Fototechnik allgemein Von Frontlinsenöffnungen und Blendenstufen (Achtung: viel Theorie!)

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Auf solche verständnishemmende Einwürfe habe ich gerade gewartet! Als Lehrer

mit diesem Satz

Die größte denkbare Öffnung ist daher f/1.

hast du mein Verständnis aber gehemmt;) die grösste denkbare Öffnung ist für mich f/0, da würde nämlich 100% des Lichtes auf dem Sensor ankommen. Ja ich weiss, das das nicht möglich ist, aber früher dachte man auch nicht, das man zum Mond fliegen kann.

Gruss Mike
 
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Hallo Mike!

Schon mal was gehört von einem "Verhältnis"? Die Blendenzahl ist nämlich eine Verhältniszahl - setzen, sechs!;D

Gruß

Günter
 
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Hallo Günter

ich verstehe dich immer noch nicht wirklich, erkläre doch mal warum f/1 die größte denkbare Öffnung sein soll, obwohl schon Objektive mit grösserer Öffnung als f/1 gebaut wurden???
Ist dann f/0,7 keine Verhältniszahl mehr, oder akzeptierst du einfach nichts was kleiner als 1 ist;) ;)

Gruss Mike
 
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Mike hat natürlich recht.

Was Du Günter neulich über die Blende schrobest, säuselte zwar angenehm im Ohr, war aber diesbezüglich trotzdem ebenso falsch wie das Original in der Wikipedia, von wo Du es wörtlich abgeschruben hast...

Die größte *denkbare* Öffnung oder Blendenzahl eines Objektivs ist natürlich 0, was nichts anderes bedeutet, als eine unendlich große Linse mit offener Blende vor einem Film zu platzieren.

So, Django muss weiter,

David.P
--
PS: irgendein "blub" oder "piep" von "Lichtbieger" Ralf wäre noch angebracht, damit erkennbar wird, ob die didaktische Mühe letztendlich was gebracht hat oder nicht.
 
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Moin,

aus Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fotografische_Blende

Die Blende wird als dimensionslose Blendenzahl angegeben, die aus dem Verhältnis von Brennweite zu Öffnungsweite der Optik (Objektiv) errechnet wird. Die Lichtstärke des Objektivs entspricht der kleinsten Blendenzahl, also der größten relativen Öffnung. Diese wird oft als Bruchteil der Brennweite f, z. B. f/2, angegeben. Größere Blendenzahlen bedeuten bei gleicher Brennweite demzufolge stärkere Abblendung, also einen geringeren Lichteinfall. Die größte denkbare Öffnung ist daher f/1.


Nicht zu verwechseln mit Lichtstärke:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtstärke_(Fotografie)

Als Lichtstärke bezeichnet man in der Fotografie das Verhältnis der größten wirksamen Blendenöffnung zur Brennweite eines Objektivs. Die größte wirksame Blendenöffnung entspricht dabei dem Durchmesser der Eintrittspupille des Objektivs. Andere Bezeichnungen für die Lichtstärke sind Öffnungsverhältnis, die "relative Öffnung" oder das "geometrische Öffnungsverhältnis". Die Lichtstärke ist neben der Brennweite und dem Bildwinkel der wichtigste Kennwert eines Objektivs. Die fotografische Lichtstärke wird stets mit einer Verhältniszahl ausgedrückt:

Lichtstärke= grösste wirksame Öffnung / Brennweite


Lichtstärke und Apertur.Hier ist also nicht die Lichtstärke (Photometrie) des Motivs gemeint. Je lichtstärker ein Objektiv ist, desto größer ist die Offenblende (erkennbar an einer kleineren Blendenzahl) und desto mehr Licht kann es auffangen und zu Film oder Digitalsensoren leiten. Blendet man unterschiedlich lichtstarke Objektive auf identische Blendenwerte ab, so unterscheidet sich deren Lichteinfang dann nur noch unwesentlich.

Typische und Maximale Lichtstärken [Bearbeiten]Normalobjektive (50 mm im Kleinbildformat) bewegen sich in der Regel bei Lichtstärken von 1:1,2 bis 1:2,8. In einigen Fällen können sie jedoch auch Lichtstärken bis 1:1,0 erreichen. Das lichtstärkste fotografische Objektiv wurde von Carl Zeiss, Oberkochen, entwickelt. Mit dem Planar 1:0,7, Brennweite 50 mm, konnten Filmaufnahmen von bewegten Szenen bei Kerzenlicht gedreht werden, so etwa in Barry Lyndon von Stanley Kubrick [1]. Die theoretisch höchstmögliche Lichtstärke beträgt 1:0,5.

Da ist dann wohl Schluss mit dem Brechungsindex. Mehr Licht kann man nicht durch die Öffnung prügeln.

