Kameras & Objektive Sensorreinigung Preis?

AW: Sensorreinigung Preis?

es gibt aber menschen die mehr als 200g nahezu unbeschadet verkraftet haben. und die sehnerfschädigung kann auch nur vorrübergehend sein. wir haben methanol gekocht und keinem ist was passiert. ist nicht zur nachahmung empfohlen aber der größte teil ist panikmache.
mfg felix
 
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Hallo!

Als letale Dosis können bereits 5 g reichen - und dauerhafte Nervenschäden

Was ich bisher benutzt hatte war nur 70 % - Vielleicht hatte ich deshalb Reste.
War grad in der Apotheke und hab danach gefragt. Das höchste wäre anscheinend 96% .
Hatten Sie aber nicht da, ich solls in ner anderen Apotheke versuchen. Wurde zwar gefragt was ich damit will aber das wars auch schon.
Jetzt such ich mir ne Apo die das Zeug da hat und dann probier ich es. Bringt das nix kommt eben die 50 Euro Reinigung.
 
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Hallo!

Als letale Dosis können bereits 5 g reichen - und dauerhafte Nervenschäden, insbesondere des Sehnervs sind sicher auch nicht lustig.

Gruß,

Ralf
Mit jeder Flasche Wein und jedem Bier trinkt man ohne Schaden ein wenig pur davon mit - auf der anderen Seite sind eine Menge Leute in der Nachkriegszeit am Selbstgebrannten gestorben oder erblindet. Die Dosis macht es eben. 5 Gramm Spalttabletten dürften der Gesundheit auch nicht sehr förderlich sein. Die paar Milligramm, vom Wattestäbchen in der Atemluft beim Sensorreinigen verteilt, sind wohl getrost zu vernachlässigen.
Grundsätzlich habe ich jedoch auch meine Bedenken, jede Reinigungsflüssigkeit betreffend. Meine Versuche mit einer Einstellscheibe sind nicht ein einziges Mal bis aufs letzte Staubkörnchen gelungen. Der Speck-Grabber hingegen nimmt zwar gut ab - nur sieht man die Körner nicht, die man abnehmen möchte. Schaun wir mal, was noch so an Vorschlägen und Erfahrungen kommt.
 
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Hallo,

Was ich bisher benutzt hatte war nur 70 % - Vielleicht hatte ich deshalb Reste.
War grad in der Apotheke und hab danach gefragt. Das höchste wäre anscheinend 96% .
Hatten Sie aber nicht da, ich solls in ner anderen Apotheke versuchen. Wurde zwar gefragt was ich damit will aber das wars auch schon.
Jetzt such ich mir ne Apo die das Zeug da hat und dann probier ich es. Bringt das nix kommt eben die 50 Euro Reinigung.
gib sie in die Reinigung, die Apothekerin meines Vertrauens erklärte mir gerade, dass Methanol nicht mehr so einfach zu bekommen sei, gerade bei so giftigen Stoffen auch durchaus sinnvoll.

In einem gut gelüfteten Raum stellt die Methanoldampfbelastung wohl kaum ein Problem dar, um auf Nummer sicher zu gehen (Methanol wird gut von der Haut resorbiert) mit Handschuhen arbeiten und mit einer sehr geringen menge Methanol, dann sollte da nichts passieren, wenn man nicht gerade das Wattestäbchen ablutscht oder den Methanolbehälter leertrinkt.

Allerdings würde ich selbst wohl kein Methanol verwenden, da ich
  • kleine Kinder zuhause habe und
  • auf stechende Gerüche allgemein mit starken Kopfschmerzen/Migräne reagiere. (-> auslösende Noxe)

Schönen Gruß,

Martin
 
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Als letale Dosis können bereits 5 g reichen
Hmmm, die Quelle dafür würd' ich ja schon mal gerne sehen. Was wohl richtig ist, ist daß der LD50-Wert (die Menge, die bei einmaliger Gabe den Tod von 50% der Versuchstieren zur Folge hat) bei Ratten(!) oral bei 5628 mg/kg Körpergewicht ist (Quelle: Sicherheitsdatenblatt Fa. Merck).

Der LDLo-Wert (die niedriste publizierte lethale Dosis - lethal dose low) beim Menschen für orale Aufnahme (also trinken) liegt bei 143 mg/kg Körpergewicht. Das ist bei einem 75 kg Mann schon über 10 g. OK, die genannten 5 g könnten also für ein magersüchtiges Model möglicherweise reichen...

