Grundwissen: Fotografische Belichter-Bildgrößen

kuni-r

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#1
Hallo Leute,

Weil ich in den Schneiden - Belichter - Menüs einige Bildgrößen gefunden habe, die der Fotograf so nicht kennt, möchte ich hier mal schnell eine Aufstellung aus fotografischer Sicht von mir geben:

Wir sagen "Pass":
Format 35x45mm
Davon passen wunderschön 6 Stück auf ein 10x15-Bild.

Wir sagen "Bewerbung":
Format 45x60mm
Es sind auch noch weitere Formate gebräuchlich, das wechselt auch von Fotograf zu Fotograf, ich denke aber, daß sich das "viereinhalbmalsechs" durchgesetzt hat.

Wir sagen "neunmaldreizehn"
Format 89x127mm (3,5x5")
Das ergibt bei einer Standardauflösung des Belichters von 300 DPI (Fuji, Noritsu, Konica, Agfa) 1050x1500 Pixel

Wir sagen "zehnmalfuffzehn"
Format 102x152mm (4x6")
Das ergibt 1200x1800 Pixel

Wir sagen "dreizehnmalachzehn"
Format 127x178mm (5x7")
Das ergibt 1500x2100 Pixel

Wir sagen "fuffzehnmalzwanzig"
Format 152x203mm (6x8")
Das ergibt 1800x2400 Pixel
Es gibt Labore, die 21 cm breites Papier fahren. Dort ist dann ein 152x210mm - Bild zu bekommen. Manche fahren mit 6"-Papier und stellen den Vorschub auf 8,5" was dann 216mm lange Bilder gibt.
= 152x210mm = 1800x2480 Pixel
= 152x216mm = 1800x2550 Pixel

Wir sagen "zwanzigmaldreißig"
Format 203x305mm (8x12")
Das ergibt 2400x3600 Pixel

Wir sagen "Frontier-Maximalformat"
Format: 254x381mm (10x15")
Das ergibt 3000x4500 Pixel

Wir sagen "dreißigmalfünfundvierzig"
Format: 305x457mm (12X18")
Das ergibt 3600x5400 Pixel

Jetzt kommt ein anderer Belichter zum Tragen, der "nur" 254 DPI auflöst (Polielettronica Laserlab)

Wir sagen "vierzigmalsechzig"
Format 406x610mm (16x24")
Das ergibt 4064x6096 Pixel

Wir sagen "fünfzigmalfünfundsiebzig"
Format: 508x762mm (20x30")
Das ergibt 5080x7620 Pixel

Ab dieser Größe wird's dann individuell. Da kommen nur noch Fachlabors in Frage, die dann entweder Inkjet-plotten oder mittels einer Durst Lambda belichten.

Die oben angegebenen Formate sollten mit ihrem genauen Verhältnis im Menü "Belichter" erscheinen und geschnitten werden können. Wenn's dann für die Passbilder und die Bewerbungsbilder noch eine automatische Anordnung auf ein 10x15 geben würde, dann wär's ganz schön.

(Anm. d. Admin: Artikel wurde von mir layoutmäßig überarbeitet! Ralf Eberle)
 

JKS

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#2
Re: Grundwissen: Fotografische Belichter-Bildgröße

Die Belichter-Ausgabe dient nicht dazu, sich Formate zu wünschen, sondern die beim jeweiligen Belichter möglichen Formate optimal zu bedienen (und, bei kleineren Formaten, so wenig Daten wie möglich zu transferieren).
D.h. im wesentlichen, die (wie in einem anderen gerade aktuellen Thread zu sehen) für viele völlig unverständliche DPI-Rechnerei zu umgehen.

Selbstverständlich ist es dem "Profi" ungenommen, sich einen Pseudo-Belichter mit z.B. den genannten Daten anzulegen.
 

kuni-r

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#3
Re: Grundwissen: Fotografische Belichter-Bildgröße

Die Belichter-Ausgabe dient nicht dazu, sich Formate zu wünschen, sondern die beim jeweiligen Belichter möglichen Formate optimal zu bedienen (und, bei kleineren Formaten, so wenig Daten wie möglich zu transferieren).
D.h. im wesentlichen, die (wie in einem anderen gerade aktuellen Thread zu sehen) für viele völlig unverständliche DPI-Rechnerei zu umgehen.

