatte. Mit Strg+LMK auf ein Thumb in der Computerliste wähle
ich ein Bild aus und drücke, ohne den Daumen von der Strg-Taste zu nehmen, die Ziffer 2.
Damit startet mein Script ohne GUI, und das ausgewählte Bild erscheint sofort im
linken Quellfenster der Retusche. Schneller und einfacher konnte ich bisher
noch nie unterschiedliche Inhalte aus mehreren Bildern zusammenfügen.
Beispiel aus der Praxis: Lanschaftsaufnahme mit der Bracketing-Funktion. Aus dem
unterbelichteten Bild wird der Himmel mit vorhandener Zeichnung eingepinselt, aus dem
überbelichteten Bild wird der Schattenbereich eingepinselt. Schnell-einfach-komfortabel.
Variante 2: JPG
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Durch einfachen Mausklick auf das große Merge-Symbol (große Fläche unten rechts)
öffnet sich der Datei-Laden-Dialog, und man kann zu dem gewünschten .JPG navigieren,
das dann in das linke Quellfenster der Retusche geladen wird.
Variante 3: RAW
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Wie Variante 2, jedoch mit gedrückter <Strg-Taste>. Nun wird beim Ladevorgang der
RAW-Importdialog von Fixfoto mit der ausgewählten Raw-Datei gestartet. Im Schaltkasten
(vorne im Quelltext) läßt sich die Extension der eigenen Kamera voreinstellen. Dadurch
wird die Auswahl eingegrenzt. Vorgegeben ist "*.arw" für aktuelle Sony-Kameras. Wird
der Stern entfernt, gibt der Dialog alle Dateien vor.
Achtung: Es darf natürlich kein .JPG in den Raw-Importdialog geladen werden, daher
empfiehlt es sich, die Extension im Schaltkasten korrekt zu individualisieren.
Anwendungsbeispiel:
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Wenn in den Lichtern keine Zeichnung mehr vorhanden ist, ist bei vielen Kameras aus
dem Raw noch etwas 'mehr Zeichnung' zu holen. Oder wenn Schatten stark aufgehellt
werden müssen, dann verfügt das Raw-Format über bessere Farbreserven und es lassen
sich JPG-Artefakte vermeiden. Oder wenn zu viele Details durch die Entrauschung in
der Kamera verloren gegangen sind, lassen diese sich aus dem Raw zurückholen.
Auf all diese Dinge kann man individuell pro Bild eingehen, weil man beim Aufruf dieser
Funktion ja bereits weiß, ob man eine Unterbelichtete, eine Überbelichtete oder eine
Entwicklung ohne Entrauschung benötigt. Falls vorhanden, dann sollte Objektivkorrektur
in der Kamera abgestellt werden, anderenfalls gestaltet sich die Retusche aus der
Raw-Vorlage schwierig bis unmöglich. Die Synchronisation in der Retuche muß ebenfalls
abgestellt werden, weil die JPG-Bilder aus der Kamera und die Raw-Entwicklung meistens
etwas unterschiedliche Maße haben.
Hinweis:
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Bei den Varianten 2 + 3 sind nach dem Laden des Bildes und vor Aufruf der Retusche
noch weitere Bearbeitungsschritte möglich: Kombidialog, Perspektive, Drehung, Sättigung,
Farben, Lichter-Schatten. Damit läßt sich die Pinselvorlage vorher noch anpassen.
Variante 1 verzichtet bewußt auf diesen Zwischenschritt, weil hier die Priorität
auf 'schnell+sofort' gelegt ist. Wie oben beschrieben, läßt sich die Anpassung mit
der Funktion 'Bild Bearbeiten' aus dem Kontextmenü im linken Retuschefenster
nachholen.
Viel Spaß beim testen und arbeiten
VG, Walter