Das Auge des Fotografen ...

unicornis

Mitglied
Registriert
26.11.02
Beiträge
117
... sieht mehr ?

Gut, ich will mich jetzt nicht unbedingt als Fotograf bezeichnen :-) Aber es geht mir darum, ob es euch auch so vorkommt, als ob man seine Umwelt viel bewußter wahrnimmt, seit man sich mit der Fotografie beschäftigt. Ich "ertappe" mich z.B. oft in Situationen dabei, wie ich das, was ich sehe, plötzlich als Motiv wahrnehme. Z.B. stehe ich an einer roten Ampel und sehe beim Seitenblick aus dem Fenster auf der begrünten Verkehrsinsel neben mir einen einsam wachsenden Löwenzahn. Schon läuft bei mir eine "Analyse" ab - wie könnte man das jetzt fotografisch umsetzen, welche Perspektive, welche Bildaussage etc. ?
Ich merke das z.B. daran, wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin. Irgendwie fällt mir dann jemand auf, der eine außergewöhnliche Kleidung trägt oder sonst auf irgend eine Weise aus der Masse heraussticht. Und wenn ich dann frage " Hast Du den da mit dem xxxxxx gerade gesehen" bekomme ich meist zu hören "ne, hab' ich nicht".
Ich erinnere mich noch an meinen (Ewig ist's her) Kunstunterricht, wo wir damals ein Stadtbekanntes öffentliches Gebäude (sehr auffällig) aus dem Gedächtnis zeichnen bzw. skizzieren sollten. Keiner hat es so richtig hinbekommen und unser Lehrer meinte, er fände es erschreckend, wie wenig wir doch von unserer Umwelt wahrnehmen.
Ich habe vor langer Zeit auch mal drei Jahre lang Zeichenkurse in der VHS unter der Leitung eines Professors von der Folkwang-Uni in Essen belegt. Der Prof meinte auch, daß jeder Mensch zeichnen kann, er muß vorher nur lernen, richtig hinzusehen. Meinen ersten gezeichneten Stuhl (wie Simpel ? Denkste !) fand ich ja recht gelungen, bis der Prof die Perspektive korrigierte und ich erstmal baff hinschaute ... :-)
Genau so kann jeder Mensch gute Fotos machen. Die Technik muß man zwar beherrschen und den Zusammenhang (Blende, Belichtungszeit etc.) verstehen, aber zum Fotografieren muß man lernen, richtig hinsehen zu können.
Ein Graus sind mir ja die Knips-und-weg-Touris. Dazu hat mal ein anderer Kunstlehrer und Fotograf was zu erzählt: Er war mal 6 Monate lang in den USA mit einem Wohnmobil unterwegs und machte eines Tages am Grand Canyon halt. Während er die Aussicht genoß und auf das richtige Licht wartete, kam auf einmal eine Horde Touris mit Mietwagen angerauscht. Schnell ausgestiegen, Knipsen und Camcorder rausgholt und draufgehalten wie es nur ging. Dann der Spruch "Alles im Kasten - wir können wieder los !" - und weg waren sie wieder. Mein Lehrer hat da nur den Kopf geschüttelt.
Gerade am GRand Canyon - da lasse ich doch erstmal dieses Naturschauspiel auf mich wirken, mache mir dann irgendwann Gedanken zum Motiv und fange dann an, Bilder zu machen ...

Naja, ich merke jedenfalls, daß ich mir immer öfter Situationen genau ansehe und auch ohne die Cam dabei zu haben, alles viel intensiver und bewußter aufnehme als Früher ...
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

Hallo!

Ja, ja, ein auch mir nur allzugut bekannter Effekt... |)

Gruß,

Ralf
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

Hallo unicornis,

ja, ich denke, man bekommt, wenn man sich ernsthafter mit Fotografie auseinandersetzt einen Blick für die Dinge. Wobei einem da auch gute Bücher helfen können.

