Kameras & Objektive Was kann ich von einer DSLR erwarten?

canyonman

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Hallo an alle!

Vor zwei Jahren bin ich von der analog Fotografie (Nikon Spiegelreflex) auf Digital (Lumix FZ20) umgestiegen. Schwerpunkt liegt in der Landschaftfotografie aber auch Personen.

Irgendwie hatte ich die Illusion mit einer Digitalkamera das perfekte Bild zu bekommen, statt- dessen musste ich feststellen, dass mir meine analogen Bilder (DIA) oft besser gefallen haben.

Hinsichtlich der Bilderqualität der Lumix musste ich feststellen, dass sie doch oftmals „matschige Farben“ produziert. Gerade bei gleich gelagerten Farben, z.B. grüner Wald oder rote Felsen wirkt alles wie ein einziger Farbbrei. Oftmals überzieht ein leichter Grauschleier das gesamte Bild. Das habe ich allerdings schon häufiger auf digitalen Bilder gesehen.

Nun trage ich mich mit dem Gedanken mir eine DSLR zuzulegen und wieder habe ich die Illusion dann das perfekte Bild zu bekommen (Ich verstehe darunter, das Foto, so wie ich es in der Natur gesehen habe)

Wenn ich hier im Forum an einigen Stellen richtig gelesen habe erfordert aber die digitale Fotografie, und die mit einer DSLR sogar fast zwingend, immer eine Bildnachbearbeitung.
Ist das so richtig?

Ich fotografiere meistens Landschaften im Urlaub, dann allerdings eine Menge. Bei den heutigen Speichermedien ja auch kein Problem. Selbst nach einem Aussortieren bleibt da genug übrig, so dass ein Nacharbeiten aber sehr zeitaufwendig ist., obwohl das mit Fix Foto ja auch einen riesen Spass bringt, wie mir die letzten Monate gezeigt haben.

Auch spiegelt ja jedes digitale Bild, das nachbearbeitet wurde, immer nur den subjektiven Eindruck des Fotografen aus seiner Erinnerung heraus wieder und nicht unbedingt die tatsächliche Aufnahmesituation.

Was kann ich also von einer DSLR erwarten? Ist die Bildbearbeitung wirklich zwingend erforderlich? Gibt es eine Kamera die bereits von sich aus, sehr gute Bilder macht.
Ich weiß, wenn man die Einstellungen der Kamera im Bezug auf Farbsättigung, Schärfe etc. entsprechend einstellt findet die Bildbearbeitung in der Kamera statt. Aber erspare ich mir damit die nötige Nachbearbeitung am Rechner oder ist diese immer von Vorteil gegenüber einer Nachbearbeitung direkt in der Kamera.
Erreiche ich mit einer DSLR überhaupt bessere Bilder, als mit einer guten Kompakten? Ich meine hier nicht die bekannten Vor- und Nachteile, wie z.B. Objektivwechsel etc. Mir geht es um die reine Bildqualität in Farbwiedergabe und Schärfe.

Wie ihr sicher gemerkt habt, tappe ich da so ein wenig im Dunkeln und bin für jede Hilfe dankbar.
Vielleicht habe ich auch die Eigenarten der digitalen Fotografie noch nicht so ganz verstanden.

Lieben Gruß und schon einmal ein schönes Wochenende

Matthias
 
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AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo, Matthias,

hier werden sicher wieder viele Meinungen zusammenkommen.
Ich habe ja die Canon EOS 300D, aber zeitweise auch mit Kompaktkameras (Nikon Coolpix 995 und Canon Powershot A530) gearbeitet. Ich meine, daß auch in der Farbwiedergabe deutliche Qualitätsunterschiede sind. Bei der Canon Powershot A530 habe ich auch diese undifferenziertere Farbwiedergabe ("Brei") beobachtet, vor allem in den Grüntönen. Und in der Landschaftsfotografie sind die ja extrem wichtig. Nachdem ich dann meine eigenen Einstellungen (Kontrast niedriger, Farbsättigung etwas niedriger, Schärfen auf Minimum) gefunden habe, waren die Farbwiedergabe und die Bearbeitungsmöglichkeiten besser. Die Kameras werden werksmäßig oft so ausgeliefert, daß sie grelle und übersättigte Farben liefern. Offenbar haben Werbeleute herausgefunden, daß zumindest unkritische Kunden (das scheinen die meisten zu sein) dann von den Farben begeistert sind, weil alles so schön leuchtet.

