Auflösung beim entwickeln von Raw

thomasfeuster

Mitglied
Registriert
25.01.09
Beiträge
96
Ort
München
Hallo,

ich mache wieder mal einen Versuch, Raws in FF zu entwicklen. Dabei bin ich auf folgendes gestoßen:

- Raw hat eine Auflösung von 5472 x 3648

- jpg aus DPP hat eine Auflösung von 5472 x 3648

- jpg aus FF Dialog mit "Speichern als TIFF und JPG" hat eine Auflösung von 5472 x 3648

- jpg aus meinem Script nach "FF_ImportRaw" und "FF_Convert16" hat eine Auflösung von 2736 x 1824 - also genau die Hälfte in jede Richtung, ebenso das gespeichert TIF

Wo kann ich denn da auf die Suche nach dem Problem gehen?

Die Settings aus der FixFotoValues.ini sind

Code:
[CamInfo]
Canon EOS 70D=5472x3648
[dcrawFront]
Canon70D=1;3;0;0;2089.000000;1024.000000;1789.000000;1024.000000;0;0;0;0;0;0;200;1;C:\Users\Thomas\Documents\FixFoto\camicc\CanonEOS70D-Generic.icm;-g 2.4 12.92;

Gruß,
 
AW: Auflösung beim entwickeln von Raw

Hallo Thomas,
ich kenne diese Scripte leider nicht und kann Dir daher nicht direkt helfen.
Ich würde sie an Deiner Stelle aber auch gar nicht erst benutzen sondern die RAW-Parameter lieber individuell festlegen. Die RAW-Entwicklung liefert so viele Vorteile, daß es sich allemal lohnt, Bild für Bild durchzugehen.
AUch wenn die FF-Fans jetzt aufschreien, ich benutze FF inzwischen gar nicht mehr für die RAW-Konversion, denn da gibt es deutlich bessere Programme (die allerdings zum Teil richtig Geld kosten). Allerdings bietet FF nach wie vor schon eine ganze Menge, um Erfahrungen zu machen und viele schöne Bilder sind auf diese Weise entstanden.

Hier mal mein FF RAW-Workflow, der keinen Anspruch auf die optimale Wirkung erhebt, jedoch für Dich ein Ausgangspunkt sein kann. Bitte experimentiere einfach ein wenig herum.

Farbinterpolation: AHD

Weißabgleich:
- Kamera Automatik wenn Lichtverhältnisse unproblematisch
- dcraw Automatik wenn Kamera-Weißabgleich sub-optimal ist
- manuell: Geht auch, kostet aber viel Zeit, ist mir meistens zu mühsam. Lohnt sich häufig bei Portraibildern mit problematischen Hauttönen
--> Das Vorschaubild liefert einen ganz guten Anhaltspunkt

Spitzlichtrestaurierung: Überblenden (Wiederherstellen führt manchmal zu merkwürdigen Farb-Artefakten, je nach Stärke). Muß man herumprobieren, ich habe auch schon "Abschneiden" gewählt, dann können aber Spitzlichter verloren gehen, also aufpassen.

Sättigungpunkt: 0. Werte in den Tausendern (z.B. 10000) führen zu einer Aufhellung des Bildes, kann man aber auch nachträglich in FF machen.

Entrauschen: 100 (niedriger wert, später kann man besser entrauschen)
Auf/Abblenden S-Kontrast: Kann man variieren, ich habe meistens 800, 100, je nach Geschmack.

Kontrastautomatik: Aus (lieber in FF später den Kontrast einstellen)

Halbe Größe: Ein. Dann geht Vorschau schneller.
----------------------

Nach dem Raw-Umwandeln das Bild so weit wie möglich im 16 bit-Modus bearbeiten, das verhindert Tonwertabrisse:

Ganz wichtig: Histogramm-Modus:
--> RGB-max oder Y-max liefern oft sehr gute Ergebnisse
--> vorsichtige Änderung der RGB-Tonwertkurven mit den Schiebereglern, wenn es danebengeht --> 0-Stellung anwählen und noch einmal... .

