Kameras & Objektive "Bridge-Kameras" Top oder Flop?

AW: "Bridge-Kameras" Top oder Flop?

Der Begriff "Bridge-Kamera" ist mir auch neu, ersetzt er das, was man früher als digitale Kompakt-Kamera bezeichnete?
Wenn ja kann ich als Besitzerin einer Canon S2IS folgenden Rat geben:
Auch mit einer solchen Kompakt-Camera kann man sehr schöne Bilder machen. Aber wie das immer so ist, der Appetit kommt beim Essen.
Die Ansprüche steigen, je mehr schöne Bilder man macht, und umso begehrlicher wird der Blick auf eine digitale Spiegelreflex. Ich bin dann bald auf ein solches Modell umgestiegen, und bin begeistert über die viel weitergehenden Gestaltungsmöglichkeiten (über die vielen Möglichkeiten, mehr Geld auszugeben, natürlich eher weniger ;) )
Aber vielleicht ist dies ein Weg, den jeder für sich gehen muss. Manche Erfahrungen muss man eben selber machen.
Notabene:
Meine kleine Kompakte setze ich gelegentlich immer noch ein, und mag sie auch immer noch :)
 
AW: "Bridge-Kameras" Top oder Flop?

Hallo!

Es gibt im Grunde genommen nur eine Entscheidung: Digitalfotografie ja oder nein! Jede Kameraklasse hat ihre Vorteile und ganz selbstverständlich auch ihre Nachteile!

Die kleine, schicke Kompakte, hemdtaschengeeignet, ideale Immer-dabei-Kamera für "point and shoot", aber für weitergehende Ansprüche absolut nicht brauchbar; als nächstes die Bridge- oder Prosumer-Cam, super für Wanderungen, Tagesausflüge bzw. leichtes Gepäck, der man auch schon größere fotografische Herausforderungen geben darf, die aber Grenzen bei wenig Licht und größeren Entfernungen hat, mal fehlt's unten an der Brennweite, dann oben, mal fehlt die gescheite Blendenöffnung; zuletzt die Endlos-Spardose DSLR, die selbst Ansprüche an physikalische Belastbarkeit des Bedieners beim Transport und der Handhabung stellt und noch größere an den Geldbeutel (frei nach Busch - "ein jeder Wunsch, sobald erfüllt, kriegt augenblicklich Junge!"), aber auch den Besitzer zu immer mehr Hintergrundwissen anstachelt und fordert, ihm dann aber auch immer mehr Zeit abverlangt.

Von PAS bis Prosumer kann man noch am ehesten auf die Nachbearbeitung am PC verzichten, da die Kameraindustrie mit mehr oder wenig "festverdrahteten" Fertiglösungen durch Schärfe und Intensitätsanhebung angeblich perfekte Bilder vorgaukelt, die DSLR bietet dagegen Freiheiten an, die man zu nutzen erst erlernen muss, wenn man das Potenzial ausnützen möchte.

Letztendlich wird man mit keinem Kameratypen hundertprozentig zufrieden sein, wenn man der Fotografie richtig verfallen ist. Bei mir stehen im Schrank ready for use eine kompakte 3 MP-Cam, eine Prosumer und eine DSLR. Die kompakte bringt zwar ganz schöne Bilder, ist aber zu groß und zu langsam, sowie in der Bedienung zu umständlich - wird fast nicht mehr benutzt; die Prosumer wartet wieder auf Spaziergänge und Fahrradzeit; die DSLR als jüngstes "Baby" wird fast täglich für die verschiedensten Zwecke genommen, noch ist der Fotorucksack nicht lästig...

Dennoch fehlt definitiv die Hemdentaschen-Immer-dabei-Kamera (und der Dukatenesel - den ich jetzt nicht erwähne, da sonst der Umgangston nicht gepflegt genug erscheint ;) ).

Gruß

Günter

Nachtrag zur Begriffsklärung: klassische "Bridge-Cams" waren die F-Serie von Sony (F717, F 828) mit Knick-Body, die Sony R 1, die Minolta A1, A2, A 200 - Kameras mit erstklassigen Optiken in einem Stück, aber deutlich größer als die sonstigen "Kompakten", die Technik ist inzwischen nicht mehr aktuell, da die Kameras komplexer und anspruchsvoller sind als inzwischen so manche Einsteiger-DSLR.
 