Selbstverständlich ist es dem "Profi" ungenommen, sich einen Pseudo-Belichter mit z.B. den genannten Daten anzulegen.
Jep, soweit hab ich's verstanden. Nach ein wenig Sucherei habe ich auch gemerkt, daß diese Daten in der FixFoto.ini hinterlegt sind. So habe ich das gleich neu für meinen Belichter angelegt:

[Provider]
Name=Photo Pfohl
DPI=300
URL=http://www.photo-pfohl.de
;FotoFormat=Nenngrösse cm, tatsächliche Grösse inch, Preis Eur, hochglanz 0/1, matt 0/1, Kommentar
FotoFormat=Pass,3.5x4.5,0.00,1,1,414x532_Pix
FotoFormat=Bewerbung,4.5x6.0,0.00,1,1,532x709_Pix
FotoFormat=9x13,3.5x5.0,0.00,1,1,1050x1500_Pix
FotoFormat=10x15,4.0x6.0,0.00,1,1,1200x1800_Pix
FotoFormat=13x18,5.0x7.0,0.00,1,1,1500x2100_Pix
FotoFormat=15x20,6.0x8.0,0.00,1,1,1800x2400_Pix
FotoFormat=20x30,8.0x12.0,0.00,1,1,2400x3600_Pix
FotoFormat=25x38,10.0x15.0,0.00,1,1,3000x4500_Pix
FotoFormat=30x45,12.0X18.0,0.00,1,1,3600x5400_Pix
FotoFormat=40x60,16.0x24.0,0.00,1,1,4064x6096_Pix
FotoFormat=50x75,20.0x30.0,0.00,1,1,5080x7620_Pix

Die echten Größenangaben habe ich nicht in cm sondern in inch angegeben, weil das die echt verwendeten sind. Cm-Größen weichen wegen des krummen Umrechnungsfaktors von 2,54 hinter dem Komma immer ein wenig ab.  

So habe ich die Gewähr, daß das Seitenverhältnis beim Schneiden exakt stimmt. (Dabei ist mir aufgefallen, daß  FF vor allem bei kleinen Dateien das Pixelverhältnis nicht exakt darstellt. Ich habe Differenzen von bis zu 10 Pixeln).

Die echten Pixelgrößen für die Formate (bei 300/254 DPI) habe ich mir dahinter geschrieben. So kann ich jetzt jede Datei exakt auf die passende Pixelgröße hininterpolieren und habe die kleinstmögliche Dateigröße bei maximaler Qualität.

Am besten wäre es, wenn jeder Bildgröße eine eigene Auflösung in DPI zugeordnet werden könnte, da unterschiedliche Formate mit unterschiedlichen Geräten hergestellt werden, die unterschiedliche Auflösung haben.

Schön wäre, wenn FF beim Speichern die DPI  aus der FixFoto.ini abfragen würde und in dieser Auflösung , nicht in der Bildschirmauflösung speichern würde. Aber das ist bei formatabhängigen DPIs sicher sehr aufwändig.
 

JKS

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#4
Re: Grundwissen: Fotografische Belichter-Bildgröße

Das hiesse also, statt eines Belichtungsauftrags zu erzeugen, die Dateien einzeln zu speichern ?
Soll dabei auch die Schnitt-Toleranz berücksichtigt werden ?
 

ralfeberle

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#5
Re: Grundwissen: Fotografische Belichter-Bildgröße

Hallo Kuni!

Wir entfernen uns vom Thema! Da wir in der Rubrik 'Fotografieren-Technisches' sind (bzw. waren, siehe unten), haben hier erstens Tips für FixFoto nichts zu suchen und zweitens bitte für die Verbesserungsvorschläge ein Thema in der Rubrik 'Verbesserungsvorschläge' eröffnen und hier die Verbesserungsvorschlagstexte entfernen, danke.

