Masken kombinieren

KarstenMeyer

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Hallo zusammen,
ich versuche grad, ein paar Personenaufnahmen zu verbessern. Da wäre z.B. eine Rednerin vor einer weißen Wand - drumherum Teile des Publikums. Ideal wäre es, ich könnte den Kopf der Rednerin isolieren, um damit was anzustellen.

Über die Maske "Farbe-Sättigung-Helligkeit", (darin dann aber nur "Sättigung") kann ich den Kopf prima erfassen. Mit erfasst wären dann aber auch große Teile des Publikums - das möchte ich nicht.
Deshalb würde ich diese Maske gern mit einem Kreis (eher einem Oval) zusätzlich herausfieseln. Und das schaffe ich nicht. Irgendwie erreiche ich immer das Gegenteil, was ich auch immer probiere.

In der Hilfe steht: "Es können auch Masken in Masken erstellt werden, um beispielsweise Bereiche aus einer bereits definierten Maske auszusparen. Diese müssen allerdings invertiert werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen."
Hmm - welche Maske muss invertiert werden, die erste oder die zweite?

Sicher gibt es hier jemanden, der das öfter macht und die Tricks kennt. Ich danke schonmal für etwas Hilfe.

Schönen Gruß,
Karsten

PS: FixFoto Version 3.50, das Bild möchte ich nicht zeigen und ich bitte um Verständnis.
 
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Wenn es nur darum geht, das Gesicht in diesem Bild zu verbessern (und nicht darum, es auszuschneiden), empfehle ich folgendes Vorgehen, das ganz ohne mühsame Maskierung auskommt. Ich beschreibe das bewusst ausführlich, so dass jeder, der sich exakt an die Beschreibung hält, mit Sicherheit zu einem Ergebnis kommt:

Das Bild so bearbeiten, dass das Gesicht optimal aussieht (egal, wie jetzt der Rest des Bildes wirkt!). Dann Rechtsklick auf die Arbeitsfläche und Kopieren. Damit ist das Bild in der Windows-Zwischenablage.

Nun den Rückgängig-Pfeil solange betätigen, bis man wieder beim Originalbild ist (oder das Original einfach noch einmal holen).

Nun die Retusche aufrufen. Die Einstellungen so vornehmen, wie im Anhang 1 auf der rechten Seite gezeigt. Dann im linken Quellfenster (das nur als Schlitz aufgezogen sein muss) einen Rechtsklick ausführen und Zwischenablage als Klonquelle laden.

Jetzt kann man im rechten Zielfenster genau das Gesicht in das Bild pinseln. Das wird ja nun aus dem Quellbild = Zwischenablage = vorher bearbeitetes Bild geholt. (Siehe Anhang 2) Mit Rechtsklicks kann man wieder wegradieren. Durch passende Wahl der Pinselgröße, der Härte (= Randunschärfe) und Dichte (= Deckungskraft) kann man nun haargenau den gewünschten Bereich ins Bild pinseln. Evtl. auch mit der Vergrößerung arbeiten (Zahlentasten oder Strg + Drehen am Mausrad).

Zwischendurch kann man mal auf O (= Original) drücken und festhalten: so sieht der Unterschied zum Original aus.

Mit dieser Methode kann man in jedem Bild ganz gezielt gewünschte Bereich ganz nach Geschmack umarbeiten.

(Praktisch dasselbe Verfahren hat man, wenn man ausgehend vom Originalbild gleich in der Retusche im linken Quellfenster auf Bild bearbeiten geht und dann ins rechte Bild pinselt. Dafür muss man sich aber vorher über Bearbeiten > Dialog zusammenstellen > Retuschedialog zusammenstellen diesen Dialog aufbauen.)

Gruß
Alfred
 

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Wenn es nur darum geht, das Gesicht in diesem Bild zu verbessern (und nicht darum, es auszuschneiden), empfehle ich folgendes Vorgehen, das ganz ohne mühsame Maskierung auskommt. Ich beschreibe das bewusst ausführlich, so dass jeder, der sich exakt an die Beschreibung hält, mit Sicherheit zu einem Ergebnis kommt:

Das Bild so bearbeiten, dass das Gesicht optimal aussieht (egal, wie jetzt der Rest des Bildes wirkt!). Dann Rechtsklick auf die Arbeitsfläche und Kopieren. Damit ist das Bild in der Windows-Zwischenablage.

Nun den Rückgängig-Pfeil solange betätigen, bis man wieder beim Originalbild ist (oder das Original einfach noch einmal holen).

