Fototechnik allgemein Wie ist Euer "Workflow"?

AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Hallo,

meistens bearbeitet man in der Praxis ja ordnerweise. Wenn ich zum Beispiel von einer Fototour zurück komme, gehe ich so vor:

Kopieren der Dateien (ich fotografiere -bisher?- in JPG) von der Karte auf den Rechner mit CopyCard von Werner. Anlegen meiner Verzeichnisstruktur, eintragen der zusätzlichen EXIF-Daten, drehen und entsprechendes Verteilen der Bilder mittels MKCanon, ebenfalls von Werner.

Danach liegen alle JPGs inklusive der angepassten EXIF-Daten in einem Tagesordner, die ungedrehten Kamera-Originale werden in einen separaten Originale-Ordner ebenfalls unter dem entsprechenden Aufnahmetag gespeichert, bleiben unangetastet und werden auf eine zweite externe Platte sicherungskopiert.

Im Tagesarbeits-Ordner versehe ich die Dateien, deren Weiterbearbeitung sich lohnt, mit IPTC-Daten. Danach werden sie alle mit FixFoto bearbeitet und optimiert. Ich speichere unter gleichem Dateinamen als Tiff. Das JPG bleibt erst mal im Ordner liegen!

Jetzt werden nacheinander alle Bilder optimiert und immer als Tiff in den gleichen Ordner gespeichert. Wenn ich fertig und der Meinung bin, ich habe alles wirklich optimal hinbekommen....

...schlafe ich mindestens eine Nacht drüber und schaue mir Tags darauf die optimierten Tiffs nochmal genau an. Eventuell muß dann nochmal was nachbearbeitet werden. Wenn ich mit dem Tiff-Ergebnis mal ganz daneben liege, fange ich schon mal wieder beim Ursprungs-JPG an.

Habe ich dann endgültig festgelegt, daß alles perfekt optimiert wurde, hole ich mir aus den jeweiligen Tiffs die Dateiformate und Größen, die ich zur Weiterverarbeitung benötige.

So werden zum Beispiel JPGs in entsprechender Auflösung für's Ausbelichten oder für die Präsentation im Bilderrahmen erstellt. Auch meine Einzelbilder für die Fotobücher erstelle ich so. (Mache ich mit der passenden Belichter-INI und speichere mit STRG-RMT ins Belichterverzeichnis). So bleiben die Tiffs immer in Originalgröße.

Wenn ich dann ganz fertig bin, lade ich die Tiffs und speichere sie mit 97% als JPG. Dadurch werden die Ursprungs-JPGs überschrieben, die Exifdaten bleiben aber erhalten.

Hört sich vielleicht komplizierter an, als es ist.
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Danke für die Info.

Ich habe verstanden:
- Ursprungs-JPGs auf PC importieren auf Arbeits- und Sicherungsplatte.
- Konvertieren der Dateien auf der Arbeitsplatte in TIF.
- Ergänzen von EXIF und IPTC und Bildbearbeitung. Ergebnis liegt als TIF auf Platte.
Davon werden nach Bedarf die "Abzüge" in gewünschter Größe erzeugt. z.B. für Belichter.
- Für weitere Veröffentlichungen zurückkonvertieren in JPG (97%).
- Überschreiben der Ursprungs-JPGs.

Zum letzten Punkt eine Frage: Warum überschreibst Du die Ursprungs-JPGs ? Ist das notwendig/sinnvoll ? Oder ist das nur wegen des notwendigen Speicherbedarfs ?

Gruß
handala
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Danke für die Info.

Ich habe verstanden:
- Ursprungs-JPGs auf PC importieren auf Arbeits- und Sicherungsplatte.
- Konvertieren der Dateien auf der Arbeitsplatte in TIF.
- Ergänzen von EXIF und IPTC und Bildbearbeitung. Ergebnis liegt als TIF auf Platte.
Davon werden nach Bedarf die "Abzüge" in gewünschter Größe erzeugt. z.B. für Belichter.
- Für weitere Veröffentlichungen zurückkonvertieren in JPG (97%).
- Überschreiben der Ursprungs-JPGs.

Zum letzten Punkt eine Frage: Warum überschreibst Du die Ursprungs-JPGs ? Ist das notwendig/sinnvoll ? Oder ist das nur wegen des notwendigen Speicherbedarfs ?

