Bildausgabe Dias digitalisieren dann Beamen?

Namaste

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Für mich ist dieses Thema vollkommen neu.
Ich war ein halbes Jahr in Nepal und habe dort etwa 700 Dias gemacht. Ich möchte die schönsten etwa 200 bis 300 Stück digitalisieren. Ich bin im Besitz des Dia-Scanners Canoscan FS4000. Beim Scannen gibts keine Probleme, das in den Photoshop übertragene Bild hat eine Größe ( TIFF Format 4000 dpi ) von etwa 54 MB. Wenn ich dieses Bild jetzt bearbeite: Seitenverh. 4:3 ( zuschneiden ) und die Größe auf 1024 X 768 Pixel reduziere, hat das Bild nur noch eine Größe von 2000 KB.

Meine Fragen:
1: sieht ein Bild mit 2000 KB ( TIFF ) auf einem Viedeobeamer überhaupt noch gut aus?

2: wie kann ich die Pixelzahl erhöhen ( falls notwendig )?


Vielen dank für die Hilfe, schon mal im Vorraus ??? ???
 
AW: Dias digitalisieren dann Beamen?

Hallo!

Wenn Du auf 1024x768 runterskalierst, werden viele nebeneinanderliegende Pixel zusammengefaßt. Dies ist irreversibel, das Bild ist nicht mehr vergrößerbar im Sinne von wieder mehr Details sehen zu können. Du kannst nur die Pixel größer machen und die Übergänge etwas glätten - sogar sehr gut glätten mit modernen Bildvergrößerungsverfahren.

Also, die Pixelzahl kannst Du nur erhöhen, indem Du das Ausgangsbild wenier stark runterskalierst. Es bringt natürlich nichts, dem Beamer Bilder in höherer Auflösung zu schicken als seine eigene native ist. Hab ich noch nicht versucht, ich schätze, entweder skaliert er selber runter oder er kanns nicht anzeigen.

Ein solches Bild als TIFF zum Beamer zu schicken ist Platzverschwendung. Du wirst mit so einem Gerät keinerlei Unterschied zu einer JPEG-Datei mit Qualität 90% sehen - aber die ist mindestens um den Faktor fünf kleiner.

Ich würde eher versuchen, die Bilder etwas in Richtung auf die Schwächen des Gerätes zu optimieren: Kann er nicht so scharf abbilden, bringt vielleicht eine leichte Überschärfung bessere Bilder. Einen Farbstich sollte er nicht haben, so daß Du neutrale Bilder produzieren solltest. Aber vielleicht werden sie mit mehr oder weniger Farbsättigung besser dargestellt. Die Farbsättigung am Beamer ist ein kleines bißchen anders. Genauso ists mit den Kontrasten: Möglicherweise solltest Du Schatten stärker aufhellen, vielleicht sogar die Lichter. Vergleiche die Beamer-Bilder mit der Darstellung am PC-Bildschirm. Ich hoffe, Du hast einen guten. ;)

Gruß,

Ralf
 
AW: Dias digitalisieren dann Beamen?

Welche Aufloesung unterstuetzt Dein Beamer denn, ohne intern umzurechnen?
Und welche Farbaufloesung? TFTs koenen ja teilweise nur High Color(16Bit- je 4 fuer R,G und B, und 4 fuer den Z-Puffer(3D)) und muessen selbst im True-Color Modus(32Bit- jeweils 8) dithern, um mehr darzusetellen.
Beamer sind ja auch nur kleine LCDs/TFTs, die durchleuchtet und dann projeziert werden.
An die Aufloesung und Farbtiefe eines analogen Dias kommst Du zumindest in bezahlbarem Rahmen niemals ran.
Falls Du also noch einen Diaprojektor hast, nimm den weiterhin (und auch die Birne ist viel billiger).
Wenn's um Computergesteuerte Diaprojektion gehen soll- selbst Projektoren die mal richtig teuer waren, kriegt man mittlerweile nachgeschmissen, und die lassen sich teilweise schon computer-steuern.
Sobald ich meinen Dia-Projektor wieder in Haenden habe, werde ich vielleicht sogar den umgekehrten weg gehn: digitale Bilder auf Dia-Film belichten lassen(da geht schon viel mehr an Aufloesung) um die dann schoen gross zu projezieren...
 
AW: Dias digitalisieren dann Beamen?

Ich würde die Bilder auf jpg abspeichern, dann reduziert sich die DAtenmengen von selber.

Wenn Du die Bilder mit der Fix Foto Diashow vorführst, dann kannst Du die Nachschärfung beim Vorführen einstellen (nach Verkleinerung ist eine Schärfung zwingend notwendig.

Alternativ ist Irfanview sehr gut, der rechnet bei entsprechender Einstellung während der Vorführung die Bilder auf das Format Deines Anzeigegeräts hernter und schärft sie dezent nach. (Einstellung Vollansicht resize statt resample)

Mit Deinem Scanner würde ich versuchen so auf 3000x2000 Pixel zu kommen und anschliessend auf 4:3 zuzuschneiden. Runterrechnen würde ich bleiben lassen.
 
AW: Dias digitalisieren dann Beamen?

Die Digitale Diaschau per Beamer ist natürlich auch in guter Qualität möglich, allerdings ist der Preis hierfür z.Z. noch völlig induskutabel. Voraussetzung ist das mit HDTV Auflösung gearbeitet wird (1920 x 1080 Pixel). Um diese Auflösung per Beamer auf die Leinwand zubringen sind erhebliche Kosten von Nöten.
Da Andere alles was dazu nötig ist schon ausführlich zusammengetragen haben, empfehle ich diese Webseite. Hier wird die Video und Diaprojektion besprochen.
Wenn das endlich billiger wird bin ich dabei, solange bleibe ich bei meinem schönen Rollei Überblendprojektor, der ab und zu etwas muckt. >:(

Gruß Volker
 
AW: Dias digitalisieren dann Beamen?

mein Rollei hat beim Vergleich mit einem simplen 800x600 Projektor (NEC VT 45) erstaunlich wenig Vorsprung gehabt (Projektion auf 2m Wand Mech. Webereien, Abstand 3,5 - 4 m)

Der Beamer punktet durch Eckscharfe nicht ploppende Bilder, die (dank EBV) in der Helligkeit perfekt abgestimmt werden können und auch farblich und im Kontrast den Dias meist überlegen sind (Fuji Velvia ist einfach sauhart und bunt...was oft ein Vorteil ist, das kann bei manchen Bildern dann ein Nachteil werden...hier ist das bearbeitete Bild am Beamer im Vorteil)

Das geringe Raster fällt nur leicht auf, bei einem XGA Beamer wäre es wohl sogar unsichtbar.


Ein wirklicher Auflösungsvorteil ist auf die getestete Entfernung praktisch nicht zu erkennen.
 
AW: Dias digitalisieren dann Beamen?

Was die Beamer-Projektion durch die Möglichkeiten der EBV (Helligkeit, Farbstich, drehen, Ausschnitt usw.) an Vorteilen haben mag, die Nachteile bezüglich Auflösung werden mich noch Jahre lang davon abschrecken lassen, einen Beamer zu kaufen.
Eigentlich müssen wir uns ja auch einen Beamer mit quadratischem Format wünschen: Hochformatfotos wären ansonsten nur ein beschnittenes Querformat. Also statt 1024x768 nur 768x576. Das ist mir doch reichlich mager. Über die "Qualität" des früheren Pocket-Formats kommt man da wohl kaum hinaus.

Gernot
 
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