Fototechnik allgemein Nochmal: RAW vs JPEG

AW: Nochmal: RAW vs JPEG

studentenleben schrieb:
AdobeRGB hatte ich zuerst gewählt (Empfehlung aus dem DataBecker Nikon D50 Buch).
Jetzt arbeite ich aber mit der sRGB Format -das wurde online mehrmals "empfohlen".
...Mein Monitor wurde - soweit möglich - kalibriert. Allerdings ist das flaue Bild auch auf dem entwickelten Bild zu sehen, von daher schließe ich zumindest größere Farbverfälschungen meines Monitors aus...
Hallo,

ich bin nicht der Farbprofil-Experte (da gibt es ellenlange Diskussionen dazu hier im Forum).

Aber ob Dein Eindruck "JPGs der Nikon sind farblos" nicht auch mit der - mal vorsichtig ausgedrückt - nicht optimal durchgängig abgestimmten Farbprofil-Landschaft und der nur "soweit möglich" erfolgten Monitorkalibrierung zusammen hängt?

Alles, was ich bisher über die D50 gehört und gelesen und gesehen habe, ging in die Richtung, dass es die D50 eher übertreibt, was die Farbenpracht angeht.
 
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Selbst wenn meine Monitor nicht richtig konfiguriert wären/sind. Die blassen Farben lassen sich jederzeit auf dem entwickelten und nicht bearbeiteten Foto finden. ;)

Allerdings muss ich Dir in dem Punkt widersprechen: Ich bin erst heute Abend wieder in zahlreichen Foren beim Lesen und Suchen. Und Thema immer wieder: blasse Farben bei Nikon D50 / D200... also so allein kann ich mit meinem Problemchen nicht sein...
 
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studentenleben schrieb:
blasse Farben bei Nikon D50 / D200... also so allein kann ich mit meinem Problemchen nicht sein...
bei D200 ja, bei D50 habe ich bisher anderes gelesen.

Aber Du hast ja schon viele Tipps bekommen, um das zu verändern.
 
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Ich weiß nicht ob ich Dir mit dem Hinweis irgendwie helfen kann, aber beim Pixmantex RAW Shooter gibt es für ein paar Kameras - für viel weniger als dieses Programm eigentlich unterstützt - eine extra Color Engine zu kaufen. Als Zielgruppe für dieses Add-on wird u.a. auch für Deine Kamera aufgeführt. Vieleicht hat das was mit der Interpretation der Farben zu tun. (pixmantec.com und dann unter Produkte)

Viele Grüße
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo!

studentenleben schrieb:
Ich würde halt schon gern die Bearbeitung anhand der RAW Datei machen, weil sonst kann ich gleich in JPG fotografieren und Deine Schritte durchführen.
Das stimmt nur, wenn die von mir als Beispiel genannte Methode, einfach eine Gammaerhöhung auf die RAWs anzuwenden bereits ein tupfengleiches Ergebnis wie gleich als JPEG aufgenommen zeitigen würde. Glaube ich aber jetzt eher nicht.

Eben deshalb würde auch Xe847 oder welcher Algorithmus auch immer mit den RAWs ein anderes Ergebnis bringen wie mit den JPEGs. Vielleicht wäre es gut, mal ein Probierbild zur Verfügung zu haben, selbes Motiv, einmal ein JPEG aus dem RAW mit Gammaerhöhung erzeugt und ein JPEG mit der Kamera aufgenommen.

Gruß,

Ralf
 
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kow123 schrieb:
Aber ob Dein Eindruck "JPGs der Nikon sind farblos" nicht auch mit der - mal vorsichtig ausgedrückt - nicht optimal durchgängig abgestimmten Farbprofil-Landschaft und der nur "soweit möglich" erfolgten Monitorkalibrierung zusammen hängt?

Möglich ist Vieles, ich höre das über die D50 so auch zum ersten mal. Trotzdem sind die Wahrnehmungen eben unterschiedlich. Wenn es ihn stört, soll er es doch ruhig ändern können ;)

Dem Raw-Shooter werden bei NEF-Datein übrigens durchweg schlechte Ergebnisse zugesprochen. Den würd ich also eher nicht für Nikons verwenden, ob nun mit Plugins oder nicht.
 
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Hallo,
wegus schrieb:
Dem Raw-Shooter werden bei NEF-Datein übrigens durchweg schlechte Ergebnisse zugesprochen. Den würd ich also eher nicht für Nikons verwenden, ob nun mit Plugins oder nicht.
ist hier zwar OT, aber auch mit dem RawShooter kann man nach meiner Erfahrung gute Ergebnisse mit NEF-Dateien erzielen. Im Vergleich zu Capture bekomme ich mit RSP manchmal bessere und manchmal schlechtere Ergebnisse. Die sehr schlechten Ergebnisse die mit dem RS in diversen Tests erzielt wurden, führe ich zunächst auf mangelnde Kenntnis der Tester zurück. Manchmal ist es vielleicht auch eine Frage des Geschmacks und ein anderes mal ist Capture tatsächlich besser. Wichtig ist allerdings, dass man ein gutes Profil für den RSP hat.
Was bei diesen Tests eigentlich nie heraus gestellt wird, sind die Probleme die NCapture mit dem Weißabgleich hat, wenn der zuvor in der Kamera nicht korrekt eingestellt war. Ich hab da ein paar Bilder bei denen es nicht möglich ist in NC einen guten Weißabgleich zu erzielen. Bei RSP und anderen Programmen ist es kein Problem.

