Bildarchivierung, -betrachtung Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

KarstenMeyer

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Hallo allerseits,

sollte ich der erste sein, der die neue Version von Picasa - 3.5 - probiert? Es gibt sie noch nicht auf Deutsch, aber das stört mich nicht. (Man muss ein bisschen nach dem richtigen Download suchen.)

Ich möchte kurz meine allerersten Erfahrungen mit der Gesichtserkennung kund tun - was anderes (Verschlagwortung, Bewertung durch einen Stern usw.) nutze ich (noch) nicht.

Vorab: Meine Hardware ist leicht unterdimensioniert für die Datenmenge, aber ich lege Wert darauf, dass ich alles auf dem Notebook habe. Kurz die Daten: ThinkPad Z61p (Centrino Duo, 2GB RAM, 500 GB Platte, 1920x1200 Pixel) kämpft mit gut 100.000 Fotos, fast ausnahmslos JPEG-Dateien. Und darauf habe in nun Picasa losgelassen, und das sucht nach Gesichtern. Das dauert, aber damit war zu rechnen. Picasa meint, jetzt 32% abgearbeitet zu haben, es arbeitet seit ca. 2 Wochen, wobei ich den Rechner manche Nacht durchrechnen lasse. Die Datenbank ist derzeit gut 2,5 GB groß.

Kurz war mir gefällt:

- Die Gesichtserkennung ist einfach genial, sie funktioniert - meistens - erstaunlich gut. Ausnahmen bestätigen die Regel, und so gibt es ein paar wenige Gesichter, die es fast jedem zuordnen will.
Nebenbei: Es ist äußerst spaßig, WAS überhaupt als Gesicht erkannt wird. Dabei sind dann auch: eine auf eine Hauswand aufgemalte Sonne mit Punkt-Strich-Gesicht, mehrere Steinfiguren von einem Relief an einem Erker, Comicfiguren eines Wandgemäldes, etliche Fastnachtsmasken (und seien sie auch noch so abstrakt) und natürlich jede Menge "Bilder im Bild", etwa Elvis, der in einem Zimmer im Bilderrahmen hing (und er lebt DOCH!).

- Die Bedienung in Bezug auf die Gesichtserkennung ist ebenso genial, und zwar im früheren Sinne des Wortes (als man es noch mit "Genie" verband). Ich wüsste kaum, was man da besser machen könnte. Man hat links eine Leiste der Personen (über der der Ordner), und wenn das Programm neue Gesichter gefunden hat, erscheint neben der betr. Person ein rotes Fragezeichen. Man klickt auf die Person und kann alle Funde - einzeln oder gesamt - abnicken, äh -klicken. Eine falsche Zuordnung aufzuheben ist auch kein Problem.
Parallel dazu gibt es eine Rubrik der unerkannten Gesichter, worin man sehr leicht Namen zuordnen kann.
Befindet man sich im Ordner einer Person, sieht man rechts die anderen Personen, die darin vorkommen.

- Die Suche. Man gibt ein Wort ein, und schon während der Eingabe sieht man die Auswahl. Ob das Wort ein Teil eines Personennamens ist oder ein Teil eines Bild- oder Ordnernamens, ist egal. Die Suche ist einfach pfeilschnell, anders kann man das nicht beschreiben. Überhaupt navigiert man damit in diesen zigtausend Bildern herum, dass es eine wahre Freude ist.

- Geocodierung kann die Version auch, die kann der GeoSetter aber deutlich besser (er ist bequemer zu handhaben). Aber man sieht sehr schön an einem Ballönchen im Thumbnail, welche Bilder geocodiert sind, und man kann rechts eine Karte (eine Google Map natürlich) einblenden, die den Ort zeigt.

- Dass die Suche nach Gesichtern enorm Rechenleistung kostet, hatte ich oben bereits erwähnt. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass das irgendwie die Arbeit mit anderen Programmen behindern würde. (Trotzdem beende ich das Programm lieber bei rechenintensiven Anwendungen, z.B. beim Stitchen.)


Nun aber kurz die Nachteile, die ich beobachtet habe:

- Der Ort der Datenbank ist fix unter "Lokale Einstellungen" auf der Windows-Platte. Wenn ich nicht im Internet den Trick einer "Junction" gefunden hätte (womit sich dieser Ordner dann doch auf eine andere Partition verschieben lässt), hätte ich das Programm nicht nutzen können.

