Allgemein Bild Negative "entwickeln"

Malte

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#1
Guten Tag,

ich habe aus einem Nachlass eine große Menge an s/w Negativen übernommen. Bisher habe ich bei einem örtlichen Photoladen die Negative entwickeln lassen: um vier bis fünf Euro PRO Bild durfte ich bezahlen. :eek:
Und der Papierabzug hat auch noch mal um drei bis vier Euro je nach Größe gekostet...

Frage mich jetzt ob es mit Monochromix eine Möglichkeit gibt die ordentlich gescannten Negative normal zu entwickeln - ich will damit eine Übersicht erreichen welches der vielen Bilder sich überhaupt lohnen wird zum Photoladen zu bringen.





Nur mal schnell zwei Beispiele von Photos. Sind alle auf Film im Format 4,5x6 oder 6x6cm. Manche sogar in Postkartengröße - insgesamt um 600 Photos von der Verwandtschaft. Die meisten Photos wurden noch nie auf Papier entwickelt, vorallem wird der Ziehvater meiner Mutter gezeigt - diese Photos habe ich bereits im Fotoladen entwickeln lassen.

Grüße Malte
 

Sasssoft

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#2
AW: Bild Negative "entwickeln"

Das geht auch mit FixFoto:

Menü Bild > Farbart > Negativ, danach Menü Bild > Farbsättigung > Schwarz-weiß.

Durch Spielen an den Reglern kann man das Ergebnis noch beeinflussen. Man kann daraus auch eine Stapelverarbeitung machen und evtl. mit weiteren Funktionen ergänzen, oder aus dem Stapel ein Makro erzeugen, um jeweils einzelne Bilder zu behandeln.

Gruß
Alfred
 

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HeiM

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#3
AW: Bild Negative "entwickeln"

Hallo Malte,
ganz einfache Lösung:
Lade die Negative in FF und geh auf das Menü "Bild/Farbart"
Dort gibt es das Tool "Negativ".
Nur Bild laden und auf Negativ klicken - und so, wie das Tool aus einem Positiv ein Negativ macht, geht das auch umgekehrt.
Habe nur mal das erste Bild genommen. Anschließend noch einen Klick auf Weißabgleich Fläche über das gesamte Bild und das Ergebnis ist durchaus vorzeigbar.
Ob man nun in FF noch etwas bearbeitet oder es nach Monochromix nimmt, ist wohl sekundär.
Aus meiner Sicht muss man die Negative dann gar nicht für teures Geld auf Papier bringen lassen. Die kann man selbst ausdrucken oder auch digital abspeichern.

Ich sehe, dass Alfred mal wieder schneller war.
 

Malte

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#4
AW: Bild Negative "entwickeln"

Oha - da war ich ja fast blind.

Vielen Dank für die Tipps - gerade vorher mal ein wenig gespielt und die Ergebnisse sind ja sehr gut - vorallem wenn die Negative sauber gescannt sind...

Vorher nur mal schnell per Gegenlicht ein paar Negative aufgenommen.

Da kann ich dann die Übersicht über die Negative erhalten - die relevanten und guten werden dann beim Fotoladen auf Papier ausbelichtet. Meine Mutter kann mit Bilder auf dem Bildschirm nur wenig anfangen... Sie will Bilder ganz einfach anfassen können.

Sind ja alles so (heute) unhandliche Negativformate. Mal 6x6, dann wieder so exotische 90x120mm oder die Postkartenformate - alles quer durch den Formatgemüsegarten. ;)

Glaub ich werde doch einen Trommelscanner anschaffen, die gibts gerade günstig im Fotoladen - nur wenig genutzt und dann auf knapp 12% vom Neupreis reduziert.
Mein Negativfundus ist riesig, viele Filme wurde noch nie auf Papier ausbelichtet...

Vielen Dank für die Hilfe - jetzt kann ich werklen.

