Rezepte im Umgang mit den FixFoto-Schärfefunktionen - Abfrage

AW: Rezepte im Umgang mit den FixFoto-Schärfefunktionen - Abfrage

Hallo,

unterschiedlich je nach Kamera und damit verwendeten Chip:
Bei Chips der alten Bauart mit 1 Chip-Pixel je eine Grundfarbe, wo die anderen Pixel hinzugerechnet werden (Bayer-Filter), eignet sich sehr gut Y-Schärfe. Je nach Anordnung der Chip-Pixel.

Bei neueren Modellen, die pro 1 Chip-Pixel 3 Grundfarben aufzeichnen -> Kanten schärfen (6, 137 (bei 3 Mio Pixel), abhängig vom Modell)

Liefen vorher andere Prozesse über das Bild, kommen auch andere Schärfeverfahren zum Zuge.

Bei flauen Bildern auch schon mal LCE.

Schönen Gruß,
Werner.
 
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variablewoman schrieb:
Zur Druckvorbereitung auf dem eigenen Drucker nutze ich I2E-Schärfe und anschliessend noch 3D-Schärfe, falls notwendig.
Hallo,
ich vergaß in meiner Darstellung zu erwähnen, daß die Schärfung bei I2E bei mir grundsätzlich ausgeschaltet ist. Wenn ich denn mal dieses Tool nutze schärfe ich aber immer von Hand ohne die Automatik.
Dies nur zur Ergänzung.
Außerdem ist es schon ein Unterschied, von welcher Kamera die Bilder kommen.
Trotz gleicher Einstellung der Kameras (keine Schärfung), muß ich bei meiner Olympus C50 bei der Schärfung viel behutsamer umgehen als bei meiner A2.
 
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W.P. schrieb:
...bei Chips der alten Bauart mit 1 Chip-Pixel je eine Grundfarbe, wo die anderen Pixel hinzugerechnet werden (Bayer-Filter), eignet sich sehr gut Y-Schärfe. Je nach Anordnung der Chip-Pixel.

Bei neueren Modellen, die pro 1 Chip-Pixel 3 Grundfarben aufzeichnen -> Kanten schärfen (6, 137 (bei 3 Mio Pixel), abhängig vom Modell)...
Du weisst warscheinlich was, aber spricht beinahe so kurz und knapp wie Joachim.
Ich glaube viele von uns würde froh, wenn du uns dieser Meldung zehn Mal verlängert erklärte.

Grüsse,
 
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Nach den FixFoto Usertreffen in Erfurt-Weimar habe ich dieses Lob in FFForum gefunden :

Rabe schrieb:
...Das eigentliche Highlight waren aber die ca. 30 ausbelichteten Fotos, die Niels erst ganz zum Schluss der Veranstaltung zur Besichtigung herausgerückt hat. Aufgenommen mit nur 2 Megapixel-Kamera (Lumix) war jedes einzelne nach einhelliger Meinung der restlichen Mannschaft ein einzigartiges Kunstwerk oder ganz einfach: wunderschön! Hierzu noch einmal Glückwunsch, Niels, fotografisch bisher verkanntes FixFoto-Genie...
Das bringt mir zu überlegen, was wünscht man sich mit Verarbeitung / Verschönung von ein Foto ??

Zoomen am Bildschirm, Standardanzeige am Bildschirm, Ausbelichtung und Druck auf Tintenstrahldrucker,
Verkleinerung zum Dia-Show oder Netzt .

Zoomen am Bildschirm :
Hier haben die moderne Digitalkameras mit Grossauflösung ihre Vorzeil, sieht man am Schirm etwas von Interesse, kann man es vergrösseren, zB um den Nummerschild eines Auto zu lesen.

Standardanzeige am Bildschirm :
Nur wenige Leute hat ein Schirmauflösung über 1220 x 1024 Pixeln, dass heisst jeder Kamera mit diese oder höheres Auflösung macht Bilder von den gleiche Qualität wenn den Optik gut genug ist. Nur bei Ausschnittvergrösserungen bringt Digitalkameras mit Grossauflösung hier etwas. Für Verwendung von der Festplatte geht alles Heute so schnell, das Nieman die Bilder auf diese Grösse verkleinern, wenn man aber grössere Bilder für diese Zweck unverändert benutze, wird den Ergebnis von sowohl den Bilddatei wie von den verwendete Software (eg FixFoto) bestimmt.

Ausbelichtung und Druck auf Tintenstrahldrucker :
Wie den Anfangszitat zeigt, eine Auflösung von 1500 x 1000 Pixeln reicht um schöne Bilder 30 x 20 cm zu machen, (die meisten Leute machen allerdings nur 15 x 10 cm Bilder, dann reichen viel kleineres Bilder ausgezeichnet).

Verkleinerung zum Dia-Show oder Netzt : Hier habe ich keine echte Erfahrung.


Wie man von das obene versteht, wenn ich von 1500 x 1000 Pixeln Bilder 30 x 20 cm ausbelichten will, muss ich optimal Schärfen, hat man zB 3000 x 2000 Pixeln ist den Schärfen weit weniger kritisch (wenn man nicht an die Grenze am Schirm zoomen wollen).