- Die Auswahl der Bilder bzw. Ordner, die das Programm durchsuchen soll, ist nicht gut gelöst. Bei der Installation wurde man gefragt, ob alles, oder nur "Eigene Dateien", aber dann kann man doch immerhin einen einzelnen Ordnerbaum angeben.
Für mich gab es das Problem, dass ich unter vielen meiner gut 1500 Ordnern einen Ordner namens "Originale" habe, den ich nicht auch noch durchsuchen lassen möchte. So musste ich denn 400 Ordner einzeln "ausknipsen".
In diesem Zusammenhang: Die Funktion „Hide Folder“ versteckt die Bilder des Ordner nicht vor Picasa – dazu muss man schon „Remove from Picasa“ nehmen.

- Die Funktion zum Umbenennen von Bildern ist lächerlich und in meinen Augen für Bildserien nicht zu gebrauchen. Auf Grund der Daten-Organisation gehe ich aber davon aus, dass man in der Datenbank enthaltene Bilder besser nicht mit Fremdprogrammen umbenennt (muss ich noch probieren).
Ich benenne nun immer zuerst die Bilder, bevor ich einen Bilderordner an die Stelle schiebe, wo sich alle meine Bilder befinden.

- Ich sehe momentan keinen Weg, eine Person, deren Gesicht nicht als solches erkannt wird (z.B. weil nur von hinten zu sehen), irgendwie zuzuordnen.
Nebenbei: Man kann beobachten, dass anfangs lediglich Gesichter erkannt werden, die frontal ins Bild gucken, später dann auch Gesichter, die im Profil zu sehen sind. Schräg ins Bild sehende Personen stellen offenbar ein Problem dar.
Nachtrag: Stimmt nicht. Siehe Antwort #7 Antwort Nr. 7 von henristosch.

- Dass die Suche auf alles (Personen, Bildnamen, Ordnernamen) reagiert, kann auch nachteilig sein. Der Nachteil ist aber schon auf Grund der Suchgeschwindigkeit marginal.

- Das Programm arbeitet nur lokal und ist offenbar überhaupt nicht für Netzbetrieb vorgesehen. Das habe ich nur aus zweiter Hand - mir ist das egal.

So weit zu den Nachteilen. Abschließend noch eine Bemerkung zur Daten-Ablage:
Wie bereits erwähnt, landen die Daten in einer Datenbank – sonst könnte es ja nicht so schnell sein. Zusätzlich wird in jedem Bilderordner eine INI-Datei abgelegt, die die Positionen der Gesichter enthält. Google (als Hersteller von Picasa) schreibt dazu, dass es sich dabei um eine Art Sicherung handelt, mit der die Datenbank dann relativ schnell wieder aufgebaut werden könnte.
Bisher konnte ich nicht beobachten, dass das Programm etwas in die Bilddateien schreibt (was mir momentan auch lieber ist, denn sonst müsste ich ja alle nocheinmal sichern).

Alles in allem finde ich die neuen Möglichkeiten absolut faszinierend und ich entdecke sozusagen meine Bilder gerade neu. Bis jetzt (wie schon gesagt: 30% sind erledigt) habe ich rund 400 Personen benannt. Eine Person kommt in 600 Bildern vor, viele natürlich nur in wenigen. Das Programm hilft mir enorm dabei, mein schlechtes Namensgedächtnis zu trainieren. Ich sehe darin auch keine Konkurrenz zu FixFoto, sondern eine prima Ergänzung.

Ich würde mich freuen, wenn ich Picasa dem einen oder anderen schmackhaft gemacht habe und würde mich über weitere Meinungen freuen.

Schönen Gruß,
Karsten

PS: Ich werde diesen Beitrag noch in ein anderes Forum setzen, in dem es weniger um Bildbearbeitung geht.
 
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AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Bei mir läuft das Programm jetzt auch seit ungefähr zwei Wochen - nicht ständig, aber immer mal wieder. Etwa drei Viertel meiner Bilder (JPEG und RAW, es müssen einige zehntausend sein) sind abgearbeitet, und die Ergebnisse verblüffend gut. Lustig, dass sogar Gesichter auf Fotos im Foto erfasst werden.

Bei den meisten Erwachsenen funktioniert die Erkennung hervorragend, bei (Klein-)Kindern hat Picasa deutlich mehr Probleme. Ich habe jedenfalls schon einige Zeit aufgewendet, um nicht zugeordnete Personen richtig zu beschriften.