Dieses Thema hier wurde außerdem in Rubrik 'Tipps&Tricks' verschoben, weil es da hingehört. Gratuliere Kuni, Dein erster Beitrag in dieser Rubrik, er wird sicher von vielen gelesen werden. Was hier stehen darf, muß Hand und Fuß haben! :D 8)

Gruß,

Ralf
 

ralfeberle

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#6
Re: Grundwissen: Fotografische Belichter-Bildgröße

Hallo!

Folgende Infos zu Belichtergeräten (mit denen werden die Papierbilder von unseren Digitalfotos hergestellt), die momentan am Markt sind, stammen von Kuni:



"Also, ist ziemlich kompliziert, weil immer unübersichtlicher:

Ich werde mal versuchen, das Ganze einigermaßen nach Anzahl der
stehenden Geräte aufzuzählen:

Fuji, die Frontier-Serie von 330 bis 390 arbeiten allesamt mit einer
Standard-Auflösung von 300 DPI.

Noritsu hat verschiedene Belichtungs-Systeme und deshalb
unterschiedliche Auflösungen:

Meist stehen die Geräte der 30er-Serie (3001, 3101...), die mit Laser
und 320 DPI belichten.
Die 29xx.. arbeiten mit einem anderen Belichtungssystem und belichten
mit 400 DPI
Die alten HCRT-Belichter (2301) arbeiten mit 300 und einstellbar auch
500 DPI

Agfa: die dLab 2+3 belichten mit einem Laser, der 400 DPI auflösen
kann. Meistens sind diese Geräte aber bei den großen Agfanet-Leuten
(Drogeriemarktketten u.ä.) auf 200 DPI eingestellt.

Hier wäre auch noch Konica erwähnenswert. Deren QD-21 arbeitet mit
300 DPI, die neue R1 kann 340 DPI.

für Poster gibt es 2 verschiedene Hersteller. Da wäre zum ersten bis
50x75 cm die Firma Polielletronica, deren Printer mit 254 DPI
belichtet und zum anderen der Durst Lambda, der bis 127 cm Breite in
200 oder 400 DPI belichten kann.

Jetzt kommen wir zu einer anderen Technologie. Die folgenden
Maschinen belichten ein LCD-Feld über ein optisches System auf das
Fotopapier:

KIS(Phototronic)/Kodak (DKS-System) stehen mittlerweile schon
ziemlich viele vor allem in "Kodak Express"-Läden. Die nehmen eine
Sonderstellung ein, weil sie mit LCD-Booster arbeiten und für
optimale Qualität eine fixe Auflösung benötigen. Die genaue Auflösung
habe ich leider noch nicht rauskriegen können. Da schweigt sich der
Hersteller tot. Sollte irgendwo zwischen 1360x2040 bei der kleinsten
(550) und 2700x400 Pixeln bei der größten (1500) Maschine liegen.

Mit gleicher Technologie arbeitet auch Müllersohn, die eingige Geräte
in Fachlabors und Portraitstudios stehen haben. Die neue
Gerätegeneration hat eine feste Auflösung von 2400x3200 Pixeln.

Anfang 2004 soll das neue Agfa dLab1 rauskommen, das angeblich mit
der gleichen Technik belichten soll.

Jetzt noch schnell die maximalen Größen der einzelnen Geräte:

Fuji Frontier: 254x381 mm
Noritsu 3xxx: 203x305mm
Noritsu 29xx: 305x457mm
Noritsu 23xx: 305x457mm
Agfa dLab2: 305x457mm
Agfa dLab3: 203x305mm
Konica QD-21: 297x457mm
Konica R-1: 203x305mm
DigiKIS 1500: 203x305mm
DigiKIS 750/550: 240x305mm
Müllersohn: 240x305mm

So, das muß fürs erste reichen. Ich hoffe, ich konnte ein wenig
helfen.