Wobei ich festgestellt habe, dass man als Anfänger oftmals gute Bilder macht, weil man noch nicht nach irgendwelchen Regeln fotografiert. Später, wenn man sich mit den Grundlagen auseinandersetzt, gehts dann erstmal nicht mehr so gut, bis man den Dreh raus hat. So gehts zumindest mir, aber ich glaube, ich werde laaangsam besser. ;)

Eine Sache ist auch, dass man zwar viel über Bildgestaltung lesen kann, das aber nichts nützt, wenn man sich nicht mal auf den Weg macht und die gelesenen Dinge umsetzt und immer wieder probiert. Kann aber auch sein, dass man unterwegs die Lust verliert.

Ich glaube allerdings auch, man sollte die Sache nicht zu verbissen sehen, wenn ich mal auf dein Beispiel mit den Touris zurückgreife. Nicht jeder, der eine Kamera hat ist bereit, sich tiefer mit den Grundlagen zu befassen. Und das ist auch ok so, denke ich. Deshalb finde ich die Story nicht so gelungen, weil sie auf mich ziemlich überheblich wirkt.

Grüße
Micha
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

m.s schrieb:
Hallo unicornis,

Ich glaube allerdings auch, man sollte die Sache nicht zu verbissen sehen, wenn ich mal auf dein Beispiel mit den Touris zurückgreife. Nicht jeder, der eine Kamera hat ist bereit, sich tiefer mit den Grundlagen zu befassen. Und das ist auch ok so, denke ich. Deshalb finde ich die Story nicht so gelungen, weil sie auf mich ziemlich überheblich wirkt.

Grüße
Micha

Hi !

Das sollte nicht überheblich wirken, ehrlich nicht. Ich meinte das so : Da leistet man sich einen teuren USA-Urlaub, fährt zu einem der gewaltigsten Naturerlebnisse, die es gibt und knipst in ein paar Minuten den Film voll und haut wieder ab. Hier ging es mir nicht um die Fotografie oder das sich die Touristen nicht mit "ernsthafter Bildgestaltung" auseinandersetzen, sondern daß man halt nicht mal das Panorama und die Gewalt dieser Natur auf sich einwirken lässt, sondern nach dem Motto verfährt " zu Hause können wir dann ja in Ruhe die Fotos ansehen". Als ob ein - noch so gut gemachtes - Foto ein persönliches Erlebnis ersetzen könnte.
Von mir aus können die Knipsen so viel sie wollen. Ein Bekannter hat sich eine dieser Jay-Tech Minikameras gekauft und einen Laptop dazu. Die Kamera holt er 2-3 Mal im Jahr raus und der Laptop wird - wenn es hochkommt - 3 Mal in der Woche benutzt. Weder vom Fotografieren noch vom Computer hat er die geringste Ahnung (mußte schon oft genug "Feuerwehr" spielen, wenn der Laptop mal wieder nicht wollte :-) ). Die Bilder sind z.T. schlimm - fotografisch gesehen (Unscharf, abgeschnittene Köpfe, Finger, Arme, Ellenbogen oder andere Körperteile im Bild) und absolut grausam im technischen Sinn (Überbelichtet trotz Automatik, Grobpixelig, Artefakte ohne
Ende etc.), eben billig-Jay-Tech üblich (wenn man sich dann die Dauerwerbe-TV-Sendungen und die Aussagen zu dieser Kamera ansieht - DAS ist Comedy pur ;) ).
Aber mein Bekannter (geht auf die 70 zu) ist von der Kamera begeistert, klein,leicht und einfach zu bedienen und die Bilder sind "doch klasse". Dann werden stolz die Bilder von der Aida oder Mallorca gezeigt. Und ich habe ihm nie gesagt, was ich von der Cam halte (würde ich auch nicht über's Herz bingen), weil ich ihm dann die ganze Freude an der Fotografie und seinen Urlauben nehmen würde.
Im Gegenteil, ich nehme dann "brav" die Bilder entgegen, arrangiere sie in Magix mit dezenten Übergängen und Musik und bringe ihm einen fertige DVD zurück und die Freude ist dann riesig.
Also garnicht so arrogant ... ;)
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

Hallo Unicornis,

Ich meinte das so : Da leistet man sich einen teuren USA-Urlaub, fährt zu einem der gewaltigsten Naturerlebnisse, die es gibt und knipst in ein paar Minuten den Film voll und haut wieder ab.
ich weiß schon, was du meinst. Ich denke, es ist einfach eine Sache der Einstellung. Viele wissen sicher auch nicht, wie man ein solch grandioses Szenario aufnehmen soll. Geht mir teilweise auch so. Also wird geknipst, damit man wenigstens etwas zum rumzeigen (und erinnern) hat.