Gruß
handala

Ich konvertiere nicht in Tiff!

Ich verschlagworte erst die JPG mit Werners IPTC-Skirpt, dann öffne ich sie, eines nach dem anderen, optimiere sie und speichere sie dann erst als gleichnamiges TIF ins gleiche Verzeichnis. Dadurch erhalte ich erst mal die unbearbeiteten, aber verschlagworteten Ursprungs-JPG

Die Anpassung/Vervollständigung der EXIF-Daten erfolgt schon automatisch während des Kopiervorgangs von der Karte auf die Platte

Als vorläufiges Endprodukt erhalte ich also am Schluss ein TIF, das ich möglichst gut optimiert habe und dessen Größe noch dem Ursprungs-JPG entspricht.

Wenn ich das TIF dann ganz am Schluß wieder als JPG speichere, überschreibe ich die Ursprungs-JPG mit der optimierten, fertigen Version, erhalte die ursprünglichen EXIF- und IPTC-Daten und kann das TIF aus Platzgründen löschen.

Übrig bleiben optimierte JPG auf der Arbeitsfestplatte. und die originalen Kamera-JPGs auf der Arbeits- und auf der Sicherungsplatte.

Derzeit habe ich genug Platz und spiegle auch die bearbeiteten Dateien auf die Sicherungsplatte.
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Hallo zusammen,

nun wollte ich mich mal an ein Fotobuch (Quelle) wagen. Also alle Originale des Sommers in einen neuen Ordner kopiert und dann mit der Stapelverarbeitung die interessantesten in TIFF konvertiert. Genau, ich hatte Kunis Satz vergessen, daß er nicht konvertiert sondern speichert. Nach Bearbeitung und speichern als jpg unter gleichen Namen im Stapel, habe ich nun jpg-Dateien und tif-Dateien ohne Bildinformationen. Ein Ordnen nach ursprünglichem Datum ist also nicht mehr möglich.
Ein Nachmittag Arbeit mit anschließender Bauchlandung. ]:(
Also noch mal nachgelesen: Kuni konvertiert nicht sondern speichernt als TIFF, wobei mir der Unterschied nicht klar ist. Geht wohl nicht im Stapel. Also probiert an einem Bild .... alle Bildinformationen weg.

Den Tränen nahe
Manfred
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Wäre Punkt "Exif exportieren" für Dich eine Lösung? Die Dateien müssen dann aber unter gleichem namen zurückgeschreiben werden. Dies war eine Schnellschussantwort. Nicht selbst überprüft! Nur Anregung...


Stapel?


(R)abe
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Also probiert an einem Bild .... alle Bildinformationen weg.
Den Tränen nahe.
Soviel weiß ich: Es gibt an der Stelle Diskrepanzen. FF kann die Exif-Informationen aus tif nicht auslesen und umgekehrt wohl auch.
Heinrich ®abe schrieb es: Es hilft nur Exif Ex- und Import.???
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Hi,

wenn es nur um das Sortieren geht, hilft vielleicht ein Workaround:

Alle jpg-Bilder markieren
alle umbenennen jjjjMMtthhmmss.jpg anhand der EXIF-Infos
(also amerikanisches Datumsformat j=Jahr, M=Monat, t=Tag, h=Stunde, m=Minute, s=Sekunde)
und erst dann in tiff konvertieren.

So kannst du anschließend den Namen zur Sortierung verwenden.
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Also, mit dem Fotobuch muß ich wohl noch mal von vorn anfangen. Ich hatte bei meinem ersten Versuch auch die Bilder auf 640x480 verkleinert. Das ist aber wohl für Papierbilder, also wohl auch für Fotobücher nicht ratsam, oder?? Das Buch soll 19x27 cm sein und auch Bilder über eine Seite oder ausnahmsweise auch über 2 Seiten haben.
Aber wie vorgehen? Es sind über 900 Originale zu sichten, bei sehr vielen ist der Horizont zu richten. Mit FF muß dabei schon jedes mal gespeichert werden. Deshalb habe ich jetzt das mit Picasa gemacht und alles exportiert.
Nun möchte ich mit FF im Stapel weiter arbeiten. Was sollte ich da hineinlegen? Ich habe mal an Kontrastautomatik, 3D-Schärfe 100/100, JPG 90% und Umbenennen ymd-hms gedacht,. Also kein Umweg über TIFF und keine Verkleinerung, ist das richtig? Danach noch mal alles nach Farbstich kontrollieren oder irgendwie nachschärfen.
So ein umfangreiches Fotobuch mit vielleicht 100 Bildern sollte dann auch in Ordnung sein.