Wenn's also um die genauen Daten und exakten Bildgrößen geht, ist ein
persönliches Gespräch mit dem Betreiber unerlässlich. Weitere Infos
findest Du auch in der FAQ von http://www.digitale-bildertheke.de und
in meinen diversen Beiträgen in Forum, drf und dard."

Gruß,

Ralf
 

kuni-r

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#7
Re: Grundwissen: Fotografische Belichter-Bildgröße

Hallo Leute, nachdem ich von Ralf gebeten wurde, noch was zum Thema aus der Praxis beizutragen, Hier meine Anmerkungen, die leider etwas lang geworden sind.

@Ralf: Eventuell kannst Du ja den letzten Teil noch abspalten und zu den Verbesserungsvorschlägen schieben. Ich hab ihn hier mal dringelassen, weil sich im Kontext vielleicht einfacher darstellt, was ich meine.

Erst mal im Allgemeinen zum wohl häufigsten auftretenden Fall:

Ich habe Bilddaten, die ich auf Chip, CD oder sonst einem Datenträger zum Labor bringen kann. In diesem Fall empfiehlt es sich die jeweils best vorhanden Daten abzugeben. Also immer die höchste vorhandene Auflösung zu verwenden.
Ich gehe mit meinen Digiknipsenbildern immer vor wie folgt:

1. Speichern der Original-Bilder (ich nehme als Speicherart für meine Kamera JPG) auf der Festplatte. Wenn ich 700 MB dieser Original-Dateien zusammen habe, sichere ich das Ganze doppelt auf CD. Dafür verwende ich dann üblicherweise 2 Rohlinge unterschiedlicher Hersteller, um größtmögliche Sicherhet zu erreichen.

2. Alle Dateien zum Ausbelichten bearbeite ich mit FixFoto und speichere sie anschließend als Tiff-Datei, meist schon mit den 300 von meinem Belichter benötigten DPI, in den "Ausbelichten"-Ordner meiner Platte (immer noch in der höchstmöglichen Auflösung!). Ich verwende dafür Unterordner, die nach den gewünschten Bildgrößen benannt sind, also "je2x10-15" oder "je1x20-30"

3. Diese Daten brenne ich ohne jede weitere Größen- oder Qualitätsanpassung auf einen CD-Rohling, den ich im Labor abgebe oder dort hin schicke. Dabei speichere ich meine TIFs ausschließlich unkomprimiert! Viele Labore haben Schwierigkeiten, LZW-kompirimierte Tiffs zu lesen. Es gibt da wohl sehr viele unterschiedliche Versionen je nach Bildbearbeitungsprogramm, die nicht immer untereinander kompatibel sind.

Viele Labore bieten auch die Möglichkeit, PSD-Dateien anzuliefern oder nehmen auch Zip-Archive mit Tiff-Dateien an. Auch hier aber bitte unbedingt vorher mit dem Labor persönlich abkaspern, was wie möglich ist.

Merke: Die Software der Belichter hat im großen und ganzen einen hervorragenden Algorithmus, um die benötigten Größen für die Ausbelichtung zu interpolieren. Dazu ist noch zu sagen, daß immer in besserer Qualität von großen Datensätzen runtergerechnet, als von kleinen Datensätzen hochgerechnet werden kann. Es brauchen in diesem Fall also keinerlei Pixelgrößen-Anpassungen vorgenommen zu werden. Selbst ein mit Photoshop optimal großgerechnetes Bild wird in der Praxis nicht von dem mit dem Gerätealgorithmus angepassten unterscheidbar sein.
 

kuni-r

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#8
Re: Grundwissen: Fotografische Belichter-Bildgröße

Teil 2 meiner Ausführungen:

Ganz anders sieht es natürlich aus, wenn man die Daten übers Internet zum Labor hochladen will. Hier sollte möglichst die optimale Größe ermittelt und hochgeladen werden. Das bedeutet, daß eine fertig bearbeitete Datei jetzt schon mittels Fixfoto auf optimale Größe kleingerechnet werden sollte.
Hier ist zu beachten, daß bei randlosen Bildern immer ein Randabschnitt von ca. 2mm eingerechnet werden sollte. Es müssen dann jeweils folgende Pixel zu den theoretisch ermittelten Werten dazugerechnet werden:

