Bildausgabe Qualität: Ausbelichten - selber drucken

JoRuediger

Mitglied
Registriert
17.03.04
Beiträge
10
Ort
Berlin
Hallo Christa,

das ist mir hier entgangen, daß Du nun nen TFT hast.

Deinen Wunsch einer DLSR kann ich voll nachvollziehen, denn ich gönnte mir ja die CANON EOS 300D, die ich ohne Abstriche weiter empfehlen kann-ein neues "Super-Fotografiergefühl"!

Im PowerShot-Forum, sprachst Du die Drucker-/Belichterfrage an.
Hierzu prinzipiell : Ich drucke lieber selbst-trotz des der höheren Kosten.
Wenn man schon eine gute Foto-Ausrüstung hat (incl. FixFoto ;)), sollte man selber den optimalen Ausdruck bestimmen. Das trifft natürlich nicht auf "Massenbild-Serien" zu.
Bes. in Zeiten der Analogfotografie haben Foto-Profis ihre Bilder (fast) immer selbst bearbeitet/entwickelt.
Bei Belichtern ist man immer auf den Massenbetrieb eingestellt und kann auf Individualitäten kaum Rücksicht nehmen.
Ich leistete mir den A3+Drucker CANON i9950 (gibts erst seit Juni). Er wird nicht nur von mir so hochgelobt, sondern gilt z.Zt. als das Nonplusultra für Fotodruck.
Arbeitet natürlich mit CANON-cams exellent zusammen (Directprint...). Die CD-Labels, die er auch direkt printen kann, sehen 100% professionell aus.
Die Drucke stecken die von Belichtern glatt "in die Tasche".
Meine häusliche Bildergalerie mit A3 und A4-Bildern (randlos) ist schon recht eindrucksvoll. :)
Und Selberdrucken macht auch richtig Spass! :)

Das soll mal nur ne kleine Anregung sein - und schliesslich: Man gönnt sich ja sonst nix-gelle? ;)

Liebe Grüße aus Berlin von...

Joachim
 
Hallo Joachim,

jetzt hab ich mich doch entschlossen, einige Anmerkungen zu Deinen Aussagen zu machen, denn ein paar Dinge will ich so eigentlich nicht im Raum stehen lassen.

JoRuediger schrieb:
Hierzu prinzipiell : Ich drucke lieber selbst-trotz des der höheren Kosten.
Das ist Deine Entscheidung, die ich Dir keinesfalls absprechen möchte.

Wenn man schon eine gute Foto-Ausrüstung hat (incl. FixFoto ;)), sollte man selber den optimalen Ausdruck bestimmen. Das trifft natürlich nicht auf "Massenbild-Serien" zu.
Den "optimalen Ausdruck" bestimmst auch bei den Belichtern Du selbst. Ein Belichter wird, wie auch ein korrekt eingestellter Tintenpisser, immer das Ergebnis liefern, das Du ihm mittels Datei übermittelst. 0-0-0 wird schwarz sein, 255-255-255 wird weiß sein. Das Gleiche gilt für die Farben die dazwischen liegen.

Du bekommst mit dem Tintenpisser bestimmte Farben intensiver. Das liegt an den optischen Aufhellern in den Tinten, muß aber nicht zwangsläufig "richtiger" sein. Wohlgemerkt, ich rede hier von Fotografien, nicht von Schriften und Logos. Dafür büßt Du bei den hellen, pastellartigen Farben überdimensional viel an Auflösung ein. Man sieht das auch mit bloßem Auge an hellen, pastellartigen Verläufen. Beim Belichter bekommst du in so einem Verlauf eine homogene, glatte Fläche, auch der beste Tintenpisser muß einen solchen Ton aber aus dem Papierweiß und der hellsten Druckfarbe mischen. Das geht aber nur, wenn in größeren, für das bloße Auge sichtbaren Abständen Tintentröpfchen in eine weiße Fläche gesetzt werden.