Demnächst muss ich mich mal damit beschäftigen, welche Dateien ich für ein Backup kopieren müsste. Weißt du Näheres? Und: Kannst du mal genauer den Trick mit der "Junction" erklären?

Viele Grüße
Frank
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Speichert Picasa denn die Namen direkt in den XMP-Dateien? Wäre von Vorteil, falls man die Bilder mal woanders einordnen will. Stichwort iPhoto oder MS Fotogallery.
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Ich bin von der Gesichtserkennung auch begeistert. Dauert zwar, aber läuft, wie schon geschrieben, recht gut im Hintergrund.
Was noch nicht erwähnt wurde, oder ich habe es überlesen: gerade in Bildern mit vielen Köpfen werden bei den getagten beim Drübermausen die Namen angezeigt. Ich habe Bilder von einem Wissenschaftsmeeting Verschlagwortet, und da ist das schon sehr praktisch. Direkt in den XMP-Daten wäre da sehr hilfreich, weil man die dann weitergeben könnte, und beim nächsten User mit Picasa 3.5 würden die dann auch automatisch angezigt werden.
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

- Ich sehe momentan keinen Weg, eine Person, deren Gesicht nicht als solches erkannt wird (z.B. weil nur von hinten zu sehen), irgendwie zuzuordnen.

Doch das geht. Du musst nur ein Bild (nur nicht aus "Unnamed") und unten rechts "people" auswählen. Dann erscheint der Knopf "add a person manually". Dann kannst Du das erscheinende Rechteck verschieben und vergrößern oder verkleinern, bis es zum Gesicht passt.

Auch ich finde das neue Offline-Feature toll. In Picasa-Webalbum gab es das schon vor zwei Jahren. Schön ist auch, dass man seine Google-Mailkontakte mit den Bilder abgleichen kann.

Viele Grüsse

Henri
 
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AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Hallo und vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!

Demnächst muss ich mich mal damit beschäftigen, welche Dateien ich für ein Backup kopieren müsste. Weißt du Näheres? Und: Kannst du mal genauer den Trick mit der "Junction" erklären?

Zur Datenablage lese bitte die letzten Absätze meines langen Beitrags oben.
Zur Junction: Das hatte ich hier gefunden, samt Quelle zu einem passenden Programm. Wer diesem nicht traut: Es gibt eines von Microsoft selbst, allerdings nur für die Kommandozeile, Junction v1.05.

Speichert Picasa denn die Namen direkt in den XMP-Dateien? Wäre von Vorteil, falls man die Bilder mal woanders einordnen will. Stichwort iPhoto oder MS Fotogallery.

Nicht dass ich wüsste. Wie auch bereits gesagt: Das hat auch Vor- und Nachteile. Der Nachteil wäre, dass du wegen jeden erkannten Gesichts ungeahnte Mengen von Bildern neu sichern müsstest.

Doch das geht. Du musst nur ein Bild (nur nicht aus "Unnamed") und unten rechts "people" auswählen. Dann erscheint der Knopf "add a person manually". Dann kannst Du das erscheinende Rechteck verschieben und vergrößern oder verkleinern, bis es zum Gesicht passt.

Nein, denn ich sprach von Gesichtern, die überhaupt nicht als solche erkannt werden. Dann gibt es keinen Rahmen...

Auch ich finde das neue Offline-Feature toll. In Picasa-Webalbum gab es das schon vor zwei Jahren. Schön ist auch, dass man seine Google-Mailkontakte mit den Bilder abgleichen kann.

Diese Funktionen sind mir wirklich zu kritisch, zumindest so lange ich mich nicht sehr genau schlau darüber gemacht habe. Abgesehen davon nutze ich auch nicht Google-Mail - wohl aus dem selben Grund.

Nutzt hier jemand das "Web-Album" von Picasa und mag darüber berichten?

Schließlich möchte ich noch auf weitere Eigenarten von Picasa 3.5 hinweisen:

- Die Namen werden ausschließlich nach Vornamen sortiert. Dies scheint mir eine typisch amerikanische Eigenheit zu sein - ich für meinen Teil sehe keinen Sinn darin, Familienmitglieder wild in den (inzwischen 450) Namen verteilt zu finden, dafür aber meinen kleinen Neffen gleich neben Eric Clapton.