Nun die Retusche aufrufen. Die Einstellungen so vornehmen, wie im Anhang 1 auf der rechten Seite gezeigt. Dann im linken Quellfenster (das nur als Schlitz aufgezogen sein muss) einen Rechtsklick ausführen und Zwischenablage als Klonquelle laden.

Jetzt kann man im rechten Zielfenster genau das Gesicht in das Bild pinseln. Das wird ja nun aus dem Quellbild = Zwischenablage = vorher bearbeitetes Bild geholt. (Siehe Anhang 2) Mit Rechtsklicks kann man wieder wegradieren. Durch passende Wahl der Pinselgröße, der Härte (= Randunschärfe) und Dichte (= Deckungskraft) kann man nun haargenau den gewünschten Bereich ins Bild pinseln. Evtl. auch mit der Vergrößerung arbeiten (Zahlentasten oder Strg + Drehen am Mausrad).

Zwischendurch kann man mal auf O (= Original) drücken und festhalten: so sieht der Unterschied zum Original aus.

Mit dieser Methode kann man in jedem Bild ganz gezielt gewünschte Bereich ganz nach Geschmack umarbeiten.

(Praktisch dasselbe Verfahren hat man, wenn man ausgehend vom Originalbild gleich in der Retusche im linken Quellfenster auf Bild bearbeiten geht und dann ins rechte Bild pinselt. Dafür muss man sich aber vorher über Bearbeiten > Dialog zusammenstellen > Retuschedialog zusammenstellen diesen Dialog aufbauen.)

Gruß
Alfred
Hallo Alfred,

das ist ja Ebenenbearbeitung über Umwege :)
 
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Hallo Karsten,
um auf deine Frage direkt einzugehen:
Die Maske, die aktiv sein soll muss einen weißen Maskenrahmen zeigen.
Hast du also das Gesicht mit FSH maskiert, erscheint es zunächst lilarosa und nach schließen des Fensters mit ok wird die Maske weiß.
Jetzt kannst du mit der Maske machen, was du willst.
Soll die Maske nicht verändert werden, sondern das drumherum, also Gesicht unverändert lassen, dann die Maske invers schalten. Der Maskenrahmen wird schwarz.
Nun zur 2. Maske
Beim maskieren des Gesichtes mit FSH sind auch noch andere Partien aus Versehen mit maskiert worden. Sie wurde auch weiß, sollen aber erhalten bleiben.
Diese Stellen jetzt mit einer 2. Maske einfangen (Rechteck, Kreis, Polygon etc.)
Die Maske mit Rechtsklick abschließen. Dann innerhalb der Maske nochmals Rechtsklick (Kontextmenü). Hier jetzt "Element invertieren" anklicken. Damit wird diese Maske inaktiv. Der Rahmen wird schwarz, während die 1. Maske weiterhin aktiv bleibt.
So kannst du mit einer 2. Maske Partien einfangen, die zuviel maskiert wurden oder unverändert bleiben sollen. Deine Bearbeitungsschritte wirken also nur auf der aktiven, weiß geränderten Maske.
So funktioniert das Maske in Maske Prinzip.
 
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Gaaanz lieben Dank, Alfred "Sasssoft"! Der Trick ist ja Gold wert. "Klonpinsel synchron" sollte man bei der Retusche noch einschalten, dann spart man sich noch das Einfangen eines "Quellpunkts". Jedenfalls hab ich's damit sehr schnell hin bekommen. Nur bei gewissen Frisuren könnte das Maskieren doch Vorteile bieten.

Auch dir, Heinz "HeiM", ganz lieben Dank. Ich weiß jetzt nur nicht, ob ich so weiter komme. Du beschreibst, wie ich alles außer dem Gesicht maskieren kann - ich brauche aber das Gesicht! Geht das womöglich nicht?

Und dann brachte mich Alfreds Antwort - bezüglich der Vergrößerung beim Arbeiten - auf noch ein Problemchen. Unsere Kameras bieten ja eine immer höhere Auflösung - von Generation zu Generation. Nemen wir mal an, jemand bearbeite Bilder mit 36 Megapixeln (in der Lage bin ich noch nicht). Da ist die 1:1-Ansicht oft viel, viel zu groß (abhängig von der Größe des Bildschirms), aber die "0"-Ansicht viel zu klein. Ich vermisse da sowas wie "1/2" Größe oder "1/4 Größe. Ist da evtl. was geplant?
Ich hab nämlich grad beim Maskieren und auch beim Retuschieren ab und zu das Problem, dass das Bild partout nicht scrollt - und das nervt total, wenn man dann an neuer Stelle wieder anfangen muss...