Da ich im Sommerurlaub parallel analog (Dias) und digital fotografiere, ist mir aufgefallen, daß man beim Nachbearbeiten leicht einem Standardschema verfällt und die Stimmung, die das einzelne Foto durchaus positiv von den anderen abheben kann (z.B. dunstig, Pastellfarben), bei der Nachbearbeitung verlorengehen kann. Zumindest ist die Verführung da. Man muß sich also beherrschen.
Ansonsten meine ich, daß die Fotos keinesfalls unbedingt nachbearbeitet werden müssen. Aber weil das eben geht, will man das Optimum herausholen, und sei es nur den Ausschnitt etwas anders zu wählen oder den Kontrast zu ändern. Je mehr Mühe man sich schon beim Fotografieren gibt, den Bedingungen entsprechend die optimalen Einstellungen zu wählen, umso weniger Nachbearbeitung ist nötig. Und streng genommen nimmt fast jede Nachbearbeitung den Bildern irgendwelche Informationen weg. Wir bearbeiten ja so nach, daß es unseren Augen besser gefällt. Fast niemals könnte man das bearbeitete Bild durch Bearbeitung in die andere Richtung wieder in den Originalzustand versetzen.
Aber eigentlkich willst Du ja wissen, wie groß der Unterschied in der Bildqualität zwischen kompakten und DSLRs ist. Ich meine, er ist vorhanden. Wenn Du vorher mit Spiegelreflex fotografiert hast, würde ich nie zu einer kompakten digitalen raten. Nicht nur wegen der Flexibilität und den Bildgestaltungsmöglichkeiten bezüglich Schärfentiefe.
Mal sehen, was die anderen so schreiben.

Gruß

Gernot
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Auch spiegelt ja jedes digitale Bild, das nachbearbeitet wurde, immer nur den subjektiven Eindruck des Fotografen aus seiner Erinnerung heraus wieder und nicht unbedingt die tatsächliche Aufnahmesituation.

Jedes Photo, nicht nur das digitale, nicht nur das nachbearbeitete, ist eine Interpretation! Entweder die des Photographen oder die der Technik (Kamera, Objektiv, Film, Filter, Sensor, Software, Labor...).

Ob Du die Voreinstellungen der Kamera entsprechend veränderst, oder die Bilder hinterher bearbeitest, es sind Interpretationen, bewußte oder unbewußte.

Entweder der Photograph akzeptiert diese Tatsache oder er wird immer wieder unglücklich sein mit seinen Bildern, weil sie weder seiner Interpretation entsprechen noch der "Wirklichkeit". Der einzige "Ausweg" ist die bewußte Interpretation seitens des Photographen.

Was Bildschärfe, Farbwiedergabemöglichkeiten, Rauschen etc. angeht, so ist beim heutigen Stand der Technik die Kamera mit dem größeren Sensor gewöhnlich im Vorteil. Die DSLR-Kameras haben größere Sensoren, als eine FZ20. Ob das nötig ist, muß jeder für sich entscheiden, es hängt ja auch davon ab, was man mit den Bildern macht (bei 10x15 z.B. sollte eine FZ20 auch reichen).

Ich benutze meistens meine DSLR aber einige meiner besten Aufnahmen sind mit der 3,2 Mega-Pixel Kompaktkamera entstanden. Die würde ich natürlich nicht auf 30x40cm aufblasen.
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo!

