Monitore & Kalibrierung Kolorimeter zur Bildschirmkalibrierung

AW: Kolorimeter zur Bildschirmkalibrierung

Ich denke dieser sehr empfehlenswerte Artikel erklärt es recht gut (oder trägt zumindest zum besseren Verständnis bei):
http://foto.beitinger.de/kalibrierung/

Unterhalb der eingestreuten Amazon-Werbung wird speziell auf eure Frage eingegangen.

Gruß
alpha_zulu
 
AW: Kolorimeter zur Bildschirmkalibrierung

Unterhalb der eingestreuten Amazon-Werbung wird speziell auf eure Frage eingegangen.

Obwohl der Link zu recht guten Erläuterungen führt, kann ich jedoch die Beantwortung unserer Frage nicht herauslesen und erkennen.

Denn: Der Spyder legt seine *.icm im system 32 ab. In den Windows-Einstellungen wird dann das Profil eingetragen. Zudem erfolgt aber auch die gleiche Eintragung in FF/Monitorprofil. Und hier erhebt sich die Frage des Warum? Wenn das Profil in Windows eingetragen ist und somit allen Anwendungen zur Verfügung steht, warum muß es dann nochmals extra in FF eingetragen und auch aktiviert werden?

Wenn Du nämlich noch gar nicht kalibriert hast, hast Du gar kein Profil, das Du in FF eintragen kannst, so daß bei Dir "keine Farbverwaltung" aktiv sein müßte. Schau mal nach unter "Ansicht/Farbverwaltung"
 
AW: Kolorimeter zur Bildschirmkalibrierung

Vermutlich meintest Du den Schöpfer Joachim, wenngleich auch Jochen göttlich ist.
Im Ernst vielleicht spendiert uns Joachim pfingstlich erläuternd einen tastenallergiebrechenden Dreizeiler auf die Frage von Christian zu der Kinetik

Frohe Pfingsttage wünscht


Rabe
 
AW: Kolorimeter zur Bildschirmkalibrierung

Obwohl der Link zu recht guten Erläuterungen führt, kann ich jedoch die Beantwortung unserer Frage nicht herauslesen und erkennen.

Denn: Der Spyder legt seine *.icm im system 32 ab. In den Windows-Einstellungen wird dann das Profil eingetragen. Zudem erfolgt aber auch die gleiche Eintragung in FF/Monitorprofil. Und hier erhebt sich die Frage des Warum? Wenn das Profil in Windows eingetragen ist und somit allen Anwendungen zur Verfügung steht, warum muß es dann nochmals extra in FF eingetragen und auch aktiviert werden?

Hier meine Vermutungen dazu, eine Garantie für die Richtigkeit kann ich nicht abgeben.

Das in den Windows-Einstellungen eingetragene Profil steht systemweit allen Programmen zur Verfügung. Das ist soweit richtig. ABER: Es gibt drei Kategorien von Programmen:

  • Programme die keinerlei Farbmanagement beherrschen, wie die meisten Browser, Officeprogramme und leider auch Bildbertachter. Diese profitieren dann "nur" von Stufe 1 der Kalibrierung des Spyders.
  • Programme die Farbmanagement beherrschen und automatisch auf das System-Monitorprofil zurückgreifen, sofern vorhanden. Hierzu zählen meines Wissens die Adobe-Produkte (Photoshop etc.) Hier muss nach der Kalibrierung nichts mehr separat eingetragen werden.
  • Und es gibt Programme wie FixFoto, die das ICM-Profil erst verwenden, wenn es programmintern eingebunden wird. Tut man dies nicht, arbeitet FF mit dem sRGB-Profil, was in der Regel schon zu sehr befriedigenden Ergebnissen führt. Mit eingebundenem Profil verhält sich FF dann genauso wie die Programme der zweiten Kategorie (Photoshop)

Wenn das, was ich hier schreibe, alles stimmen sollte, bliebe die Frage offen: Warum möchte Joachim nicht, dass FF automatisch das systemweit Verfügbare Monitorprofil verwendet?

Würde mich - wie die anderen - sehr über eine kurze Erläuterung freuen. Danke!

Gruß
AndiZ
 
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Hallo!

Nicht, dass ich die Kompetenz von AndiZ anzweifeln möchte, aber eine Bestätigung von Joachim, dass dies wirklich so ist wie im vorangegangenen Posting beschrieben, würde mich sehr freuen!