- Wenn man irgendwo einen Namen einträgt, erscheint sozusagen unter dem Schreibcursor eine Vorschlagsliste, die mit jedem getippten Buchstaben präzisiert wird. Diese ist leider nur 10 Eiträge lang - egal, wieviel Platz nach unten wäre.
Aber: Als Positivum sei erwähnt, dass man tippen kann, was man will: Vorname, Nachname, Kosename - alles wird korrekt umgesetzt.

- Es gibt (noch) keinerlei Möglichkeit, die Namen irgendwie zu gruppieren.

Ach ja, ein deutschsprachiges Forum von Hersteller gibt es auch, hier.
Und hier ist das englischsprachige Forum.

Schönen Gruß,
Karsten

PS: Entschuldigt bitte die späte Antwort, aber die E-Mail als Hinweis auf eure Beiträge erhielt ich erst eben. Muss mal gucken, woran das liegt.
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Nein, denn ich sprach von Gesichtern, die überhaupt nicht als solche erkannt werden. Dann gibt es keinen Rahmen...

doch, doch, genau das meinte ich. Du musst den Rahmen selbst auf Gesicht ziehen. Siehe bitte meine Anhänge eines Landschaftsbildes ohne Gesichter!
 

Anhänge

  • picasa_1.webp
    picasa_1.webp
    31,8 KB · Aufrufe: 250
  • picasa_2.webp
    picasa_2.webp
    25,6 KB · Aufrufe: 241
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

doch, doch, genau das meinte ich. Du musst den Rahmen selbst auf Gesicht ziehen. Siehe bitte meine Anhänge eines Landschaftsbildes ohne Gesichter!

1000 Dank, Henri - da war ich wirklich nicht drauf gekommen, und den Knopf hatte ich übersehen. Großartig!

(NB: Eigentlich hatte ich erwartet, ein Bild aus irgendeiner der Listen einfach auf eine Person ziehen zu können. Dies aber geht nicht. Offenbar will Picasa partout einen Rahmen pro Person haben.)

Nochmals vielen Dank und schönen Gruß,
Karsten
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Hi,

ich nutze Picasa schon recht lange, weil mir genau die Webalben gut gefallen.
Dazu kommt, dass mann durch alle Bilder browsen kann, bei meinen anderen Programmen muss mann immer Ordner anklicken. Das finde ich eine praktische Hilfe.

Die Webalben sind unspektakulär, machen aber, was sie sollen. Bilder zeigen.

Du kannst öffentliche, nicht aufgeführte und mit Anmeldung zu nutzende Alben kreieren.
Öffentliche sieht jeder, der deinen Namen kennt und suchen kann.
Nicht öffentliche bekommen einen langen, kryptischen Namen, auf den man nicht so leicht kommt. Wer den Link hat, kann die Bilder sehen.
Die mit Anmeldung benötigen ein Google Mail Konto und können dann auf Einladung und mit Anmeldung die Bilder sehen.

Platz gibt es 10 GB kostenlos, die Bilder lassen sich in den Alben sortieren, ein Titelbild anlegen, kommentieren, und einige Metadaten lassen sich anzeigen.
Du kannst Bilder auch in Beiträgen verlinken.

Picasa Webalben laden normalerweise leidlich schnell, nicht so träge wie viele andere kostenlosen Webspaces.

Und ganz praktisch ist es eben, in Picasa die Bilder anzuklicken, die hochgeladen werden sollen, dann wählst du Klein, Mittel oder Original als Größenvorgabe. Mittel sollte dem geneigten Betrachter für Abzüge bis 10x15 reichen.
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Danke für deinen Bericht, Michael.
Mir ist einfach die globale Verfügbarkeit meiner Daten suspekt, und ich habe etwas Sorge, dass durch irgendein Problem da "oben" hinterher meine Adressen im Netz herumschwirren. Das wäre mir etwas zu viel Öffentlichkeit! ;-)
Aber vielleicht probiere ich mal ein Web-Album, ein Konto hab ich eh - das brauchte ich, als ich eine Google-Map in der Homepage nutzen wollte.

Schönen Gruß,
Karsten
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Danke für den Hinweis. Ich habe die Version 3.5 gestern installiert und testweise mal ein paar Ordner eingelesen und scannen lassen. TOLLE Sache!

