Monitore & Kalibrierung ICC-Profil speziell für Monitor

mkol

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Ich habe mir Color Vision Plus zugelegt und damit ein Monitor spezifisches Profil erstellt.


Meine Frage:"Ist dieses Profil wenn es geladen ist, [unter Erweiterten Eigenschaften- Farbverwaltung-Color plus Profil] wenn FF gestartet ist, auch aktiv?"

Dh ob FF mit den korrigierten Farben arbeitet, oder muss ich dazu Programme wie Paint Shop Pro oder Adobe CS benutzen, um mit diesem Profil arbeiten zu können.

Wäre dankbar für Antworten.

Kolanowitsch
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Hallo!

Achtung mit Profilen! Die bringen nur dann etwas, wenn der gesamte Workflow eindeutig profiliert bzw. kalibriert wird! Im Privatbereich ist das viel zu aufwändig und zu teuer!

Die meisten Kameras liefern sRGB, manche lassen sich auf Adobe-RGB einstellen, Scanner haben defaultmäßig auch sRGB, Monitor lassen sich ebenfalls darauf einrichten. Da am Monitor aber auch die Umgebungsbeleuchtung stimmen muss, um von kalibriert reden zu können, braucht man eine genau definierte Beleuchtung (kein Außenfenster mit Tageslicht, kalibrierte Lampe(n) und um Himmelswillen keine Änderung bei den Möbeln).

Bringt also nix! Am besten das Musterbild von Manfred (kuni-r) nehmen (kann man auch kaufen), auf den Scanner legen, ausdrucken und mit dem Monitor in Übereinstimmung kriegen. Oder/und Bild speichern, zum Belichter bringen und ausbelichten lassen.

Wichtig ist in erster Linie die Kontrast- und Helligkeitseinstellung (wieder Hinweis auf kuni-r).

Gruß

Günter

Nachtrag: FF arbeitet mit dem sRGB, JKS hat mal mit anderen Profilen experimentiert (Sachstand?)
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Tja, bin immer noch so schlau wie vorher.
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Hallo!

Tschuldigung, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe!

FixFoto benutzt sRGB, den Windows-Standard. Ob die Einstellungen unter " Bild", "Farbart", "Farbprofil" funktionieren, weiß ich im Moment nicht, da ich nur mit sRGB arbeite. Prinzipiell kann man dort ein Profil einstellen, das vorher importiert werden muss (in FF-Verzeichnis).

Ansonsten die Empfehlung: Finger weg von Profilen, die nicht durchgängig sind! Die meisten Belichter sind auf sRGB eingestellt! Solltest du etwas anderes benutzen wollen, musst du den Belichter ausdrücklich darauf hinweisen! Dass dein Drucker das Profil auch beherrschen muss, ist klar! (nur noch eine Frage des zu kalibrierenden Papiers ;) )

Gruß

Günter
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Kolanowitsch schrieb:
Ich habe mir Color Vision Plus zugelegt und damit ein Monitor spezifisches Profil erstellt.
Meine Frage:"Ist dieses Profil wenn es geladen ist, [unter Erweiterten Eigenschaften- Farbverwaltung-Color plus Profil] wenn FF gestartet ist, auch aktiv?"
Ja, es ist immer noch aktiv. FF verändert nicht Dein Monitorprofil im System.

Daß die Bilder dann innerhalb von FF mit sRGB verarbeitet werden ist ein anderes Thema. Das hat mit Deiner Monitorkalibrierung direkt nichts zu tun. Das wird erst dann problematisch, wenn Du ein Bild mit einem anderen Profil als sRGB *im Bild* in FF bearbeitest.....

Hast Du den Spyder2 gekauft? Der kann soweit ich weiss keine Umgebungslichtmessung?!??
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Ich habe auch seit einigen Tagen den ColorPlus von Colorvision (bei Ebay ersteigert). Vorher hatte ich versucht, den Monitor mit den üblichen Bordmitteln (Kalibrierung per spezieller Software, Testbilder, wie schon von Günter vorgeschlagen) einzustellen. Mir schien das auch gelungen zu sein. Als ich jetzt aber den ColorPlus angesetzt habe, gibt es ganz andere Farben: dunkler, aber viel wärmer und letzlich natürlicher. Ich kann nur sagen, die Investition in diese Hardwarekalibrierung lohnt auf alle Fälle! So gut bekommt man es per Augenschein nicht hin!

Auf meinem 21"-Röhrenmonitor war der Unterschied besonders drastisch. Jetzt habe ich einen 21"-TFT (1600x1200 Pixel Auflösung), der war schon in der Werkseinstellung sehr gut eingestellt und mit dem ColorPlus hat es nur geringe Änderungen gegeben.