Nicht zu verwechseln mit dem Lichtwert

http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtwert

Lichtwert (LW) oder engl. Exposure Value (EV) bezeichnet in der Fotografie und Photometrie eine Schar von Kombinationen von Blende und Belichtungszeit, die zueinander äquivalent sind.

Ein Lichtwert von 0 ist definiert als die Belichtung, die zu Blende f/1 und einer Belichtungszeit von 1 s rechnerisch äquivalent ist. Jede Erhöhung des Lichtwertes um eins entspricht einer Halbierung der Belichtung, jede Verringerung um eins einer Verdoppelung. Dabei können Lichtwerte auch negativ werden.
 
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Also Leut's ich muss echt weg...

Thorsten, durch's nochmalige Abschreiben aus dem besagten Absatz der Wikipedia wird’s auch nicht richtiger.

Die größte *denkbare* (sic!) Öffnung = Offenblende = Apertur = Öffnungsweite = Frontlinsendurchmesser (hallo Frontlinsendurchmesser, schon lange nichts mehr von dir gehört) ist natürlich unendlich, was eine Lichtstärke von 1:0 bedeutet. Die Grenzen liegen richtigerweise tatsächlich beim Brechungsindex und bei den optischen Aberrationen -- abgesehen davon, dass die Sandvorräte des Ozeans für eine unendlich große Linse nicht reichen.

Wo wir aber schonmal hier beisammen sind, nur nur noch eine Kleinigkeit zu der kürzlichen, netten Frage von Manfred bezüglich der Auswirkungen der Sensorgröße.

Hierzu ist zu sagen, dass die Blende selbstverständlich ein wichtiger Faktor zum Verständnis der Sache mit der Chipgröße und dem Rauschen ist, die übrigens Michael bereits schön anschaulich erklärt hat.

Da eine Blende 3,5 bei jeder Kamera des Planeten - sei es die alte Ritsch-Ratsch-Minox, die DSLR oder die Mittelformatkamera - gleich viel Licht pro Quadratzentimeter auf dem Sensor versammelt, wird auch sofort klar, dass je größer der Sensor oder Film, umso mehr Licht insgesamt zur Bilderzeugung zur Verfügung steht.

Dito gilt diese Betrachtung pro Pixel, der bei einer DSLR bis zu vierzigmal so groß sein kann wie der Pixel bei einer Taschenknipse. Jeder Pixel des DSLR-Sensors bekommt also (bei gleicher Blende) bis zu vierzigmal so viel Licht wie der Pixel bei der Taschenknipse. Dementsprechend muss das elektrische Sensorsignal bei dem Sensor der Taschenknipse gegenüber der DSLR auch bis zu vierzigmal stärker verstärkt werden -- einschließlich des unvermeidlichen Grundrauschens.

So, jetzt wundert sich auch keiner mehr über die vielen fröhlichen bunten Pixel, die er auf den Weihnachtsfotos seiner Mini-Ultrazoom-Hosentaschenkamera findet.

Insofern sind auch die ISO-Angaben bei den Digitalkameras irreführend und nicht im selben Maß aussagekräftig wie früher beim Analogfilm. Der winzige Sensor einer Digiknipsbox, der jedoch genauso wie der Vollformat-Sensor einer DSLR 10 Megapixel abliefert, muss vielmehr in eine Analogie mit einem extrem feinkörnigen Negativfilm mit sehr schlechter Lichtempfindlichkeit gesetzt werden, während der DSLR-Sensor in derselben Analogie einem sehr grobkörnigen, aber hochempfindlichen Negativfilm entspricht.

Anhand dieser Betrachtung wird auch sofort klar, dass dem Sensor einer Kompaktkamera mit derselben Auflösung wie bei einer DSLR im Grunde eine "native" Empfindlichkeit von beispielsweise ISO 100 zugeordnet werden muss, während lediglich die DSLR "ehrliche", weil nämlich elektronisch unverstärkte ISO 400 abliefern kann.

Alles über ISO 100 bei der Kompaktkamera hingegen ist im Ergebnis ein Fake, weil hier einfach ein äußerst niedrigempfindlicher, feinkörniger "Film" (=Sensor) nachträglich elektronisch aufgeblasen wird - also sozusagen die Helligkeit ohne tatsächliche Zusatzinformationen hochinterpoliert wird - was schlussendlich auch nicht ehrlicher ist als ein Digitalzoom.

Damenherren, mit allergrößtem Dank für Ihre Anwesenheit bei der heutigen Premiere,

David.P
 
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Also Leut's ich muss echt weg...

Thorsten, durch's nochmalige Abschreiben aus dem besagten Absatz der Wikipedia wird’s auch nicht richtiger.

Moin David,

Du unterschätzt meine praktische Intelligenz (oder setzt die Maßstäbe in Relation zu Deiner Person falsch)
Aber ich will nicht über Stilfragen lamentieren.

Ich habe nicht abgeschrieben - ich habe mit Quellenangabe zitiert. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Dabei habe ich die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten von Cut&Paste benutzt.