Du kannst das selbst ausprobieren, wenn Du Dir das folgende Referenzbild mit Deinem Canon-Drucker ausdruckst und das Ergebnis mit einer Belichtung vergleichst.

http://fixfoto.datenschatulle.de/samples/monitorreferenz10x15-300.jpg

Bes. in Zeiten der Analogfotografie haben Foto-Profis ihre Bilder (fast) immer selbst bearbeitet/entwickelt.
Woher nimmst Du diese Weisheit? Für Profis gibt es seit eh und je Fachlabore und Fachabteilungen von Großlabors, die diese Arbeiten übernommen haben und immer noch übernehmen. Prozentual betreiben sehr wenige Profis ein eigenes Labor. Viele Fachlabors und auch viele Profifotografen, vor allem aus dem Portraitbereich, arbeiten inzwischen mit den von Dir so geschmähten Belichtern.

Bei Belichtern ist man immer auf den Massenbetrieb eingestellt und kann auf Individualitäten kaum Rücksicht nehmen.
Diese Aussage ist nicht richtig. Du kriegst das Ergebnis, das Du abgegeben hast. Wenn Deine Datei in Ordnung ist, bekommst du ein optimales Bild. Außerdem kannst Du in etwa 2000 über Deutschland verteilten Minilabs (Ein-Stunden-Laboren) sehr wohl Einfluß auf die Qualität nehmen, sollte Deine Vorlage mal nicht ganz so optimal vorbereitet sein. (Aber das muß ja gar nicht sein, denn wir verwenden ja FixFoto, haben einen einigermaßen korrekt kalibrierten Monitor und wissen was Farbräume, speziell sRGB, sind).

Ich leistete mir den A3+Drucker CANON i9950 (gibts erst seit Juni). Er wird nicht nur von mir so hochgelobt, sondern gilt z.Zt. als das Nonplusultra für Fotodruck.
Da hast Du sicher einen der besten Tintenpisser geleistet. Der Rest Deiner Aussage stimmt aber nur dann, wenn Du mit "Fotodruck" den Home-Inkjet-Fotodruck im Amateurbereich meinst. Für den professionellen Bereich ist bei der Qualität Deines Canon das Ende noch nicht erreicht. (Ilford, Epson mit RIP etc. reden da schon noch ein gewichtig Wörtchen mit).

Arbeitet natürlich mit CANON-cams exellent zusammen (Directprint...). Die CD-Labels, die er auch direkt printen kann, sehen 100% professionell aus.
Hier kann ich Dir zum Teil zustimmen, Logos, Sonderfarben, etc. kann der Canon recht gut und auch die Zusammenarbeit mit Kameras mag gut funktionieren. Wenngleich Du Dir hier selbst widersprichst, denn Du willst doch Einfluß auf die Bildqualität nehmen und das geht dann ja wohl nicht, oder? Bei den CD-Labels würde ich dann aber doch eher Siebdruck- oder Offsetdruck-gelabelte CDs "professionell" nennen. Da geht bei feuchter Aussprache dann auch die Farbe nicht ab.

Die Drucke stecken die von Belichtern glatt "in die Tasche".
Meine häusliche Bildergalerie mit A3 und A4-Bildern (randlos) ist schon recht eindrucksvoll. :)
Hier kann ich Dir, wenn Du willst mit vielen Bildern gern das Gegenteil beweisen. Wobei ich Dir Deine eindrucksvolle Galerie nicht schlecht reden möchte. Ist immer eine Frage des Anspruchs und manchmal auch eine Frage des Bildmotivs.

Und Selberdrucken macht auch richtig Spass! :)
Ein Argument, das ich gerne so stehen lassen möchte.

Wenn Du an einem direkten Argumentationsaustausch interessiert sein solltest und eventuell in der Südhälfte Deutschlands wohnst, könnten wir gerne mal ein Treffen veranstalten und unsere Druck- bzw. Belichter-Erfahrungen austauschen. Schreib mir ne KN.
 
Hallo Kuni,

Deine kritische Argumentation war interessant für mich zu lesen. Einige Bemerkungen dazu:

- Die Ergebnisse/Qualität bei verschiedenen Belichtern ist keinesfalls gleich (bei gleichem Motiv).
Auch bei dem gleichem Belichter und gleichem Motiv sind oftmals durchaus Unterschiede festzustellen
Meine Behauptung stützt sich Test-Erfahrungen, die ich vor einiger Zeit durchführte.
Übrigens, z.T. mit dem von Dir gen. Fuji-Referenzbild !
So ist Deine Argumention nur in der Theorie gültig.

- Seblstverständlich gibt es eine exakte Farbwiedergabe auch nur in der Theorie oder bei "akademischer
Betrachtungsweise. Das subjektive Farbempfinden spielt eher die Hauptrolle bei der Bildbeurteilung.

