ralfeberle
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Hallo!
Die Alteingesessenen hier im Forum werden sich noch an meinen riesigen Beitrag rund um die Dekonvolution erinnern (Suche-Funktion!). Kurze Rekapitulation: Die Dekonvolution ist ein Verfahren für Mathematische Bildanalyse, das versucht, diverse Formen von Bildunschärfen durch Konturenfindung, Zusammenfassung und Verstärkung zu beseitigen.
Dabei geht es nicht um normale Bilder, die einfach noch etwas Nachschärfung benötigen, sondern um die Korrektur von Bildfehlern. Dabei werden verschiedene mathematische Algorithmen angewendet bzw. stehen zur Auswahl. Manche eignen sich für die Verbesserung bei verwackelten Bildern, manche bei falscher Fokussierung, wieder andere, wenn die Ursache der Unschärfe unklar ist.
Allen Verfahren gemeinsam ist, sie mögen keine verrauschten Bilder. Selbst schwaches Rauschen wird verstärkt und muß bei mehrstufigen Dekonvolutionsversuchen immer wieder als Zwischenschritt beseitigt werden. Ihr seht schon, hier gehts ans Eingemachte. So toll es sich anhört, es ist oftmals eine Probiererei, bis man das am besten passende Verfahren gefunden hat - bzw. die beste Reihenfolge verschiedener Verfahren. Trotzdem kann es sich lohnen, wenns um wichtige Bilder geht.
Wenn sich diese Beschreibung zeitaufwendig anhört, dann trifft das voll den Kern der Sache. Das Probieren kostet Zeit, die aber durch einen schnellen PC stark gemindert werden kann. Es kommt hierbei praktisch nur auf die reine Rechenleistung an, also sind hochgetaktete Intel-CPUs am besten.
Es ist ähnlich wie beim Entrauschen: Mit der Zeit gewinnt man Erfahrung und wird immer besser in der Auswahl der besten Dekonvolutionsverfahren. Das allein ist es aber immer noch nicht. Da es um mathematische Verfahren geht, gibt es meist mehrere einstellbare Einflußgrößen für die Iterationsschritte. Iteration heißt, Berechnung eines Bildes, also ein Schritt. Da manchmal mehrere Schritte nötig sind, kann man die Anzahl Iterationen ebenfalls vorwählen. Doch meist wird man sich einzelschrittweise ans Optimum herantasten.
So, nach so viel Abschreckung nun zu einem konkreten Beispiel. Meine Katze auf folgendem Bild war leicht verwackelt, die beste Schärfe wurde im ersten Bild bereits mit FixFoto erzeugt. Eine weitere Verbesserung ist, wenns natürlich aussehen sollte, praktisch nicht mehr möglich. Das zweite Bild wurde durch vier Iterationsschritte Dekonvolution, Methode 'Kreisförmige Unschärfe' gejagt. Falls der Vergleich hier nicht augenfällig ist - man betrachte die Augen und das Fell - sollten die Bilder in einen Bildbetrachter respektive FixFoto geladen werden und hinundher geschaltet zwischen den Bildern. Dann wirds sehr deutlich.
Das dabei verwendete Programm war...
der Image Analyzer (huhu Niels! ;D )
Das Freeware-Progrämmchen ist mittlerweile ein echtes Hammerprogramm. Der Entwickler ist ähnlich engagiert wie Joachim. Image Analyzer dient aber nicht nur zur Dekonvolution, das ist nur ein kleiner Bereich. Es ist ein leistungsfähiges EBV-Programm. Trotz seiner starken mathematischen Orientierung, ist es heute auf einem hohen benutzerfreundlichen Stand. Es macht wie FixFoto vieles mit Schiebereglern.
Es hat eine brauchbare wenn auch nicht an FF heranreichende Schärfungsfunktion, dafür sehr gute Filter für Entrauschung, Verwischung, Weichzeichnung u.ä., erlaubt eigene Filter praktisch zu definieren, hat diverse kreative Bildveränderungswerkzeuge, z.B. Rauschen Hinzufügefilter u.v.a.m. Ich kann das gar nicht alles aufzählen, selber gucken geht schneller. Der dänische Autor baut voll auf Spenden seiner Nutzer, die ebenso wie bei FixFoto eher Fans sind.
Es gibt zudem ein Forum, allerdings nur in englischsprachiger Version. Falls sich bei uns einige fänden, die Interesse an einem Informationsaustausch zu diesem Programm haben, könnte ich mir vorstellen, eine Rubrik für Image Analyzer Themen einzurichten. Das wäre dann der deutschsprachige Ableger vom Urforum. Man könnte dann in diesem die deutschsprachigen Benutzer vielleicht sogar zu uns umleiten.
Guckts euch mal an - für die Fortgeschrittenen EBVler ein Muß für den eigenen Werkzeugkasten.
Gruß,
Ralf
PS. Was die Fans des Programms zu leisten vermögen, sieht man u.a. daran, daß sie z.B. die Benutzeroberfläche ins Deutsche übersetzt haben. Selbstverständlich gibts im Urforum auch eine Verbesserungsvorschlägerubrik.
PPS. Ideal fände ich eine Zusammenarbeit von Michael Vinther und Joachim zweckst Ideen- und natürlich Bearbeitungswerkzeuge-Austausch.
