Konvertieren von TIF nach JPG

ditzi

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Hallo Leute!

Nach der DRI-Bildermischung bekomme ich nur das Bildformat TIF zum Abspeichern angeboten; möchte aber JPG. Auch das spätere konvertieren nach JPG bekomme ich nicht hin. ]:( Wer kann mir helfen? Dank im Vorraus!

Gruß, Ditzi
 
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Du musst das Bild zunächst wieder in ein 8-Bit-Bild wandeln. Klicke in der Symbolleiste auf die 48 (3*16 Bit) oder im Menü Bild ganz unten auf 48-Bit-Modus. Damit wird das Bild wieder in 24-Bit (3*8 Bit) gewandelt. Nun kannst Du speichern.
 
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Dank Dir, Sasssoft, hat funktioniert :D , wenngleich mir die dahintersteckende Logik verschlossen bleibt ??? ! ...War halt bei der alten 32-Bit-Version von FF einfacher; ohne konvertieren.

Gruß, ditzi
 
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Ob 32- oder 64-Bit-Version von FixFoto ist egal. Die 24- bzw. 48-Bit-Version eines Bildes ist davon unabhängig und etwas ganz anderes!

Ein 24-Bit-Bild hat z.B. für jede der Grundfarben 256 (= 2 hoch 8, 3x8=24) Farbabstufungen.

Ein 48-Bit-Bild hat dagegen 65536 Abstufungen (= 2 hoch 16, 3x16=48).

Man kann also sehr viel feiner regeln (nicht nur Farbe sondern auch Helligkeit). Das wirkt sich besonders dann aus, wenn man z.B. ein sehr dunkles Bild aufhellt. Bei Bildteilen, die von hell nach dunkel verlaufen, gibt es im 24-Bit-Modus dann irgendwann plötzlich Helligkeits- und Farbsprünge, weil eben beim Aufhellen nicht genug Abstufungen zur Verfügung stehen.

Im 48-Bit-Modus gibt es hingegen ganz glatte Verläufe.

Erst wenn man fertig bearbeitet hat, sollte man dann vom 48- in den 24-Bit-Modus wechseln, um als JPG speichern zu können.

(Ich hoffe, ich habe das einigermaßen richtig erklärt.)

Gruß
Alfred
 
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Hallo ditzi,

bei "uralten" Versionen war man im 48-Bit-Modus in einem Dialog gefangen. War man da raus, gab es keinen Weg zurück.
Bei noch älteren Versionen gab es gar keinen 48-Bit-Modus und es wurde auf 24-Bit zusammengerechnet, ggf. mit Tonwertabrissen.
Seit einigen Versionen ist man dann halt gleich auf dem Desktop und die nicht verfügbaren Funktionen im 48-Bit-Modus sind ausgeblendet.

Man sieht eigentlich sehr schön, wenn man im 48-Bit-Modus ist: An der goldorangefarbenen Schaltfläche.
 
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Hallo Alfred, hallo Werner,

Da bearbeite ich seit Jahren Fotos mit FF; habe seit kurzem die 64-Bit-Version im "Gebrauch" und muss solch simple Dinge lernen.... |)

Eure Erklärungen waren äusserst hilfreich; Vielen Dank ! ... Nun ist mir klar geworden, warum ich mir bei etlichen Aufnahmen -besonders im Himmel- genau diese Abstufungen "eingehandelt" habe. :-/

Nochmals: "Herzlichen Dank!"

Gruß, ditzi
 
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Ich habe versucht, mal einen Vergleich zwischen JPG (3x8 = 24 Bit) und RAW (3x16 = 48 Bit) zu erstellen. Der Unterschied wird erst dann sichtbar, wenn das Original einerseits sehr kontrastreich ist (starke Hell-Dunkel-Unterschiede) und wenn man dann andererseites daran heftige Bearbeitungen vornimmt (starkes Aufhellen oder Abdunkeln).

