ralfeberle
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Hallo!
Manche werden vielleicht schon mal von elektronischem Papier gehört und vielleicht auch Bilder oder Berichte gesehen haben. Es stellt im Prinzip eine Tafel mit viel RAM/Arbeitsspeicher oder auch mit Empfangsmöglichkeiten von Nachrichten textlicher Art sowie Schwarz-Weißbildern. Es ist eine Art dünner Flachbildschirm, der quasi eine Buch-, Magazin- oder Zeitungseite darstellt und bei dem man ganz einfach mit Tasten blättern oder Inhaltsverzeichnis oder Register bemühen kann. Theoretisch sind viele Bücher in einer solchen Tafel speicherbar.
Bislang hatte die Technik also ihre Grenze im Schwarz-Weiß-Bereich, da das Gerät wie ein Buch über keine eigene Beleuchtung verfügt bzw. verfügen soll. Das elektronische Papier gibt also selbst kein Licht ab, sondern soll von der Umgebungsbeleuchtung leben.
Wenn ihr bis hierher gelesen habt, werdet Ihr euch vielleicht nach dem Zusammenhang für unser Fotohobby fragen. Nun der kommt jetzt. Forscher des California Institute of Technology in Los Angeles ist es gelungen, eine Farbstoffmischung herzustellen, die je nach angelegter elektrischer Spannung rote, grüne oder blaue Färbung annimmt. Zudem soll es möglich sein, solche Farbtropfen in eine Polymer-Matrix zu pflanzen. Damit hätte man ein Raster und könnte Text und natürlich Bilder darstellen.
Vorteil des elektronischen Papiers ist sein enorm niedriger Stromverbrauch. So könnte man sich also Bilderrahmen vorstellen, die eine ganze Reihe von Bilder gespeichert haben und die z.B. in programmierbarem Wechsel weitergeschaltet werden, z.B. täglich ein neues Bild. Mit etwas Fantasie sind Einsatzmöglichkeiten vielerlei Art denkbar.
Der ursprüngliche Artikel zum Thema erschien am 1 November 2005 online im Journal of the American Chemical Society, Referenznummer 10.1021/ja04321298
Hier ein Link zu einer Visualisierung des Farbstoffmoleküls: http://dx.doi.org/10.1021/ja0431298
Leider ist der Artikel nur gegen Geld runterladbar.
Dafür hier ein Link zu faszinierenden MPEG-Filmen chemischer Reaktionen, mit denen sich die Entwickler vom CalTech beschäftigen:
http://www.wag.caltech.edu/gallery/gallery_quantum.html
Und hier ein Artikel über den neuen Farbstoff und seine Entwickler. Das Ganze zählt übrigens zu Nanotechnologie: http://www.psigate.ac.uk/spotlight/issue30/changes.html
Und noch ein Artikel, aus der Financial Times, der etwas populärer auch über elektronisches Papier berichtet: http://technews.acm.org/articles/2004-6/0402f.html
Gruß,
Ralf
Manche werden vielleicht schon mal von elektronischem Papier gehört und vielleicht auch Bilder oder Berichte gesehen haben. Es stellt im Prinzip eine Tafel mit viel RAM/Arbeitsspeicher oder auch mit Empfangsmöglichkeiten von Nachrichten textlicher Art sowie Schwarz-Weißbildern. Es ist eine Art dünner Flachbildschirm, der quasi eine Buch-, Magazin- oder Zeitungseite darstellt und bei dem man ganz einfach mit Tasten blättern oder Inhaltsverzeichnis oder Register bemühen kann. Theoretisch sind viele Bücher in einer solchen Tafel speicherbar.
Bislang hatte die Technik also ihre Grenze im Schwarz-Weiß-Bereich, da das Gerät wie ein Buch über keine eigene Beleuchtung verfügt bzw. verfügen soll. Das elektronische Papier gibt also selbst kein Licht ab, sondern soll von der Umgebungsbeleuchtung leben.
Wenn ihr bis hierher gelesen habt, werdet Ihr euch vielleicht nach dem Zusammenhang für unser Fotohobby fragen. Nun der kommt jetzt. Forscher des California Institute of Technology in Los Angeles ist es gelungen, eine Farbstoffmischung herzustellen, die je nach angelegter elektrischer Spannung rote, grüne oder blaue Färbung annimmt. Zudem soll es möglich sein, solche Farbtropfen in eine Polymer-Matrix zu pflanzen. Damit hätte man ein Raster und könnte Text und natürlich Bilder darstellen.
Vorteil des elektronischen Papiers ist sein enorm niedriger Stromverbrauch. So könnte man sich also Bilderrahmen vorstellen, die eine ganze Reihe von Bilder gespeichert haben und die z.B. in programmierbarem Wechsel weitergeschaltet werden, z.B. täglich ein neues Bild. Mit etwas Fantasie sind Einsatzmöglichkeiten vielerlei Art denkbar.
Der ursprüngliche Artikel zum Thema erschien am 1 November 2005 online im Journal of the American Chemical Society, Referenznummer 10.1021/ja04321298
Hier ein Link zu einer Visualisierung des Farbstoffmoleküls: http://dx.doi.org/10.1021/ja0431298
Leider ist der Artikel nur gegen Geld runterladbar.
Dafür hier ein Link zu faszinierenden MPEG-Filmen chemischer Reaktionen, mit denen sich die Entwickler vom CalTech beschäftigen:
http://www.wag.caltech.edu/gallery/gallery_quantum.html
Und hier ein Artikel über den neuen Farbstoff und seine Entwickler. Das Ganze zählt übrigens zu Nanotechnologie: http://www.psigate.ac.uk/spotlight/issue30/changes.html
Und noch ein Artikel, aus der Financial Times, der etwas populärer auch über elektronisches Papier berichtet: http://technews.acm.org/articles/2004-6/0402f.html
Gruß,
Ralf