Ich habe mit einem sehr guten Tintenstrahler selbst die Möglichkeit der Anpassung/Beeinflussung.
Meine Ausführungen bezogen sich natürlich auf Anwendung im "semi-professinalen Homebereich".

- Welche Drucker prinzipiell "besser" sind ob z.B EPSON, CANON... ist auch eher und oft eine
"Glaubenfrage". So bin ich nach jahrelangem Epson-Gebrauch nun überzeugt, daß z.Zt. Canon " die Nase
vorn hat".

Übrigens, die Bilder in meiner Internetgalerie sind, haben meist wenig mit denen zu tun, die ich selbst
ausdrucke und die bei mir als Bild an der Wand hängen...Dies sind "pure Fotos" ohne oder nur geringer
Nachbearbeitung.

Ein diirektes (sicher interessantes) Treffen zum Argumentations-Austausch ist schlecht möglich, da ich in
Berlin lebe...

Tschüss!
Joachim
 
Ich glaube Ihr redet zum Thema Belichter an einander vorbei....


der eine redet von Fachlabors wie K3 der andere von normalen Grosslabors.....



Mein senf zu dem Ganzen?

Selber drucken macht mehr Spass....


;)
 
Hallo,
ich möchte mal abgesehen davon, dass ich einen Qualitätsbelichter für mich gefunden habe und dennoch ab und zu selber drucke, noch ganz andere Aspekte ins Spiel bringen:

Die Haltbarkeit
Die meisten derzeit auf dem Markt befindlichen Foto-Tintenstrahldrucker arbeiten mit gefärbter Tinte. Deren Haltbarkeit liegt bei UV-Bestrahlung in Zimmern bei wenigen Jahren (eigene Erfahrung). Meine Fotos vom Belichter halten dagegen etliche Jahrzehnte (nur die Uhralt-Bilder meiner Eltern bleichen inzwischen aus).

Wenn man also an eine lange Haltbarkeit denkt, sollten entweder pigmentierte Tinten zum Einsatz kommen, oder chemisches Papier vom Belichter.

SW-Ausgabe
Echte SW-Bilder lassen sich selten ohne einen Farbstich bei einem Farb-Labor belichten (warum auch immer). Auch die meisten Tintenstrahldrucker liefern hier leider ein enttäuschendes Ergebnis, da sie dei Graustufen aus den Grundfarben mischen. Es gibt nur wenige Semi-Professionelle Drucker, die heute schon eine Grau-Kalibrierung zulassen. Dann kann der Druck dem Belichter überlegen sein!

Und ich habe damit noch nicht die Sublimationsdrucker angesprochen, die sich steigender Beliebtheit erfreuen.

Herzliche Grüße
Marc
 
Marc sprach die Fragen von Haltbarkeit und SW-Ausgabe an.

Haltbarkeit
Diese ist m.E. eigentlich nur durch praktische Erfahrungswerte zu ermitteln.
Wirkliche (über viele Jahrzehnte ) Langzeithaltbarkeit konnten doch nur alte S/W - Silbererhalogenid-Fotos
beweisen. Alles was später in Color-Richtung geschah, zeigt selbst bei geringer UV-Bestrahlung, eine Farbveränderung (meist Ausbleichen). z.B. 10 j. alte Filme im TV oder Colorfotos auf Papier.

Durch pigmentierte Tinten (z.B. Epson Photo 2100) erscheint diese Langzeitwirkung bedeutend geringer zu sein-zumindest theoretisch.

Die Haltbarkeitsdauer von Prints mit Tinten auf Farbstoff-Basis hängt im Wesentlichen von der Kombination
des Farbstoffes der Tinte UND dem eingesetzten Papier ab. Von den Umweltbedingungen mal abgesehen.
Hier gibts erhebliche Unterschiede bei den Herstellern.
Die interpolierten Kurzzeit-Tests können nur relative Unterschiede sichtbar machen und Rückschlüsse auf die Praxis geben. Zumal die Lager-/Umweltbedingungen von Fall extrem unterschiedlich sein können.

Übrigens, ob Deine Bilder vom Belichter "Jahrzente" halten, ist eine Behauptung, die sich noch nicht belegen lässt-so lange gibts noch keine Fotos vom Belichter und so lange gibt's die Digitalfotografie ja auch noch nicht....