Malte
 

kuni-r

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auch
#5
AW: Bild Negative "entwickeln"

...und wenn Du gscheite Scans hast, kannst Du FixFoto sogar dazu benutzen, einen Chamoise-Effekt zu erzielen, was Dir dann ermöglicht, die Bilder ganz normal auf Farbpapier ausbelichten zu lassen, dann zu "normalen" Preisen:

 

Malte

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#6
AW: Bild Negative "entwickeln"

Danke Kuni,

ab morgen werde ich einen ordentlichen Scanner im Bestand haben. Dann kann ich die Negative so wie vorgesehen "entwickeln" und mit einem bezahlbaren Photodienstleister ausbelichten lassen.

Die "guten" s/w Ausbelichter kosten in der Regel mittlere Vermögen pro Bild - natürlich weiss ich händische Arbeiten zu schätzen und die gibts halt nicht zum Dumpingpreis. Find ich ja vertretbar für herausragende Bilder - aber die Masse bei meinen Negativen spricht da ein wenig dagegen ;)
Kann dann endlich auch die Glasnegativplatten ausbelichten - da sind noch viele völlig unbekannte Platten im Bestand. Hab ja immer bei Haushaltsauflösung in der Verwandtschaft die gesamten Negativbestände mitgenommen - manchmal sogar noch unentwickelte Filmrollen... Sogar noch nach Jahren der Lagerung mit verwertbaren Bildern versehen.
Bei digitalen Speichermedien könnte ich wahrscheinlich die uralten Dateiformate schon längst nicht mehr lesen.

Einzig die Microfilme auf denen uralte Familein Stammbaumsachen abgebildet worden sind müssen noch immer vom Fotoladen entwickelt werden. Dafür fehlt mir der geeignete Filmbetrachter.
 

schalb

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#7
der beste Film/Dia KB-Scanner Coolscan wird von Nikon leider schon lange produziert und gepflegt..
er lief nur noch unter Windows XP.
Jetzt haben nette Leute den Treiber für Windows 10/64 angepasst.
Ich habe es ausprobiert, nun kann ich meinen alten Nikon Coolscan V ED , LS 50 ED
wieder auf meinem Windows 10 -PC benutzen, für KB-Dia, SW-Negative, Color-Negative.
Grössere Negative ( wie 6x6) lege ich auf ein Leuchtpult und fotografiere es mit meiner Canon G16 ab
den Rest dann in FF (wichtig: Film-Korn reduzieren mit Noisware).
siehe auch:
coolscan - Dias und Negative scannen in höchster Qualität - coolscan Scanner unter Windows 10

dort liegt auch: coolscan Treiber 10Zip.zip
Gruss Volkher
 

eike

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#8
@ Volkher
Nachdem dieser alte Faden wiederbelebt wird, sollte auch VueScan erneut ins Spiel gebracht werden als Treiber, der durchgängig auf allen Windows verfügbar war.
Und meiner Meinung nach sollte keinesfalls "abfotografiert" werden, wenn schon ein Nikon im Haus ist. Die erzielbare Dichte des Scans ist, soweit ich weiß, mit keiner Kamera zu erzielen. Und Korn gehört zu einem alten Dia... ;-)
 
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#9
Nur zur Info:
Vorsicht beim Download von VueScan: Im Zusammenhang mit dem Scanner weiter unten wollte ich den Treiber installieren. Zuerst hat Norton den Download geblockt und als ich die Sperre umging, meldete mir mein 2. Sicherheitsprogramm gleich 4 Schadprogramme.

@ Volkher:
Ich habe mir kürzlich den Canon CanoScan 9000F Mark II Film Negative Scanner (35 mm Film, 120 Format Film, 9,600 x 9,600 dpi, USB 2.0) gekauft (und wieder zurückgeschickt, weil er nur mit Canon-Druckern kompatibel ist: Frechheit!). Schau Dir mal die Fragen/Antworten und die Rezensionen bei Amazon zu dem Scanner an. Es gibt dort viele Stimmen gerade zu großformatigen Negativen. Und wenn ich mich recht erinnere, waren sie durchgehend positiv.

Weißt Du, ob es einen neueren Treiber für Win7 für den CoolScan gibt? Der liegt bei mir seit den XP-Tagen im Schlaf ...