Gruß und viel Spaß mit Deinen RAW-Bildern
Stephan
 
AW: Auflösung beim entwickeln von Raw

Aaaargh "Halbe Größe" war eingeschaltet, als ich das Profile gespeichert habe...

Dankeschön!
 
AW: Auflösung beim entwickeln von Raw

War es das wirklich ?
Ich dachte immer, "Halbe Größe" beeinflußt nur die Vorschau, nicht aber die RAW-Entwicklung... . Also bei mir macht das im manuellen Modus keinen Unterschied. Aber man lernt nie aus...:).

Das soll jetzt nicht penetrant klingen, aber versuch' doch mal, von Deinen RAW-Import-Scripten wegzukommen. Du wirst dann möglicherweise viel bessere Ergebnisse bekommen. Lieber nur eine Auswahl der wirklich guten Bilder als RAW bearbeiten, dafür aber dann individuell optimieren.

Gruß Stephan
 
AW: Auflösung beim entwickeln von Raw

denn da gibt es deutlich bessere Programme (die allerdings zum Teil richtig Geld kosten)

Hallo Stephan,
welche Raw-Konverter meinst Du da ?


Ich glaube Du kannst hier offen antworten. Die Forumsteilnehmer argumentieren sehr seriös und kameradschaftlich.
 
AW: Auflösung beim entwickeln von Raw

Hallo Stephan,
welche Raw-Konverter meinst Du da ?.....

Hallo,

auch wenn ich nicht der Stephan bin: zu diesem Thema gab es schon sehr viele Diskussionen, einfach mal suchen.

Meine Meinung dazu (auch schon in diversen Beiträgen kundgetan): der von FF verwendete RAW-Konverter ist ohne Zweifel sehr gut. Aber es gibt sehr viele vergleichbar gute, die mMn einen wesentlich besseren und vor allem auch schnelleren "Workflow" bieten. Da macht es einfach mehr Spaß, damit zu arbeiten und man kommt mMn viel einfacher und schneller zu ansehnlichen Ergebnissen.

Nach vielen Versuchen bin ich bei Lightroom gelandet. Da dieses Programm auch sehr viele Bearbeitungs-Grundfunktionen und obendrein Schlagwortverwaltung und Datenbasis bietet, arbeite ich fast nur noch damit. Und zu den Kosten: das Programm kostet rund 110 EUR. Wenn Du aber mal zusammenrechnest, was FF mittlerweile kostet plus Schlagwortsuche usw...

Der Hauptvorteil ist aber meiner Meinung nach die "nicht-destruktive" Vorgehensweise. Ich kann also jeden einzelnen Schritt beliebig nachträglich verändern oder ganz zurücknehmen. Das gilt übrigens nicht nur für RAW-Originale, sondern auch für JPGs.

Auch RAW-Therapee als Freeware ist sehr ordentlich und eine Vielzahl anderer Programme haben sicher auch ihre Vorteile...
 
AW: Auflösung beim entwickeln von Raw

Ja, Dcraw ist nicht schlecht, aber wohl auch nicht der beste RAW-Converter. Als ich auf die Nikon-D800 umgestiegen bin, die mit ihrer riesigen Auflösung zu einer der anspruchsvollsten Kameras überhaupt zählt, habe ich gemerkt, daß Dcraw Schwächen bzw. doch einige Einschränkungen hat. Nach einigem Herumsuchen bin ich dann bei DxO gelandet, das neben einem sehr guten RAW-Converter auch die Möglichkeit objektiv-spezifischer Korrekturen (z.B. Farb- und Verzeichungsfehler) bietet. Seitdem mache ich die Raw-Konversion zusammen mit einer grundlegende Bildkorrektur (z.B. Spitzlicht-, Verzeichungs- und Farbsaumkorrekturen) damit und erzeuge dann TIF- pder DNG-Bilder, die ich mit anderen Programmen wie FF weiterbearbeite. Habe damit extrem gute Erfahrungen gemacht, will aber niemandem seinen ihm liebgewordenen Workflow oder seine Lieblings-Software ausreden. Lightroom ist sicher eine Macht, mir lag die Bedienung nicht so, aber das ist reine Geschmackssache.

Gruß Stephan
 
Zurück
Oben