Grau-Druck
Ein rel schwieriges Kapitel zumal jeder Grau anders empfindet (Farbstich). Aber ich denke, daß sich ein "Neutralgrau" besser durch Druck mit dem Inkjet-Printer individuell kalibrieren lässt.

Allgemein, denke ich, daß die Haltbarkeit durch bessere Tinten (auch ohne Pigment) und individuell abgestimmte Papiere auch unter stärkerer UV-Belastung bei mind. 15 Jahren liegt.
Zumindest Kurzzeittests durch entspr. Prüflabors behaupt dies.

Und wenn einem nach ner gewissen Zeit die Bilder nicht mehr gefallen, wir haben sie ja gespeichert und drucken sie wieder neu aus oder lassen diese belichten, gelle?

Tschüss!
Joachim
-
 
Hallo Joachim,

JoRuediger schrieb:
...
Übrigens, ob Deine Bilder vom Belichter "Jahrzente" halten, ist eine Behauptung, die sich noch nicht belegen lässt-so lange gibts noch keine Fotos vom Belichter und so lange gibt's die Digitalfotografie ja auch noch nicht....
Aber ja, der Vorgang im Fotopapier ist ja der selbe wie bei der chemischen Entwicklung, also wird auch hier mit den gleichen Erfahrungen zu rechnen sein!

Grau-Druck
Ein rel schwieriges Kapitel zumal jeder Grau anders empfindet (Farbstich). Aber ich denke, daß sich ein "Neutralgrau" besser durch Druck mit dem Inkjet-Printer individuell kalibrieren lässt.
Da stimme ich mit Dir voll überein, weshalb ich mich jetzt auf einen Epson Photo 2100 einschieße, der als einziger im Pro-Consumer Markt mit einer Kalibrierungssoftware an den (europäischen) Kunden geliefert wird.

Allgemein, denke ich, daß die Haltbarkeit durch bessere Tinten (auch ohne Pigment) und individuell abgestimmte Papiere auch unter stärkerer UV-Belastung bei mind. 15 Jahren liegt.
Zumindest Kurzzeittests durch entspr. Prüflabors behaupt dies.
Und hier denke ich nicht nur, sondern habe praktische Erfahrungen mit Epson Stylus Photo 810 mit gefärbter Tinte und optimal darauf abgestimmten Epson Photo Glossy Papier. Ein Bild davon steht bei mir im Regal und wird NIE direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt. Trotzdem sind nach jetzt 2 Jahren schon Ausbleichungen sichtbar!

Und wenn einem nach ner gewissen Zeit die Bilder nicht mehr gefallen, wir haben sie ja gespeichert und drucken sie wieder neu aus oder lassen diese belichten, gelle?
Wenn ich von mir ausgehe, vielleicht ja, aber alle 2 Jahre wieder neu ausdrucken wird mir zu teuer!
Und wenn ich an die Freunde und Verwandten denke, die Bilder von mir bekommen haben, oder gar an Kunden, die Geld für Bilder ausgegeben haben - ist das erneute Ausdrucken kein Thema! Dann habe ich nur negative Kundenpflege betrieben.

Herzlichen Gruß
Marc
 
Hallo Joachim,

ich sag's hier nochmal: Ich möchte Dir Deinen Spaß am Selberdrucken und Deinen Stolz auf die aufgehängten Ergebnisse nicht vermiesen.

Ich wehre mich nur gegen Deine Aussage, Tintenpisser wären das Non-plus-ultra, was die Bildqualtiät betrifft.

Zu den unterschiedlichen Ergenissen bei Belichtern:

Meine Erfahrungen sind da anders. Die Unterschiede, die ich von verschiedenen Belichtern bekommen habe, sind eher marginal. Ganz im Gegensatz zu denen auf dem Tintenstrahler (ich hab einen schon etwas betagteren Epson Stylus Photo 750). Da kriege ich mit jedem unterschiedlichen Papier teils gravierend unterschiedliche Ergebnisse.

