Fototechnik allgemein Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

christian_

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Hallo zusammen,
eine für mich wichtige Frage:
Ich möchte Microfiche karten einscannen und so digital archivieren, ich weiß dass es dafür spezielle Dienstleister im Intrenet gibt, aber zu leider sehr hohen Preisen.

Schaffft es ein guter Flachbettscanner zuhause auch, sagen wir mal bei 4800dpi die Daten auszulesen und korrekt darzustellen oder ist das auf jeden Fall zum Scheitern verurteilt?

Danke für Eure Hilfe!
christian
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo!

Scanner für den Heimanwender haben meist keine genügende Auflösung, die dpi-Angaben sind überwiegend auf Interpolation bezogen. Hohe Auflösungen ergeben nur übergroße, schwer handhabbare Dateien.

Zudem sind die Microfiches häufig mehr oder weniger zerkratzt. Ich würde das den Profi machen lassen.

Gruß

Günter
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo!

Laut c't gibt es keine Heimandwender-Scanner, die auch nur annähernd die Auflösung der Herstellerangabe bringen, vor allem nicht Flachbettscanner. Nur bei Filmscannern, aber auch schon im Bereich um 1000 EUR kommen Meßwerte und Herstellerangaben einander nahe.

Ich habe einen Profiflachbettscanner von Heidelberg - Saphir HiRes - der bringt tatsächlich 3048 dpi bei einer Dichte von 3,6, ich könnte das also machen. Falls Interesse bitte PN an mich.

Gruß,

Ralf
 
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Hallo!

Nachtrag zu oben: Flachbett-Scanner, auch mit Durchlicht für Negative und Dias, sind für diese Aufgabe nicht geeignet! Das einzig wahre ist ein optischer Scanner, diese Geräte gibt es allerdings nur im Profibereich! Mal ein Beispiel!

Gruß

Günter
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo Ralf!

Dann mach mal mit einem "Feld-, Wald- und Wiesen-Scanner"... - oder auch mit deinem!

Viel Vergnügen! Ich frag mich nur, warum es dann spezielle Microfiche-Scanner gibt. Da müssen ja ganze Industriezweige unterbelichtet sein, wenn sie viel Geld für solche Geräte ausgeben! Übrigens kann man in so mancher Unibibliothek gegen Nachfrage die dortigen speziellen Microfiche-Scanner nutzen.

Gruß

Günter
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo Günter!

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, nämlich komplette Anzeigegeräte mit Fotoscannern.

Gruß,

Ralf
 
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Hallo Ralf!

Nein - ich vergleiche die Scantechnik, die dahintersteckt! Bei normalen Flachbettscannern läuft ein Schlitten mit dem CCD, der mit einem Schrittmotor bewegt wird, über das Scanobjekt. Bei optischen Scannern wird ein Lichtstrahl über das Objekt bewegt und tastet es ab (PMT).

Bei Microfiches handelt es sich um extrem feine Strukturen, die erfasst werden müssen, je nach Verfahren 1:7,5 bis 1:96 (bei 16 mm-Film), d.h. bis zu 96 mal kleinere Strukturen als im KB-Negativ! Es kommt auf das Ausgangsmaterial an, ob es sich um Text, Pläne, Strichzeichnungen oder um fotografische Microfiches handelt. Ich hatte vor einiger Zeit ein interessantes Gespräch mit einer Bibliothekarin einer Unibibliothek.

Gruß

Günter
 
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Hallo!

Soweit verstanden. Bei meinem Scanner sind übrigens CCD und Lampe fest, statt dessen wird die Vorlage bewegt.

Gruß,

Ralf
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Alles klar, danke für eure Beiträge!
Also Ihr seid der Meinung, dass es ein Scanner von Canon mit echten und nicht interpolierten 4800 dpi nicht schafft, diese Daten einigermaßen darzustellen... diese Scanner gibt es bei ebay für ca. 500 Euro...
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo!

Ich konnte nun mal einen praktischen Versuch starten, ein Microfiche zu scannen:

Zuerst entstand dieser Streifen mit sechs Teilbildern, wobei ich oben bereits sieben ebenso große leere Teilbilder weggelassen habe:

rme_microfiche-scan3.jpg


Das Ergebnis ist ein Bild mit ca. 10.000 x 2100 Pixel und etwa 63 MB groß. Daraus ein Bild, also eines, das sich von den anderen durch deutliche weiße Ränder abgrenzt:

rme_microfiche-scan2.jpg


Und hier nun ein Teilbild aus dem vorigen Bild, in voller Auflösung 1:1 dargestellt und ungeschärft:

rme_microfiche-scan.png


Wie man sieht, reicht es nicht, um die kleinen Beschriftungszahlen lesen zu können, nur die Überschriften sind lesbar. Dies war eine Scanauflösung mit echten 6096 dpi bzw. richtigerweise 4064 lpi. Um die Zahlen lesen zu können, wäre also ein Trommelscanner nötig, der schon so an die 20.000 dpi bringen sollte.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis solche Geräte erschwinglich sind. Im Moment kann ich also leider Microfiches auch nicht ausreichend einscannen. :'(

Gruß,

Ralf
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Vom Bildschirm (des Lesegerätes) abfotografieren sollte aber doch gehen?
Ist dann halt nur nicht-automatisch, aber besser wie nix.
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Da wollt ichs grad mal ausprobieren, da knallt die Lampe durch ]:(

Also erstmal eine Lampe besorgen und dann ein neuer Test.
Allerdings ist die Ausgangsfrage ja schon über 2 Jahre alt, aber vielleicht trotzdem noch interessant?


Gruß Zardoz
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo!

Problem bei diesem Auftrag war, daß das Lesegerät eben nicht ausreichend funktionierte und daher die Variante 'Scannnen' versucht werden sollte. Sicher, falls jemand Zugriff auf solch ein Lesegerät hat, wäre das eine Alternative. Angebote bitte per PN an mich.

Gruß,

Ralf
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo zusammen,

ich lasse meine Mikrofiche bei der Firma wjw-digital (www.wjw-digital.de) scannen.

Gruß

Jonas
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo!

Interessant. Zeig' doch bitte mal ein paar Beispiele!

Gruß,

Ralf
 
AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo,
ich darf aus rechtlichen Gründen keine Bilderhochladen. Der Vorteil ist,
du kannst die Bilder am PC anschauen und ausdrucken.
Ich habe immer eine super Qualität zu einem fairen Preis bekommen:)!

Gruß
 
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AW: Microfiche scannen, Ausgabe als pdf

Hallo!

Deine Bilder darfst Du schon hochladen. Einige markante Ausschnitte würden schon reichen.

Gruß,

Ralf
 
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