Soweit zur akuten Toxizität. Chronische Toxizität also z.B. Kanzerogenität oder Mutagenität wurde negativ getestet. Die Kennzeichnungspflicht T (giftig) wird ausschließlich durch die aktue Toxizität verursacht.

Das bekannte Beispiel der Erblindung ist zwar sehr prominent, dazu muß man aber schon erhebliche Mengen Methanol trinken(!). Bei einer Sensorreinigung mit einem mit Methanol getränkten Wattestäbchen ist das Risiko aber eher zu vernachlässigen - macht man das in einem gut gelüfteten Raum, atmet man nur geringsten Mengen davon ein. Somit sind kumulativen Wirkungen bei der Leberschädigung durch eine potentielle Sensorreinigung auch eher zu vernachlässigen. Wer bei der Sensorreinigung ein Bier nebenher trinkt, schädigt seine Leber damit deutlich stärker. Dennoch ist Methanol nunmal eine Chemikalie, die mit einem gewissen Sachverstand zu handhaben ist. Die Verwendung von Methanol würde ich auch nur bei guter Lüftung vornehmen und selbstverständlich sollte man das Zeug nicht trinken.

Ich will die möglichen Wirkungen von Methanol definitv nicht verharmlosen, aber man sollte die Kirche schon im Dorf lassen und vor allem die Fakten korrekt darstellen (wobei ich nicht ausschließen will, daß irgendwo im Internet der Wert von 5 g zu finden ist - nur sollte sowas durch eine seriöse(!) Quelle belegt sein).

Achja, und wo ich schon mal dabei bin: Methanol ist kein höhersiedender Alkohol - ganz im Gegenteil. Methanol siedet bei 65 °C (Ethanol - der "normale" Alkohol bei 78 °C). Methanol tritt bei der Alkoholdestillation im Vorlauf auf. Wird dieser nicht verworfen, dann kann Methanol im Schnaps landen (gerne bei Schwarzgebranntem von Leuten, die nicht so recht wissen, was sie tun).

Fuselalkohole sind längerkettige Alkohole (die also noch höher sieden) und entstehen bei der alkoholischen Gärung. Sie sind weniger giftig als Methanol oder Ethanol (Faustformel: je längerkettiger der Alkohol, desto ungiftiger) und dienen als Geschmacksträger. Daher sollte man die auch nicht gleich als "Kopfschmerzmacher" verteufeln, ohne die (unter anderem) schmecken alkoholische Getränke nicht so wie sie sollen. Reiner Ethanol schmeckt nämlich im Großen und Ganzen nach gar nichts - macht nur blau...

So, ich hoffe ich die Diskussion um die Giftigkeit von Methanol auf eine etwas fundiertere Basis stellen.

By the way: Ob Methanol bessere Reinigungsergebnisse als z.B. Isopropanol bringt, kann ich nicht aus Erfahrung beurteilen. Basierend auf den Lösungmitteleigenschaften, besonders der Polarität, würde ich eher darauf tippen, daß Isopropanol (das auch deutlich ungiftiger ist) die besseren Ergebnisse bringt (weil unpolarer, und damit besser fettlösend).
Generell wäre ich beim rumprobieren mit Lösemitteln vorsichtig, am Ende löst man mehr, als man wollte. Wer schon mal eine Plastikbrille mit Aceton versucht hat zu reinigen, weiss wovon ich rede...
Bevor ich aber Methanol verwenden würde, würde ich's erstmal mit Ethanol versuchen. Die Löseeigenschaften sind nur marginal von Methanol verschieden und die Giftigkeit deutlich geringer (obwohl der LD50-Wert für die Ratte oral auch immerhin bei 6200 mg/kg liegt - aber diese Werte sind eben nicht 1:1 auf den Menschen übertragbar) ist. Da kann man dann auch ggf. noch einen Schluck aus der Pulle nehmen - wobei man sich bekanntlich da auch die Leber mit schädigt (was aber die wenigsten wirklich stört).


In diesem Sinne: Prost!