Ein Beispiel:
Als ich noch analog fotografiert habe und mich nicht so um Grundlagen geschert habe, ist mir nie aufgefallen, dass auf den meisten Bildern der Horizont schief war. Selbst als ich sie ins Netz gestellt habe, ist mir das nicht aufgefallen. Heute ist das geraderücken der Bilder für mich selbstverständlich, ja ich achte beim Fotografieren schon drauf. Von daher stimme ich auch zu, dass sich der Blick schärft, wenn man sich mit einer Sache auseinander setzt.

Und ich habe ihm nie gesagt, was ich von der Cam halte
Und hier liegt der Hase im Pfeffer, denke ich. Man kann sich einerseits nicht beschweren, dass der andere keine guten Bilder hinbekommt, aber andererseits auch nichts dagegen tun. Ich weiss, dass es nicht leicht ist, andere auf ihre Fehler hinzuweisen, aber letztendlich bringt nur das den anderen weiter, vorausgesetzt er will wirklich bessere Bilder machen. Aber ich denke, dass die Zahl derer im Vergleich ziemlich gering ist. Vielleicht reicht ja als erster Kontakt eine vorsichtige Nachfrage?

Trotzdem würde mich interessieren, welche Erfahrung die anderen hier im Forum dazu gemacht haben.

Grüße
Micha
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

m.s schrieb:
Hallo Unicornis,

Und hier liegt der Hase im Pfeffer, denke ich. Man kann sich einerseits nicht beschweren, dass der andere keine guten Bilder hinbekommt, aber andererseits auch nichts dagegen tun. Ich weiss, dass es nicht leicht ist, andere auf ihre Fehler hinzuweisen, aber letztendlich bringt nur das den anderen weiter, vorausgesetzt er will wirklich bessere Bilder machen. Aber ich denke, dass die Zahl derer im Vergleich ziemlich gering ist. Vielleicht reicht ja als erster Kontakt eine vorsichtige Nachfrage?


Grüße
Micha

Wie gesagt, bei den Touris beschwere ich mich ja nicht über die Bilder selbst (habe ich ja nie zu sehen bekommen), sondern um die Einstellung an sich zur Umwelt und Natur. Wie wann und wo sie wie oft was knipsen ist mir egal ... :-)

Und bei meinem Bekannten ist es ja so, daß er ja an der Fotografie selbst kein Interesse hat. Er ist in Rente, geht auf die 70 zu und knipst 1-2 Mal im Jahr im Urlaub 30-40 Bilder, die in erster Linie der Erinnerung dienen. Er will damit keine Preise gewinnen und stellt die Bilder ja auch nicht in Foren als "DIE Fotos überhaupt" aus. Deswegen will ich ihm seinen Spaß auch nicht madig machen - zumal er ein herzensguter und immer hilfsbereiter Mensch ist. Würde er jetzt behaupten, er interessiere sich ja für Fotografie und seine Bilder wären wer weiß wie toll und seine Ausrüstung ultimativ (die im TV haben ja alles so toll erklärt und warum sollten die lügen ?), dann würde ich ihm ja schon Einiges dazu erzählen. Er ist halt Rentner und hat kaum Geld für so etwas. Als er mich mal nach einer halbwegs brauchbaren Kamera gefragt hat und 99 Euro-Modelle angesprochen hatte, da habe ich ihm erklärt, daß man selbst bei Einsteigermödellen mit ca. 300 Euro für brauchbare Cams rechnen müsse. "Watt ? Sooo teuer ? Nee, datt muß doch auch billiger gehen" :-) Tja, Jay-Tech für 99 Euro gekauft und zufrieden. Habe mal meine S602Z - Bilder gezeigt ... "Ja, die Bilder sind ja erheblich besser, aber der Preis ... und da ich nur 3 Mal im Jahr ein paar Fotos mache, reicht mir das, will ja kein Profi werden" ... :-)
Wenn er damit so glücklich ist, will ich seine Urlaubsträume nicht mit Gewalt vermiesen, "bekehren" könnte ich ihn sowieso nicht ... :-)
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

sondern um die Einstellung an sich zur Umwelt und Natur.
hmm, das kam bei mir gar nicht so an. ;)

Aber wie dem auch sei, vielleicht hat ja jemand Tipps, wie man solche Ereignisse so ablichten kann, dass nicht nur Knipsbilder übrig bleiben.