Zur Haltbarkeit:

die Tinten des Stylus 750 kann man absolut vergessen. Ungeschützt halten die Bilder nicht mal 2 Monate. Auch ein laminiertes Exemplar, das an meiner Bürowand hängt, hat jetzt nach ca 2 Jahren schon deutlich nachgelassen.

meine (korrekt verarbeiteten) Farbbilder halten nun schon seit 1980. Ein gerahmtes Exemplar hängt schon seit dieser Zeit an wechselnden Zimmerwänden. Kannste gerne begutachten kommen. Bei Farbbildern ist es übrigens wurscht, ob sie aus digitalen Daten oder von Negativen erstellt wurden. Das Produktionsverfahren der Bilder ist grundsätzlich das gleiche geblieben. Lediglich die Verarbeitungsgeschwindigkeit hat sich seither verändert. Da bestehen also durchaus Praxis-Erfahrungen.

Auch da ist es übrigens vorgekommen, daß nicht prozesskonform gearbeitet wurde, was den Bildern über die Jahre Farbverschiebungen und Ausbleichen bestimmter Farben beschert. Die Albumbilder von meiner Hochzeit 1977 sind inzwischen fast alle kaputt. Nur einige, die ich bei einem anderen Labor ausbelichten habe lassen, sind noch ok.

Wobei ich den Pigment-Tinten bei Verwendung eines entsprechenden Papiers die prognostizierte etwa gleiche Haltbarkeit nicht absprechen möchte.

Das für mich wichtigste KO-Kriterium ist aber die Qualität in den hellen, pastelligen Bereichen. Dort ist eine Ausbelichtung auf Fotopapier auch den besten Inkjet-Druckern haushoch überlegen.

In einem guten Labor (auch in diversen Minilabs) bekommt man übrigens durchaus korrekte Schwarz-Weiß-Bilder geliefert. Falls das Motiv trotzdem Farbveränderungen hervorruft, bleibt immer noch das Portra Endura B & W Papier von Kodak, das als echtes S/W-Papier im RA-4-Prozess der Minilabs entwickelt werden kann.

Jedes gute Labor kann dieses Papier auf Wunsch für Dich besorgen. Allerdings sind die Peise dafür deutlich höher als die vom Colorpapier.
 
Hallo Kuni,

kuni-r schrieb:
...
In einem guten Labor (auch in diversen Minilabs) bekommt man übrigens durchaus korrekte Schwarz-Weiß-Bilder geliefert. Falls das Motiv trotzdem Farbveränderungen hervorruft, bleibt immer noch das Portra Endura B & W Papier von Kodak, das als echtes S/W-Papier im RA-4-Prozess der Minilabs entwickelt werden kann.

Jedes gute Labor kann dieses Papier auf Wunsch für Dich besorgen. Allerdings sind die Peise dafür deutlich höher als die vom Colorpapier.

hast Du evtl. einen Tip, welches Labor (Minilab) das im Großraum Hamburg anbietet? Vielleicht hast Du trotz Deines Süddeutschen Wirkungskreises da Informationen?
Ich hätte jetzt Verwendung und habe gleich bei meinem ersten Anruf als Antwort erhalten: "SW Belichtung? Das verstehe ich nicht" - "Nein, da habe ich noch nie von Problemen gehört, sie können ja mal einen Test machen (mit Farbpapier)".

Ich möchte jetzt nicht überall Tests machen, um am Ende zu erfahren, dass es mit Farbpapier nicht so gut geht und sie mie SW-Papier aber nicht liefern können...

Danke für Deine Unterstützung,
Marc

P.S.: Ich habe endlich mal im Web etwas über das SW-Papier von Kodak gefunden: Es heißt wirklich 'PORTRA Black & White' und ist nahezu wie das Color-Papier 'PORTRA Endura' einzustufen. Es wird, wie von Dir beschrieben mit dem RA-4 Process entwickelt, also dem gleichen Prozess wie das Farbpapier.
Und: Es ist in Wirklichkeit ein SW-Papier, dass auf den drei Grundfarben basiert! Kodak schreibt selbst, dass es im Gegensatz zu einem echten (Silber-)SW-Papier das Licht nicht gleichmäßig reflektiert und daher bei unregelmäßiger Ausleuchtung zu einem Farbfehler in der Ansicht neigt (also z.B. bei einer Beleuchtung mit einer Grünverschiebung wirken die Bildfarben in Richtung Magenta verschoben)!
Ob das wiederum immer so ankommt, bin ich auch am zweifeln. Ich werde also nach einem echten SW-Prozess Ausschau halten.
 
Hallo Marc,

mit Adressen in Hamburg kann ich Dir leider nicht so recht weiterhelfen.