Martin
 
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zur Kenntnis der Tester kann ich naturgemäß nichts sagen! Natürlich gibt es immer Testbilder, die an den beiden Extremen angesiedelt sind. Die überwiegende Mehrheit der Tests ( ohne das ich die Tester beurteile), kommt jedoch zu gegenläufigen Ergebnissen. Gerade das mit dem Weißabgleich kann ich nicht nachvollziehen! In NC kann man ziemlich nen manuellen Weißabgleich auf eine Fläche machen, hast Du den schonmal probiert?
 
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Hallo,
wegus schrieb:
zur Kenntnis der Tester kann ich naturgemäß nichts sagen! Natürlich gibt es immer Testbilder, die an den beiden Extremen angesiedelt sind. Die überwiegende Mehrheit der Tests ( ohne das ich die Tester beurteile), kommt jedoch zu gegenläufigen Ergebnissen. Gerade das mit dem Weißabgleich kann ich nicht nachvollziehen! In NC kann man ziemlich nen manuellen Weißabgleich auf eine Fläche machen, hast Du den schonmal probiert?
die Möglichkeiten des Weißabgleichs in NC sind mir bekannt, es gibt aber tatsächlich Situationen in denen NC versagt. In meinem Fall hatte ich einen manuellen Weißabgleich in der Kamera auf Glühlampenlicht gemacht. Leider hatte ich vergessen den Weißabgleich wieder umzustellen und ein paar Tage später bei Tageslicht fotografiert. Eigentlich sollte das bei Rawdaten kein Problem sein und ein einfaches Umstellen in NC auf Tageslicht, mit ein wenig Feinkorrektur, sollte genügen, doch leider Fehlanzeige. Ein manueller Weißabgleich auf eine Fläche war nicht möglich, da es keine graue bereiche im Bild gab. Sicher ein Problem das nicht jeden Tag auftritt, wenn aber, dann ist es umso ärgerlicher. Wenn interesse besteht könnte ich die Datei zur Verfügung stellen, weiß allerdings nicht ob ich noch ausreichend Webspace hab.

Martin
 
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marti_s schrieb:
Ein manueller Weißabgleich auf eine Fläche war nicht möglich, da es keine graue bereiche im Bild gab

Nunja, das ist in der Tat logisch!

marti_s schrieb:
Wenn interesse besteht könnte ich die Datei zur Verfügung stellen

habe im Moment nichtmal Zeit selber Bilder zu machen. Ich glaub Dir das auch so!
 
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also heute abend stelle ich Probebilder online (reine RAW Bilder und konvertierte RAW Bilder). Den JPG <=> RAW Vergleich aus der Kamera schaffe ich erst am Wochenende....

Die zu wählende Software: für mich gibts da eigentlich nur NikonCapture. Laut Nikon verwendet die Software die gleichen Prozeduren wie die Kamera, nur auf einem höheren Niveau (wg. der höheren Rechenleistung). Somit werde ich vorerst dabei auch bleiben (mal abgesehen von den Anschaffungskosten)...

Habe einen interessanten Beitrag gefunden:
http://mastersphoto.net/forum/viewtopic.php?t=26&postdays=0&postorder=asc&start=0

hier sind viele customcurves im Vergleich:
höre mir gerne Eure Meinungen dazu an, aber ich finde das sehr farbenfrohe Bild der Version "OldSkoOL's Optima" viel gelungener, als das Original. Wenn die Kamera dies direkt mit JPG realisieren kann, würde ich in den meisten Fällen kein RAW mehr benutzen. Ich brauche RAW momentan nur um die Farben und den Kontrast zu intensivieren.

Für die etwas "neutralere" Fotos wäre dann "Dave's Midtone Boost" für meine Augen die beste Lösung.

Würde mich freuen, wenn jmd. von Euch - mit mehr Erfahrung - sich mal die Beispiele anschauen könnte und vielleicht beurteilen kann, ob zB. die OldSkool Version auf dem gedruckten Bilder vielleicht doch zu intensiv erscheint???