AW: "Bridge-Kameras" Top oder Flop?

Hallo,
Der Begriff "Bridge-Kamera" ist mir auch neu, ersetzt er das, was man früher als digitale Kompakt-Kamera bezeichnete?....
eine Begriffserklärung gibt m.E. ganz gut Wikipedia.
Daraus und aus dem oben Geschriebenen muss/soll sich jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.

Gruß
Stefan
 
AW: "Bridge-Kameras" Top oder Flop?

Danke Stefan, auf die Idee hätte ich ja auch selber kommen können.
Damit ist mein Beitrag ja obsolet. Aber gut, dass wir mal drüber gesprochen haben ;)
 
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Langfristig ist immer eine DSLR mit Wechselobjektiven und allen Möglichkeiten (Mikroskop, Astro, Vorsätze) für den ambitionierten Hobbyfotografen und erst Recht für den Profi die einzig mögliche Lösung.
Trotzdem kann ich die Prosumer-Anwärter verstehen, die nichts am Hut haben mit Objektivwechsel und Ausbaumöglichkeit und so Kameras wie Fuji S9600 S6500fd oder Oly SP550UZ vorgesetzt bekommen.

Für den einen ist die Canon EOS 1D-MarkIII ein Flop, weil sie das ganze Geld für die Reise verbraucht hat und er unkundig alle Bilder nur mit 1 MP Auflösung macht, weil er sie nur am Fernsehgerät anschaut (kein Witz - so etwas habe ich gesehen)

Für den anderen ist die "beste" Bridge-Kamera (eigentlich müsste ich ja dann Kamera mit C schreiben) ein Flop, weil er bald Blooming, CAs und Rauschen bemerkt und sich daran stört.

Vielleicht sollte sich der unentschlossene zunächst eine mittelteure Bridge-Kamera kaufen und sehen, ob er bald nach Höherem strebt oder nicht. So eine Kamera kann immer noch einmal verschenkt (oder verkauft) werden oder sie bleibt als gern gesehenes Lehrstück im Schrank und kann dann mal als Ersatzkamera dienen. Diese Einsteigerkamera sollte unbedingt eine 28mm Ausgangsbrennweite (KB-äq) haben, z.B. die o.g. Fuji oder Oly, sonst macht sie von Anfang an keinen Spaß.
 
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Hallo Christian!

Für mich sähe der Einstieg in die digitale Welt etwas anders aus (liegt am inzwischen erworbenen Hintergrundwissen und am Leben im Schwabenländle):

Kauf einer kompakten Einsteiger-Markenkamera aus dem 100 - 200 €-Segment, primär denke ich dabei an die Canon Powershot A-Serie (kennst du ja noch!). Vorteile: Automatik-Modus, aber auch manuell einstellbar, Standard-SD-Karten verwendbar (gibt es inzwischen mit 1 GB für 10 €/stück), Einsatz von AA-Akkus möglich (z.B. Sanyo eneloop), brauchbarer Zoombereich. Gerade die manuelle Einstellung hilft ungemein beim Lernen. Wenn man dann an die Grenzen der Kamera stößt und die Begierde auf etwas besseres kommt, hat man immer noch eine ordentliche Zweitkamera, die man nicht gleich aus finanziellen Gründen in der Bucht versenken muss. Vor allem kann man mit einer solchen Kamera am ehesten lernen, wo es dann "zwickt".

Die Kamera-Klasse zwischen 200 und 500 € ist m.E. für viele eine Sackgasse - entweder behalten oder mit Verlust verkaufen, wenn die Grenzen erreicht sind. Für andere kann sie auch das Ende der Wünsche sein...