Das Posting war auch nicht an Dich gerichtet, sondern diente zur Abgrenzung von Begrifflichkeiten.

Bei den derzeitig möglichen Brechungsindizes ist auch eine Lichtstärke von 1:0 nicht drin - das geht nur in der Theorie (hat einen ähnlichen Praxisbezug wie die unendliche Öffnungsgröße)

Ausserdem sprach Günter über die Blendenzahl - nicht über Lichtstärke !

Über *denkbar* unglückliche Formulierungen bei Wikipedia will ich hier nicht streiten. Hier sind keine auf theoretische Optik spezialisierten Physiker unterwegs sondern praktizierende (Amateur)-Fotografen. In dem Zusammenhang tut es die obenstehende Formulierung näherungsweise ganz gut. (Alles andere werden wir nicht zu Gesicht bekommen geschweige denn an unsere Kameras schrauben. (von den globalen Vorräten für die Erzeugung von Linsenmaterial gar nicht zu reden)

Aber ich will Dich nicht aufhalten.
 
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Thorsten, ich stimme Dir zu, Du hast nichts abgeschrieben, sondern alles ordnungsgemäß zitiert.

Dennoch ist der Satz in der Wikipedia falsch. Wenn wir auch hier eine praktische Diskussion führen, so deutet das dort verwendete Wort *denkbar* auf eine theoretische Betrachtung hin -- und dann stimmt die dortige Aussage nicht. Bereits die Existenz diverser Objektive mit Lichtstärke besser als 1 passt damit in keinster Weise zusammen -- abgesehen von unserem kleinen Gedankenexperiment mit dem vielen Sand.

Wenn in der Wikipedia hingegen z.B. stehen würde 'die größte *praktikable* Öffnung ist f/1' und wenn dies auch noch kurz begründet wäre, so könnte man es evtl. stehen lassen.

Tschau,
David.P
 
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Hallo!

Wenn ich oben von der Blendenzahl als Verhältniszahl schrieb und mich dabei auf Wikipedia berief, dann war das nichts anderes als Einsparen von Tipparbeit. Der Satz in Wikipedia gibt aber die Realität wider, denn in der Physik ist die Verhältniszahl eine dimensionslose Größe, definiert als Dimension 1, man vergleiche hierzu die SI-Definition.

Die theoretische Angabe von f1 als größtmöglicher Blende ist richtig und nicht widerlegbar, dass selbstverständlich durch andere Kenngrößen die Theorie in der Praxis überwunden wird, ist technische Realität. Erkennen wir dies zunächst einmal an, danach können wir über Lichtsammeln etc. weiterparlieren - allerdings ohne mich! Denn mir reicht Das Grundverständnis für meine fotografischen Anwendungen aus, dass die Linsenschleifer und Optikwissenschaftler die f1 "unterbieten" können, ist schön, mehr aber auch nicht!

Ende meiner Anwesenheit bei diesem Thema!

Gruß

Günter
 
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Günter,

> "auf Wikipedia berief"

Öhm du beriefetest Dich keineswegs, sondern schrubst vielmehr *ohne Quellenangabe ab*. Dass Du dabei den Fehler mit abgeschrieben hast, dafür kannst Du natürlich erstmal nichts ;)

Aber dass Du dann von DEM dünnen Eis nicht wieder runterkommst...
kopfkratz.gif


> "Der Satz in Wikipedia gibt aber die Realität wider (sic!) [blabla]"

Hr. Lehrer bitte gestatten: eine bestimmte Brennweite, geteilt durch einen riesengroßen Öffnungsdurchmesser, gibt nicht eine dimensionslose Eins sondern eine knappe Null. Da ändert auch kein Ablenkungsversuch mit Zitaten von Weltorganisationen was dran. ;) :o 8-)

> "Die theoretische Angabe von f1 als größtmöglicher Blende ist richtig und nicht widerlegbar, dass selbstverständlich durch andere Kenngrößen die Theorie in der Praxis überwunden wird, ist technische Realität."

Aua... *g*
Dieser Satz hingegen kein Verb.

Wikipedia-Widerlegung zur Vermeidung von Wiederholungen siehe weiter oben.

> "Ende meiner Anwesenheit bei diesem Thema!"

Na, na, das glaube ich aber nicht...

Ralf hat sich doch schon verkrümelt, da musst Du doch wenigstens dranbleiben. Immerhin war Dein Feininger einer der zentralen Beiträge dieses Threads ;)

MfG David.P
 
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PS: bevor ich's vergesse, ich wollte schon seit längerem noch was zu Doehns' herrlich intensivem Beitrag sagen, und zwar, dass mir insbesondere der plastische Ausdruck

Lichtriesen brauchen viele Linsen, um das Licht auf den Sensor zu biegen

so gut gefallen hat.