Doc Eagle
 
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hallöchen Ihr Alkis, was hindert und denn daran ganz andere Wege zu beschreiten?
Sicher, dumm wird man vom Alk bestimmt nicht und wenn ja, wir haben ja noch unsere Politiker, aber abhängig schon, ist aber ein anderes Thema und trägt nicht zur Sensorreinigung bei, zumindest nur marginal.
Also hoffen wir mal auf Funnys Ergebnisse; hoffentlich ohne neue Cam zu ordern;D ;D ;D ;D ;D
lg jo
 
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ich seh das schon. irgendein schlauer apotheker der hier mitliest bietet demnächst sensorreinigungen an :-)
 
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housemeister schrieb:
ich seh das schon. irgendein schlauer apotheker der hier mitliest bietet demnächst sensorreinigungen an :-)

vieleicht sogar inTablettenform, in H2O auflösen und bei entsprechend großem Behältnis Cam darin einlegen und warten, warten, warten und warten...;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
lg jo
 
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Da fällt mir nur der alte Witz ein: "Haste schon gehört? Alkohol macht dumm und gleichgültig." - "Echt? Wußte ich noch gar nicht. Ist mir aber auch egal."
 
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Hallo,

OK, die genannten 5 g könnten also für ein magersüchtiges Model möglicherweise reichen...
oder ein Baby/Kleinkind, da kann man aufpassen wie man will, es kann ratzfatz schiefgehen.

Schönen Gruß,

Martin
 
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So, Kamera lebt noch. Aber wirklich zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht.

Also auch nicht die ultimative Lösung. :-/
 
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Warum bist du unzufrieden?
 
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Vielleicht habe ich die Kamera nicht schnell genug wieder mit dem Objektiv verschlossen.

Keine Ahnung, jedenfalls waren bei der ersten Testaufnahme "dicke Dinger" auf dem Sensor. Nun habe ich wieder den Besen rausgeholt und gefegt. So gehts erstmal.

Evtl. ist das mit dem Discofilm auch nur eine Übungssache.

Für Interessenten könnte ich ein paar Mini-Marmeladengläschen mit Discofilm mitbringen.
 
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Ich denke auch eher, dass Methanol eher ungefaehrlicher ist, als manches andere, was man in der Drogerie oder Apotheke noch frei bekommen kann, bloss dass man damit halt viel Unheil anrichten kann, wenn man es darauf anlegt. Aceton(zur Reinigung des Cerankochfeldes) oder Domestos/Chlorbleiche sind da schlimmer, aber die kann man niemandem ungewollt in nen Drink unterjubeln. Methanol in Vodka( Ethanol) merkt man wohl eher nicht, zumindest zunaechst.
 
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Auf der Photokina, die ja eigentlich keine Verkaufsmesse ist, aber von meist asiatischen Anbietern von Kleinkram doch gerne dazu genutzt wird, gab es auch Angebote der Sensorreinigung so zwischen 10 und 20 Euro- ich empfand das als teuer, aber wenn ich hier so lese, was das voll-professionell kostet- aua(allerdings dann hoffentlich mit Garantie, falls doch mal was schief geht).
Mein Sensor und ich sind da ja eher unbeleckt :) und solange mein Dustbuster weiterhin so gut funktioniert, bleibt das auch so.
 
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Hallo,

das Thema Discofilm erinnert mich an ein Verfahren, das auch zur Reinigung von Optiken von Leistungs-CO2-Lasern - z.B. für Schneid- oder Schweissanwendungen - verwendet wird. Da gibt es auch ein Art Gel, das man auf die Optiken appliziert und nach dem Antrocknen wieder abzieht.


Gruss
Juergen
 
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Ja und wenn man es nicht dick genug auftrug blieb in den Rillen der Schallplatten allerley zurück.
 
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Hallo!

Ich habe die Original-Datenblätter der Gefahrstoffverordnung in vier dicken Ordnern - ca. 40 cm Papier im Regal. Darin steht zu Methanol:

- Aufbewahrung unter Verschluß
- Darf nicht in die Hände von Kindern geraten
- Abgabe nur an Personen mit Sachkenntnis
- LDL0-Dosis 30 ml oral
- LD50-Dosis 100-200 ml oral
- 10 bis 15 ml oral können schwere systemisch toxische Wirkungen haben - die erwähnten Schäden

In der GefStoffV stehen auch sehr ausführliche medizinische Anleitungen, wie man ggf. massive Inhalation oder Verschlucken bekämpfen soll. Bei Inhalation soll zur Verhinderung eines toxischen Lungenödems möglichst sofort Dexamethason-Spray (z.B. Auxiloson) eingeatmet werden. Kurios sind die Gegenmaßnahmen bei Verschlucken: Über 2 bis 3 Tage soll ein Ethanol Promillewert des Blutes von mindestens 0,7 aufrechterhalten werden, damit das Methanol langsamer abgebaut wird und der Körper die dabei entstehende Ameisensäure (Senkung des Blut-PH-Wertes) besser verkraften kann.

Gruß,

Ralf
 
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