Avanti Fotoservice, Eppendorfer Baum 47, 20249 Hamburg,   Tel: 040-477006, Fax: 040-477006 müßte ein Fuji Frontier haben.

FOTO KOPP, Fruchtallee 118, 20259 Hamburg, Tel: 040-40170394, Fax: 040-40170396 müßte komplett mit Agfa (inklusive dLabs) ausgestattet sein.

Weitere Adressen mit definierten Maschinen habe ich leider nicht. Also kein Anspruch auf Vollständigkeit und keine Bewertung von Qualität und Lieferumfang möglich.

Beide Labore sollten aber aufgrund ihrer Ausstattung in der Lage sein, auch korrekte S/W-Bilder auf Colorpapier zu erstellen. Um sicher zu gehen hilft nur Fragen.

Daß das Portra Endura BW Papier grünliche Stiche haben kann, ist mir ehrlich gesagt neu. Alles was ich auf diesem Papier bisher gesehen habe war neutral bis kalt grau.

Soweit mir bekannt ist, arbeitet dieses Papier mit Farbkupplern, also wie Du schon angemerkt hast, nicht auf Silber-Basis und ist monochrom. Ich kann aber natürlich auch irren.
 
Der Preis ist auch ein Thema- und je groesser, desto billiger wird selbst Drucken scheinar.
4"*6" kann ich fuer 29(US) cent nach 15 Minuten (spaetestens) mitnehmen- wenn ich ne Woche warten koennte, waere es sogar billiger?- da kann kein dedizierter 4X6 Printer gegen anstinken-Tintenpisser oder Dye-sub- das Material kost eher gegen 50 cent.
In groesseren Beriechen wird reziprok- fast A4 kost mich $1.8 pro Ausdruck- gegenueber $6 beim Belichterservice- A3-ich will es gar nicht wissen- ich hab mir grad nen Canon i9100 gekauft- weil er billig war, und weil mein P400 nur das druckt, was Oly anbietet- A3 maessig wird er wohl um einiges guenstiger sein, als die Belichter- aber er liegt immer noch im Kofferraum, weil ich keinen Platz hab- war halt ein 4th of July(5th) special, zu einem Preis, zu dem ich nicht Nein sagen konnte...
 
Hallo Kuni,
danke für Deine Auskünfte, es wird langsam interessant.

kuni-r schrieb:
...
Daß das Portra Endura BW Papier grünliche Stiche haben kann, ist mir ehrlich gesagt neu. Alles was ich auf diesem Papier bisher gesehen habe war neutral bis kalt grau.

Soweit mir bekannt ist, arbeitet dieses Papier mit Farbkupplern, also wie Du schon angemerkt hast, nicht auf Silber-Basis und ist monochrom. Ich kann aber natürlich auch irren.

hier mal der Link auf die Produktseite von Kodak KODAK PROFESSIONAL PORTRA Black & White Paper. Dort in dem Abschnitt 'Image Hue' steht es, dass das Papier nur eine perfekte SW Wiedergabe ermöglicht, wenn es ebenso perfekt beleuchtet wird.

Praktische Erfahrungen mit dem Papier habe ich im Gegensatz zu Dir leider nicht. Nur habe ich gestern einen Fotografen, der auch mit einem Fuji Minilab arbeitet auf das Papier angesprochen und er verneint die Möglichkeit dieses bei sich einzusetzen, da er "einen vollkommen intgegrierten Fuji Prozess hat und daher kein anderes Papier fahren kann". Also muss ich weiter suchen, bzw. die beiden Adressen von Dir mal anfragen.
 
Hallo Marc,

die "perfekte Beleuchtung" bedeutet aber, so wie ich das lese, daß nur Halo-Licht verwendet werden soll. Das ist bei allen modernen Vergrößererern und erst Recht bei allen Printern der Fall. Außerdem ist es explizit auch für alle Laserbelichtungs-Systeme geeignet (wie die Durst-Geräte und Polielettronica...), also definitiv auch für Fuji- und Agfa-Minilabs neuester Generation.