Viele Grüße
Andreas
 
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Hallo,

also wie versprochen ein paar Bilder von mir!

zunächst ein Urlaubsbild:

Original: NEF => Umwandlung NikonCapture ohne weitere Bearbeitung in JPG
image0001org.jpg

Original: NEF => Umwandlung NikonCapture mit Bearbeitung in JPG
image0001.jpg

Original: JPG => Automatik-Modus (gleiches Ergebnis auch mit RAW)
image0002.jpg

Original: NEF => Umwandlung NikonCapture mit D-Lightning einfach (so sollte es sein!)
image0003.jpg

Original: NEF => Umwandlung NikonCapture mit D-Lightning expert
image0004.jpg

Original: JPG => Anwendung einer Custome Curve
image0005.jpg



Zu den Bildern:
- Das Urlaubsbild: Welches Bild nun das Bessere ist muss jeder selbst entscheiden. Das 1. stammt von der Nikon, das 2. wurde bearbeitet, wobei das 2. wohl eher der Realität entspricht
- Bei der WM-Fan-3er-Gruppe :D dagegen muss man die Bilder runterladen und direkt miteinander vergleichen. Dann sieht man dass auf dem Original ein grauer Schleier liegt, im Gegensatz zum D-Lightning einfach.
- D-Lightning einfach wäre so in etwa das, was auch meine Kamera erreichen sollte
- D-Lightning expert analysiert das Bild genau. Viele Firmen werben mittlerweile mit ähnlichen Funktionen, ich finde es allgemein (und auf allen Werbebildern!) einfach zu hell und kontrastarm...
- Zuletzt noch ein Bild mit DER custome curve (sReal) für die Nikon D70. Diese wurde hochgelobt im Internet, auch im Bezug der D50 - bin allerdings etwas enttäuscht davon...


Freue mich auf Eure Meinung!
P.S. also zwischen NEF=>JPG Umwandlung ohne Bearbeitung und JPG Kamera ist natürlich kein Unterscheid (also minimal, da NikonCapture beim normalen Öffnen der Datei schon eingreift).

Hier noch der Link zur originalen RAW Datei der WM-FAN-GRUPPE:
http://www.haas-andreas.net/ff/Img0037A.NEF
 
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Hallo.

auf meinem händisch kalibrierten Monitor, scheint mir das letzte Bild der WM Fangruppe, die natürlichsten Farben zu haben. Da ich aber die Stofftiere nie in Natura gesehen habe, kann ich mich auch täuschen.

Gruss Mike
 
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Hallo!

Bald sollte das RAW-Format weiter an Attraktivität gewinnen, wenn nämlich die DigiCam-Hersteller endlich auf lang gehegte Anwenderwünsche eingehen. Nicht weitere Megapixelsteigerung ist das neue Ziel, sondern Erweiterung des Dynamikumfangs. Wenn dann mal 16 Bit zur Verfügung stehen - heute praktisch durchweg 12 Bit, nur Fuji FinePix S3, Minolta A1 versuchen 14 Bit zu bringen), dürften Über- oder Unterbelichtungen von Bildteilen sehr viel seltener werden:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/78819

Gruß,

Ralf
 
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ralfeberle schrieb:
... Wenn dann mal 16 Bit zur Verfügung stehen - heute praktisch durchweg 12 Bit, nur Fuji FinePix S3, Minolta A1 versuchen 14 Bit zu bringen), dürften Über- oder Unterbelichtungen von Bildteilen sehr viel seltener werden: Ralf
Hallole,
wie bewertest Du hinsichtlich dieser Diskussion die 22BIT-A/D-Wandlung der neuen Pentax K10D?
Bringt es wirklich das Mehr an Dynamik oder bläst es nur die RAW-Dateien auf ohne Ende ....? Jemand auf der PhotoKina bei Pentax vorbeigeschaut ?
grüssle Joghi
 
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Hallo!

Keine Ahnung, gar nicht. Quelle, Beweise?

Gruß,

Ralf
 
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Ohne die Freude trüben zu wollen:
Den Dynamikumfang zu steigern dürfte für Kamerahersteller ungleich schwerer sein als die A/D-Wandlung von 12 auf 14 oder sogar 22 bit umzustellen.
Je mehr Bit, umso feinere Helligkeitsabstufungen lassen sich speichern. Da man allerdings schon in 8bit mindestens 8-9 Blendenstufen reinbekommt, wird zwischen 12bit und mehrals12bit kein großartiger Unterschied zu sehen sein. Denn 12bit bedeutet: 16x soviele Helligkeitsinfos wie in 8bit. :-/ Der Dynamikumfang wird allein durch das Clipping (Überbelichtungsgrenze) und den Signal-Rauschabstand begrenzt. Und da bräuchte es ganz neue Techniken, wie die von Fuji schon seit Jahren eingeführte SuperCCD SR Technik mit unterschiedlich empfindlichen Fotodioden. Die wurde nur leider vom Markt kaum angenommen, sodass Fuji jetzt lieber nur noch CCD´s mit viel Megapixel einbaut. :-/

Aber das nur am Rande. Freue mich natürlich über jede Neuerung, die echte Verbesserungen verspricht.

Gruß, Olaf
 
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