Fototechnik allgemein FAUSTYLE - Effekt

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Schade eigentlich

bis auf Heidi hat sich ja wohl niemand ernsthaft mit dem eigentlichen Problem beschäftigt: wie kann diese Bearbeitung mit FF nachgebildet werden. Stattdessen ergeht man sich in offensichtlicher Kleinkariertheit über Geschmack und persönliche Vorlieben des angefragten Stils. Wenn es um den Stil eines offenbar international erfolgreichen Fotokünstlers geht, wäre es für FF schon ein Empfehlung, wenn man wüsste, dass und vor allem wie es mit FF gemacht werden. Egal, ob einem diese Bearbeitungsart in den Kram passt oder nicht. Keine gute Werbung fürs Forum!
gruss Joghi
 
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Ich weiß ja nicht, wo du hier ein Problem siehst, dass du die Keule rausholen musst, um auf die Meinungen hier im Thema einschlagen zu müssen. Meines Erachtens hat fast niemand, der sich hier im Thema geäußert hat, wirkliches Interesse an dieser Art der Bearbeitung. Immerhin wurde ein Weg aufgezeigt und wenn es dich interessiert, darfst du diese Art gerne verfeinern und deine Erkenntnisse der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. So als gute Werbung fürs Forum. ;)
 
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Egal, ob einem diese Bearbeitungsart in den Kram passt oder nicht.


Stutz !!

Jetzt bleib mal locker. Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass hier immer postwendend Lösungen präsent sind.
FAUSYTYLE ist nach meiner Kenntnis der persönliche Stil eines tschechischen Fotografen (Adam Bartas).

Ich habe genug damit zu tun meine Bilder in meinem Stil zu bearbeiten - ich habe keine Zeit (und ehrlich gesagt auch keine große Lust) die persönliche Note eines anderen Fotografen zu imitieren (insbesondere wenn mir dieser Stil nicht zusagt).

Vielleicht finden sich ja Mitglieder, die ebenfalls an dieser Art der Präsentation Geschmack finden und Mittel und Wege mit FF herausfinden. Nicht jeder schaut jeden Tag ins Forum.
Wenn sich Gleichgesinnte finden ist das toll - wenn nicht - dann ist die hier vorhandene Klientel und Zielgruppe wohl dafür nicht die richtige.

Über die Reaktionen und Gegenreaktionen mag man streiten (ich habe mich lieber gar nicht dazu geäussert). Das ist eine reine Geschmackssache.

Der Zweck dieses Forums ist doch mehr auf technischen Support ausgelegt - diese spezielle Fragestellung ist trotz des Unterforums "Technisches" vielleicht etwas zu speziell um eine sofortige Reaktion zu erwarten.
 
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Hallo!

Größtes Hindernis bei der Imitation ist, daß niemand ein Originalfoto von Adam Bartas hat, so wie es aufgenommen wurde, also vor der Bildbearbeitung. Dann könnte man sauber trennen in Beleuchtungstechnik und zusätzlich nötige Bearbeitung. Es sollte nicht Sache der EBV sein, zusätzlich auch noch die Beleuchtung zu imitieren.

Daraus folgt, daß erst mal die Beleuchtung ähnlich wie bei Bartas sein müßte. Und es heißt auch, daß es wenig Sinn macht, anders beleuchtete Bilder per EBV irgendwie auf Ähnlichkeit hinzubiegen.

Da aber - schätze ich - niemand Originalbilder hat, ist es müßig, bei völlig anderem Ausgangszustand auf ein gleiches Ergebnis kommen zu wollen. Man wird immer einen Unterschied sehen.

Um hier konstruktiv weiterzukommen, schlage ich vor, ein plausibel ähnliches Originalbild als Beispiel vorzustellen, an dem dann Interessierte verschiedene Wege ausprobieren können, sich dem Bartas-Stil anzunähern.

Gruß,

Ralf
 
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Hallo!

Das scheint mir ein eher untypisches Beispiel zu sein. Und zwar sieht man unter http://www.faustyle.com/propaganda.php das bearbeitete Ergebnis, aber das zeigt eigentlich nichts Ungewöhnliches. Jedenfalls nichts, wofür größere EBV-Anstrengungen nötig wären.