"Licht auf den Sensor biegen" - genau so ist es; ich könnte mich kugeln.
8-) ;) 8-)

Sehr schön und im buchstäblichen Sinne kann man genau dieses in einer Mußestunde einmal HIER betrachten:

... wie nämlich das Licht bei einem Panavision 7-2100 f/1.9-13 buchstäblich "aus der ganzen Gegend auf den Sensor" GEBOGEN wird.

Viel Spaß wünscht,
David.P
 
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Hr. Lehrer bitte gestatten: eine bestimmte Brennweite, geteilt durch einen riesengroßen Öffnungsdurchmesser, gibt nicht eine dimensionslose Eins sondern eine knappe Null. Da ändert auch kein Ablenkungsversuch mit Zitaten von Weltorganisationen was dran. ;) :o 8-)
Diesen Unsinn muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - ist allerdings nicht mein Geschmack!
 
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Hallo Günter,

wo ist der Unsinn?
Die Funktion a/x geht eben bei konstantem a und steigendem x gegen Null. Die Mathematik ist da nicht verbiegbar.

Ich finde die ganze Diskussion lustig.

Gruß Henry
 
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Hallo!

Ein kleines, kurzes Zitat zur Blende aus Kurt Dieter Solf, Fotografie - Grundlage, Technik, Praxis (Fischer-TB, 1976), Seite 156 ff.:

