Kameras & Objektive Bezahlbare Digicam mit geringer Schärfentiefe gesucht

O.S.

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Ich traue kaum, diese Anfrage zu stellen, nachdem ich im Forum gesehen habe, mit welchen Profigerätschaften die meisten von Euch hantieren.

Momentan knipse ich mit einer Ricoh Capio G3.
Zu den Vorteilen: Schneller Autofocus, geringe Auslöseverzögerung, passt in die Hosentasche.
Zu den Nachteilen: Bildqualität, Display, fehlende Einstellmöglichkten und alles andere....
Eine 200 Euro-Kamera halt.

Wenn ich so mit meiner geliebten Canon EOS 300 vergleiche, dann sind für mich vor allem drei Eigenschaften der Digicam sehr störend:
  • Die allseits vorhandene, viel zu hohe Schärfentiefe, die es mir unmöglich macht, ordentliche Portraits zu schießen
  • Das schlechte Display bzw. der schlechte Sucher, die mir Motivsuche und Belichtungs-Einschätzung sehr erschweren.
  • Der fehlende Weitwinkel. 35mm sind einfach kein Weitwinkel. (Nun gut, richtiger Telebereich fehlt auch) ;)

Wer von Euch kann mir eine Kamera empfehlen, die o.g. Schwächen elegant umgeht und trotzdem noch komfortabel die 1000 € Liga unterbietet? (am liebsten wären mir natürlich <=500 €) ;)

Insbesondere bräuchte ich eine Kamera mit ausreichend großem Chip, ob nun 5,6 oder 8 MP ist mir ziemlich schnuppe, da ich selten über 13x18 resp. 20x30 hinausgehe.

Grüße
Olaf

P.S.: Sollte ich bei meiner Schnellsuche das entsprechende Thema übersehen haben, dann bitte ich hiermit um Entschuldigung!
 
die schärfentiefe hängt von drei faktoren ab:

1. abstand zum motiv
2. brennweite
3. blende

punkt 1 ist weitesgehend kameraunabhängig (ausser bei makros). im prinzip brauchst du eine gute prosumer-kamera, die ein objektiv mit vernünftiger brennweite und halbwegs guter abbildungsleistung hat. beispiel: die dimage-serie von minolta (möglichst d7i bis a2 und nicht die z-reihe). infos findest du hier: www.d7userforum.de
wenn du 8 megapixel nicht unbedingt benötigst, probier mal die dimage a1. die ist ihren preis mehr als wert und hat einen funktionsumfang der von den meisten anwender nicht ausgenutzt wird - lässt also in dieser preislage keine wünsche offen.

aber erwarte von einer prosumer nicht die gleichen schärfentiefe-verhältnisse wie bei einer slr. da hier bezüglich der chipgrösse ein anderer umrechnungsfaktor gilt, entsprechen z.b. 200mm prosumer nicht echten 200mm kb.
 
enjoy schrieb:
die schärfentiefe hängt von drei faktoren ab:

1. abstand zum motiv
2. brennweite
3. blende

Ja genau + der bei Digicams entscheidenden Nummer 4:
4. Größe des projezierten Bildes = CCD-Größe

Die liegt bei meiner Kamera bei ca. 6x4 mm (5,8-17,4mm), hieße also bei einer Portraitbrennweite von 14mm (Äqui 85mm) müsste die Blende ungefähr bei 0,33 (resp. 1:2,0) liegen um den Hintergrund schön unscharf werden zu lassen. ;)

Schon klar, dass die fullsize DSLRs als fette Tauben auf den Dächern spazieren gehen. Aber irgendetwas zwischen beiden Extremen sollte es schon sein. Umrechnungsfaktor 3 wäre ja vielleicht noch akzeptabel...?

beispiel: die dimage-serie von minolta (möglichst d7i bis a2 und nicht die z-reihe). infos findest du hier: www.d7userforum.de
wenn du 8 megapixel nicht unbedingt benötigst, probier mal die dimage a1. die ist ihren preis mehr als wert und hat einen funktionsumfang der von den meisten anwender nicht ausgenutzt wird - lässt also in dieser preislage keine wünsche offen.

Danke für den Tipp! Und die Preise und Chipgrößen, wie sieht es damit in etwa aus?

Grüße
Olaf
 
dimage-kameradaten hier: http://www.d7userforum.de/phpBB2/vergleich.php

preis...hmm...hab mich da gerade nicht aktuell informiert, aber die a1 müsste irgendwo bei 500,- euronen liegen...auf jeden fall noch genug luft bis zu deiner 1000er grenze und somit haste noch ne menge spielraum für zubehör.
 
Da würde ich noch die Panasonic FZ10 (4MP) oder die neu erscheinende FZ20 (5MP) ins Spiel bringen.