Gruß,

Ralf
 
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Hallo, Joghi,
wenn man wüsste, dass und vor allem wie es mit FF gemacht werden. Egal, ob einem diese Bearbeitungsart in den Kram passt oder nicht.
Ich denke, die Diskussion muss einfach scheitern. Wenn man den verschiedenen Bilder-Links folgt, wird eines schnell klar: Ob einem das Ergebnis liegt oder eher weniger - keines dieser Bilder ist durch einfaches Ziehen an ein paar FF-Reglern oder Jonglieren mit ein paar PS-Ebenen entstanden. Dazu gehört offensichtlich Kreativität, fundiertes Wissen und gezielte Hinarbeiten auf das Ergebnis bei der Erstellung des Rohmaterials. Das war auch analog schon so. Und damit hat es Ralf auf den Punkt getroffen: Wer denkt, dass man aus einem beliebigen Knipsbildchen mittels EBV solche Ergebnisse "einfach so" hinbiegen kann, hat das mit der Fotografie noch nicht so recht verinnerlicht. Zur Beantwortung der Frage, ob FF "das kann", müssten (Berufenere als ich:) ) das Ausgangsmaterial sehen und dann wäre zuvorderst die Frage zu klären, ob der Fotograf "das kann".
 
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Hallo Jochen,
vielen Dank. Darum ging es mir eigentlich bei meinem Querschuß, der wohl etwas heftiger aufgenommen wurde, als er gemeint war: eine vernünftig formulierte, fundierte Antwort zu Walters Fragestellung. Du hast diese Antwort gegeben und Heidi hat sich Zeit genommen, sich damit auseinander zu setzen, obwohl Ihr der Stil nicht liegt. Dafür euch beiden nochmals herzlichen Dank.
Damit ist die Diskussion um Faustyle für mich beendet.

grüssle Joghi
 
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Auch wenn es eher von geringem Forumsinteresse ist:

Habe mich per Suchfunktion hierher verflogen und stellte fest, dass die obigen Links zumeist Deadlinks sind. Fragliche Bilder bzw. deren Nachfolger sind nun auf

http://www.adambartas.com/

zu finden...

Grüße, Ralf
 
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Und vor 10 Monaten war es hipp- heute kräht da kein Hahn mehr nach, ein glatziger Adler aber wohl doch...
Und leider ist der Boom mit den total verfälschten HDR/Tonemapping Bildern auch noch nicht vorbei-im Sinne von Faust kann ich da sogar noch als Kunstform gelten lassen-sonst nervt es (mich) einfach nur.
Edith sagt:oh nun haben wir doch mal auf den neuen Link geclickt-und der Herr Bartas ist auch scheinbar schon wieder ab von seinem Style, den ploetzlich jeder ohne eigene Ideen kopieren wollte, und am besten gleich per Automatismus.
Alleine schon die Tatsache, dass er seine Gallerie eher breit als lang macht-hehe-gefällt mir- und photographisch scheint er auch viel weiter zu sein-das wird bestimmt mal ein ganz grosser, mit Vogue-Titel, falls er nicht gar schon einen hatte- also revedier ich mein Geschwaetz: Faust`s Style ist Geschichte, aber die Entwicklung von Bartas ueber Faust zu adambartas ist durchaus interessant.
 
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Interessant finde ich auch, dass der Herr Bartas bei seiner Ausrüstung keine Digitalkamera aufgeführt hat, sondern nur 35mm & 120mm (Film) und das obwohl ja viele meinen das Analog tot sei.

Martin
 
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Auch wenn der Stil heute nicht mehr in ist, die Methoden der Bearbeitung eines Bildes zu einem solchen Endergebnis, bleiben. In der Nachahmung solcher Dinge - ob sie gefallen oder nicht - lernen wir unser Werkzeug der EBV immer besser zu beherrschen. Und aus dem Wissen um die Möglichkeiten und dem Beherrschen der Werkzeuge kann neue Kreativität entstehen.

grüssle
Joghi
 
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Interessant finde ich auch, dass der Herr Bartas bei seiner Ausrüstung keine Digitalkamera aufgeführt hat, sondern nur 35mm & 120mm (Film) und das obwohl ja viele meinen das Analog tot sei.

Martin

Wobei der Computer aber in der Nachbearbeitung großzügig zum Einsatz kommen dürfte. Zumindest muß man wohl die ebenfalls aufgeführten 64Bit so interpretieren.
 
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Wobei der Computer aber in der Nachbearbeitung großzügig zum Einsatz kommen dürfte. Zumindest muß man wohl die ebenfalls aufgeführten 64Bit so interpretieren.
Das denke ich auch.
Nur ist es mir besonders aufgefallen, weil man mittlerweile meinen könnte, Fotografie wäre nur noch digital möglich. Dabei kommt es nicht in erster Linie auf das Werkzeug an, sondern auf die Frau/den Mann der es bedient.