Das Problem bei vielen Labs ist halt, daß sie den Aufwand nicht betreiben wollen, das Papier einzutesten und eigene Belichtungskanäle dafür anzulegen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß dieses Papier mit allen modernen Minilabs problemlos eingesetzt werden könnte. Es ist allerdings fast doppelt so teuer wie "normales" Color-Papier, was bestimmt auch viele Laborbetreiber davon abhält, sich damit zu beschäftigen. Außerdem gibt's leider ziemlich viele Laborbetreiber, die nicht sehr weit über ihren Tellerrand rausgucken und sich mit solchen Möglichkeiten nicht beschäftigen wollen. Für die meisten Fotoamateure reicht auch die Qualität von S/W-Prints auf das Colorpapier aus. Gerade die Minlabs neuester Generation sind meist in der Lage, ziemlich neutrale S/W-Bilder zu liefern. Aber da hilft nur Ausprobieren.
 
Marc, hast du schon http://www.photocenter.de/page_news.html gesehen?
Das sieht sehr professinell aus, was die anbieten. Was du suchst hab ich konkret zwar nicht gefunden, aber eine Anfrage bei denen ist es sicher wert.

Nachtrag:
PPS am Grindel kennst du doch sicher. Die machen auch sehr viel, was nach dem Foto kommt.

Uuups, ich meinte IPS am Grindel, aber die sind umgezogen zum Kleinen Kielort.
Und PPS sitzt in der Feldstraße...
 
AW: Qualität: Ausbelichten - selber drucken

Hallo!

Die aktuelle c't 21/2005 hat Online-Belichterdienste unter die Lupe genommen, 18 an der Zahl. Durchweg gute Ergebnisse lieferten und deren 10x15-Abzüge 15 bis 17 Cent kosten:

- Foto-Quelle - belichtet bei CeWe/Oldenburg
- PixelNet - belichtet bei Orwo/Wolfen
- Qtto-Versand - belichtet ebenfalls bei Orwo

Nur Foto-Quelle erlaubt Abschaltung der Kompression beim Hochladen - was aber bei den beiden anderen zu keinen Qualitätseinbußen führte. Ansonsten erlauben nur noch Photocolor und Fotokasten diese Kompressionsabschaltung. Es ist aber unklar, wie jeweils komprimiert wird. Es ist sowohl eine Runterskalierung auf weniger Pixel hoch/quer als auch höhere JPEG-Kompression möglich.

Vorsicht: Der CeWe Hochlade-Client (das beim Benutzer zu installiertende Programm, um übers Web Bilder zum Online-Belichter hochladen zu können) erlaubt keine Abschaltung der automatischen Bildoptimierung. Dies kann Tonwerte, Farben oder auch Schärfe verändern.

Interessante Vorkommnisse wurden entdeckt: 10x15-Bilder bei Fujicolor kosten beispielsweise 29 Cent, die selben - und vom gleichen Labor - gibts bei Rossman für die Hälfte des Preises. Spitzenpreise verlangt dafür 24h-Fotoservice, nämlich 40 Cent - der Preis für die superschnelle Lieferung.

Im Test ist es passiert, daß Bilder, obwohl sie per CD-R an den Belichter geschickt wurden, trotzdem stark herunterskaliert wurden und dann Moiré-Effekte oder Jaggies auftraten. Die Papierumschläge von Photocolor und Digitalfotoversand bieten zu wenig Schutz für die Papierbilder.

FixFoto wird auch im Artikel erwähnt, zusammen mit FotoFiltre und PhotoLine 32. Alle drei befänden sich auf der c't CD-ROM und wären erheblich besser geeignet, um die Bilder zu optimieren, als dies mit den Möglichkeiten der Hochlade-Clients gegeben sei. Diese versuchten teilweise, sich als Bildbearbeitungsprogramme zu verhalten.

Keiner der Clients sei wirklich gut, jeder habe Macken. So sei vor allem bei umfangreicheren Aufträgen, also bei Bestellungen mit mehr als ein paar Bildern oder vor allem bei verschiedenen Bildformaten ein Versandt der Bilder per CD-R anzuraten. Auch keiner der Clients warnt z.B. bei versehentlichen Doppelbestellungen, keiner kann vernünfti sortieren - z.B. nach Größen.

Im Artikel steht noch viel mehr drin, z.B. zu Bildgrößen und dem Problem der 3:4 DigiBilder und der Ausbelichtung auf 2:3 Format. Und die Testergebnisse füllen eine dreiseitige Tabelle vollformatig.

Gruß,

Ralf
 
Zurück
Oben