Vor allem begeistert mich die Möglichkeit mittels dem Button "People" sich zusammenklicken zu können, welche Personen gemeinsam auf den gesuchten Bildern sein sollen.
So etwas würde ich mir für andere "Bildattribute" wie bspw. Tags auch wünschen. Die Möglichkeit also zusammenzuklicken "Landschaft", "Meer", "Abend" und dann alle abendlichen Bilder am Meer, die als Landschaftsbild aufgebaut sind ausgespuckt zu bekommen. DAS wäre superklasse!

Zurück zum Thema Picasa: Insgesamt ist das scannen mit Benamung aber eine recht langwierige Geschichte (zumindest bei mir hier), bis alle Fotos durch sind. Ich bekomme extrem viele Bilder mehrfach und öfter erkennt er das Gesicht nicht wieder, so dass ich erneut den Namen angeben muss.
Das hängt wohl auch mit meiner Ordnerstruktur zusammen und hier kommt auch der Wermutstropfen für mich: wenn ich Picasa zum Verwalten weiternutzen möchte, muss ich wohl oder übel meinen Workflow bzw. meine Ordnerstruktur überarbeiten.

Ich beschreibe mal, wie es bei mir aussieht und hoffe, dass jemand einen guten Verbesserungstipp hat:
Derzeit habe ich einen Ordner pro Tag. In diesem liegen sind die bearbeiteten Bilder und diverse Unterordner:
O - für Originale, d.h. die Bilder ungesichtet von der Kamera
L - für Labor, d.h. Bilder in Bearbeitung (aus O verschoben)
A - für Archiv, d.h. hier kommen die Originale der fertigen Bilder (aus L verschoben)
W - für WEB, d.h. verkleinerte und mit Rahmen versehene Variante der fertigen Bilder
Z - für Ab"Z"üge mit evt. Unterordnern 9x13, 13x18, usw. mit den Bildern, die für Abzüge skaliert und bearbeitet worden sind.

Das bedeutet, dass ein und dasselbe Bild bis zu 8 mal (in unterschiedlichem Bearbeitungsstand und Skalierung) in einem Ordner liegt. Diese Duplikate werden nun natürlich alle eingelesen und "verstopfen" meine Picasa-Bibliothek.
Der Vorteil ist, das ich alles in einem Ordner habe, d.h. wenn ich neu bearbeiten will, ist das Original direkt da und ich muss nicht sonstwo danach suchen.

Wer arbeitet denn mit FixFoto und Picasa und kann mir einen Tipp geben, wie ich das optimieren kann?

Danke
--poeth
 
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AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Vor allem begeistert mich die Möglichkeit mittels dem Button "People" sich zusammenklicken zu können, welche Personen gemeinsam auf den gesuchten Bildern sein sollen.
So etwas würde ich mir für andere "Bildattribute" wie bspw. Tags auch wünschen. Die Möglichkeit also zusammenzuklicken "Landschaft", "Meer", "Abend" und dann alle abendlichen Bilder am Meer, die als Landschaftsbild aufgebaut sind ausgespuckt zu bekommen. DAS wäre superklasse!

Ersteres habe ich noch nichtmal probiert. Wo werden die Inhalte der Tags gespeichert? Und falls im Bild - bleibt das Dateidatum erhalten?

Zurück zum Thema Picasa: Insgesamt ist das scannen mit Benamung aber eine recht langwierige Geschichte (zumindest bei mir hier), bis alle Fotos durch sind. Ich bekomme extrem viele Bilder mehrfach und öfter erkennt er das Gesicht nicht wieder, so dass ich erneut den Namen angeben muss.
Das hängt wohl auch mit meiner Ordnerstruktur zusammen und hier kommt auch der Wermutstropfen für mich: wenn ich Picasa zum Verwalten weiternutzen möchte, muss ich wohl oder übel meinen Workflow bzw. meine Ordnerstruktur überarbeiten.

Ja, das scannen dauert - aber für etwas, das ich als EDV-affiner Mensch noch vor kurem als völlig undenkbar bezeichnet hätte, kann man das in Kauf nehmen. (Bei mir sind jetzt auch erst 47% durch.)
Dass manche Gesichter nicht automatisch zugeordnet werden - ok. Ich finde es trotzdem Klasse, wie die Bedienung des Programms einen da unterstützt.