"Die Blende
Die Größe der Öffnung, durch die die Lichtstrahlen auf den Film fallen, wird durch die regelbare Blende des Objektivs bestimmt. Sie ist eine Aperturblende, d. h., sie beschneidet das ins Objektiv fallende Lichtstrahlenbündel derart, dass die Bildhelligkeit, nicht aber der Bildwinkel verändert wird. Auch der Rahmen des Filmausschnitts, das »Fenster« der Negativbühne, ist als Blende aufzufassen, da er ebenfalls das Strahlenbündel beschneidet. Die Größe dieses Rahmens bestimmt jedoch Bildausschnitt und Bildwinkel; man spricht hier im Unterschied zu einer Apertur- oder Öffnungsblende von einer Feldblende, und zwar von der Bildfeldblende. Auch im Dingraum ist das Lichtstrahlenbündel begrenzt, gewissermaßen durch ein dorthin projiziertes »Bild« des Bildfensters, das einen bestimmten Ausschnitt aus der jeweiligen Objektebene erfasst. Man spricht hier von der Gesichtsfeld- oder Sehfeldblende. Als Feld- und Öffnungsblenden, d. h. als strahlenbündelbegrenzende Elemente, wirken im übrigen auch die Linsenfassungen, der Objektivtubus oder der Balgen; als Sehfeldblende kann in durchaus unerwünschtem Sinn auch eine zu enge Filterfassung oder eine zu lange Gegenlichtblende wirken: Sie beschneiden das Gesichtsfeld an Rändern und Ecken, sie »vignettieren«. Gegenlichtblenden (Sonnenblenden) müssen immer so bemessen sein, dass sie Streulicht, d. h. Strahlen, die aus Richtung außerhalb des Gesichtsfeldwinkels einfallen, abschirmen, jedoch selbst nicht als Feldblenden wirken. Dazu müssen sie eine Fläche frei lassen, die dem dingseitigen Bild des Negativfensters in der Ebene des vorderen Blendenrandes, nach allen vier Seiten vergrößert um den halben Durchmesser der wirksamen Linsenfläche bei offener Blende, entspricht, Denn so groß ist das Sehfeld für kurze Entfernungen (Abb. 1). Man verwendet für kurzbrennweitige Objektive kürzere und meist konisch erweiterte Gegenlichtblenden, während die Blenden für Teleobjektive engere und längere Tuben sein dürfen. Für bildfeldbegrenzende Elemente im Bildraum (z. B. Tubenquerschnitte) gilt dagegen, dass ihre lichte Weite um so größer sein muss, je länger die Bildweite und je größer der wirksame Linsendurchmesser ist und je näher sie bei der Bildebene liegen.
Die Aperturblende unserer Objektive ist in den allermeisten Fällen eine kontinuierlich verstellbare sog. Irisblende. Sie besteht aus sichelförmigen Metallblättchen, die auf einer Scheibe drehbar gelagert sind und mit Stiften in den Schlitzen eines Führungsrings geführt werden, so dass sie eine regulierbare Öffnung zwischen sich bilden (Abb. 2). Bei Filmkameras ist auch die ebenfalls stufenlos einstellbare Katzenaugenblende gebräuchlich (Abb. 3), die relativ einfach durch eine Belichtungsautomatik verstellt werden kann; an ganz einfachen Kameras findet sich auch die Schiebe- oder Revolverblende, bei der Öffnungen mit unterschiedlichen Durchmessern in einer Blechplatte in den Strahlengang geschaltet werden (Abb. 4). Wie eine Irisblende die Objektivöffnung verengt, lässt sich bei einem Blick auf die Frontlinse beobachten. Die Blendenöffnungen, die wir dabei sehen, sind nun freilich nicht die, für die Belichtung zu veranschlagenden wirksamen Öffnungen. Die inneren Teile des Objektivs, Linsendurchmesser, Fassungen, Blende unterliegen gewissermaßen ebenfalls den Abbildungsgesetzen; somit ist nicht die Größe der Blenderöffnung selbst maßgebend, sondern die Größe des vom Strahlengang erzeugten dingseitigen und bildseitigen »Blendenbildes«. Bringt man im dingseitigen Brennpunkt eine punktförmige Lichtquelle (z. B. eine Lampe hinter einer Pappe mit einem feinen Loch) an, so werden die Strahlen durch das Objektiv parallel gerichtet; man kann dann im Bildraum einen Lichtfleck auffangen, der das bildseitige Blendenbild darstellt. Man nennt dieses Blendenbild »Austrittspupille«. Bringt man nun dieselbe Lichtquelle am bildseitigen Brennpunkt an, so kann man umgekehrt vor dem Objektiv einen Lichtfleck sichtbar machen, der das dingseitige Blendenbild darstellt, die sog. »Eintrittspupille«. Die Eintrittspupille ist die wirksame Öffnung unserer Blende und ihr Durchmesser der wirksame Blendendurchmesser. Nur wenn die Blende außerhalb des Objektivs, d. h. vor oder hinter ihm - im Ding- bzw. Bildraum - liegt, was bei Zweilinsern (Achromaten) der Fall ist, ist die Blende selbst Eintrittspupille bzw. Austrittspupille. Der Durchmesser der wirksamen Öffnung lässt sich also nicht durch ein einfaches Abmessen feststellen; falls uns seine Größe interessiert, müssen wir sie aus Brennweite und Öffnungsverhältnis errechnen (s. u.).
Die Blende hat nun folgende wichtige Funktionen zu erfüllen:
1. Sie regelt durch Veränderung der Lichtdurchtrittsöffnung die Bildhelligkeit. Sie ist damit der Gegenspieler des Verschlusses, der durch kürzere oder längere Öffnungszeiten die auf den Film fallende Lichtmenge regelt. Wir erinnern uns, dass die Belichtung H das Produkt der Beleuchtungsstärke E und der Zeit t ist. Die Größe der erforderlichen Belichtung ist dabei abhängig vom »Lichtangebot« des Motivs und seiner Beleuchtung und von der Empfindlichkeit (S. 39 f.) des Aufnahmematerials. Dieselbe Belichtungsgröße lässt sich durch beliebige Kombination von Zeit- und Blendenwerten erreichen (innerhalb des durch den Schwarzschild-Effekt und den Kurzzeiteffekt - S. 49 - gesetzten Rahmens).
2. Die Blende regelt die Schärfentiefe, d. h. die Größe der Zone vor und hinter der eingestellten Dingweite, die ebenfalls noch scharf erfasst wird. Auf diese Tatsache sind wir bei der Betrachtung der Abbildungsverhält¬nisse noch nicht eingegangen. Wir behandeln den für den. Fotografen sehr wichtigen Begriff der Schärfentiefe in einem eigenen Kapitel (S.160 ff.). Ferner hat die Größe der Blenderöffnung Einfluss auf die Beugungsverhältnisse; im Bildraum und damit auf die Allgemeinschärfe. Wir erinnern uns: Jeder Bildpunkt ist ein Beugungsbild der Blende (wir verweisen auf den. Abschnitt »Beugung und Brechung«, S. 119 ff.). Die Form der Blenderöffnung (rund, viereckig, vieleckig) bestimmt die Form der Bildpunkte, z. B. bei der Rasterzerlegung oder bei den Beugungsbildern von Lichtquellen, die direkt ins Objektiv strahlen.
Diese Funktionen sind zwangsläufig miteinander gekoppelt: Eine große Blenderöffnung gestattet kürzere Belichtungszeiten und damit das Festhalten von Bewegungen, sie vermindert die Gefahr von Verwacklungen, sie nutzt vielleicht auch die Schärfeleistung des Objektivs besser aus, aber sie bringt eine geringere Schärfentiefe als eine kleine Blenderöffnung. Eine kleine Blendenöffnung bringt große Schärfentiefe, verlangt aber eine längere Belichtungszeit, eventuell einen höher empfindlichen (und grobkörnigeren) Film oder Stativverwendung und kann die Schärfeleistung des Objektivs mindern.