Eine Allroundkamera mit Leica-Superzoom (35 -420 mm) bei durchgehend 1:2,8.
Bildstabilisierung ist natürlich vorhanden.

Da gibt es dann auch die Möglichkeit mit Weitwinkel-, Makro- und Telekonverter den Einsatzbereich zu erweitern.

Ich bin zwar immer noch am Lernen - einige Bilder mit Hintergrundunschärfe sind mir schon ganz gut gelungen.

Die FZ10 dürfte jetzt zum Ausverkaufspreis angeboten werden - die FZ20 wird wohl so um 600 Euro liegen.

viele Grüße

Thorsten
 
Hört sich ganz gut an.
Der einzige Wermutstropfen: Ich habe noch 3 schöne Canon-Objektive. Kann man die Kleinbild-Objektive denn noch sinnvoll für eine DSLR nutzen?

Wenn ja, wäre wohl Canon fast die preislich bessere Wahl oder?

Edit:
Danke Thorsten, bist Du mir zuvor gekommen!

Die Panasonic fand ich wegen des Bildstabilisators toll! Weil ich ja leider meine SW- und Colorfilmchen mit 1000ASA aufwärts nicht mehr nutzen kann. :'(

Aber ich hätte sie nicht genommen wegen der 35mm. Da müsste ich mir ja ein Panorama-Tool zulegen und noch mal ein paar Stunden mehr am Rechner sitzen! ;)

Also: WW-Konverter gibt es und taugen auch was? Ich hatte mal einen für einen Sony Camcorder. Das Ding hatte eine grauenhafte Qualtität!

Grüße
Olaf
 
dl6hbl schrieb:
Da würde ich noch die Panasonic FZ10 (4MP) oder die neu erscheinende FZ20 (5MP) ins Spiel bringen.

yes, das objektiv ist wohl eines der besten in dieser kameraklasse...allerdings hat mich der rest an der panasonic nicht überzeugt. aber hier entscheiden immer die persönlichen arbeitsgewohnheiten und ansprüche. am besten ist es immer, wenn man die kamera mal in die hand nehmen und testen kann. wichtig ist auch immer, sich vorher eine plus/minus-liste zu machen - also genau festzuhalten, was brauche ich unbedingt und was will ich nicht. sonst wird man schnell ganz wirr vor lauter datenblattleserei bei unzähligen kameramodellen :-)
 
CaptainKirk schrieb:
Hört sich ganz gut an.
Der einzige Wermutstropfen: Ich habe noch 3 schöne Canon-Objektive. Kann man die Kleinbild-Objektive denn noch sinnvoll für eine DSLR nutzen?

Wenn ja, wäre wohl Canon fast die preislich bessere Wahl oder?

Dann würde ich schon eher für die Canon 300D optieren. (Mit Russenupdate hast Du dan fast eine 10D)

Nur der Body dürfte doch auch so um 650 Euro liegen, oder ?
 
frag vorher am besten im dforum der canon-gemeinde, ob deine objektive an die 300D passen und korrekt funktionieren. da gibt es die wildesten storrys :-) übrigens, wenn du canon direkt fragst, die sagen immer "ja, das passt." *fg*
 
enjoy schrieb:
(...) wichtig ist auch immer, sich vorher eine plus/minus-liste zu machen - also genau festzuhalten, was brauche ich unbedingt und was will ich nicht. sonst wird man schnell ganz wirr vor lauter datenblattleserei bei unzähligen kameramodellen :-)

Wobei wir dann schon wieder bei den Details wären. ;) Und ich doch eigentlich nur wissen wollte, ob es eine Kamera gibt mit einem Straßenpreis von +/-500€ und folgenden Eckdaten:
  • Größerer CCD-Wandler (Umrechnungsfaktor besser als 3) wegen der Tiefenschärfe
  • Weitwinkel bis 28mm möglich, Tele möglichst besser als 100mm, alternativ Canon Body, dann hätte ich noch ein paar alte Teles
  • Gutes, großes, helles Display oder SLR-Sucher

Grüße
Olaf
 
CaptainKirk schrieb:
Also: WW-Konverter gibt es und taugen auch was? Ich hatte mal einen für einen Sony Camcorder. Das Ding hatte eine grauenhafte Qualtität!

Grüße
Olaf

Der Weitwinkelkonverter ist das einzige was ich noch nicht habe.
Ich habe einen Makrokonverter und einen Telekonverter (1,7x) - beide von Olympus.

Die sind über jeden Zweifel erhaben und bringen auch keinen Blendenverlust. Weitere Infos hierzu findest Du vermutlich bei www.dpreview.com im Panasonic-Forum. Da gibt es bestimmt auch Bilder.

