Hallo Ralf,
nix für ungut, aber die Weihnachtszeit, in der vermehrt Märchen erzählt werden, ist inzwischen vorbei.
Schau mal nach
www.schneideroptik.de
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Besonders einfach geht dies mit den Filtern, die mit dem B+W MRC Vergütungssystem versehen sind. Das Multi Resistant Coating Vergütungs-
verfahren, kurz MRC genannt, hat eine zusätzliche Oberschicht mit bemerkenswerten Eigenschaften. Die Haftneigung von Feuchtigkeit, Staub und anderen Schmutzpartikeln ist deutlich verringert, die Kratzfestigkeit der Oberfläche dank verbesserter Schichthärtung erhöht. In der Praxis garantiert die B+W MRC Vergütung neben der maximalen Reflexminderung bei Aufnahmen eine sehr einfache und schnelle Reinigung.
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und weiter:
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Die Breitband-Antireflektionsschicht MRC wird im plasmaunterstützen Aufdampfverfahren hergestellt. Dabei verdichten beschleunigte Edelgasionen das aufgedampfte Material zu sehr kompakten und widerstandsfähigen Schichten. Die oberste Schicht besteht aus fluoriertem Siloxan. Pro Filterseite ist das Schichtsystem aus 8 Interferenzschichten aufgebaut, also insgesamt 16 Schichten je Filter, mit einer Gesamtdicke von jeweils ca. 250 nm, das entspricht einer Dicke von Œ µm ! Die oberste Schicht hat eine niedrige Oberflächenenergie, sprich niedrige Oberflächenspannung, woraus ein hoher Benetzungswinkel gegen beispielsweise Wasser von ca. 120° resultiert. Dieses Phänomen findet man in ähnlicher Weise auch bei einer Quecksilberkugel auf einer Glasunterlage. In der niedrigen Oberflächenspannung liegt also das physikalische Geheimnis begründet, warum die neuartige MRC-Vergütung eine Haftung von Feuchtigkeiten erheblich erschwert.
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Und zum Thema, was Vergütung bewirkt:
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Das physikalische Prinzip
Wie können Reflexionen an Glas mit einer dünnen Schicht auf dem Glas unterdrückt werden?
Das physikalische Prinzip ist folgendes:
An einer beschichteten Glasoberfläche wird sowohl am Luft-Schicht-Übergang als auch am Schicht-Glas-Übergang ein Teil des Lichts reflektiert. Werden Schichtdicke und -material geeignet gewählt, kommt es nun teilweise zu einer gegenseitigen Auslöschung der beiden an den Grenzflächen reflektierten Strahlen durch Interferenz, bei gleichzeitiger Verstärkung der durchgehenden Lichtstrahlen. Dies ist das Grundprinzip einer Antireflexionsbeschichtung. Die Dicke einer solchen Schicht ist dabei kleiner als die Wellenlänge des Lichts. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist etwa 250 mal so dick.
Schon mit einer einzigen Schicht (Einfachschicht-Entspiegelung) kann die Restreflexion auf ca. 1-2 % gesenkt werden. Um aber über den gesamten sichtbaren Bereich eine Restreflexion von unter 0,5 % zu erreichen, müssen mehrere Schichten aufgebracht werden. Diese Mehrfachschicht- bzw. Multicoating(MC)-Systeme bestehen je nach Glasart und Beschichtungsmaterialien aus 3-7 Einzelschichten.
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