Fototechnik allgemein Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

ToniToni

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Mein TFT-Monitor ist mit Spyder2express kalibriert, Bilder jpg.
Beim Bearbeiten der Bilder komme ich am besten klar, wenn es regnerisch und trübe ist. Bei der kleinsten Abweichung der äußeren Lichtverhälnisse komme ich wieder zu ganz anderen Ergebnissen.
Oft mache ich auch den Rollladen fast zu, aber die Lösung ist auch nicht so befriediegend.
Deshalb behalte ich die unbearbeiteten und bearbeiteten (manchmal 2-3 Varianten) Bilder eine Zeit lang auf Abruf. Heute Vormittag war so ein günstiger Tag - dachte ich jedenfalls - und habe also die guten ins Töpfchen usw. Jetzt, am Nachmittag und anderes Licht, schaue ich mir nocheinmal meine Ergebnisse an und bin regelrecht sauer. Krasse Unterschiede, regelrecht verschlechtbessert. Das fiel mir immer wieder auf und jedes Mal beginne ich von neuem und noch sorgfältiger und mit anderen Werzeugen. Aber, siehe oben.
Kurz und gut, ich komme nicht auf einigermaßen einheitliche und zufriedenstellende Ergebnisse. Dann kann ich doch gleich meine Originale farblich so lassen und spare mir Arbeit und Enttäuschung. Es sind auch keine schwierigen Bilder, einfache Landschaftsbilder bei schönem Wetter. Andere Motive können sich wiederum sehe lassen.

Vedrückt ihr euch in den Keller, wenn ihr an den Bildern rumpfriemelt?
Ich danke im Voraus für eure Tipps.
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

Hallo,

also bei mir ist es fast dunkel, kein Licht irgendwelcher Art auf den Monitor. Auch zum kalibrieren habe ich die gleichen Umgebungsbedingungen.
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

Hallo,
mein Monitor steht so, daß kein direktes Licht drauf fällt. Ansonsten dunkle ich nicht extra ab.
Auch TFT und mit Spyder 2 Express kalibriert.
Wichtig ist ja wohl auch noch, daß man zum kalibrieren etwa die gleichen Lichtbdingungen benötigt, wie dann bei der Arbeit.
Ich finde aber, daß es entscheidend ist, wie der Monitor im Winkel steht. man sagt ja, 160° bis 170°, keinesfalls 180°, also absolut senkrecht. Dann kommt es auch noch auf die Sitzposition an. Ich denke, man sollte nicht zu tief sitzen.
Wenn aber dann nach dem Ausdruck die Bilder so aussehen, wie man sie sich vorstellt, muß ja wohl auch das Monitorbild i.O. sein.
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

Hallo!

Ich drehe seltenst an den Farbnuancen, außer aus einer Bildserie sticht mal eines als Ausreißer hervor. Dann wird es aber nur per Augenmaß an die anderen angeglichen. Ansonsten gehe ich davon aus, daß die DigiCam weitgehend lauter gleiche Bilder liefert - und zwar gleich richtige, die farblich stimmen.

Da ich nur in RAW fotografiere und diese Dateien grundsätzlich mit Grundeinstellungen konvertiere, landen in FixFoto lauter Bilder mit immer gleicher Ausgangsbasis - eine hervorragende Vergleichsmöglichkeit aller Bilder untereinander.

Da ich praktisch nie an den Farbkanälen drehe, sehe ich auch bei wiederholtem Bearbeiten keine farblichen Unterschiede, egal ob grünes Streulicht von außen oder orange-rosa Licht der Leuchtstofflampen.

Wenn ich an den Farben drehe, dann eher um ein Bild künstlich zu verfremden. Und solange FixFotos verschiedene Weißabgleiche die Farben per Automatik korrigieren, sind die Ergebnisse ebenfalls reproduzierbar.

Die Farbverstellung hat für mich ihren wirklichen Einsatz bei der Retusche und der Maskierung.

Klar kann man an den Farben drehen, damit Bilder vermeintlich so aussehen, wie es vor Ort gewesen sein soll - frei nach dem Motto, kein Bild ist jemals fertig. Aber wozu? Dann muß man sich ja bei jedem Bild notieren, unter welchem Licht es auch zu betrachten ist, sowohl Papierbilder als auch Bilder im Web, nur damit sich ja keine Abweichung einschleicht. Bei der Betrachtung am Bildschirm müssen dann aber auch alle Bildschirme aller Betrachter kalibriert sein.