Aber bei Deinem Linsenpark wäre der Schritt zur Canon für mich naheliegender (sofern verwendbar)

Gruß Thorsten
 
Danke für eure Hilfe!

Komme ja kaum mit dem Lesen hinterher!

Dumme Frage für zwischendurch: Bedeutet die Größenangabe "1/2,5" CCD" (Panasonic) wirklich, dass der Chip 1cm in der Diagonalen hat oder was besagt die Größe?

Wären dann 2/3" bei der Minolta = 1.7cm?
 
Der Panasonic-Chip ist sehr viel kleiner. Deshalb auch rauschempfindlich.


Hier etwas zu den dubiosen Größenangaben:


Die geheimnisvolle Bezeichnung von z.B. 1/1,8" ( = 14,1 mm) für die Sensorgröße einer 3 MP-Kamera ist übrigens eine Angabe, die noch aus den 50er Jahren stammt! Sie bezeichnet die Länge der Diagonale (in Zoll) einer Bildaufnahmeröhre(!). Damals wurden nur ca. die inneren 2/3 des Durchmessers für die Bild-Erzeugung genutzt. In unserem Fall 8,9 mm. Das ergibt bei einem 4:3 Bild 7,0 x 5,3 mm. (Dank an Phil Askey von www.dpreview.com für die Infos!)

von der Seite:

http://www.henner.info/2mp.htm

Gruß

Thorsten
 
CaptainKirk schrieb:
Der einzige Wermutstropfen: Ich habe noch 3 schöne Canon-Objektive. Kann man die Kleinbild-Objektive denn noch sinnvoll für eine DSLR nutzen?
Rein mechanisch kannst Du jedes EF-Objektiv an einer DSLR von Canon nutzen. Fraglich ist, ob die Qualität stimmt. Um welche drei Linsen geht es denn?
 
[*]Größerer CCD-Wandler (Umrechnungsfaktor besser als 3) wegen der Tiefenschärfe

dimage-chipgrösse = 2/3-Zoll
umrechnungsfaktor hab ich gerade nicht im kopf...

[*]Weitwinkel bis 28mm möglich, Tele möglichst besser als 100mm...

dimage-objektiv = 28 - 200 mm

[*]Gutes, großes, helles Display oder SLR-Sucher

slr-sucher gibt es nur bei ner slr ;D
wer von einer slr kommt, hat mit den displays und/oder elektronischen suchern der prosumer-kameras meist erhebliche eingewöhnungsprobleme. hier sollte man aber immer beachten, dass man sich in einer anderen preisklasse befindet. es gibt keine eierlegende wollmilchsau *g*
den besten elektronischen sucher sucher am markt hat die dimage a2 - er hat fast 1 megapixel auflösung und alle entscheidenden bildfaktoren lassen sich sehr gut beurteilen - aber sicher kommt auch er noch nicht mit den highend-suchern mancher slr-kameras mit. ...dafür kann man ihn bis 90° abwinkeln. so spart man wieder nen teuren winkelsucher.

fakt ist, für 500,00 euro musst du nun mal kompromisse eingehen (daher die plus/minus-liste).
 
enjoy schrieb:
fakt ist, für 500,00 euro musst du nun mal kompromisse eingehen (daher die plus/minus-liste).

Seufz... und meinen EOS 300 Body hatte ich für 450 DM bekommen... ts ts.
Dabei will ich doch einfach nur ein bisschen fotografieren...
 
Hallo,

in die Klasse um die 500 € fällt inzwischen auch die Olympus C-5060, die bei 28 mm Kleinbild anfängt aber leider nur bis 110 mm zoomt :'(

Im Onlineshop von Mediamarkt habe ich sie für 512 € gesehen und kann bisher nur Gutes über die Kamera berichten, ich durfte mit der Kamera meines Vaters ein wenig "spielen" :)

Schönen Gruß,

Martin
 
Ja die Olympus gefällt mir auch sehr gut.

Einziger Nachteil: 1/1,8" lässt meinen Traum von profimäßiger Schärfentiefe in weite Ferne rücken...
Womit wir wieder beim Thema Kompromiss wären!
Aber danke! Vielleicht greife ich ja doch zu! Oder bei der Canon D300... oder doch D10... ???
 
Hallo,

gegen eine DSLR wird die Olympus wohl nicht ankommen, aber es ist eine anständige Kamera.

Schönen Gruß,

Martin
 
Wurde ja schon gefragt: Welche Objektive hast Du denn?
Die Tamron/Sigma 28-210 Gummilinsen kann man fuer die digitale Nutzung getrost vergessen, aber Festbrennweiten und Zooms im Bereich 3X bis 4x koennten ausreichend gute Ergebnisse liefern.
Bedenke auch den 1.6X Crop Faktor- im Weitwinkelbereich wird es bei Canon dadurch schnell sehr teuer.
 
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