Gruß Marco
 
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Nicht, dass ich die Kompetenz von AndiZ anzweifeln möchte, aber eine Bestätigung von Joachim, dass dies wirklich so ist wie im vorangegangenen Posting beschrieben, würde mich sehr freuen!

Hallo Marco,

ich weiß nicht, was es bringt, aber es soll Anwender geben, die ihr Profil nicht ständig nutzen. Das hab ich mal irgendwo gelesen.
Solche Nutzer profitieren davon, dass in der Anwendung ein Profil gewählt und farbkorrigiert gearbeitet werden kann.
Ich hab mich aber auch schon gefragt, warum ich bei korrigierter Monitor-Ausgabe (durch die System-Graka) und in FF aktiviertem Monitorprofil eine doppelt korrigierte Anzeige (oft erkennbar an offensichtlichen Falschfarben) erhalte. Ich würde mir erwarten, dass ein Programm so eine Fehlschaltung erkennt und selbständig korrigiert, weil es nicht im Sinne des unerfahrenen Betrachters liegen kann... Allerdings hab ich zwar eine Korrektur für die Bildbearbeitung, nutze aber keinesfalls die Umrechnungsmöglichkeiten für den Druckbetrieb einer Druckerei zum Bleistift und es wird auch der FF-Monitor nicht für Profil-Kontrollen genutzt.

Nicht besonders klar, aber es zeigt auch, wie vielfältig die Nutzung aussehen kann. Und das macht es nicht übersichtlicher.

Entscheidend ist, dass eine profilierte Korrektur in FF bei der Ausgabe an den Monitor durch ein Monitor-Farbprofil der Graka gejagt und nochmals mit der System-Kalibrierung korrigiert wird, was unweigerlich zu einer falschen Anzeige und Beurteilung führen wird.

Das ist mein Bild dazu. ;)
 
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...Entscheidend ist, dass eine profilierte Korrektur in FF bei der Ausgabe an den Monitor durch ein Monitor-Farbprofil der Graka gejagt und nochmals mit der System-Kalibrierung korrigiert wird, was unweigerlich zu einer falschen Anzeige und Beurteilung führen wird.

Genau das ist die Frage! Ich habe es anders verstanden (wie im Posting oben beschrieben). Kann ja sein, dass FF bei NICHT eingetragenem Monitorprofil an der System-Kalorimeterprofilierung des Monitors "vorbei" darstellt. Wäre schon klasse, wenn Joachim die Unsicherheit beenden würde.

Gruß Marco
 
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Hallo Marco,
im Thema http://www.ffsf.de/showthread.php?t=2235&page=19 läuft gerade dieselbe Diskussion, wo ich was dazu geschrieben hab. Entscheidend ist die Frage, ob das eingetragene Monitorprofil durch FF rausgerechnet wird. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, denn bei mir wird so ein Farbkreis.jpg, dass dieser Kontrolle dienen soll, farbrichtig angezeigt. Vielleicht aber auch, weil es rausgerechnet wird. ;) Schalte mal um.... ;)
 
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Nimm mal ein Bild und lasse es von verschiedenen Programmen anzeigen, wie's ist.

FixFoto ohne eingeschaltetes Monitorprofil = PicturePublisher = Firefox vor 3.0 = IE6 = Windwos Bild- und Faxanzeige = Corel X4 ohne eingeschaltetes Monitorprofil...

sieht ganz anders aus als:

FixFoto MIT eingeschaltetem Monitorprofil = PhotoShop = Corel X4 MIT eingeschaltetem Monitorprofil = Firefox 3 MIT eingeschaltetem Monitorprofil...

EDIT: Ach so, und hier noch ein Bild zum selber testen, bei dem man die Unterschiede an der Hautfarbe IMHO extrem sieht:

iccbeispiel.jpg


Die Hautfarbe kommt auf dem Drucker und beim Ausbelichter korrekt und nicht säufernasig.
 
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FixFoto MIT eingeschaltetem Monitorprofil = PhotoShop = Corel X4 MIT eingeschaltetem Monitorprofil = Firefox 3 MIT eingeschaltetem Monitorprofil...