... wieder habe ich die Illusion dann das perfekte Bild zu bekommen (Ich verstehe darunter, das Foto, so wie ich es in der Natur gesehen habe)
So etwas gibt es nicht! Keine DigiCam kommt auch nur annähernd an die Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges heran. Noch viel weniger schaffen wiederum die Ausgabemedien - Papier, Bildschirme - dies, im Gegenteil, sie limitieren noch weiter und können nicht mal die 12/14 Bit bei RAW-Aufnahmen reproduzieren.

Auch spiegelt ja jedes digitale Bild, das nachbearbeitet wurde, immer nur den subjektiven Eindruck des Fotografen aus seiner Erinnerung heraus wieder und nicht unbedingt die tatsächliche Aufnahmesituation.
Siehe oben, solche Bilder gibt es nicht, dazu ist auch die Nachbearbeitung nicht in der Lage. Die Nachbearbeitung kann aber eine größere Annäherung bringen als es die DigiCam auch bei besten Einstellungen schafft.

Ist die Bildbearbeitung wirklich zwingend erforderlich?
Ab einem gewissen Qualitätsanspruch, den normalerweise jeder DSLR-Benutzer hat: JA!

Und streng genommen nimmt fast jede Nachbearbeitung den Bildern irgendwelche Informationen weg.
Falsch! Streng genommen nimmt richtige Nachbearbeitung Bildern keine Infos weg. Man kann es natürlich bewußt machen, aber das sind Ausnahmen. Fast jede Bearbeitung ist umkehrbar, nur mögen manche mathematischen Verfahren dafür nicht existieren, weil sie keinen Sinn machen. Aber auch das sind Ausnahmen.

Man kann Tonwerte nach Belieben hinundher schieben, das Gleiche mit Farben, selbst Schärfung kann mit Weichzeichnung wieder rückgängig gemacht werden. Was sich allerdings mit der Zeit einschleicht, sind Rundungsfehler, die sind nicht rückgängig machbar. Das Problem kann man nur minimieren, wenn man möglichst viel im 16 Bit Modus arbeitet.

Matthias, am einfachsten kommst Du zu den von Dir gewünschten besten Bildern, indem Du eine DSLR einsetzt, im RAW-Modus arbeitest, die RAWs im Stapel konvertierst und dann Perfectly Clear ebenfalls im Stapel zur Optimierung drüber laufen läßt. Bei gelegentlichen Problembildern hast Du dann die Möglichkeit dank RAW, mit sehr viel mehr Spielraum bei der Bearbeitung noch was Gutes herauszuholen.

Gruß,

Ralf
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo canyonman

deine Frage ist im Prinzip einfach und bündig zu beantworten.

Eine Bearbeitung der Daten aus dem Aufnahmesensor ist für jedes Bild notwendig.

Entweder
Du überlässt dies dem kameraeigenen jpeg-Algorithmus (mit all den Nachteilen der damit vorgegebenen Kameraparameter), oder
Du speicherst in RAW und entwickelst das Bild nach eigenen Vorgaben.

von Dir:
Auch spiegelt ja jedes digitale Bild, das nachbearbeitet wurde, immer nur den subjektiven Eindruck des Fotografen aus seiner Erinnerung heraus wieder und nicht unbedingt die tatsächliche Aufnahmesituation.
nachbearbeitet .... subjektiv.
Vergiß die tatsächliche (objektive) Aufnahmesituation. Im gleichen Moment, in der Du ein Bild im jpeg-Modus abspeicherst, wird die objektive Aufnahmesituation (die eh' kaum wiederzugeben ist) durch die subjektiven Algorithmen der Kamera verändert /verfälscht).
Dann doch lieber die nackten RAW-Daten und selbst optimieren (zumindes bei wichtigen oder belichtungs-/weißabgleichtechnisch kritischen Bildern).