Martin
 
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Hallo Walter - total spannendes Thema!

... es ist schon traurig dass von 34 Wortbeiträgen leidiglich einer(!) sich konstruktiv mit der Frage beschäftigt hat (Danke an Heidi - leider fehlen die Bearbeitungsschritte).

Da ich hin und wieder in einem ähnlichen Stil bearbeite, vielleicht ein paar ergänzende Hinweise - obwohl Walters Vorschläge schon recht dicht an meinem Workflow liegen.

Walters Ablauf:


--1. entsättigen
Je nach Ausgangsbild - sehr sparsam!
Eventuell Vorher via Gamma-Regler den Helligkeitsverlauf anpassen.

--2. Kontrastautomatik HSV - Schwarz auf 30, Weiss auf 130
Hier würde ich Alternativ eine direkte Barbeitung der Tonwerte (Über "H"-Taste) vorschlagen:
a) im Helligkeitsverlauf Unter- sowie Obergrenze nach "innen" ziehen, und ev. einen leicht logarithmischen Verlauf wählen (innerer Regler)
b) Farbwerte anpassen - im allgemeinen wird Blau etwas betohnt.

--3. Kantenscript - für schwarze Linien der Konturen (ganz leicht sichtbar)
Interessante Idee - muss ich direkt mal probieren. Ich vermute aber, dass man dadurch mehr Schaden als nutzen anrichtet, da es bei Portraits den Taint zerstört - ev. vorher den Bereich maskieren...?

--4. Bilder mischen (B)
Kann man machen - insbesondere, wenn man mit dem Kantenscript arbeitet, ansonsten nicht notwendig.

--5. dabei den S-Kontrast16 nochmal verstellen.
Sollte ebenfalls nach Tonkurvenbearbeitung nicht notwendig sein - oft lässt sich allerdings via S-Kontrast noch was herausholen.

Farben und Look schon so ähnlich, aber die Haut war nicht so schön geglättet...insgsamt gar nicht vergleichbar...
Die Darstellung der Haut ist ein weites Feld, und sehr geschmacksabhängig - siehe das schöne Beispiel von Heidi. Ich persönlich mag es, wenn hier Zeichnung und Poren erhalten bleiben -aber viele setzen da gern Weichzeichner (wieder via Maskierung) o.ä. ein.


Hoffe, ein paar Anregungen gegeben zu haben - vielleicht haben ja auch noch ein paar Andere INHALTLICH etwas beizusteuern!

Gruß
Tosch;)
 
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Cool wäre es, wenn du mal beide Fotos als Vorher-/ Nachher zeigen könntest...

Hast du deine Bearbeitung als auch Stapelverarbeitung ;)
 
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Danke, Tosch!

Ich empfinde es als angenehm, dass sich außer mir noch jemand mit dieser Art der Bild-Verfremdung anfreunden kann. Mir ging es mit der ursprünglichen Frage darum, wie man das Ergebnis von typischen Photoshop-Ebenenarbeiten in Fixfoto ebenfalls erreichen kann.

Wenn z. B. in einem Tutorial gesagt
wird: 'Was nicht weich sein soll, mit Maske oder Radiergummi durchmalen'
oder 'Mit Abwedler und Nachbelichter (geringe Deckkraft) modellieren'
oder 'die 2 Farbkanäle mit der meisten/besten Zeichung kopieren und in die Ebene einkopieren'
oder 'Mit der Deckkraft der Ebenen spielen'
oder 'Negativ multiplizieren'
usw
usw.
Quasi eine Übersetzung vom Photoshopisischen ins Fixfotoische.

Zu solchen PS-Anleitungen hatte ich mir Gedanken gemacht und erhofft, hier einiges davon erfragen zu können. Aber die Sache ist doch wohl nicht so einfach umzusetzen, und mit den gegebenen Antworten vor Deinem Posting wurde mir 'durch die Blume' mitgeteilt, dass es wenig Sinn macht das ausgerechnet mit FF versuchen zu wollen, wo es doch selbst im Freewarebereich besser geeignete ebenenfähige Programme dafür gibt....

Dennoch vielen Dank für die interessanten Anregungen zur Vorgehensweise. Gelegentlich werde ich das Thema wieder angehen - ob mit oder ohne FF, denn einige der Fotos des Künstlers gefallen mir nach wie vor ausgesprochen gut.

Viele Grüße

Walter
 
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