Dann soll mir das "Beweis" genug sein. Ich gehe davon aus, dass "FixFoto MIT eingeschaltetem Monitorprofil" bedeutet, dass ein Monitorprofil angegeben ist. Wusste gar nicht, dass Firefox 3 nun auch Farbmanagement fähig ist. Wird dort auch ein Profil explizit angegeben? Bei PhotoShop wird aber nach wie vor nichts eingetragen, oder?

Gruß Marco
 
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Dann soll mir das "Beweis" genug sein. Ich gehe davon aus, dass "FixFoto MIT eingeschaltetem Monitorprofil" bedeutet, dass ein Monitorprofil angegeben ist. Wusste gar nicht, dass Firefox 3 nun auch Farbmanagement fähig ist. Wird dort auch ein Profil explizit angegeben? Bei PhotoShop wird aber nach wie vor nichts eingetragen, oder?

Gruß Marco
Ja und Jein (die Funktion muß eingeschaltet werden).

für den Firefox siehe auch hier: http://blog.bissinger.biz/firefox-30-mit-farbprofilen/
 
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Ich geb ihn ab, weil ich ein Set inklusive Gerätschaften zur Druckerprofilerstellung gekauft habe und dort der Spyder3 enthalten ist.

Hallo Kuni,

offensichtlich bist du auf den Speyder3 Studio umgestiegen. Ich überlege auch, insbesondere da DataColor gerade eine Umtauschaktion durchführt. Kannst du bereits etwas über deine Erfahrungen mit der Erstellung von Druckerprofilen aussagen? Wir hatten uns damals wohl ziemlich zeitgleich den Speyder2 Plus angeschafft. Ich kann mich erinnern, dass du mit der Profilerstellung beim Epson-Drucker nicht so sehr zufrieden warst während ich mit meinen Canon-Druckern eigentlich gut zurecht gekommen bin?! Sind die Ergebnisse mit dem Spektrokolorimeter wesentlich besser?

Übrigens, bevor ich den Speyder2Plus an DataColor zurück gebe, bin ich bei Interesse auch gerne bereit ihn an ein Forumsmitglied zu verkaufen. Die Ausstattung ist identisch mit der von Kuni und der Zustand ebenfalls sehr gut. Preis ebenfalls € 60,- (incl.Versand)! Bei Interesse schnell melden!

Viele Grüße
Günther
 
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Hallo Günther,

Die Druckerprofilerstellung funktioniert mit dem Syder3print, der im Studio-Kit enthalten ist, sehr gut. ist ja auch ein komplett anderes Verfahren, als das vom Spyder2. Dort mußte das Referenz-Sheet mit einem Scanner eingelesen werden, was wieder zu Problemen führte, weil ja der Scanner eventuell auch wieder nicht farbneutral scannte.

Inzwischen habe ich mir für große und kleine Bildformate Referenzdateien mit 225 Feldern angelegt, die dann ohne Profil auf dem Drucker ausgegeben und eingemessen werden müssen. Das erstellte Profil funktioniert, laut meinen Rückmeldungen dann recht gut, wenn man den Drucker dazu bekommt, auch über dieses Profil auszudrucken. (Scheint bei den Epson-Druckern wohl ein wenig tricky zu sein).

Ich hab allerdings noch nicht soooo viele Profile erstellt. Für meine eigenen Thermosubs bin ich natürlich noch nicht dazugekommen, zu erstellen und zu testen.

Der Fritz (www.panospatz.de) hat sich IMHO inzwischen ebenfalls ein Spyder3studio-Set zugelegt. Vielleicht kann er von seinen Erfahrungen berichten.

Uwe, wie klappt's mit dem Selphy?
 
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Danke Kuni! Damit weiß ich zumindest, dass ich nichts falsch mache.

Gruß
Günther
 
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Der Fritz (www.panospatz.de) hat sich IMHO inzwischen ebenfalls ein Spyder3studio-Set zugelegt. Vielleicht kann er von seinen Erfahrungen berichten.

Wenn ich schon angesprochen werde will ich auch ein paar Worte dazu sagen.
Ich habe mir den Spyder3 Print gekauft weil ich den Spyder2 schon hatte und auch weiter benutzen möchte. Die Geräte zur Kalibrierung sind aber gleich.
Vorweg, für wen lohnt sich so eine Anschaffung? Wer Großformate oder Panoramen drucken will ist gut beraten, sich so ein Teil zu kaufen. Bei normalem Druck in kleineren Formaten würde ich bei einem Fehldruck einfach einen neuen Versuch machen und auf den Spyder3 verzichten. Aber auch für Menschen, die es ganz genau wissen wollen, ist das eine lohnende Investition.