Bei "normalen" Bilder mit relativ gleichmäßiger Helligkeitsverteilung wird man den Unterschied zwischen JPG und RAW kaum sehen können.

Das gezeigte Original ist der Ausschnitt aus einem JPG-Bild, so wie es aus der Kamera kam:
2:CPFOyyhIQgNdaD8jdr6-f5ERzRi-tWUy_800.jpg


Wenn ich diesen Ausschnitt mit der Funktion Bild > Helligkeit > Aufblenden/Abblenden bearbeite und 5x Abblenden bis ganz zum unteren Anschlag ausführe, ergibt es dieses Bild:
2:CPFOyyhIQgO-E1BQSsJDrZERzRi-tWUy_800.jpg


Wenn ich das Bild zunächst ganz normal aus RAW heraus entwickele und dann 5x auf Abblenden gehe, dann das Bild vom 48- in den 24-Bit-Modus konvertiere und als JPG speichere, erhalte ich dieses Ergebnis:
2:CPFOyyhIQgOG_t-5pNHsVJERzRi-tWUy_800.jpg


Ich bin nicht der große RAW-Experte und verwende das nur hin und wieder, aber die Beispiele zeigen, was in Extremfällen an Unterschieden herauskommen kann :D!

Gruß
Alfred
 
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Alfred, Danke erstmal noch für Deine verständliche Erklärung.
Deine Bildbeispiele sehen natürlich beide nicht gerade wie eine gute Bearbeitung aus, sollte es ja auch nicht, das ist mir klar. Aber warum sind im JPG viel mehr Farbinformationen im Himmel? Beim RAW ist dort alles einheitlicher. Und warum ist der Turm "besser" im JPG, während beim RAW einige Streben fast verschwinden?

Gruß
Manfred
 
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Ich habe die Beispiele nicht erstellt, um als Ergebnis ein besonders gutes Bild zu bekommen, dafür hätte ich sicher nicht 5x nacheinander bis zum Anschlag abgedunkelt! Ich wollte lediglich die Unterschiede im Endergebnis bei so einer drastischen Veränderung darstellen. Bei RAW hat man viel mehr Möglichkeiten, in solchen Fällen aus dem Bild noch etwas zu machen. Bei JPG gibt es heftiges Grieseln und Fleckigkeit.

Dass bei dieser heftigen Abdunkelei Strukturen im Mast verschwinden, ist ja klar.

(Wenn man das Bild ernsthaft bearbeitet hätte, würde sich auch aus dem JPG noch etwas Gutes machen lassen ;).)

Gruß
Alfred
 
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Hallo Manfred,

sind zwei verschiedene Engines, bis man beim Ergebnis ist.
Das RAW ist mit FF und dcRAW entwickelt, das JPEG mit der Kamera.

Wenn man mit dem kameraeigenen RAW-Konverter ein 48-Bit-Tiff erzeugen würde und dann mit FF abblenden, würde der Turm deutlicher zu Tage treten, da bereits die gleichen Korrekturmenchanismen wie in der Kamera greifen würden.
 
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Bei JPG gibt es heftiges Grieseln und Fleckigkeit.

War diese Fleckigkeit bereits a) vor dem Speichern am Bildschirm erkennbar, oder etwa erst b) nach dem speichern als JPG und wieder laden zwecks Betrachtung?

Sollte a) der Fall sein, wäre das ein Indiz, dass die Funktion dringend überarbeitet werden muß. Denn intern sollte immer mit so langen Fließkommazahlen wie bei 16bit (hier:48bit) gearbeitet werden, um solche Auswirkungen zu verhindern.

VG, Walter
 
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Hallo Walter,

es wird seltenst mit Fließkommazahlen bei Bildbearbeitung gearbeitet! Das kann keiner zeitlich erwarten.
IdR wird bei 8 oder 16-Bit mit LookUp-Tabellen gearbeitet. Nach jedem Arbeitsschritt hat man dann wieder ein gerundetes Ergebnis.
Das ist auch der Grund, warum einige auf 16-Bit-Bearbeitung pro Farbkanal ausweichen, da mehr Zwischenstufen vorhanden sind.