Gruß
Alois

Und gehe mal davon aus, das DSLR 's weniger für einen automatischen Betrieb konzipiert sind, wie dies für gängige Kompaktkameras eingefordert wird. (Als Beispiel sei die Canon 400 D genannt, wo sich viele Nutzer über zu dunkle Bilder im Automatikmodus beschweren).
 
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AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo!

Zu "objektiv" und "subjektiv": In dem Moment, in dem ich in einer Aufnahmesituation schon alleine an das Fotografieren denke, ist Schluss mit jeglicher Objektivität! Denn bereits jetzt habe ich meine eigene Sicht zementiert, alles andere ist nur noch ein Versuch, diese Sichtweise auf den Sensor zu bannen - zwei Personen, die am selben Ort dasselbe wahrnehmen, sehen jeweils etwas anderes.

Simples Beispiel mit Männlein und Weiblein, ein Auto fährt vorbei; er: "Klingt toll, der neue Porsche!", sie: "Hat das aber eine hässliche Farbe!"

Damit kann man diesen Teil der Diskussion schon mal abhaken...;)

Gruß

Günter
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo,

Zitat von ralfeberle
So etwas gibt es nicht! Keine DigiCam kommt auch nur annähernd an die Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges heran.
Aber die neue Fuji S5 Pro kommt bei Verwendung der 400-Prozent-Dynamik-Einstellung schon sehr nahe an diese Bereiche heran - sozusagen ein HDR direkt aus der Kamera. Ein Wunderwerk der Technik!

Außerdem beherrscht sie diverse Filmsumulationen, die sich auf Wunsch in Farbwiedergabe, Bildschärfe und Gradation zusätzlich feintunen lassen. Damit dürfte wohl keiner mehr dem Dia hinterhertrauern.

Viele Grüße

Walter
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Aber die neue Fuji S5 Pro kommt bei Verwendung der 400-Prozent-Dynamik-Einstellung schon sehr nahe an diese Bereiche heran - sozusagen ein HDR direkt aus der Kamera. Ein Wunderwerk der Technik!

Ähh, hast Du damit Photos gemacht oder ist das jetzt eine Werbeaussage? Oder Satire?
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Chip Foto-Video Ausgabe 04/2007 - Seite 70 - dokumentiert mit Beipielaufnahmen.
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo!

Auch die Fuji gehört 'nur' zur 14 Bit Klasse - und ist damit noch viele Größenordnungen vom menschlichen Auge entfernt. Um in ähnliche Regionen zu kommen brauchen wir zum einen 32 Bit-Darstellung (die nächst höhere Stufe von 16 Bit Dateien) als Bilddateiformat. Doch mit einem einzelnen Bild wird das noch lange nichts, erst wenn man mehrere verschieden belichtete Bilder zusammenrechnet, entsteht vergleichbar hoher Tonwertumfang - rechnerisch, in der Datei. Das Problem beim Ausgabemedium bleibt und ist technisch kaum lösbar. Vielleicht, wenn via Laser das Bild direkt ins Auge projiziert würde...

Gruß,

Ralf
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Danke für die bisherigen Antworten.

Meine Aussage "Ich verstehe darunter, das Foto, so wie ich es in der Natur gesehen habe"war vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Natürlich ist mir klar, dass auch in der Analogfotografie der subjektive Eindruck eine Rolle spielt.
Ich will es daher anders ausdrücken: Ich möchte aus dem Urlaub kommen, meine Bilder auf meinen Rechner auslesen, sie mir ansehen und denken, ja so hat es ausgesehen und ja es sind tolle Bilder.
Ohne große Nachbearbeitungen. Denn wenn ich mich bewußt in die Nachbearbeitung begebe, dann verfällt man doch leicht in eine Bildverfälschung, sei es nun in der Farbtemperatur oder auch Farbintensität.
Wenn ich das bis jetzt alles richtig verstanden habe, ist das wohl nicht so einfach.
Ralf´s Vorschlag im Stapel Perfectly Clear zu verwenden, mag eine Lösung sein, allerdings habe ich bei Perfectly Clear auch schon sehr oft extreme Verfälschungen feststellen können.