Nehmen wir als Beispiel mal ein 13x18 cm-Bild (5x7")

bei 200 DPI wären das 1000x1400 Pixel korrekte Größe. Als Randabschnitt benötigen wir (2mm / 25,4 x 200) also aufgerundet 16 Pixel auf jeder Seite, was eine zusätuzliche Pixelanzahl von 32 Pixeln bedeutet.
Wir bereiten also eine 1032 x 1432 Pixel große Datei vor, die wir in den DPI der Belichterauflösung speichern. Die entstandene Datei sollte dann mit al-gusto-Kompression als JPG gespeichert werden. JPG kann absolut jedes Labor verarbeiten. (Ich nehm immer die 97%-Einstellung von FixFoto, man gönnt sich ja sonst nix!)

Hier kommen jetzt die Pixel, die je nach Auflösung der Länge und der Breite der exakten Pixelanzahl zugeschlagen werden müssen.  

32 Pixel bei 200 DPI
40 Pixel bei 254 DPI
48 Pixel bei 300 DPI
50 Pixel bei 320 DPI
54 Pixel bei 340 DPI
64 Pixel bei 400 DPI

Technisch hat das mit den mechanischen Schwankungen bei der Papierzuführung der Maschinen zu tun. Wer eine Exakte Bildgröße möchte, muß seine Datei 1:1 auf die nächst größere Papiergröße belichten lassen und den weißen Rand dann selber wegschneiden (oder auch dran lassen). So mache ich das immer, wenn ich noch Platz für die Signatur brauche.

Merke: Exakte 1:1-Belichtungen müssen unbedingt vorher mit dem Labor abgesprochen werden. Standardmäßig rechnet die Maschine immer auf vorhandene Bildgrößen hoch. Die 1:1-Belichtung muß also vom Laboranten extra eingestellt werden. Ich sage/schreibe dann immer dazu: "bitte diese 13x18-Datei 1:1 mittig auf 15x21 belichten, der weiße Rand ist beabsichtigt!". Funktioniert immer gut, ich muß aber wissen, in welcher Auflösung in DPI die Maschine exakt belichtet.

Es hat sich in der Praxis auch herausgestellt, daß bei solches spezifischen 1:1-Wünschen bei einigen großen Online-Anbietern durchaus Probleme auftreten können. Oft weiß nicht mal das Personal, mit welcher Auflösung die Kiste belichtet. Hier rate ich zum kleinen 1-Stundenlabor um die Ecke, bei dem man mit dem Laboranten direkt sprechen kann, wenn's nötig ist. Es gibt mittlerweile schon viele dieser Labore, die auch digital in bester Qualität anbieten.

So, nun aber zu FixFoto, das ja im Diashow-Modul die Funktion "Belichtungsauftrag" mehr oder weniger versteckt hat. Leider ist diese Funktion derzeit IMHO nur bedingt für unsere oben beschriebenen Zwecke einsetzbar.

<wunschmodus>
Es sollte die Möglichkeit gegeben sein, einen Auftrag für das Speichern auf Datenträger vorzubereiten. Dazu müßten die ins Belichtungsauftrags-Fenster gezogenen Dateien ohne Umrechnung und Veränderung in den nach der Bildgröße benannten Unterordner eines Auftragsordner gespeichert werden können. Im Hauptordner des Auftrags müßte der generierte Auftragszettel mit den Kundendaten Platz finden.
Je nach Bildgröße müßte es jetzt möglich sein, den genauen, dem Bildformat zugeordneten Ausschnitt zu bestimmen, bevor das Bild gespeichert wird. (Die Funktion "Bildkanten beschneiden" mit gerückter STRG-Taste) Das Größenverhältnis müßte der FixFoto.ini entnommen werden, die noch umgebaut werden müßte wie folgt:

[Provider1]
Name=PictureMakers
URL=http://www.picturemakers.de
;FotoFormat=Nenngrösse cm, tatsächliche Grösse inch, Preis Eur, hochglanz 0/1, matt 0/1, exaktes Seitenverhältnis, Auflösung in DPI
FotoFormat=9x13,3.5x5,,0.29,1,1,7:10,300
FotoFormat=10x15,4x6,,0.35,1,0,2:3,320
FotoFormat=12.7x17.8,5x7,0.55,1,1,5:7,400
u.s.w.
[Provider2]
Name=Photo Pfohl
...

Eventuell würde sich hier auch eine belichter.ini als extra Datei anbieten?

Bei der Ausschnittwahl im Modul "Belichtungsauftrag sollte auch die Möglichkeit berücksichtigt werden, "alles drauf" zu behalten, also an den entsprechenden Seiten bis zum Bild-Seitenverhältnis links und rechts weiß aufzufüttern (Fit-In). Die weißen Ränder könnten dann später selber abgeschnitten werden. (Diese Funktion ist für alle Labors wichtig, die keine Chip-Formate belichten. (Es gibt ja auch bei den Chip-Formaten unterschiedliche Seitenverhältnisse)

Als zweite Möglichkeit sollte für die ausgewählten Bilder wieder der Ausschnitt lt. FixFoto.ini wie oben gewählt werden können. Die gewählten Bilder sollten jetzt aber zusammen mit dem Auftragszettel in einem Ordner "emailversand" gespeichert werden, und zwar in diesem Fall als optimal größengerechnete JPG-Dateien. (Also in der FixFoto.ini vorgegebene Bildgröße in Inch x Auflösung in DPI + Randzugabe). Hier würde sich für den eMail-Versand anbieten, den ganzen Ordner noch als ZIP-Archiv abzulegen. Für den Versand mittels Webbrowser (zum Beispiel an die Labors von http://www.digitale-bildertheke.de) müssten sie aber auf Wunsch auch ungezippt im Ordner vorliegen.
</wunschmodus>
 

kuni-r

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auch
#9
Hallo Leute,

in Ermangelung einer besseren Idee hänge ich diesen Beitrag fürs Erste einfach mal hier an:

=================================================================

Weil die Fragen zu Belichtern und Ausschnitten immer wieder kommen, hab ich mal was zusammengestellt:

Standard-Belichter-Bildgrößen vom Passbild bis 60x80 cm. (bis 30x45 cm in 300 DPI, ab dieser Größe in 254 DPI, was den üblichen Standardanforderungen einigermaßen entsprechen sollte.

http://www.die-ritters.de/downloads/fixfoto/bilderd_photopfohl.ini

Falls eine Anpassung nötig ist, braucht nur in der fixfoto.ini die Zahl 300 bzw. 254 in die entsprechende DPI-Zahl umgewandelt und der Providernamen angepasst werden.



Außerdem hab ich für die MDFL-Fans noch folgendes hochgeladen:

http://www.die-ritters.de/downloads/fixfoto/bilderd_webmaster.ini

Diese INI enthält alle Einstellungen, um schnell und problemlos auf die gängigen Bildschirmformate skalieren zu können.



Beide inis sollten mittels "Umformen-Seitenverhältnisse-Belichterformate-Belichter importieren aus Datei" importiert werden können.



http://www.die-ritters.de/downloads/fixfoto/umbenennen_in_mfdl.txt

Hier habe für alle Anfänger einige Passepartouts und Rahmen generiert. Die Datei runterladen und einfach in mfdl.txt umbenennen und ins Verzeichnis des MasterFramerDeLuxe kopieren. Wer schon eigene Rahmen angelegt hat, fügt meine Einstellungen einfach in die mfdl.txt ein. (Bitte immer drauf achten, daß keine versteckten Zeilenvorschübe oder Leerzeichen drin sind.