Guten Montag!
Harry
 

schalb

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#10
@ Eike. Klar, eingescannte Fotos sind die beste Lösung,
erst recht, wenn man einen guten Scanner wie den Coolscan von Nikon hat.
Der Hinweis auf Treiber für Windows 10 kann vielleicht einen alten Nikon-Scanner zu neuem Leben erwecken.
Das Abfotografieren von grossen Negativen mit einer Digitalkamera im RAW-Format kann eine brauchbare Notlösung sein.
Gruss Volkher
 

eike

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#11
@Volkher
So gesehen hast du Recht. Große Negative stellen auch eine große Herausforderung dar. Da mag das RAW-Format eine Lösung sein, an die ich gar nicht gedacht habe. Das scannen meiner Dias ist schon so weit weg, und da ist so viel Schrott zwischen, weil die Technik noch nicht reif war und Erfahrung fehlte. Nun ist alles weg. Das war der Sinn der Übung. ;))
 

fryd

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#12
Nachdem mein XP-PC vor kurzem seinen Geist aufgegeben hat, habe ich jetzt keine Möglichkeit mehr, meinen Diascanner PowerLook II zu betreiben. Es scheint keine Treiber für SCSI-Karten mehr zu geben, die unter Win7 laufen. Nach vielen Recherchen habe ich entschieden, keinen Scanner zu kaufen, weil es unter 500 EUR anscheinend nichts brauchbares gibt. Da stellt sich dann schon die Kosten-Nutzen-Frage.

Ich habe einen kleinen Licht-"Tisch" (20x20 cm) gekauft, der die Dias / Negative gleichmäßig ausleuchtet. Etwa 5 cm über der Platte befindet sich ein Filmhalter vom Scanner. Darüber hängt eine Lumix GH4 mit Qlympus-Makro am Stativ. - Die Ergebnisse sind zum Teil besser als mit dem Diascanner. Natürlich fehlt die automatische Staubentfernung und man muss noch per Hand z.T. deutlich nachjustieren (Farben, Helligkeit, Kontrast, Fussel, Flecken).

Das funktioniert gut bei Dias und SW-Negativen. Auch Farb-Negative funktionieren, aber da muss man wirklich viel schrauben, bis die Farben stimmen. Zum Glück habe ich aber kaum Farb-Negative. Schlimm sind Dias in Agfa-K-Rähmchen, weil die so übel verklebt sind. Aber die Dias müssen da raus, weil das Glas von innen matt geworden ist. Der Unterschied mit/ohne Glas ist jedenfalls enorm.

Ich bin jedenfalls mit der "Notlösung" sehr zufrieden und entdecke auf den Dias Dinge, die ich noch nie gesehen habe. Und ich merke, wie schlecht viele Fotos sind, die ich vor 40 Jahren mit billiger Knipse und Revue-Diafilm gemacht habe: Schärfe ... Verwackler ... Und trotzdem mag ich diese Fotos.
 

Sasssoft

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#13
Ich finde die Lösungen mit dem Abfotografieren auch gut. Man muss sich dann nicht über mangelnde Qualität eines Scanners ärgern sondern hat es an Hand der Ausrichtung, des Objektivs und der Kamera in eigener Verantwortung, wie gut die Bilder werden. Nacharbeit ist eh' dabei, auch bei Scannerbildern.
ich merke, wie schlecht viele Fotos sind, die ich vor 40 Jahren mit billiger Knipse und Revue-Diafilm gemacht habe
So geht es mir auch, selbst bei Dias, die mit einer Minolta XD7 und gutem Objektiv gemacht wurden.

Die Technik hat sich in den Jahren doch schon mächtig weiter entwickelt!

Gruß
Alfred
 

Stups

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!!!!!!**** ...?
#14
Ich habe meinen uralten Canon-Scanner mit einer alten kostenlosen Version von Vuescan auch an Win10 ohne Probleme oder Virenmeckerei zum Laufen bekommen. in den letzten Jahren habe ich verschiedene Virenscanner eingesetzt, zuletzt kostenpflichtiges ESET.
 

eike

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#15
Einige VScanner reagieren hypersensibel, nur weil Ed Hamrick ein Bestell-/Bezahlsystem auf der Seite hat. Vielleicht nicht sauber programmiert, aber bestimmt seriös...
 
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