Das größte Problem ist wohl die Herstellung der Meßcharts. Ob dazu ein Programm nun wirklich ohne jegliches Farbprofil auch ausdrucken kann muß erst mal zweifelsfrei feststehen. Photoshop kann das; bei FixFoto bin ich mir nicht sicher und andere Programme kenne ich nicht so genau. Genauso muß für später sichergestellt sein, daß nur mit dem vorgewählten Profil gedruckt werden kann. Aber das ist dann ein anderes Thema und betrifft den Spyder selbst ja nicht mehr.
Das ausmessen der Charts gestaltet sich etwas mühevoll und muß sehr akribisch durchgeführt werden. Solange man nur die farbigen Meßdaten benutzt funktioniert alles problemlos und auf Anhieb. Aber wenn man zur genaueren Kalibrierung auch die schwarz-grauen Meßcharts einbezieht kann es zu Farbverschiebungen kommen. Das war bei mir mehrmals der Fall. Zwar kann man im Spyder-Programm Korrekturen vornehmen, was mir aber noch nicht so richtig gelungen ist. (Da warte ich noch einen versprochenen Besuch von kuni-r, damit wir das Problem mal angehen können.) Weil, ich habe dann Zweifel inwieweit dann noch eine Norm vorliegen würde.
Abschließend will ich doch betonen, daß Ausdrucke mit selbsterstellten Farbprofil geauso aussehen wie man es erwartet hat. Und das ist der SWinn der ganzen Veranstaltung.
Vielleicht hilft das ein wenig, ansonsten kann ich weitere Fragen beantworten.

Viele Grüße
Fritz
 
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Auch an Dich Fritz, ein Dankeschön für die Erläuterungen. Ich gebe ja auch gerne zu, dass ich eigentlich mit den Druckerprofilen die ich über die Software des Speyder2Plus erstellt habe ganz gut zurecht komme und es mehr ein "haben wollen" ist, dass mich zum SpeyderPrint lockt. Dabei hatte ich mir gerade bei SW evtl. bessere Ergebnisse erhofft, denn dabei habe ich bisher immer mit Grünstichen zu kämpfen.

Ich habe übrigens mehrfach Ausdrucke über PS CS2 mit denen aus FixFoto heraus verglichen und konnte keine Unterschiede feststellen. Voraussetzung ist allerdings, dass das erstellte Druckerprofil bei FF manuell in den Druckertreiber eingestellt wird. Bei PS ist dies über das Druckmenue möglich. Ähnliches würde ich mir auch bei FF wünschen damit man nicht immer manuell den Druckertreiber ändern muß.

Gruß
Günther
 
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Habe mir mir vor einigen Tagen einen schönen neuen Monitor geleistet (Samsung 244T) und kriege ihn nicht kalibriert mit meinem Spyder Express. In der Grundeinstellung ist der Monitor zu hell. Durch Drehen an Helligkeit und Kontrast direkt am Monitor ändert sich die Helligkeit, aber die Verhältnisse der Graustufen bleiben gleich. Die hellsten Schattierungen verschwinden weiterhin in weiß. D. h. eine ordentliche Voreinstellung kriegt man am Montor nicht hin. Nach Kalibierung mit dem Spyder stimmt der Farbton und die Abstimmung etwas besser, aber die Helligkeitsverteilung stimmt nicht (Knick in der Kurve, sieht man wenn man die Graustufen aus Ansicht > Monitor einstellen aufruft).
Über die Grafikkarte (analoger Ausgang) kann ich Helligkeit, Schwarzpunkt und Gamma ordentlich einstellen und abgesehen von Farbtreue hin oder her habe ich ein richtig schönes Bild (1900x1200 Punkte sind toll). Wenn ich über diese Voreinstellung den Spyder drüber laufen lasse, ist anschließend das gamma mit ca 2,5 zu hoch (zwei unabhängie Testkarten aus dem Netz und visueller Eindruck von Bildern) und die Helligkeitsabstufungen schlechter als vorher.
Also habe ich diese Einstellungen wieder rausgeworfen und die Farbtemperatur mit Testbildern halbwegs manuell angepasst.
Wenn keiner eine tolle Idee hat, was ich noch machen soll, hätte ich also einen Spyder billig abzugeben.
Gruß, Stefan K
 