Die Blendenwahl ist somit immer ein Kompromiss, bei dem der Fotograf alle Gegebenheiten gegeneinander abwägen muss. Er kann andererseits aber durch gezielte Abgrenzung und Verlagerung der Schärfentiefe den Charakter des Bildes außerordentlich beeinflussen: Er kann ein Motiv von vorne bis hinten scharf erfassen und den Hintergrund tapetenmusterartig durchzeichnen, oder er kann sich mit der Schärfe auf das Wesentliche beschränken und den Hintergrund in Unschärfe auflösen, er kann eine einzelne markante Kontur aus wirkungsvoller Unschärfe herausheben, er kann durch einen verwischten Vordergrund den Blick in die Tiefe lenken usw. Die Blendeneinstellung ist somit nicht nur notwendiges Belichtungskorrektiv, sondern vornehmlich ein Gestaltungsmittel. Dabei ist freilich zu bedenken, dass eine bestimmte Wirkung nie durch den Einsatz eines solchen Mittels allein, sondern immer nur durch das Zusammenspiel aller fotografischen Faktoren entsteht; im Fall der Schärfentiefe sind außer der Blende auch Aufnahmeentfernung und Brennweite maßgebend, von diesen wiederum hängen Bildausschnitt und Perspektive ab usw. Der Fotograf sollte diese technischen Mittel als Ausdrucksmittel verstehen und beherrschen und sie nicht als ein notwendiges Übel betrachten, das man am besten einer Automatik überlässt. Doch auf das Zusammenspiel der bildgestaltenden Faktoren werden wir noch öfter zurückkommen.
Die merkwürdigen gebrochenen Zahlen, mit denen die Blendenwerte angegeben werden und die auf der Blendenskala des Objektivs abzulesen sind, wirken auf den Fotoneuling etwas befremdend. Sie erklären sich daraus, dass man, um die Blendenöffnung in ihrer Wirkung festzulegen, sie in eine Beziehung zur Bildweite setzen muss: Verdoppelt man z. B. eine bestimmte Bildweite, so fällt bei gleicher Blendenöffnung auf einen Quadratzentimeter des Bildes nur mehr der vierte Teil der ursprünglichen Lichtmenge, da das Bild ja jetzt viermal so groß ist. Eine Blendenöffnung bestimmten Durchmessers wird bei der Verdoppelung der Bildweite somit viermal weniger »lichtstark«. Sie folgt darin dem sog. Abstandsgesetz von Isaac Newton, demzufolge die auf das Bild einwirkende Lichtintensität sich umgekehrt proportional dem Quadrat des Abstandes zwischen Bild und Blende vermindert.
Da die Blendenöffnung andererseits eine Kreisfläche ist, deren Größe proportional dem Quadrat ihres Durchmessers ist, bedeutet eine Verdopplung des Öffnungsdurchmessers eine Vervierfachung der wirksamen Öffnungsfläche. Es liegt somit nahe, Blendendurchmesser und Bildweite ins Verhältnis zu setzen und als Blendenwert dieses sog. Öffnungsverhältnis anzugeben. Nun verwendet man als Bezugswert allerdings nicht die Bildweite, die sich ja ständig ändert, sondern die konstante Brennweite (und nimmt dabei in Kauf, dass bei größeren Bildweiten die Blendenwerte nicht mehr mit dem tatsächlichen Öffnungsverhältnis übereinstimmen), und definiert als Öffnungsverhältnis (relative Öffnung) Ö: wirksamer Blendendurchmesser/ Brennweite.Hat also ein Objektiv das Öffnungsverhältnis 1 : 1, so bedeutet eine Verkleinerung der Blendenöffnung auf das Verhältnis 1 : 2 eine Verminderung der Lichtintensität auf ein Viertel, eine nochmalige Halbierung des Öffnungsdurchmessers auf den Wert 1 : 4 eine Helligkeitsminderung auf 1/16; usw. Aus diesen Zahlen baut sich nun die Blendenreihe auf: man gibt jedoch einfachheitshalber statt der Verhältniszahlen ihre Kehrwerte, die »Blendenzahlen« (K) 1, 2, 4, 8, 16, 32 an. Diese Blendenreihe ist also logarithmisch abgestuft, was dem Schwärzungsverhalten der Gradation entgegenkommt (vgl. S. 29 f.). Bei diesen geradzahligen Öffnungsverhältnissen ist der Unterschied zwischen zwei Werten allerdings sehr groß; man muss die Blendenreihe verfeinern, indem man Zwischenwerte einführt, die einer einfachen Verdoppelung oder Halbierung der Blendenfläche entsprechen. Dann bedeutet die Einstellung auf eine nächst größere Zahl die Halbierung, die Einstellung auf eine nächst kleinere Blendenzahl die Verdoppelung der hindurchgelassenen Lichtmenge. Diese Zwischenwerte, die man durch Multiplikation der obigen Blendenzahlen mit dem Faktor √2 bzw. √0,5 erhält, fügen der Blendenskala die eigentümlichen »krummen« Zahlenwerte 1,4, 2,8, 5,6, 11, 22 usw. hinzu.
Für die Praxis ist eine noch feinere Unterteilung der Blendenreihe erforderlich, d. h. man benötigt Zwischenwerte, die einen Blendensprung noch einmal halbieren. Diese Zwischenwerte werden nicht mehr in Zahlen angegeben; sie werden durch Zwischenstellen der beweglichen Blendenmarke zwischen zwei Blendenwerte interpoliert. Ein halber Blendenschritt entspricht ziemlich genau den arithmetischen Mitteln der entsprechenden Blendenzahlen; die genau eineinhalbfache Lichtmenge etwa der Blende 4 ist bei einer Öffnung mit der Blendenzahl 4 X √0,75 = 3,4 gegeben (die auch das arithmetische Mittel zwischen 2,8 und 4 ist). Die Einstellung der Blendenmarke auf die Mitte zwischen zwei Blendenzahlen realisiert die Halbierung der Blendenstufe nur annähernd, da die Abstände zwischen den Blendenzahlen auf der Skala logarithmisch zu unterteilen wären. Dies kann jedoch vor allem bei größeren Blendenzahlen (kleineren Öffnungen) vernachlässigt werden. Objektive für Spiegelreflexkameras mit automatisch betätigter Blende lassen gewöhnlich nur halbe Blendenwerte als Zwischeneinstellungen zu.
Das größtmögliche Öffnungsverhältnis (kleinste Blendenzahl), das sich an einem Objektiv einstellen lässt, bezeichnet man als die »Lichtstärke« des Objektivs. Dieser Begriff ist etwas unglücklich, weil er nicht mit dem photometrischen Begriff der Lichtstärke verwechselt werden darf, aber er hat sich im fotografischen Sprachgebrauch so eingebürgert, dass wir nicht auf ihn verzichten können. Gewöhnlich wird großer Wert auf möglichst lichtstarke Objektive gelegt. Hohe Lichtstärke erfordert jedoch einen Konstruktions- und Korrektionsaufwand, der durch die Praxis oft nicht gerechtfertigt ist, zumal man bei großen Blendenöffnungen Nachteile wie extrem geringe Schärfentiefe, stärkeres Hervortreten restlicher Abbildungsfehler u. ä. in Kauf nehmen muss. (Die Wahl eines höher empfindlichen Films ist nicht nur entschieden billiger, sondern auch der fotografischen Aufgabe oft angemessener als der Kauf eines lichtstarken Objektivs, dessen Leistung man nur in Sonderfällen ganz ausnutzen kann.)
Öffnungsverhältnisse bzw. Blendenzahlen sind rein geometrische Größen; sie berücksichtigen nicht, dass durch Lichtabsorption in den Linsen sowie durch Totalreflexion ein gewisser Teil des in das Objektiv einfallenden Lichts verloren geht. Die relative Beleuchtungsstärke ist um einen Faktor geringer, den man den Durchlassgrad des Objektivs nennt. Diejenige relative Öffnung, die der wahren Beleuchtungsstärke entspricht, wird als effektives Öffnungsverhältnis bezeichnet. Der Durchlassgrad eines Objektivs wird vor allem durch die Vergütung der freien Linsenoberflächen (S. 186 f.) verbessert.
Stellen wir nun der Blendenskala die Blendenschritte oder -stufen gegenüber, die jeweils einer Halbierung oder Verdoppelung der Blendenöffnung entsprechen, sowie die sich daraus ergebenden Abblendungsfaktoren (die z. B. die Faktoren für die Verlängerung der Belichtungszeit sind)