Und zu deiner Ordnerstruktur: Die ist ja (in Hinsicht Picasa) noch dreimal ungünstiger als meine. Ich habe meistens nur einen Unterordner mit den Originaldateien. Und diese 450 musste ich einzeln abwählen. Das ist beim ersten Mal natürlich ein Graus - wenn dann später ein neuer Ordner (bei dir ein Tag) dazu kommt, geht das natürlich schnell.

Evtl. sollten wir mal im (englischen?) Forum auf das Problem aufmerksam machen? Und so eine Art "Wildcard" für auszuschließende Ordner verlangen?

Schönen Gruß,
Karsten
 
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Ersteres habe ich noch nichtmal probiert. Wo werden die Inhalte der Tags gespeichert? Und falls im Bild - bleibt das Dateidatum erhalten?
Die Tags werden in den IPTC-Daten abgelegt und das Dateidatum bleibt erhalten.


Und zu deiner Ordnerstruktur: Die ist ja (in Hinsicht Picasa) noch dreimal ungünstiger als meine. Ich habe meistens nur einen Unterorder mit den Originaldateien. Und diese 450 musste ich einzeln abwählen.
??? Wie hast du das gemacht? Bei mir ist der Scan einfach über die gesamte importierte Ordnerstruktur losgelaufen und alle wurden gescannt...

Grüße
--poeth
 
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Die Tags werden in den IPTC-Daten abgelegt und das Dateidatum bleibt erhalten.
Oh danke für den Hinweis - sehr interessant!
Dazu aber gleich noch eine Frage: Liege ich damit richtig, dass es im IPTC-System keinerlei Hiererchie für A) Ortsangaben und b) Bild-Inhalte gibt?
Ich denke bei letzterem an sowas wie: Architektur - Wohnbauten - EFH

??? Wie hast du das gemacht? Bei mir ist der Scan einfach über die gesamte importierte Ordnerstruktur losgelaufen und alle wurden gescannt...

Zum einen erinnere ich mich dunkel, dass bei der Installation des Programms eine diesbezügliche Frage gestellt wurde, nach meiner Erinnerung: "Ganze Platte" oder "nur eigene Dateien". Da bin ich mir aber nicht mehr sicher. Ich vermute, ich hatte letzteres gewählt.

Auf jeden Fall kann ich links in der Ordnerliste einen Ordner mit der rechten Maustaste anklicken und "Remove from Picasa" wählen. Und da alle Ordner namens "Originale" untereinander standen, ging das trotz der 450 Stück recht flott (die Bestätigung konnte man mit der Tastatur erledigen).
Denk dran: "Hide folder" versteckt nicht vor Picasa.

Schönen Gruß,
Karsten

Als Nachtrag:
Zu den "Tags": Wenn das Programm diese blitzschnell durchsucht, müssen diese zusätzlich in der Datenbank abgelegt sein.
Und zu den zu bearbeitenden Ordnern: Es gibt natürlich auch noch das Menü "Tools" "Folder Manager", in dem man Ordner an- und abwählen kann.
 
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AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

OK. Jetzt hab ich's verstanden. Du schmeißt die Ordner komplett aus Picasa raus. Danke für die Info.

Zum Thema IPTC: Ich bin da zwar nicht der Oberspezi, würde aber behaupten, dass es keine Hierarchie gibt.

Beste Grüße
--poeth
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Evtl. sollten wir mal im (englischen?) Forum auf das Problem aufmerksam machen? Und so eine Art "Wildcard" für auszuschließende Ordner verlangen?
Habe ich Karsten schon PM mitgeteilt, aber hier nun noch für alle zum Mitlesen:
Dieses Feature gibt es schon. Ein Ordner mit Namen "originals" wird beim ERSTMALIGEN EINLESEN von Picasa ignoriert. Wie das in der deutschen Version aussieht, weiß ich nicht.

Grüße
--poeth
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Zwischenzeitlich liegt die Version 3.6 vor und kann z.B. hier heruntergeladen werden. Eine deutsche Version ist weiterhin nicht in Sicht.
 
AW: Picasa 3.5 mit Gesichtserkennung und Geocodierung

Die Gesichtserkennung bei PSE 8 klappt bestens, auch wenn schonmal ein Hundegesicht als Mensch erkannt wird :-)) aber das Problem gab es bei Picasa auch.
 
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Erleigt!
 
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Kann ich die Faces, die Picasa erkennt in den IPTC Daten abspeichern lassen?
In der Picasa Datenbank nützen sie mir nichts.
 
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