Mit meinem Vorschlag bleibt der Weg vielleicht offener!;)

Gruß

Günter
 
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Hallo Janner,
Du hast Dich zu den angesprochenen Motiven / Anwendungen noch garnicht geäußert. Willst Du denn jetzt Portraits, Landschaften, Reportage, usw. fotografieren und somit richtig einsteigen, oder suchst Du nur einen Ersatz für Deine immer-dabei-Kamera? Denn im Grunde bin ich gegen diese Bridge-Kameras ... reines Bauchgefühl. Also entweder für immer-dabei die angesprochene Powershot (die sind super) oder für MEHR eine klassische digitale Spiegelreflex. Denn wenn Du bei der nie das Objektiv wechselst, hast Du ja Deine "selbstgebastelte" Bridge-Kamera. Mit dem Vorteil, wenns Dich dann mal packt kannst Du erweitern! Es kommt wirklich auf die Anwendung an.
Viel Spaß noch.
Gruß, Klara
 
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Als Besitzer einer sog. Bridge-Kamera und einer sog. Immer-dabei-Kamera kann ich nur sagen, du musst dich fragen, was für Fotos du machen willst. Für 10x15 er Fotos reichen meine Kameras beide aus. Ich ärgere mich manchmal, wenn ich als Hobbyfotograf spielen will. Dann kommt die Bridge doch manchmal an ihre Grenzen (s.o.).
Ich habe schon öfter überlegt, eine Spiegelreflex zu kaufen. Da mein Einkaufskorb aber schon im einfachen Supermarkt häufiger mit mehr Sachen gefüllt ist, wie ich vor hatte, habe ich darauf bislang verzichtet. Eine Spiegelreflex würde immer weitere Käufe nach sich ziehen. Der Spieltrieb....

Mit freundlichen Grüßen
Wilfried
 
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Nachdem was ich jetzt so erfahren habe werde ich sehr wahrscheinlich doch lieber zu einer Spiegelreflex greifen. Es würde mich dann eigentlich nur noch interessieren auf was für ein Modell ich da setzen sollte? Da ich die Kamera nur für den Hausgebrauch nutze werde ich da natürlich auch kein Vermögen ausgeben. Hat da vielleicht jemand eine Idee ( 300-500€ )??????
 
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hallo,
sehr interessanter Thread. Wenn ich das so lese, komme ich mir mit meiner A2-Bridge ja richtig popelig vor. Nur gut, daß FF und das Forum nicht an einen bestimmten Kameratyp gebunden sind.
Aber was soll's. Ich kämpfe weiter mit meiner A2

@Janner
Deine letzte Bemerkung ist eigendlich der Anlaß, weshalb ich überhaupt schreibe.
Für den von Dir genannten Preis bekommst Du natürlich eine Spiegelreflex, sogar als Kit mit 2 Objektiven, eine Canon 3000. Bei Saturn sah ich sie erst letzte Woche - der Haken dabei? es ist eine analoge Kamera.
 
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Hallo HeiM,
Danke für deinen Tip aber auf Digital würde ich dann schon bestehen. Ist meiner Meinung nach einfacher in der Handhabung. Bei Analog ist man ja an die geschossenen Bilder gebunden ( nachbearbeitung nicht möglich ). Außerdem kann ich mir die Bilder auch jederzeit problemlos entwickeln lassen. (z.B. www.Snapfish.de)
Trotzdem danke für Deine Kommentar.:)
 
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Hallo Klara,
wie ich gerade schrieb nutze ich Kameras ausschließlich für den Hausgebrauch. Das kann natürlich alles umfassen und das würde ich gern etwas "professioneller" gestalten als ich bisher die möglichkeit dazu hatte.
Gruß Janner;)
 
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Ich wuerde mal abwarten, ob bei der morgen beginnenden PMA mal (endlich) wieder anstaendige Prosumer-Kameras angeboten werden. Zumindest die Hersteller von dSLRs haben sich von gehobenen Kameras mit fest verbautem Objektiv ja leider weitesgehend zurueckgezogen, oder die Nachfolgemodelle hatten weniger zu bieten, als die Vorgaenger. Die scheinen sich mit zu guten Prosumercams nicht selbst das Wasser fuer die dSLRs abgraben zu wollen, da sie ja mit der zweiten Kategorie mehr Geld machen koennen, mit den Folgeanschaffungen.
Eventuell relativiert sich das demnaechst wieder, oder die Hersteller, die keine dSLRs anbieten springen in die Bresche.
 