Manche Programme arbeiten mit einem anderen Ansatz. Da werden möglichst viele Aktionen in möglichst wenige LookUp-Tabellen reingepackt und dann in einem Rutsch auf das Originalbild angewandt. Dadurch hat man weniger Berechnungen und das Ergebnis ist genauer. Man muss allerdings beim Speichern erst mal warten, bis das korrekt Bild berechnet ist.
Geht aber nicht bei intelligenten Routinen, so wie es z. B. PC oder I2E sind, geometrisch veränderlichen Routinen oder auch einige Schärferoutinen. Bei Masken ist nochmal eine gesonderte Behandlung notwendig.
Man sieht schon. So ein Vorteil kann schnell wieder durch Ausnahmen zunichte gemacht werden. Von der Wartbarkeit ganz zu schweigen.
 
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Das ist natürlich 'Klagen auf einem hohen Niveau', ich bin ja nicht unzufrieden. Aber das Thema ist interessant:

Laut Wiki:
Die LUT wird als eine Datenstruktur, meist ein (assoziatives) Array, das komplizierte Laufzeitberechnungen durch einen einfachen indizierten Zugriff auf die Datenstruktur ersetzt, realisiert. Dies führt zu einem signifikanten Geschwindigkeitsgewinn, sofern die benötigten Speicherzugriffe schneller sind als die normale Berechnung.

Die Werte dort haben ja auch Nachkommastellen, oder?
 
AW: Konvertieren von TIF nach JPG

Nach dem Eintragen nicht mehr. Nur während der Berechnung der LookUp-Tabellen.
 
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WOW ! - Interessant, was sich aus meiner simplen Frage für ein Dialog entwickelt hat.....

Alfred, ich hatte mir, nachdem ich Deine Ausführungen gelesen hatte, sofort einige meiner Bilder mit Stufenbildung im Farbverlauf noch einmal vorgenommen > Das Ergebnis war dann doch nicht erfolgreicher im 48-Bit-Modus. Es ist mir weiterhin klar geworden, dass das ursprüngliche Bild halt in RAW oder Tif sein muss, denn eine einmal in JPG vorgenommene Komprimierung lässt wohl nie mehr verbessern, oder? -

Das ich Probleme mit der DRI-Mischung hatte lag wohl daran, dass eine ältere FF-Version -mit der ich bislang arbeite !- automatisch kein Ergebnis im 48-Bit-Modus erzeugte und sich sofort umfassend weiterverarbeiten und in JPG-abspeichern ließ. Sehe ich dieses richtig?

Gruß, ditzi
 
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dass das ursprüngliche Bild halt in RAW oder Tif sein muss, denn eine einmal in JPG vorgenommene Komprimierung lässt wohl nie mehr verbessern
Richtig :).

dass eine ältere FF-Version -mit der ich bislang arbeite !- automatisch kein Ergebnis im 48-Bit-Modus erzeugte und sich sofort umfassend weiterverarbeiten und in JPG-abspeichern ließ.
Auch richtig :).

Gruß
Alfred
 
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... Man sieht eigentlich sehr schön, wenn man im 48-Bit-Modus ist: An der goldorangefarbenen Schaltfläche...
Hallo Werner,

Ich verstehe dieses nicht, ich habe nie eine 'goldorangefarbenen Schaltfläche' gesehen,
kannst du bitte dieses in eine PrintScreen in 48-Bit und eine in 24-Bit zeigen ??

Grüsse,
 
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Niels, klick doch einfach mal auf das 48 bit Ikon.
Du musst dazu aber eine Version mit den neuen Ikons und auch die Großen Ikons aktiviert haben.
 
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Hallo Niels,

siehe Anhang. Inaktiv->Aktiv. Erst mit kleinen, dann mit großen Symbolen.
 

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