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Nach reichlicher Überlegung habe ich mich für den neuen Colormunki von X-Rite und damit gegen das Speyder Studio entschieden. Bei fast gleichem Preis war für mich die vermeintlich modernere und bessere Hardware (echtes Spektralphotometer) entscheident. Software kann – hoffentlich - im laufe der Zeit immer noch verbessert werden. Hier jetzt ein kleiner Bericht über meine ersten Erfahrungen:

Bei der Einrichtung des Munki sollte man schon etwas Zeit veranschlagen. Wie viel, dass hängt auch entscheidend von der Datenleitung ab. Ca. 270 MB die aus dem Netz geladen werden dauern eben, dafür ist aber auch das neueste Update gewährleistet!

Ist die Software einmal geladen und der Munki angeschlossen geht alles sehr schnell. Die Software ist übersichtlich und einfach zu bedienen, man kann kaum etwas falsch machen.
Ein Profil für den Monitor hat man in etwa 2-3 Minuten installiert. Es ist zunächst gewöhnungsbedürftig und erschien mir etwas weicher und kontrastärmer als mein bisheriges Profil vom Speyder 2. Eher Gamma 1,8 als 2,2. Leider kann man nur den Weißpunkt vorgeben und hat keine Gamma-Wahl. Man gewöhnt sich aber schnell daran und ich muss vor einem abschließenden Urteil wahrscheinlich auch noch weitere Erfahrungen sammeln da bereits leicht verändertes Umgebungslicht (das übrigens bei der Profilerstellung berücksichtigt werden kann) unterschiedliche Wirkungen auslösen kann. Etwas verwirrt hat mich zunächst das Symbol in der Taskleiste das erst nach 30 Minuten anzeigt, dass der Monitor profiliert wurde. Da eine Erklärung hierfür fehlt, es sich aber nach jedem Einschalten wiederholt gehe ich davon aus, dass es sich um Absicht handelt und
damit auf die jetzt ausreichende Erwärmung des Monitors hingewiesen werden soll.

Die Druckerprofilierung ist ein Traum! Wenn ich geglaubt habe mit der manuellen ProfilerPlus Software schon recht gute Ergebnisse erzielt zu haben, so weiß ich erst jetzt was alles möglich ist. Die zwei Standard- Targets reichen durchaus um bereits zu sehr guten Ergebnissen zu kommen! Zusätzlich kann man unbegrenzte Mengen von weiteren Bildern auslesen und sich daraus weitere Targets erstellen lassen. Ein Profil läst sich somit theoretisch unendlich verbessern. Nach meinen ersten Test ist dies aber nicht notwendig, lediglich das Einlesen eines SW-Bildes ist empfehlenswert um die Grauabstufungen zu verbessern. Es war auch kein Problem die Targets auf kleinere Formate als A4 zu drucken. Meine Drucker (Canon i9100 u. IP5000) lassen den verkleinerten Ausdruck selbst auf 10x15 Papier zu und es war kein Problem diese Targets mit Hilfe eines Lineals einzulesen. Am längsten bei der Profilerstellung dauert noch das abtrocknen lassen der Targets (10 Min.) - das Einlesen ist dann in 2 Minuten erledigt. Die Ergebnisse sind wie bereits gesagt hervorragend!

Was mich sehr stört sind fehlende Hinweise zur Umgebungslichtmessung. In Werbung und auch Kurzanleitung wird diese deutlich erwähnt und der Colormunki hat auch eine extra Einstellung für die Messung des Umgebungslichtes. Ich habe aber noch keine passende Software mit entsprechender Anzeige gefunden. Hoffentlich habe ich nur etwas übersehen und X-Rite hat dieses Feature nicht im nachhinein aus der Software gestrichen um sich deutlicher von den teureren Produkten zu unterscheiden. Dann wäre ich echt sauer, denn es war für meine Kaufentscheidung schon ein wesentlicher Punkt sehr schnell die Arbeitsplatzbeleuchtung überprüfen zu können!:'(

Aufgrund der sehr widersprüchlichen Meinungen zum Colormunki war ich zunächst skeptisch. Der Praxiseinsatz hat mich dann jedoch sehr schnell positiv überzeugt.

Viel Grüße
Günther
 
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