Grüße
Micha
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

unicornis schrieb:

Hmmm... was soll ich dazu jetzt sagen? Ich versuche es mal so:

Ich denke schon, dass man in vielen Situationen den "Sucherblick" hat, auch ohne Kamera vor der Nase. Aber "mehr" sieht man deshalb nicht. Eher weniger, dies aber genauer. Sprich mehr Details. Aber ich glaube, so war Dein "mehr" auch gemeint...

Allerdings kann es einem auch passieren, dass man so beschäftigt damit ist die richtige Position, das richtige Lich und die besten Einstellungen zu finden, dass die Große Wirkung auf den Geist verloren geht. Also immer schön aufpassen, und den Blick für das große Ganze nicht verlieren... ;)

unicornis schrieb:
Genau so kann jeder Mensch gute Fotos machen. Die Technik muß man zwar beherrschen und den Zusammenhang (Blende, Belichtungszeit etc.) verstehen, aber zum Fotografieren muß man lernen, richtig hinsehen zu können.

Ich denke es ist sogar so, dass so mancher mit Blick für Motive bessere Fotos macht, auch wenn er sich nicht mit der Technik befasst, als einer der technisch top ist, aber dafür den Blick nicht hat. Heutzutage haben viele Kameras so gute Automatiken, und so gute Motivprogramme, dass es nicht unbedingt erforderlich ist die Technik dahinter zu verstehen.

Ausnahmen sind natürlich auch immer präsent, und spezielle Lichtverhältnisse brauchen dann auch spezielles Wissen. Aber das ist dann nur noch der Unterschied zum Profi.

Und die Geschichte mit den Touris... tja, die ist doch einfach Einstellungssache. Wenn meine Verlobte und ich im September rüberfliegen, dann haben wir uns nur Tagestouren zwischen 50 und 100 Meilen vorgenommen. Da sehen wir viel mehr von der Gegend, und finden auch mal abgelegnere "Nester". Allerdings beschränken wir uns so ausschließlich auf New Jersey, Philadelphia und New York City. Wir könnten andererseits in der gleichen Zeit aber auch eine Tour machen, wo wir NYC, Philli, Washington, Niagara Fälle und Boston angucken. Aber dann hat man wirklich nur überall Zeit für einen kurzen Blick.

Wie gesagt... alles Einstellungssache... auch, was ich von den Bildern erwarte, die meine Kamera macht. Viele verstehen auch nicht, dass ich auf eine DSLR spare... und die würden zum Teil noch nicht mal den Unterschied zwischen den Aufnahmen sehen... ;)

Gruß Markus
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

m.s schrieb:
Aber wie dem auch sei, vielleicht hat ja jemand Tipps, wie man solche Ereignisse so ablichten kann, dass nicht nur Knipsbilder übrig bleiben.

Vermutlich gilt bei solchen Ereignissen das gleiche, was mir ein "Semi-Profi" zum Thema Feuerwerksfotos gesagt hat. "So viele Bilder wie möglich machen, damit ein paar wenige gut und verwendbar sind...." ;)
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

HectorSamuel schrieb:
"So viele Bilder wie möglich machen, damit ein paar wenige gut und verwendbar sind...."

Diese Maxime mag vielleicht für Langzeitbelichtungen bei Feuerwerken eine gewisse Berechtigung haben, geht mir aber bei anderen Foto-Situationen ziemlich gegen den Strich.
Ich schaue liebe genauer hin, als das ich in Schnellfeuer-Mentalität den Auslöser permanent durchgedrückt lasse. Dadurch entgeht einem vielleicht mal der ein oder andere Schnappschuß, aber letztlich ist die Ratio Verwertbare Aufnahmen/gesamte Aufnahmen um einiges höher.