All dieser Aufwand bloß für Bilder, die ohnehin nur einen Bruchteil des Kontrastumfangs der Wirklichkeit darstellen können? Neh, ohne mich.

Gruß,

Ralf
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

Hallo!

Ja, ich würde nicht versuchen, auf Teufel komm raus einen Szeneneindruck aus dem Gedächtnis aus dem Bild hervorzaubern versuchen, sondern nur Bilder farblich anzugehen, denen man problemlos ansieht, daß da was nicht stimmt.

Farbliche Abstimmung heißt ja immer manuelle Arbeit. Die Bildoptimierungsautomatiken (Xe847, i2e, Perfectly Clear) können keine Farbstiche sicher entfernen. Daher nur so viel Aufwand treiben wie nötig, aber nicht mehr. Lieber mal Fünfe gerade sein lassen - solange es kein Spitzenbild ist.

Gruß,

Ralf
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

Ich schalte mich nochmals dazu, weil auch ich meine, daß ich seltenst einen einzelnen Farbkanal verändere, um an einem Bild zu drehen. Da verlasse ich mich schon auf meine Kamera und deren Software, sowie auf die Software meiner EBV. Und wenn der Monitor zudem noch kalibriert ist, kann eigentlich gar nichts schief gehen.
Erscheint ein Bild, von der Kamera kommend, verfälscht, sind es elementare Dinge, die durch Weißabgleich, RGB Max, Farbtemperatur u.ä. Funktionen komplett in den Griff zu bekommen sind, ohne dazu einzelne Farbregler gezielt verändern zu müssen. Damit verschlimmbessert man ein Bild nur.
Ausnahmen sind Farbsättigung und seine weiteren Werkzeuge, wo man bestimmte Farbbereiche sättigt oder entsättigt
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

Hallo Ralf,
dein letzter Satz gefällt mir besonders gut.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, genügt im Prinzip der Weißabgleich für Standardbilder.
Wenn dass ins Auge geht, alles lassen wie es ist. Grob gesagt, richtig? Nur verunglückte Bilder mit etwas Aufwand zurechtbiegen, auch richtig?
Ich will also auch nicht an jedem Hebelchen meine Zeit vertrödeln. Manchmal wundere ich mich schon was im Forum an frisierten Fotos zu sehen ist. Bitte fasst das nicht als negative Kritik auf, manche mögen gemeiselte Schärfe und knallige Farben. Ich komme halt auch in Versuchung und meine, ha das isses.

Na gerade mit Ralf im Zusammenhang mit Ueberschaerfung hast Du ja den Bock zum Gaertner erkoren- obwohl der in letzter Zeit wirklich viel sanfter rangeht.
Aktueller Geschmack beim Bearbeiten ist eben immer nur aktuell- und deshalb sollte man zumindest von guten Bildern immer die unbearbeiteten Orginale aufheben. Meine aktuellen Bearbeitungen spiegeln immer nur meinen aktuellen Geschmack wieder, und der wird z.B. auch davon beeinflusst, dass ich bei nem Treffen eine interessante Funktion kennengelernt habe- Schatten aufhellen in meinem Fall. Sicherlich aber auch, weil ich mich mehr und mehr an HDR und Color-Mapping gewoehne. Als die ersten Beispiele auftauchten empfand ich die als total artifiziell, hatte fuer mich nichts mehr mit Fotografie zu tun. In extremo finde ich die immer noch so, aber gerade mit dem Schatten aufhellen Dialog bewege ich mich auch zunehmend in Berreiche, die so mit analogem Film nicht moeglich gewesen waeren.
Muss man sich aber an die lang obsoleten Beschraenkungen halten? Ich glaube nicht-die digitale Dunkelkammer(EBV/FF) erweitert die Moeglichkeiten, zumindest die, die man recht einfach verwirklichen kann- und gerade bei dem genannten Unterschied zwischen Realitaet und dem beschraenkten Bereich, den die Kamera erfasst- da kann man den beschraenkten Bereich doch zumindest in die beschraenkte Richtung schieben, die man festhalten wollte.
Und im naechsten Jahr finde ich weich und sanfte Kontraste wieder schoener-und bearbeite dann die Orginale komplett anders...
Das ist aber auch nix wirklich neues-bei der besten Ausstellung von Fotografien, die ich gesehen habe: Anselm Adams at 100, gab es auch eine sehr interessante Gegenueberstellung von einem Negativ, das Adams frueh belichtet hat, und dann eine fruehe Ausbelichtung und eine spaete- die spaete war sehr viel harscher- und ich wuerde es nicht nur auf seine Perfektionierung der Ausbelichtungstechnik schieben, die er erlangt hat, sondern eben auch auf die Lebenserfahrung, die ihn viel zynischer/abgeklaerter hat werden lassen.
Ich ebvle nach aktuellem Gusto- mir ist grad nach bunt und scharf- und im Herbst ist mir eben nach deprimierend flau und weich...
Zum Umgebungslicht: so ein Spyder misst ja direkt vom Monitor- da kommt das Umgebungslicht gar nicht zum Tragen, weil es eben abgeschottet wird.
Das aktuell vorhandene Licht bringt doch im bezahlbaren Bereich nur der Pantone-Huey mit?
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