Schönen Gruß
der Karsten
 
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- ich brauche aber das Gesicht! Geht das womöglich nicht?
Natürlich geht das. Ich habe es auch beschrieben. War aber vielleicht nicht ganz eindeutig.
Hast du das Gesicht maskiert und brauchst es, dann ist mit der Maske alles in Butter. Du kannst es dann, wie Alfred schrieb, in die Zwischenablage kopieren und von dort mittels Retusche einpinseln oder die Zwischenablage wieder irgendwo einfügen.
Du kannst die Maske auch um den Kopf herumls PNG mit Transparenz speichern (Maskenmenü unterer Teil). Dann steht sie dir für alle Zeiten für Anwendungen zur Verfügung.

Hast du den Kopf maskiert, willst ihn jedoch unverändert lassen, dann schalte die Maske invers (Linkes mittleres Feld "Maske Invers") Dann bleibt bei weiterer Bildbearbeitung der Kopf unverändert, während das gesamte Bild außer dem Kopf bearbeitet wird.
Ist im Bild noch ein weiterer Teil, der nicht bearbeitet werden soll, dann maskiere auch diesen und schalte ihn ebenfalls invers.
Hinweis:
Hast du 2 Masken erstellt und willst sie invers schalten, geht das über den Button im Fenster des Maskenmenüs. Willst du von 2 Masken eine Invers schalten und eine aktiv lassen, dann den Rechtsklick in eine der Masken und hier "Element invers" anklicken.
Dann ist eine Maske weiß gerandet. Diese ist aktiv und kann bearbeitet werden. Die andere ist inaktiv und wird nicht verändert.
Die zweite Maske kann auch innerhalb der ersten Maske liegen.
 
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Lieber Heinz,
nochmals vielen Dank, aber ich "blick's" nicht. Hier mal der Zustand nach der Maske FSH und direkt nach der Maske "Kreis". Ich kann nun per Rechtsklick entweder die äußere oder die innere Maske invers schalten - was ich aber nicht erreiche ist, nur diesen einen Kopf zu maskieren. Was mache ich falsch?

PS: Ich möchte ja nicht aus einer Maske etwas aussparen, sondern ich möchte einen Teil meiner Maske zur Maske machen.

FixFoto 28.01.2015 214428.jpg
 
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Hallo Karsten,
so, wie ich das deinem Bild entnehme ist doch die Maske FSH überhaupt nicht erforderlich.
Mach nur die Ellipsen-Maske und tu damit, was du möchtets (bearbeiten, in Zwischenablage kopieren oder als PNG mit Transparens speichern).
Gib der Maske noch einen Radius von 5 oder 10, damit die Übergänge weicher werden, egal, ob beim bearbeiten oder wiedereinfügen.

Danach kannst du mit dem Originalbild machen, was du willst - so z.B. auch FSH-Maske.
Willst du die Maske bearbeiten, lass sie aktiv, willst du den Bereich mit dem Kopf bearbeiten, schalte sie invers. Dabei auf den Kopf keine Rücksicht nehmen.
Zum Schluß die Kopfmaske wieder einfügen.

Noch eine andere Idee:
Mach als erstes die Ellipsen-Maske und speichere sie als neues Bild.
Dann in diesem den Kopf mittels FSH maskieren. Dann hast du nur den Kopf.

Ich sehe noch nicht so richtig durch, wie das Bild am Ende aussehen soll, weil das nämlich von Bedeutung ist, welche Maske man als erste anlegen muss.
 
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Hallo Karsten,
so, wie ich das deinem Bild entnehme ist doch die Maske FSH überhaupt nicht erforderlich.
Ohne diese sieht man jegliche Bearbeitung des Kopfs auch an einer Änderung der (weißen) Wandfarbe.

Mach nur die Ellipsen-Maske und tu damit, was du möchtets (bearbeiten, in Zwischenablage kopieren oder als PNG mit Transparens speichern).
Gib der Maske noch einen Radius von 5 oder 10, damit die Übergänge weicher werden, egal, ob beim bearbeiten oder wiedereinfügen.
Hmm, bringt mir ja eigentlich alles nicht viel, weil ich dann immer noch Kopf mit Hintergrund (Wand) habe. Lese ich das zwischen deinen Zeilen richtig, dass die Zwischenablage keine Transparenz beherrscht?

Noch eine andere Idee:
Mach als erstes die Ellipsen-Maske und speichere sie als neues Bild.
Dann in diesem den Kopf mittels FSH maskieren. Dann hast du nur den Kopf.
Das klingt plausibel, hätte aber den (zugegeben kleinen) Nachteil, dass ich einen Klonpinsel dann nicht mehr synchron arbeiten lassen kann, denn die beiden Bilder hätten ja eine unterschiedliche Größe.