Grüße, Ralf
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

aquila schrieb:
Diese Maxime mag vielleicht für Langzeitbelichtungen bei Feuerwerken eine gewisse Berechtigung haben, geht mir aber bei anderen Foto-Situationen ziemlich gegen den Strich.

Was sagt Dir dieser ---> ;) wenn er hinter einer Aussage steht? ;) ;) ;)
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

"So viele Bilder wie möglich machen, damit ein paar wenige gut und verwendbar sind...."
So halte ich es meist auch. Nicht umsonst haben Profis zu Analogzeiten Unmengen Film mit sich umhergeschleppt und "verballert". Selbst wenn man ein gutes Gefühl für Motive hat, ist selbiges oft schneller, als einem lieb ist. Was das Motivsehen anbelangt: Ich bin der Überzeugung, entweder man hat es, also sieht sein Motiv bereits als fertiges Bild, bevor man abdrückt, oder man hat es nicht. Wenn es einem nicht gegeben ist, kann man es auch nur bedingt trainieren. Den technischen und stilistischen Teil kann man lernen, Stimmung und emotionale Bildaussage vorherzusehen ist eine Begabung, die wohl nur sehr wenigen gegeben ist.
Als gutes Beispiel sieh Dir mal Funny's Bilder hier im Forum an oder in dpreview von Askey die Samples zur Panasonic FZ30, die drei Italiennerinnen oder den Zeitungsleser.
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

Hallo!

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Feuerwerksfotografie. Es ist dort wie mit allem was man aufnimmt: Durch Übung wird der Anteil guter Bilder immer größer. Meine Ausbeute, die es wert ist, archiviert zu werden liegt inzwischen bei mindestens 66%!

Gruß,

Ralf
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

Ich vertrete die Auffassung, daß die Wahrheit wohl - wie meist - irgendwo in der Mitte liegt.
Ob ich ein Bild mache und mir sage, das ist es, oder ob ich mehrere schieße, steht doch wohl auch damit im Zusammenhang, was ich fotografieren will.
Außerdem finde ich, daß ich doch, z. B. bei einer speziellen Perspektive, durchaus 2-3 Fotos machen kann und dann das beste aussuche. Das ist für mich das große Plus der digitalen Fotografie. Auf dem Computer sieht vieles doch anders aus, als im Sucher. Bei analogem Film würde ich es mir eher überlegen.
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

Wobei ich auch Heute noch Hochachtung vor den analogen Fotografen habe. Wir können hinterher sofort kontrollieren, ob das Bild was geworden ist und ggf. neu fotografieren. Analog dagegen muß man viel Übung, Erfahrung und einen guten Blick haben. Bei welchem Licht nehme ich welche Blende und welche Zeit. Wenn ich das ohne Automatik (also im voll Manuellen Modus) machen müßte, bekäme ich (und wohl nicht nur ich) jede Menge Ausschuß. Alle hier, die im M-Modus arbeiten können - stellt den mal ein, Blende und Zeit nach Gefühl, schärfe von Hand durch den Sucher (nix AF) und dann los. Aber das Bild dann nicht sofort kontrollieren, sondern so 20-30 Fotos machen, und dann auf den Rechener kopieren und dort erst ansehen ... ;)
 
AW: Das Auge des Fotografen ...

Hallo,

Zitat unicornis: ... Alle hier, die im M-Modus arbeiten können - stellt den mal ein, Blende und Zeit nach Gefühl, schärfe von Hand durch den Sucher (nix AF) und dann los...

Meine analogen Kameras (Älteste aus den 1960ern haben ALLE einen eingebauten (mehr oder weniger komfortablen) Belichtungsmesser ;) und KEINE davon hat Autofocus ;)
Und für manche schwierige Lichtsituation war der zusätzliche Hand-Belichtungsmesser auch ganz hilfreich ;)

Ich denke, man muss es sich nicht immer schwieriger gestalten als es manchmal ist ;) :D ;D
 
Zurück
Oben