Die Einstellung über ColorPlus wirkt auf alle Programme und stellt eine Grundeinstellung dar, die man dann nicht mehr über irgendwelche Regler am Monitor oder mit anderen Kalibrierungsprogrammen ändern darf.

Gruß
Alfred
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Sasssoft schrieb:
Die Einstellung über ColorPlus wirkt auf alle Programme und stellt eine Grundeinstellung dar, die man dann nicht mehr über irgendwelche Regler am Monitor oder mit anderen Kalibrierungsprogrammen ändern darf.


Hallo!

Auf den Drucker und das Labor wirken sich die Einstellungen auch aus??? ;) Das sind doch die Knackstellen, auf die es ankommt!

Gruß

Günter

EDIT:

Zitat von Helmut Kohl(?): "Entscheidend ist, was hinten dabei rauskommt!"
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Hallo Günter und alle,

ihr dürft mich schlagen, wenn ich hier falsch liege, aaaaber

Wenn ich ein Monitor-Profil erstelle, dann ändert sich die Darstellung des Monitors. Das ist zu verstehen, als hätte ich an den Reglern des Monitors von Hand so lange gedreht, bis es so aussieht, wie es aussieht.

Eine Hardware-Kalibrierung sorgt ja nur dafür, daß Farben und Grautöne, die der Monitor anzeigt, eingemessen und so verändert werden, daß eben ein Grau von 80-80-80 eben auch auf dem Monitor als 80-80-80 dargestellt werden.

Soll heißen, wenn das Monitor-Profil aktiv ist, werden die RGB-Werte der einzelnen Farben auf dem Monitor möglichst exakt auch in diesen RGB-Werten dargestellt.

Wenn man jetzt ein exakt ausbelichtetes oder gedrucktes Bild (bei dem ein 80-80-80-Grauton ja dann auch gemessen 80-80-80 ist), neben den Monitor hält, erhält man eine den Umständen entsprechende optimale Übereinstimmung. (den Umständen entsprechend deshalb, weil für die Betrachtung und das Farbgleichgewicht des Bildes die Umgebungsfarbtemperatur verantwortlich ist.)

Also dürfte IMHO ein Monitorprofil nur dafür sorgen, daß ich die Farben auf dem Monitor natürlich sehe. Das hat keine Auswirkungen auf den Drucker oder Belichter.
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Also dürfte IMHO ein Monitorprofil nur dafür sorgen, daß ich die Farben auf dem Monitor natürlich sehe. Das hat keine Auswirkungen auf den Drucker oder Belichter.

Das sehe ich auch so, aber es erhöht ggf. die Diskrepanz zu Druck oder Ausbelichtungen - deshalb gibt es schon eine Wechselwirkung. Erst wenn ich die ganze Kette durchkalibriere habe ich wirklich zuverlässige Werte.

Ich habe bisher keine Kalibrierung vorgenommen ( ausgenommen den Versuch der optimalen Gamma und Kontrastanpassungen des Monitors gemäß Manfreds Beispielbildern).
Ich benutze zuhause allerdings auschliesslich Vollspektrumlampen mit 6000K, bisher waren meine Ausbelichtungen sehr gut und die Drucke zufriedenstellend.
Gemäß dem Motto "never change a running system" werde ich erst wieder rumregeln wenn ich unzufrieden mit den Ergebnissen werde.
 
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kuni-r schrieb:
Also dürfte IMHO ein Monitorprofil nur dafür sorgen, daß ich die Farben auf dem Monitor natürlich sehe. Das hat keine Auswirkungen auf den Drucker oder Belichter.

Genau so sehe ich das auch. Und für mich ist das zunächst mal ein sehr zentraler Punkt in der Bearbeitungskette, den man nicht unterschätzen sollte. Und *bevor* ich mich mit Drucker-Profilierung beschäftige muss ich erstmal diese Kalibrierung gesichert haben. Denn sonst macht alles weitere keinen Sinn....

Ob man es jetzt grundsätzlich macht oder nicht ist ein anderes Thema....

Ich habe mir dazu das entsprechende Teil von Gretag Macbeth zugelegt. Das kann auch die Farbtemp. und Intensität des Umgebungslichtes ermitteln, denn diese ist letztlich die Grundlage dafür, wie ich dann den Monitor einstelle.
 
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reiner schrieb:
Genau so sehe ich das auch. Und für mich ist das zunächst mal ein sehr zentraler Punkt in der Bearbeitungskette, den man nicht unterschätzen sollte. Und *bevor* ich mich mit Drucker-Profilierung beschäftige muss ich erstmal diese Kalibrierung gesichert haben. Denn sonst macht alles weitere keinen Sinn....