Ich sehe noch nicht so richtig durch, wie das Bild am Ende aussehen soll, weil das nämlich von Bedeutung ist, welche Maske man als erste anlegen muss.
Eigentlich doch ganz einfach: Ich möchte lediglich den Kopf der Vortragenden etwas bearbeiten, meist aufhellen. Aber ohne irgendwas sonst an dem Bild zu beeinflussen.

Danke für deine Gedanken!
Gruß Karsten
 
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Eigentlich doch ganz einfach: Ich möchte lediglich den Kopf der Vortragenden etwas bearbeiten, meist aufhellen. Aber ohne irgendwas sonst an dem Bild zu beeinflussen.
Das ist doch genau das Szenario, das ich beschrieben habe. Wenn Du geschickt mit Härte, Dichte und Pinselgröße hantierst und auch das Wegradieren nicht vergisst, kann man damit auch schwierige Fälle lösen.

Noch 'ne Idee: Du kannst auch das Skript W-Pinsel einsetzen, evtl. mehrfach. Das bietet eine Option Schatten aufhellen. Das Skript übernimmt das Aufhellen und Du pinselst nur noch den Kopf in das Bild. (Es letztlich auch nur eine Variante meines obigen Vorschlages.)

Gruß
Alfred
 
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Ohne jetzt das Skript angesehen zu haben (was es tut, ist nicht auf Anhieb herauszubekommen): Es wäre doch schade, wenn ich die Möglichkeit, die die Maske FSH bietet, nicht nutzen könnte, findest du nicht? Die stellt mir selbst feine Härchen in der Frisur frei. Das ist mit der Pinselei doch immer recht mühsam.

Gruß Karsten
 
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Hallo Karsten,
wenn Du genau nach der Anweisung von Alfred vorgehst, wirst Du den Effekt erzielen, der gewollt ist. Einfacher geht es nicht. Genauso bearbeite ich meine Tierbilder.
 
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@ Karsten:
1) mit FSH markieren.
2) Nicht zu verändernden Außenbereich mit Polygon eingrenzen. Rund um das Gesicht, dann über einen schmalen Pfad in die 4 Ecken (strg + liMT), so dass der äußere Bereich markiert ist. Die zweite Maske füllen und invertieren.
So geht es prinzipiell. Ob Alfreds Tip praktisch besser ist, ist eine andere Frage.
Gruß, Stefan
 
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Oder vielleicht.......


Hallo zusammen,
ich versuche grad, ein paar Personenaufnahmen zu verbessern. Da wäre z.B. eine Rednerin vor einer weißen Wand - drumherum Teile des Publikums. Ideal wäre es, ich könnte den Kopf der Rednerin isolieren, um damit was anzustellen.

Über die Maske "Farbe-Sättigung-Helligkeit", (darin dann aber nur "Sättigung") kann ich den Kopf prima erfassen. Mit erfasst wären dann aber auch große Teile des Publikums - das möchte ich nicht.

Hiernach im Maskendialog : 'Vektormaske in Bitmap wandeln' wählen.
Dann in 'Bitmap bearbeiten' in der Retusche 'abdunkeln' wählen, Pinsel, Härte und Dichte auf Maximum und alles, was nicht maskiert sein soll einfach schwarz überpinseln. Das war. Die Weichheit der Außengrenze kann im Maskendialog weiterhin verändert werden.

VG
Walter
 
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Ganz herzlichen Dank für eure Antworten!

Die Lösungen, die auf "Pinseln" beruhen, funktionieren natürlich, sind aber nervig, wenn die Kontur des zu bearbeitenden Bereichs zu "wild" ist - bei Haaren z.B.

Walters Antwort finde ich wirklich genial, es ist (so vermute ich) die erste, die wirklich das umsetzt, was ich wollte: Ich bekomme mit überschaubarem Aufwand eine Maske, die lediglich das eine Gesicht enthält, und zwar mit der ganz exakten Kontur.

Auch Stefans Lösung will ich mal probieren. Sein "schmaler Pfad ins Eck" ist auch ziemlich genial. Denn ganz offensichtlich ist nicht vorgesehen, dass man zwei Masken "addiert", auch wenn mir das hier keiner sagen wollte.

Eure Antworten zeigen mir aber auch, dass ich mich noch mehr mit dem Maskieren beschäftigen muss. Vieles verstehe ich da noch nicht. Wann ist die Fläche der Maske gemeint, wann das maskierte Bild? Ich glaub, die Dialoge in dem Menü sind auch noch nicht optimal.

Schönen Gruß,
Karsten
 
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