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...Kauf einer kompakten Einsteiger-Markenkamera aus dem 100 - 200 €-Segment, primär denke ich dabei an die Canon Powershot A-Serie (kennst du ja noch!)...
Hallo Günter, das wäre auch ein Weg in die Digitale Fotowelt. Nur bei Einsteiger-Klasse kameras kann sehr schnell Frust aufkommen. Eine kleine Hemdtaschenkamera würde ich in jedem Fall auch zu einer Spiegelreflex-Kamera dazu kaufen (Ricoh R6, Panas. TZ7 oder so etwas).
Ich dachte nur, der Thread-Öffner wollte gar keine kleine kompakte in Erwägung ziehen. Ich für meinen Teil habe vorerst die DSLR ganz abgeschrieben (ich sehe mich schon wieder wie vor 7 Jahren zuletzt mit 5 kg Gepäck herumlaufen) und bin mit meiner Ricoh R4 zufrieden. Aber das muss ja jeder selber wissen.
 
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Hallo Janner,

auch wenn schon viel Richtiges geschrieben wurde kann ich Dich in Deiner Entscheidung nur bestärken, denn: ICH HATTE SIE ALLE !

Nach den div. Kompakten war ich bei der SAMSUNG Pro 815 gelandet, einer "klassischen" Prosumer-Kamera. Die war nicht schlecht, hatte viele viele Funktionen, ein Mords-Tele und Riesen-3"-Display. Aber irgendwann kam der Wunsch auf, dass ich doch schon VOR dem Auslösen einen möglichst guten Einblick bekomme von dem, was ich da so knipse. Kein noch so großes Display, geschweige denn ein digitales Sucherbild, ermöglichen eine Aussage über Schärfe und Schärfenpunkt. Erst am PC trat die Wahrheit zutage (oder zu Tage ?) und viele unscharfe Bilder landeten im binären Schredder. So wurde die Samsung letzten Sommer durch eine Pentax K100D ersetzt und von da an begann eigentlich für mich das Fotografieren. Mit alle Folgen, die Günter schon so schön beschrieben hat (Objektivgier, Zubehörmanie und natürlich Forumssucht).

In diesem Sinne kann ich Dir nur sagen: Herzlich Willkommen in der Anstalt ;D !

grüssle
Joghi
 
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...geschweige denn ein digitales Sucherbild, ermöglichen eine Aussage über Schärfe und Schärfenpunkt.
Das würde ich so nicht stehen lassen. Jede Kamera erlaubt es, nach der Aufnahme das Bild anzuzeigen und ggf. zu vergrößern. Damit kann man die Schärfe auch bei nicht DSLRs beurteilen.
 
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hallo Joghi,

Joghi schrieb:
(Objektivgier, Zubehörmanie und natürlich Forumssucht)

was wäre wenn es nicht so wäre, dann würden wir wahrscheinlich alle noch mit der Trommel um den Christbaum laufen.
Aber Spaß beiseite, sicher ist es schön so eine Kauferwägungsberatung zu bekommen, allerdings, da auch die Für und Wider hier dargestellt wurden, haben wir keinen Einfluß auf die Entscheidung des Themenausrufers und leicht gemacht für sich eine Entscheidung zu finden haben wir es ihm auch nicht gerade. Sicher wird er eine treffen und uns dann hier über den Kauf und seine ersten Erfahrungen berichten, wäre schön.

lg jo
 
AW: "Bridge-Kameras" Top oder Flop?

Jede Kamera erlaubt es, nach der Aufnahme das Bild anzuzeigen und ggf. zu vergrößern. Damit kann man die Schärfe auch bei nicht DSLRs beurteilen.

Hi Micha,
auf dem Display ja, aber eben nachher. ich schrieb aber "dass ich doch schon VOR dem Auslösen einen möglichst guten Einblick bekomme". ich habe aber noch kein elektronisches Sucherbild vor dem Auge gehabt, bei dem z.B. bei Makros oder im Telebereich mit geringer Schärfentiefe den Schärfepunkt erkennen kann - WÄHREND der Aufnahme !
grüssle Joghi
 
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