Gruß
Manfred
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Hallo Manfred,

das Umbenennen kannst du vorab machen, einfach, um die Übersicht zu wahren. Da wird nichts am Bild geändert.

Ansonsten packe ich bei 100 Bildern, die ich ausbelichten will, jedes einzeln an, erledige alle Schritte und speichere dann.

Ich könnte mir vorstellen, dass für deinen Zweck der benutzerdefinierte Dialog in Zusammenhang mit den Belichterformaten sinnvoll sein könnte. Im Dialog fasst du alle notwendigen Schritte zusammen, mit den Belichterformaten wählst du die für das Fotobuch vorgesehenen Größen und skalierst gleich entsprechend.

Weil ich ja faul bin und meine Ansprüche geringer sind als die der meisten anderen hier, bin ich zumeist mit Perfectly Clear oder I2e zufrieden, so dass bei mir der Workflow für das Ausbelichten - dank Kunis Belichtertipps erheblich verkürzt - jetzt so aussieht:

Drehen
Ausschnitt/Skalieren mittels Belichterformat (und der berühmten STRG Taste)
PC oder I2e, manchmal eine der anderen, immer schön in der 4-fach Ansicht zu sehen
manchmal noch ein Bisschen Helligkeit
manchmal noch ein Bisschen Farbe
nochmal "speichern unter" mit STRG
Fertig.

Dauert natürlich bei 100 Fotos trotzdem ein paar Stunden.

Einige Funktionen wie das Schärfen (3d, 30, 15) habe ich als Makro, so dass ich mal ganz schnell gucken kann, wie es wirkt, um es im Zweifel gleich wieder rückgängig zu machen ;D
Bei diesen Makros hatte ich vor den Belichterformaten auch noch Skalierungen liegen... tschüss!

Die Belichterformate (bei mir meist 10x15 P und L) habe ich mir dazu in die Iconleiste geholt (ist ein Bisschen knifflig/unschön, du musst in der Auswahl der Belichterformate die betreffende Listenposition zählen und kannst dann z. B. BL5 und BP5 in die Leiste ziehen. Das entspricht beim Standardbelichter 10x15 Quer und Hochkant (Landscape und Portrait))
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Hallo Manfred, ich habe kürzlich ein 196-Seiten-Fotobuch erstellt mit ca. 300 Fotos. Da fast alle Fotos vorher gedreht werden mussten, gab es keine Chance für Stapelverarbeitung.

Vorgehen:
Aus ca. 600 Fotos ausgewählt und in neues Verzeichnis kopiert.
Passenden Benutzerdialog hierfür eingerichtet
abgearbeitet

Alle Fotos wurden in Originalgröße eingefügt.

Ergänzung:

Anschließend auf CD gebrannt und zum Fach-Fotolabor meines Vertrauens gebracht. ;)
 
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Ok, ihr arbeitet mit Eurem Dialog, das ist eine Möglichkeit. Aber das heißt auch, das nach dem Abschluss des Dialogs jedes Bild einzeln gespeichert werden muß, und das dauert. Ich bin vermutlich etwas picasaverwöhnt.
Brauche ich etwas über Belichterformate zu wissen? Ich kann doch die Bilder frei in das Buch skalieren und dort auch frei positionieren. Die fertige Buch-Datei ist dann bei voller "Bilder-Auflösung" dann ja riesig. Die werde ich dann wohl als CD im Quelle-Shop abgeben. Ich vermute, daß sonst das Programm zur Übertragung heftig komprimiert, jedenfalls weiß ich das T-Online Fotoservice das so macht.

Liege ich richtig?

Gruß
Manfred
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Da liegst Du richtig, mein Buch mit 51 Seiten und über 100 Bilder war nach T-Online in knapp 20min übertragen und da hatte ich noch DSL 1000
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Dann ist es doch wohl besser eine CD in den Shop zu bringen, bei Quelle geht das ja.