=================================================================

Wenn ich die Suchen-Funktion des Forums wieder nutzen kann und ein wenig Zeit habe, werde ich vielleicht noch eine Schritt-für Schritt-Anleitung als PDF-Dokument bauen, die Inis, Vorgehen, Skalieren und so weiter erklärt.
Findet ihr, daß Bedarf dafür da wäre? Oder will unser Dokumentations-Guru selbige erweitern?
 

Helene

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#10
kuni-r hat gesagt.:
Wenn ich die Suchen-Funktion des Forums wieder nutzen kann und ein wenig Zeit habe, werde ich vielleicht noch eine Schritt-für Schritt-Anleitung als PDF-Dokument bauen, die Inis, Vorgehen, Skalieren und so weiter erklärt.

Findet ihr, daß Bedarf dafür da wäre?
JA :-[

Helene
 

dl6hbl

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#11
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Danke für die vielen klaren Erläuterungen



EDIT: Dafür spendier ich sogar meinen 100. Beitrag ;D
 

Bernd

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#12
Hallo,

kuni-r hat gesagt.:
eine Schritt-für Schritt-Anleitung als PDF-Dokument bauen, die Inis, Vorgehen, Skalieren und so weiter erklärt.
Findet ihr, daß Bedarf dafür da wäre? Oder will unser Dokumentations-Guru selbige erweitern?
Badarf...auf jeden Fall!!!

Gruß Bernd ;)
 

m.s

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#13
Hallo kuni,

Wenn ich die Suchen-Funktion des Forums wieder nutzen kann und ein wenig Zeit habe, werde ich vielleicht noch eine Schritt-für Schritt-Anleitung als PDF-Dokument bauen, die Inis, Vorgehen, Skalieren und so weiter erklärt.
Findet ihr, daß Bedarf dafür da wäre? Oder will unser Dokumentations-Guru selbige erweitern?
Mach nur! ;D
Ich finde, als Extradokument ist es eine sehr gute Idee.

Grüsse
Micha
 
H

Hippo6

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#14
Kuni wrote:
Wenn ich die Suchen-Funktion des Forums wieder nutzen kann und ein wenig Zeit habe, werde ich vielleicht noch eine Schritt-für Schritt-Anleitung als PDF-Dokument bauen, die Inis, Vorgehen, Skalieren und so weiter erklärt.
Findet ihr, daß Bedarf dafür da wäre? Oder will unser Dokumentations-Guru selbige erweitern?
Mach nur, Kuni,
Anleitungen, besonders deine, kann man nie genug haben.
Adele und
 

kuni-r

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#15
Hallo FFreaks,

Ich hab den angebrochenen Nachmittag genutzt und die erste Ausführung der versprochenen Einführung zur Durchführung eines kleinen Belichterlehrgangs verfasst.

ich bitte um Korrekturlesungen und Anregungen:

http://www.die-ritters.de/samples/fixfoto-belichterfaq.pdf

Ich will mal hoffen, daß schon die jetzige Ausführung ein wenig beim Einrichten von Bildgrößen und der Arbeit mit der Ausschneiden- und Skalieren-Funktion hilft.

Credits to: Joachim für sein tolles Programm!

BTW: ich täte noch ein FixFoto-Logo in einigermaßen gscheiter Qualität brauchen, das ich gerne neben der Überschrift einklinken würde: Bitte als eMail-Anhang an mr@die-irtters.de. Thanks!
 

reibo

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#16
@ kuni-r

wenn ich deine pdf mit AR6 öffen will kommt "Fehler beim Lesen der Linearisierten Zeigedaten"
 

m.s

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#17
Hallo reibo,

hier gehts mit acrobat 6

grüsse
micha
 

reibo

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*!!
#19
hmm,


die Anleitung für FF geht, die PDF vom kuni-r nicht.
Den Acrobat 6 habe ich auch (weder mit dem IE noch Mozilla) :'(

werde aber bei mir nicht ändern. Alle andere PDF's klappen auch.

Gruß
reibo
 

m.s

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#20
und runterladen und dann ansehen klappt auch nicht?
 
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