Gibt es also die DSLR die mich meinem Ziel näher bringt?
Ist es denn bei Euch wirklich so, dass ihr jedes Bild nachbearbeitet?
Hoffe ihr könnt mir noch mehr Anregungen geben.

Gruß
Matthias
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Ralf hat es schon sehr gut formuliert. Nimm eine DSLR, mach Deine Aufnahmen in RAW und lass die im Stapel konvertieren. Ob Du danach z.B. Perfectly-Clear darüberlaufen lässt, oder ob Du vorher die Parameter der Kamera so lange optimierst, bis die Ergebnisse in 90% der Fälle Deinen Vorstellungen entsprechen, daß ist (zumindest bei Nikon) eigentlich egal.

Die restlichen 10% musst Du dann halt nachbearbeiten. Das ist weit weniger, als der Ausschuss zu analogen Zeiten gewesen wäre, wenn Du da auch so viele Bilder gemacht hättest.

Anmerkung:
"zumindest bei Nikon" schrub ich, weil es bei Nikon möglich ist, aus den RAWs im Batch JPGs zumachen, mit den Einstellungen, mit denen die JPGs von der Kamera gemacht worden wären, wenn man sie gleich in JPG aufgenommen hätte. Ob das bei anderen Kameras auch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo Matthias

von Dir:
Ohne große Nachbearbeitungen. Denn wenn ich mich bewußt in die Nachbearbeitung begebe, dann verfällt man doch leicht in eine Bildverfälschung, sei es nun in der Farbtemperatur oder auch Farbintensität.

Dann mußt Du im Vorfeld alle Belichtungsparameter überprüfen und die möglichst korrekten Einstellungen an der Kamera vornehmen. Und trotzdem wird es in kritischen Belichtungssituationen Probleme geben (müssen !!!).

... Bildverfälschung ...
Ist einfach eine Tatsache. Beispiele ?
Ein krasses aber alltägliches Beispiel eines Urlaubsmotives von einem sonnenbeschienenen Meeresstrand und turmhohen Schönwetterwolken.
Wenn Dein Bild die Situation so wiedergeben soll, wie Du diese mit Deinen Augen siehst, musst Du
zwei Bilder der gleichen Situation machen. Einmal belichtet auf das Meer und einmal belichtet auf die weißen Wolken. Geht aber nicht, da im zusammengerechneten Endbild der Unterschied in der Meeresbewegung sichtbar wäre, also bleibt nur:
auf die weißen Wolken belichten und den abgedunkelten Rest des Bildes mit FF wieder aufhellen.

D.h. Du selbst mußt bei der Aufnahme das Bild "verfälschen", um dann mit der Bildbearbeitung dass zu erreichen, was Dein Auge tatsächlich vor Ort gesehen hat.

Hochgebirge:
Aufnahme mit einem Tele. Du hast die Situation "mit klarer Sicht" in Erinnerung. Dein Bild kann aber einen Grauschleier habe. Hervorgerufen durch die "optische" Entfernungskomprimierung des Teleobjektives. Bildnachbearbeitung verfälscht hier also auch nicht, sondern korrigiert ...

Blitzen in Räumen:
Kamera im Automatikmodus wird Dir wahrscheinlich zw. 1/125 oder 1/180 sec. vorgeben (Blitzsynchronisationszeit). Vordergrund ist dann toll, der Hintergrund sehr sehr dunkel. Mit Deinen Augen hast Du dies aber so nicht gesehen.
Also manuell Blitz einstellen. Belichtungszeit auf 1/30 - 1/60 sec., dann kommt die Lichtsituation des Hintergrundes noch mit auf das Bild. Diese Variante wäre dann dem Ideal näher.

Oh Mann, dass was Du willst ist nicht machbar ... nicht machbar ... nicht .... nicht ....