Gruß
Manfred
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

variablewoman; schrieb:
Aus ca. 600 Fotos ausgewählt und in neues Verzeichnis kopiert.
Passenden Benutzerdialog hierfür eingerichtet
abgearbeitet
Danke Heidi, kann man nicht genug betonen.

Ein individueller Benutzerdialog spart unglaublich viele Fensteroperationen und damit viel Zeit und ist ja ratz fatz erstellt.

bndia.jpg


ziehen.jpg


Mit gedrückter linker Maustaste einfach gewünschte Funktionen von links nach rechts ziehen und arrangieren. Oder zum Löschen wieder aus dem weißen Feld herausziehen.

"Stapelverarbeitung aufs Einzelbild "wurde das in Essen getauft. ;)

Workflow heißt das dann hier ;)


Mit F7 aufrufen und loslegen.
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Aber das heißt auch, das nach dem Abschluss des Dialogs jedes Bild einzeln gespeichert werden muß, und das dauert.

Hi,

mit den Belichtern dauert das eben nicht! Das war es ja genau, was mich in Essen daran so fasziniert hat.

Wenn du so vorgehst:

1. Belichterformat mit STRG auswählen
2. Belichterausschnitt mit STRG-Rechte Maustaste bestätigen
3. Weitere Änderungen
4. Icon "Speichern unter" mit STRG klicken


musst du nicht einmal den Speichern-Dialog bemühen.

Schritt 2 speichert das Bild *automatisch* im voreingestellten Belichterverzeichnis
Schritt 4 speichert an ebendiese Stelle, deshalb muss noch einmal "Überschreiben Ja" geklickt werden.

Ich habe dafür vorher immer dies gemacht:

1. Drehen
2. Umformen Ausschnitt 10x15
3. Umformen Skalieren auf gewünschte Größe
4. PC/I2e
5. Speichern unter mit Namenserweiterung und definierter jpg-Größe

Für die Schritte 3-5 hatte ich Makros mit verschiedenen Skalierungen, aber wenn ich - wie in meinem vorangegangenen Post beschrieben - noch weitere Schritte (Helligkeit, Farbe) machen wollte, weil mir die Automatik nicht gereicht hat, musste ich alles händisch machen.

Sieht auch erstmal nicht nach viel mehr aus, durch die vielen Dialoge dazwischen dauert *das* aber wirklich |)

Deshalb faszinierten mich in Essen die Belichter so.
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Das mit den Belichterformaten in Essen habe ich nicht ganz behalten. Aber wieso kann ich das gebrauchen? Ich möchte kein bestimmtes Format sondern möchte frei ins Buch skalieren.

Ich habe noch ein Problem, aber das in einen neuen Beitrag.

Gruß
Manfred
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Hi,

wenn du nicht vorab passend skalierst überlässt du halt dem Fotodienst die Skalierung. Das muss nicht schlimm sein, kann aber.
Mir ging es allerdings auch um den Aspekt, über den Belichter den Speichern-Dialog zu umgehen. Wenn du sowieso keine Ausschnitte wählst sondern das Bild so nimmst, wie es ist, bringt dir meine beschriebene Vorgehensweise keinen Vorteil.
 
AW: Wie ist Euer "Workflow"?

Hi,
wenn du nicht vorab passend skalierst überlässt du halt dem Fotodienst die Skalierung. Das muss nicht schlimm sein, kann aber.

Ich dachte ich mache die Skalierung, wenn ich die Bilder mit der Maus in dem Platzhalter so "hinbiege", wie es mir gerade passt. Mache ich dann die Skalierung nicht selber? Wenn das "schlimm" sein kann, kann ich das nicht riskieren, dazu ist ein Misserfolg zu teuer.

Mir ging es allerdings auch um den Aspekt, über den Belichter den Speichern-Dialog zu umgehen. Wenn du sowieso keine Ausschnitte wählst sondern das Bild so nimmst, wie es ist, bringt dir meine beschriebene Vorgehensweise keinen Vorteil.

Das ist schon interessant. Da muß ich mich nochmal mit beschäftigen.
Mein anderes Problem ist Dank Funny gelöst.

Gruß
Manfred
 
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