Wir sehen nun, dass die Blendenstufen (n) die Logarithmen zur Basis zwei der zugehörigen Abblendungsfaktoren sind. Diese Tabelle wird uns noch beschäftigen. Sie gestattet nämlich ein einfaches Rechnen mit Helligkeitswerten, Kontrastfaktoren, Verlängerungsfaktoren usw. Drückt man gemessene Helligkeitswerte als unterschiedliche Blendenwerte für eine gegebene Belichtungszeit aus, so kann man Helligkeitsfaktoren multiplizieren, indem man sie als Blendenschritte addiert; man kann die Helligkeiten zweier Lampen addieren, indem man die Numeri (Antilogarithmen 2n )der zugehörigen Blendenschritte addiert…"


Eventuelle typografische Fehler sind durch das Einfügen aus der Textverarbeitung bedingt.

Im Übrigen ist eine Verhältniszahl per definitionem keine Funktion, der größte Wert kann nur 1 sein.

Gruß

Günter
 
AW: Von Frontlinsenöffnungen und Blendenstufen (Achtung: viel Theorie!)

So, nun ist aber gut. Ich schätze, dass 90% der hier Lesenden keinen blassen Schimmer haben, worum es eigentlich noch geht (mich eingeschlossen). Dieser Thread befriedlig letztendlich nur noch die Egos der Schreibenden, mehr nicht.

Geht lieber zum Fotografieren raus, das bringt vermutlich mehr, als sich hier gegenseitig verbal die Köppe einzuhauen.
 