Muß sein ...
 
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AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Vielen Dank allen, für Eure Antworten.

Ich denke meine Entscheidung für eine DSLR ist eigentlich gefallen, werd allerdings noch ein wenig sparen müssen.
Evt. sollte man auch noch warten, ich habe gehört, dass die neuesten DSLR - Entwicklungen die zur Zeit auf Messen zu sehen sind im 16:9 Format aufnehmen. Würde ja Sinn manchen, zumindest für die Wiedergabe an Monitor und Fernseher, da ja da alles auf 16:9 geht.
Könnt ihr diese Meldungen bestätigen, was haltet ihr davon?
Gruß Matthias
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo!

Vom 16:9-Format würde ich zu allerletzt meine Entscheidung abhängig machen! Da gibt es bei den DSLR-Kameras wichtigere Aspekte, wie Verfügbarkeit und Preise von Objektiven und Zubehör, Unterstützung des RAW, kamerainterner Antishake oder objektivbezogener, um mal wild durcheinander nur drei zu nennen. Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen!

Gruß

Günter
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

16:9 lässt sich auch durch einen Beschnitt der Aufnahme im Nachhinein erzeugen. Wenn man in diesem Format direkt mit der Kamera arbeiten kann, hat man halt das Problem des Neubeschnitts bei der Aufgabe auf Papier. Ausgabe am Fernseher=4:3 und 16:9, Ausgabe am Monitor: 4:3, 5:4 oder 16:10, Papier 3:2, 4:3, 7:5, DinA, usw.

Alle Formate in der Kamera zu definieren ist wohl eh nicht sinnvoll. Wenn aber der Beschnitt häufig ansteht, ist eine Kamera ab 10 Megapixel empfehlenswert.
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

Hallo,

da Du bei DSLR ohnehin meistens nicht um Nachbearbeitung drumrum kommen wirst (ob nun per Stapel oder manuell ), kannst Du bei der Gelegenheit auch gleich einen 16:9-Ausschnitt drüber legen.

Wenn Du offenbar Deine Bilder (auch) am Fernseher betrachten willst und bei den Aufnahmen Dich grundsätzlich an das Querformat hälst und daran denkst, dass oben und unten ein schmaler Rand weg fällt, ist das recht unproblematisch. Die mir bekannten DSLR haben sowieso nicht das 4:3-Format der Kompaktkameras, sonder 3:2. Und da ist der Weg zum 16:9 nicht mehr so weit.

Ich mache schon seit längerem meine DiaShows im Format 16:9. Mit FixFoto-Werkzeugen (oder auch schon im Vorfeld beim RAW-Konvertieren mit Bibble) absolut kein Problem.

Also wie Günter sagt: 16:9 als Kaufkriterium würde ich ganz hinten anstellen.
 
AW: Was kann ich von einer DSLR erwarten?

ich habe gehört, dass die neuesten DSLR - Entwicklungen die zur Zeit auf Messen zu sehen sind im 16:9 Format aufnehmen.
Das ist erst der Anfang einer fortschreitenden Entwicklung, die nächsten Generationen werden mit 16:6 aufnehmen um den Belangen der Hubschrauber-Fotografie gerecht zu werden.

rexduo.jpg
 
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Hallo!

...Unterstützung des RAW, kamerainterner Antishake oder objektivbezogener, um mal wild durcheinander nur drei zu nennen. Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen!

Gruß

Günter


RAW, RAW Converter, RAW Verfügbarkeit, alles Sachen, mit denen ich bisher nichts zu tun hatte.
Ich würde mich gerne genauer über diese Dinge und die Technik einer DSLR informieren, da ich nicht erwarten kann, dass ihr mir hier alles erklärt, vielleicht wisst ihr ja ein paar Seiten im Netz, die mir helfen könnte.
Tendenz geht eigentlich zu einer Nikon.

Dank Euch
Gruß Matthias
 
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