Die Alteingesessenen hier im Forum werden sich noch an meinen riesigen Beitrag rund um die Dekonvolution erinnern (Suche-Funktion!). Kurze Rekapitulation: Die Dekonvolution ist ein Verfahren für Mathematische Bildanalyse, das versucht, diverse Formen von Bildunschärfen durch Konturenfindung, Zusammenfassung und Verstärkung zu beseitigen.
Dabei geht es nicht um normale Bilder, die einfach noch etwas Nachschärfung benötigen, sondern um die Korrektur von Bildfehlern. Dabei werden verschiedene mathematische Algorithmen angewendet bzw. stehen zur Auswahl. Manche eignen sich für die Verbesserung bei verwackelten Bildern, manche bei falscher Fokussierung, wieder andere, wenn die Ursache der Unschärfe unklar ist.
Allen Verfahren gemeinsam ist, sie mögen keine verrauschten Bilder. Selbst schwaches Rauschen wird verstärkt und muß bei mehrstufigen Dekonvolutionsversuchen immer wieder als Zwischenschritt beseitigt werden. Ihr seht schon, hier gehts ans Eingemachte. So toll es sich anhört, es ist oftmals eine Probiererei, bis man das am besten passende Verfahren gefunden hat - bzw. die beste Reihenfolge verschiedener Verfahren. Trotzdem kann es sich lohnen, wenns um wichtige Bilder geht.
Wenn sich diese Beschreibung zeitaufwendig anhört, dann trifft das voll den Kern der Sache. Das Probieren kostet Zeit, die aber durch einen schnellen PC stark gemindert werden kann. Es kommt hierbei praktisch nur auf die reine Rechenleistung an, also sind hochgetaktete Intel-CPUs am besten.
Es ist ähnlich wie beim Entrauschen: Mit der Zeit gewinnt man Erfahrung und wird immer besser in der Auswahl der besten Dekonvolutionsverfahren. Das allein ist es aber immer noch nicht. Da es um mathematische Verfahren geht, gibt es meist mehrere einstellbare Einflußgrößen für die Iterationsschritte. Iteration heißt, Berechnung eines Bildes, also ein Schritt. Da manchmal mehrere Schritte nötig sind, kann man die Anzahl Iterationen ebenfalls vorwählen. Doch meist wird man sich einzelschrittweise ans Optimum herantasten.
So, nach so viel Abschreckung nun zu einem konkreten Beispiel. Meine Katze auf folgendem Bild war leicht verwackelt, die beste Schärfe wurde im ersten Bild bereits mit FixFoto erzeugt. Eine weitere Verbesserung ist, wenns natürlich aussehen sollte, praktisch nicht mehr möglich. Das zweite Bild wurde durch vier Iterationsschritte Dekonvolution, Methode 'Kreisförmige Unschärfe' gejagt. Falls der Vergleich hier nicht augenfällig ist - man betrachte die Augen und das Fell - sollten die Bilder in einen Bildbetrachter respektive FixFoto geladen werden und hinundher geschaltet zwischen den Bildern. Dann wirds sehr deutlich.


Das dabei verwendete Programm war...
der Image Analyzer (huhu Niels! ;D )
Das Freeware-Progrämmchen ist mittlerweile ein echtes Hammerprogramm. Der Entwickler ist ähnlich engagiert wie Joachim. Image Analyzer dient aber nicht nur zur Dekonvolution, das ist nur ein kleiner Bereich. Es ist ein leistungsfähiges EBV-Programm. Trotz seiner starken mathematischen Orientierung, ist es heute auf einem hohen benutzerfreundlichen Stand. Es macht wie FixFoto vieles mit Schiebereglern.
Es hat eine brauchbare wenn auch nicht an FF heranreichende Schärfungsfunktion, dafür sehr gute Filter für Entrauschung, Verwischung, Weichzeichnung u.ä., erlaubt eigene Filter praktisch zu definieren, hat diverse kreative Bildveränderungswerkzeuge, z.B. Rauschen Hinzufügefilter u.v.a.m. Ich kann das gar nicht alles aufzählen, selber gucken geht schneller. Der dänische Autor baut voll auf Spenden seiner Nutzer, die ebenso wie bei FixFoto eher Fans sind.
Es gibt zudem ein Forum, allerdings nur in englischsprachiger Version. Falls sich bei uns einige fänden, die Interesse an einem Informationsaustausch zu diesem Programm haben, könnte ich mir vorstellen, eine Rubrik für Image Analyzer Themen einzurichten. Das wäre dann der deutschsprachige Ableger vom Urforum. Man könnte dann in diesem die deutschsprachigen Benutzer vielleicht sogar zu uns umleiten.
Guckts euch mal an - für die Fortgeschrittenen EBVler ein Muß für den eigenen Werkzeugkasten.
Gruß,
Ralf
PS. Was die Fans des Programms zu leisten vermögen, sieht man u.a. daran, daß sie z.B. die Benutzeroberfläche ins Deutsche übersetzt haben. Selbstverständlich gibts im Urforum auch eine Verbesserungsvorschlägerubrik.
PPS. Ideal fände ich eine Zusammenarbeit von Michael Vinther und Joachim zweckst Ideen- und natürlich Bearbeitungswerkzeuge-Austausch.