Zum Umgebungslicht: so ein Spyder misst ja direkt vom Monitor- da kommt das Umgebungslicht gar nicht zum Tragen, weil es eben abgeschottet wird.

Und genau deshalb bearbeite ich Bilder seit Jahren immer Nachts, bei Kunstlicht und mit gleicher Helligkeit und gleichem Farbton. Nur so kann die Monitorabstimmung mit Spyder korrekt einfliessen.

All die bereits von vielen angeführten Gründe wie Stimmung der Person, Jahreszeit usw. bringen so viel Einflüsse mit sich dass ich wenigstens die technischen Einflüsse ausschalten will.

Viele Grüsse
Peter
 
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Das aktuell vorhandene Licht bringt doch im bezahlbaren Bereich nur der Pantone-Huey mit?

und damit leider auch die Gefahr, völlig falscher Einstellungen]:( Die Raumlichtanpassungen geschieht in recht groben Schritten und je nach Standort des Monitors, kann das schon mal zünftig in die Hose gehen. Das Problem dabei, ist nicht die Farbeinstellung, sondern das Regulieren der Helligkeit.

Ich dunkle den Raum ab, kalibriere den Monitor und bearbeite auch bei den gleichen Lichtverhältnissen meine Fotos. Die Raumlichtanpassung ist dabei abgeschaltet, da ich ihr nicht mehr vertraue.

Gruss Mike
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

und damit leider auch die Gefahr, völlig falscher Einstellungen]:( Die Raumlichtanpassungen geschieht in recht groben Schritten und je nach Standort des Monitors, kann das schon mal zünftig in die Hose gehen. Das Problem dabei, ist nicht die Farbeinstellung, sondern das Regulieren der Helligkeit.

Ich dunkle den Raum ab, kalibriere den Monitor und bearbeite auch bei den gleichen Lichtverhältnissen meine Fotos. Die Raumlichtanpassung ist dabei abgeschaltet, da ich ihr nicht mehr vertraue.

Gruss Mike

Bevor man die Huey-Software (Kalibrierung) startet, sollte unbedingt Kontrast und Helligkeit so geregelt werden, dass jeweils 98% von Weiß bzw. Schwarz gegenüber reinem Weiß bzw. Schwarz unterscheidbar am Monitor dargestellt werden. Von kuni_r wird auf seiner Supportseite hierzu ein Referenzbild zur Kontrolle angeboten: http://fixfoto.datenschatulle.de/faqsundtipps/pics/bildschirmkontrast.jpg.
Am Monitor oder im Treiber der Grafikkarte den Kontrast und die Helligkeit so einstellen, dass der Fotoapparat auf beiden Seiten der Grafik gut zu sehen ist. Einstellen und nach der nachfolgenden Kalibrierung mit der Huey-Software diese Einstellung nicht wieder anfassen!!! Das gilt auch für alle anderen Geräte wie Spyder etc.

Die Software V.1.5 für den Huey Pro hat eine Kontrolle der Helligkeit übrigens mit einem Testbild jetzt eingebaut...

Gruß, Eike
 
AW: Lichtverhältnisse bei der Bildbearbeitung

Sind die 40.-€ für das Update denn gut angelegt oder rausgeschmissen Geld ?

Das musst du für dich selbst entscheiden.
Du kannst mit der 1.5 verschiedene Profile verwalten.

Mir waren hier nur die technischen Voraussetzungen für eine Kalibrierung wichtig.

Gruß, Eike
 
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