AW: Von Frontlinsenöffnungen und Blendenstufen (Achtung: viel Theorie!)

Guenter, Du verwechselst bei der Verhaeltniszahl einiges. Dein Link zu den SI-Einheiten besagt doch nur, dass Verhaeltniszahlen keine Einheit haben, ud wenn man unbedingt eine Einheit dazu angeben will/muss dann ist die Einheit die 1, weil die Multiplikation oder Division mit der 1 die Ursprungszahl nicht aendert.
Ich arbeite z.B. oft mit solchen Verhaeltniszahlen (Ratios), um die relative Quantifizierung der Genexpression unter einer bestimmten Bedingung im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrolle zu erreichen. Dabei ist die tatsaechlich Anzahl der Kopien nicht bekannt, aber so erlaubt es , relative Aussagen zu ermoeglichen- unter der Bedingung sind da 10x so viele Kopien drin wie in der Kontrolle, oder die Expression ist eben 10fach heraufreguliert. Es kann aber auch zur Herunteregulierung oder eben Inhibition kommen- dann ergeben sich eben Ratios <1 aber immer >0.
Eine Einheit hat eine solche Verhaeltniszahl eben nicht, weil sich die Einheiten in Zaehler und Nenner rauskuerzen.
Bitte sag mir, dass Du ein Sprachlehrer oder Erdkundelehrer bist :o
 
AW: Von Frontlinsenöffnungen und Blendenstufen (Achtung: viel Theorie!)

Es kann aber auch zur Herunteregulierung oder eben Inhibition kommen- dann ergeben sich eben Ratios <1 aber immer >0.
Eine Einheit hat eine solche Verhaeltniszahl eben nicht, weil sich die Einheiten in Zaehler und Nenner rauskuerzen.
Bitte sag mir, dass Du ein Sprachlehrer oder Erdkundelehrer bist :o
Hallo doehns!

Ich habe mich nochmals mathematisch rückversichert, du hast recht! Wesentlich ist, dabei >0, denn Division durch 0 geht halt nicht! Hab' schon Muskelkater vom Zurückrudern...;)

Gruß

Günter
 
AW: Von Frontlinsenöffnungen und Blendenstufen (Achtung: viel Theorie!)

@Henry,

thänks für die zusätzliche Beleuchtung dieses doch eigentlich gar nicht so schweren Zusammenhangs ;)

>"Ich finde die ganze Diskussion lustig."

Ja, es ist. Ist es nicht? ;)

@Günter, sach' ma', und ich dachte, NOCH starrköpfiger als der Ralf neulich KANN man sich wirklich nicht mehr verrennen...?

Aber Dein schwerer Fall schlägt ja tatsächlich dem Fass den Boden aus dem Gesicht... *ggg*

> "Im Übrigen ist eine Verhältniszahl per definitionem keine Funktion, der größte Wert kann nur 1 sein"

Ahhhso, ein Verhältnis (vulgo "Bruch") kann also nie größer als eins werden. Gut dass ich das auf meine alten Schultage noch aus erster Hand erfahren darf ;)

Nur: wieso ist jetzt der GRÖSSTE Wert eins? Vorhin hast du doch vertreten, der KLEINSTE Wert sei eins? Sorry Günter, aber... Einfach mal ne Minute in sich gehen... Gaanz ruuhig...

Zu den Fakten ist eigentlich alles gesagt, insbesondere zu 1/∞ = 0.

Mit Therapie kenn' ich mich allerdings nicht so aus... ;) ;)

@ Micha:

Vielleicht sollte man aber den Thread wirklich bald schließen ;) Sonst lassen sich noch mehr "Veteraner" zu Pirouetten hinreißen, von denen sie dann nicht mehr so recht wieder runterkommen ;) 8-)

So, muss jetzt die Kids ins Bett werfen,
Grüße David.P

[edit:] sehe gerade erst:
> "Hab' schon Muskelkater vom Zurückrudern"

UFF.............!:) :) :)
 
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Die deutsche Wikipedia ist halt ein Bisschen schlampig, wie so oft.
Der englische Artikel siht da etwas praeziser aus: http://en.wikipedia.org/wiki/F-number
Un da ist auch ein Objektiv mit f/0.95 abgebildet- was fuer ein Glasbaustein ...
 
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WAS? Schon aus?
Jetzt hab ich mich die letzten Abende so an Eure Gute-Nacht-Geschichten gewöhnt.
Irgendwie hatte ich mit der Zeit den Eindruck, das wird hier so eine Art abgekartete "guter Polizist - böser Polizist" Nummer.
Gebt es doch zu, das war eine abgemachte Sache, um uns Laien mal wieder ein bisserl Theorie einzubläuen.
Ist Euch gut gelungen, war äußerst amüsant und lehrreich zugleich ;D

grüssle Joghi
 
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