Fototechnik allgemein Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

trab999

Mitglied
Registriert
09.01.05
Beiträge
198
Ort
Hennef
Trophäen
! {*}
nachdem ich mal mit meiner 400D mit "RAW+JPG" fotografiert habe und ich die Ergebnisse verglichen habe, wundert mich der doch sehr starke Unterschied hinsichtlich Farbe, Schärfe und Kontrast, den ich festgestellt habe. Außerdem stelle ich fest, dass mir im Vergleich mit DPP und PhaseOne der FixFoto-Konverter am besten gefällt.

Bevor ich jetzt vollends auf RAW umschwenke, möchte ich das nochmal absichern und bitte um Bestätigung, dass ich hier keinen Denkfehler mache.

Die beiden Bilder sind Crops von Bildern ohne Bearbeitung in FixFoto. Die Kameraeinstellung ist NEUTRAL mit einem Kontrastwert -4 (um so die JPGs möglichst unbearbeitet zu lassen).

Oder spinnt meine Cam?

Gruß
Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Die Kameraeinstellung ist NEUTRAL mit einem Kontrastwert -4
Oder spinnt meine Cam?

so sieht ein Foto halt aus, mit Kontrast -4 oder was hast du erwartet? Wenn du etwas möglichst unbearbeitet willst, dann nimm das RAW-Format. Die Parameter des Jpgs soweit runter zu schrauben, damit es möglichst unbearbeitet ist, das macht keinen Sinn.
Über die Vorteile und Nachteile der Raw-Formate, findest du mit der Suchfunktion genug Lesestoff;)

Gruss Mike
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

ok, verstanden - Kontrast -4 macht keinen Sinn. Die Suche hatte ich auch schon bemüht, aber ich habe nirgends direkte Vergleichsfotos (1:1) gefunden (teilweise sind die Fotos auch aus dem Forum gelöscht).

Es ist mir schon klar was die Vorteile von RAW sind oder sein sollen - auch wenn dies hier mehrmals teilweise kontrovers diskutiert wurde. Kuni hatte ja mal mit einem Augenzwinkern gesagt, man möge erstmal mit jpg fotografieren lernen, bevor man sich an die Feinheiten von raw macht. Mich hat dagegen der augenfällige Unterschied überrascht, nachdem ich die Bilder als RAW mit FixFoto bearbeitet hatte und mit den JPGs verglichen habe.

Mir geht es um anschauliche Beispiele, WIEGROSS der Unterschied ist/sein kann/sein könnte. Vielleicht interessierts den einen oder anderen Forumsteilnehmer. Daher trotzdem nochmal zwei Vergleichsfotos - nun mit Kontrast "0" mit Bildstil "Natürlich".

Gruß
Rolf
 

Anhänge

  • JPG2.webp
    JPG2.webp
    70,8 KB · Aufrufe: 339
  • RAW2.webp
    RAW2.webp
    94 KB · Aufrufe: 332
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

..Mir geht es um anschauliche Beispiele, WIEGROSS der Unterschied ist/sein kann/sein könnte. Vielleicht interessierts den einen oder anderen Forumsteilnehmer...

Hallo,

das Thema ist hier immer wieder sehr kontrovers diskutiert worden - eine neue Diskussion würde sicher kaum was bringen. Wenn's Dich interessiert: ich habe eine kleine Abhandlung zu den Vor- und Nachteilen als WORD-Datei. Bei Interesse schick mir mal Deine email perPN.
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

hallo trab999,

trab999 schrieb:
Daher trotzdem nochmal zwei Vergleichsfotos - nun mit Kontrast "0" mit Bildstil "Natürlich".

kann es sein, daß die bilder unscharf sind?, oder brauche ich schon wieder neue Augengläser?

lg jo
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

nicht unscharf, sondern ungeschärft...
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Hallo!

Genauso ist das mit RAW-Bildern. Eigentlich sollten sie flau und mit niedriger Farbsättigung aus dem Konverter kommen. Ich vertrete die Auffassung, daß die Optimierung besser in FixFoto erfolgt, als in einem womöglichen externen Konverter.

Es macht aber nichts, wie die Bilder aussehen, denn das ist kein Fehler, den man schwer wegbekommt, sondern eben die Ausprägung für "viel Spielraum zur Bearbeitung". Mit wenigen Mausklicks sind solche Dateien trotzdem knackig in Kontrasten und Schärfe und leuchtkräftig in den Farben.

Wenn man einige Zeit solche Bilder optimiert hat, kennt man die nötigen Schritte und Einstellstärken der Werkzeuge sehr genau und es geht ruckzuck.

Übrigens, die Bildoptimierungsautomatiken können dezentes RAW-Material meist auf einen Klick optimieren, so daß es von Hand kaum besser geht. Dies gilt für Bildmaterial, das in Ordnung ist, also nicht über- oder unterbelichtet, scharf und ohne Farbstich. Konvertierte RAWs sind also hervorragende Grundlage für eine Stapelverarbeitung zur Optimierung mit Xe847, i2e oder Perfectly Clear.

Gruß,

Ralf
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Genauso ist das mit RAW-Bildern. Eigentlich sollten sie flau und mit niedriger Farbsättigung aus dem Konverter kommen. Ich vertrete die Auffassung, daß die Optimierung besser in FixFoto erfolgt, als in einem womöglichen externen Konverter.