...und genau da ist der Haken! Wenn der Drucker mit seinen vielen Imponderabilien (Papier, Luftfeuchtigkeit, Tinte) oder das Labor nicht mitspielt, kann ich die ganze Kalibriererei vergessen! Lasst euch mal von den richtigen Profis erklären, was ein durchgängiges Farbmanagement ist und wie groß der zu betreibende Aufwand ist.

Besser und vor allem billiger und für - auch sehr ambitionierte - Amateure ist es, gelegentlich das Testbild durch den Workflow zu jagen und die Gerätschaften dann auf Sicht einzustellen.

Übrigens - wie schon gesagt, die meisten Kameras und Scanner verwenden sRGB bzw. lassen sich darauf einstellen, Monitore und Programme díto, die Belichter verwenden standardmäßig sRGB. Man stelle seine Gerätschaften auf Sicht danach ein (in FF kann man die Farbwerte ablesen!).

Schießt nicht mit Riesenkanonen auf Jungspatzen!

Gruß

Günter
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

guenter_w schrieb:
...und genau da ist der Haken! Wenn der Drucker mit seinen vielen Imponderabilien (Papier, Luftfeuchtigkeit, Tinte) oder das Labor nicht mitspielt, kann ich die ganze Kalibriererei vergessen! Lasst euch mal von den richtigen Profis erklären, was ein durchgängiges Farbmanagement ist und wie groß der zu betreibende Aufwand ist.
Ich weiss jetz nicht, wie Du das machst, aber ich schaue mir die Bilder auf meinem Monitor an, *bevor* ich sie ausdrucke (Was bis jetzt ohnehin nur selten passiert).
Natürlich hast Du recht, daß die ganze Kette erst das (Papier-)Bild ergibt, aber ich finde, man sollte vorne mit den Korrekturen beginnen.

Besser und vor allem billiger und für - auch sehr ambitionierte - Amateure ist es, gelegentlich das Testbild durch den Workflow zu jagen und die Gerätschaften dann auf Sicht einzustellen.
Also *besser* ist es definitiv nicht! Billiger schon, aber der (Zeit-)Aufwand dafür ist mir eindeutig zu hoch.

Übrigens - wie schon gesagt, die meisten Kameras und Scanner verwenden sRGB bzw. lassen sich darauf einstellen, Monitore und Programme díto, die Belichter verwenden standardmäßig sRGB. Man stelle seine Gerätschaften auf Sicht danach ein (in FF kann man die Farbwerte ablesen!)
Na super.. Ich sitze im Geschäft vor zwei *identischen* Monitoren, welche beide Digital angeschlossen sind undbeide im sRGB Modus. Den Unterschied würde ich Dir gerne mal zeigen... Ich bekomme die mit mal eben ein paar Reglereinstellungen nicht so eingestellt, daß sie beide denselben Bildeindruck ergeben.

Schießt nicht mit Riesenkanonen auf Jungspatzen!
Jeder wie er mag... Meine Speicherkarten waren teurer als das Kalibrierteil... Wenn ich einen grossen Haufen Geld für Kameras und Objektive ausgebe, dann spare ich nachher nicht an der Ausgabe (Auch wenn es zunächst "nur" die Bildschirmausgabe ist).
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

Das Problem mit den 2 verschiedenen Monitoren hatte ich auch, Color Spyder 2 hilft effektiv.
 
AW: ICC-Profil speziell für Monitor

So Ich (Kolanowitsch) habe nun die Monitore (PC + Laptop Sony Vajo PCG-FR215S) justiert und bin nun sehr zufrieden. Der Unterschied am Laptop Sony war rel groß, an meinen alten TTF-Monitor nicht so gewaltig. Auffallend sind nun die Hautfarben besser erkennbar.

Ich habe meinen Drucker CANON PIXMA 4000 händisch auf Gelb -10.(alles andere auf Null.) gestellt und Farb-Intensität auf +6 und ICM off.

Seitdem stimmen Monitor und fertiges Foto so gut überein, sodass man es gar nicht glauben möchte.

[NB: Man sollte die Bilder unbedingt mit FF ausdrucken, nur dann stimmt das Ergebnis.
Die Software von Canon (beigelegt Canon 350D), übergeht irgendwie meine Einstellungen und das Ergebnis am Drucker stimmt nicht ganz.]

Zuvor hatte alle Justiererei kein wirklich brauchbares Ergebniss gebracht.

Aber etwas stimmt schon, einen Enfluss hat das Umgebungslicht auf den Monitoreindruck sehr wohl, dennoch kann ich nur dringend empfehlen, den Monitor mit Color Vision Plus oder ähnlichen zu justieren.

Kolanowitsch
 
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