Hallo Ralf,

warum? Wenn ich im Konverter bereits die bestmögliche Farbe und Kontrast einstelle, ggf. die Lichter korrigiere und Schatten aufhelle, dann habe ich doch die optimalen Voraussetzungen für eine spätere Feinjustierung in FF. Oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße
Walter
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

..Wenn ich im Konverter bereits die bestmögliche Farbe und Kontrast einstelle, ggf. die Lichter korrigiere und Schatten aufhelle, dann habe ich doch die optimalen Voraussetzungen für eine spätere Feinjustierung in FF. Oder sehe ich das falsch?..

Hallo,

so sehe ich das allerdings auch und praktiziere das seit einiger Zeit genau so.
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Also zumindest ich staune immer wieder, wieviel man noch einen einem RAW zaubern kann.

Ein jüngstes Beispiel

Das Bild als jpg
07-05-28_6031a.jpg


und aus RAW entwickelt
pict5710-b.jpg
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Ich habe nun auch eine ganz gute Kamera, die Raw-Bilder macht und bin noch am Üben. Kann jetzt aber schon sagen, dass bei kritischen Motiven eine Raw-Aufnahme wirklich mehr bringt, als nur dass Jpg-Bild. Schön an der K10D ist die Raw-Taste, dann wird ohne große Menüverrenkung ein Raw- und ein Jpg-Bild gleichzeitig gemacht.
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

An der einen oder anderen Diskussion zu diesem Thema war ich in der Vergangenheit ja auch beteiligt. Bin daher überrascht, dass die Diskussion heute so stark in Richtung "pro" läuft, das war schon mal anders.
Es gibt übrigens Werbeagenturen die großen Wert darauf legen, von Fotografen RAWs geliefert zu bekommen. Daher konnte ich in der Vergangenheit auch das "Anti-RAW" nicht so richtig nachvollziehen.
Der einzige Nachteil des RAW gegenüber dem .jpg ist schließlich die größere Datei. Das sollte aber nun heute wirklich kein Thema mehr sein. Als ich vor zwei Jahren meine erste Digital-Kamera kaufte, kosteten 512 MB-SD Karten noch rund 50,- EUR. Heute gibt es fürs gleiche Geld mehrere Gigabytes!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Wie überall, gibt es sicher auch Übertreibungen und manch einer denkt vielleicht, ohne RAW gar nicht mehr leben zu können. Für meine Belange ist überwiegend JPG ausreichend. Bei kritischen Belichtungen halte ich es wie Sylvia. Da nutze ich auch RAW, denn man kann wirklich mehr daraus machen. So wie bei Christian erlaubt auch meine A2 eine schnelle Umstellung von JPG in RAW oder RAW+JPG. Solch schneller Wechsel ohne das Menü zu bemühen ist natürlich hilfreich.
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Hallo,

ich bin schon der Meinung, das auch mit Raw möglichst perfekt belichtet werden sollte, aber manchmal kann das auch schön daneben gehen;)

mit Jpg wäre dies Aufnahme eher nicht mehr zu retten gewesen, das zweite Foto zeigt das Resultat direkt nach der Korrektur mit dem RAW Konverter, es wurde keine weitere Bearbeitung durchgeführt.
Ach ja und das ganze hat nicht mal 20 Sekunden gedauert, mit etwas mehr Einsatz wäre das sicher noch besser hin zu kriegen;)

Gruss Mike
 

Anhänge

  • IMG_7690_raw.webp
    IMG_7690_raw.webp
    44,8 KB · Aufrufe: 287
  • 7690-bearbeiten.webp
    7690-bearbeiten.webp
    64,8 KB · Aufrufe: 297
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Hallo Mike,

Ich verstehe deine Text in Kombination mit deine Bilder nicht, nur die zu helle Bild die "raw" heisst, hat EXIF-Daten,
die gute dunkle Bild, die "bearbeiten" heisst, hat keine EXIF und ist wohl dann keine echte jpg ??

Grüsse,
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Hallo Niels,

beide Fotos haben Exifs, logischerweise die gleichen, da es die selbe Aufnahme ist;) und natürlich ist das zweite Foto ein ganz normales JPG, was denn sonst?

Gruss Mike
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Hallo!

Der einzige Nachteil des RAW gegenüber dem .jpg ist schließlich die größere Datei.
Die größere Datei als Nachteil anzuführen ist lächerlich, angesichts der konkreten MB-Zahlen: ;)

Meine 6 MPixel-Bilder der EOS 10D der letzten Wochen haben folgende Minimal-/Maximal-Größen:

- JPEG 3,1 und 7,3 MB
- RAW 5,0 und 8,4 MB
- TIFF LZW-komprimiert (FixFoto) 5,6 und 14,8 MB
(- TIFF unkomprimiert immer 18,4 MB)

Die JPEGs wurden mit Canons EVU aus den RAWs mit geringstmöglicher Kompression erstellt. Wie schon früher erwähnt, RAW ist ideales minimalst kleines und verlustfreies Archivformat für DigiFotos.

Gruß,

Ralf
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Ich muss leider festhalten, dass der zu helle Bild keine EXIF Daten haben (nur eine leere Schaale) und "raw" heisst.

Stimmt, aber du kannst davon ausgehen, dass das gleiche Bild auch dieselben exifs hat.

Gruss Mike
 
AW: Unterschied RAW/JPG wirklich so groß?

Wie schon früher erwähnt, RAW ist ideales minimalst kleines und verlustfreies Archivformat für DigiFotos.

Benutzer eine Fuji Finepix S3/S5 Pro werden dir da möglicherweise wiedersprechen, die RAWs sind ca. 25 MB groß, da Fuji diese nicht komprimiert.
 
Zurück
Oben