Meine Erfarung sagt mir am Anfang für meine etwa 1500 x 1000 Pixeln Bilder zuerst mit Kantenschärfe versuche (weil das keine erweiterte Räuschen in homogene Flächer macht), in die Meisten Falle mit Radius-schieber auf 1 und Scharf-schieber auf 192 , wenn das zu wenig ist wird es Wiederholt mit kleineres Wert von Scharf-schieber.

(Den Scharfschieber hat 192 als maximum, ich hoffe noch dass Joachim den Bereich hier erweitert, es ist immer schön, wenn man direkt auf den Schirm auch zu höhe Werte einstellen kann, so das man direkt sieht, das man niedrigere Werte wählen soll.)

Nach dieses folgt beinahe immer ein nachgeschärfen mit Verformen , typisch mit ein Schieberwert von 100-200 .

Spezialfälle :

Bei Fotos mit viel grünes Natur (Baume und Rasen) verwende ich häufig als erste Stufe RGB-Schärfe , mit abgekuppeltes Grün, zB mit Schieberwert 100 , dass macht die grüne Felter ein bischen irregular, und ist eine gute Hilfe für die zu gleichmässige Rasenfelter, grün ist immer ein schwieriges Farbe, weil unsere Augen da die grösste Empfindlichkeit haben.


Und was wünsche ich mir dann persönlich mehr :

Viele Leute wünschen sich weniger Schärfemethoden, ich nicht.
Ich wollte sehr gern folgende zwei extra Metoden haben :
1. Kantenschärfe mit Verformen (wie Kantenschärfe nur aktiv bei Kanten, aber wie Verformen ein echter Schärfen wo Strichen wird schmaler).
2. Und schlieslich Kantenschärfe ohne grün, wie es zZ gibt RGB-Schärfe mit abgekuppeltes grün.

Grüsse,
 
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Hallo Niels!
Den Wunsch einer Begrenzung der Wirkung auf einen Kantenbereich habe ich auch schon häufig verspürt. Und ich habe ihn mir erfüllen können! Mit vorhandenem Bordmittel!
Hast du schon mal "Kantenschärfe mit Verformen" auf eine zuvor erstellte Kantenmaske angewendet?
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann würde ich gerne die Kantenmaske direkt, per Klick, aus dem Schärfedialog einschalten können....
Gruß Heiner
 
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Niels1938 schrieb:
Du weisst warscheinlich was, aber spricht beinahe so kurz und knapp wie Joachim.
Ich glaube viele von uns würde froh, wenn du uns dieser Meldung zehn Mal verlängert erklärte.
Hallo Niels,

es gibt verschiedene Chip-Generationen:
Standard-Chip alter Bauart (Beispiel 3,3 Mio Pixel-Kamera):
Jeder Pixel auf dem Chip kann entweder Blau, Grün oder Rot erkennen. Wenn Du also 3,3 Millionen Pixel hast, hast Du etwa 1,1 Mio für rot, 1,1 Mio für grün und 1,1 Mio für blau. Die jeweils anderen zwei Grundfarben werden mittels Bayer-Filter hinzugerechnet (Rechenleistung)

Standard-Chip neuer Bauart (Beispiel 3,2 Mio Pixel-Kamera):
Jeder Pixel auf dem Chip kann alle drei Grundfarben erkennen: Rot, grün und blau. Das heißt für jede Grundfarbe 3,2 Mio Pixel. Du hast bei diesen Chip mehr Details, da 3 x mehr Informationen forhanden sind. Auch die Schärfe ist besser. Der erste Chip dieser Art wurde in die Canon G3 (4 Mio) eingebaut.

Foveon-Chip: Eine Entwicklung von Fuji(?), der die Pixel wabenförmig auf dem Chip anordnet. Dadurch liegt die Abbildungsleistung zwischen den Chips alter und neuer Generation. Inzwischen dürften die Chips ebenfalls neuer Bauart entsprechen. Vielleicht ist dadurch das Rauschen etwas geringer geworden.

Mich würde nicht wundern, wenn manche günstige Super-Megapixel-Kamera dem alten Chip-Prinzip entspricht, da der Chip wesentlich billiger ist. Demnach wäre die effektive Größe eines Bildes etwa um den Faktor 3 zu verkleinern. Praktisch um die halbe Seitenlänge (Faktor 4) um dieselbe Abbildungsleistung bezüglich Schärfe und Brillianz der Farben einer "teueren" Kamera mit neuem Chip-Prinzip zu entsprechen.

Schönen Gruß,
Werner.
PS: Sollten Irrtümer meinerseits geschrieben oder Details ausgelassen worden sein, bitte selbst ergänzen, Danke. :P ;)
 
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Ergänzung: Foveon X3 ist von Foveon
 
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Eng verbunden mit dem Thema Foveon war hier bei FF und im Forum die Entwicklung der 3D-Schärfung.
Ihr [THREAD=3628]erinnert[/THREAD] euch?
Dort wurde zunächst ein Plugin und sein Hintergrund
http://www.outbackphoto.com/dp_essentials/dp_essentials_05/essay.html betrachtet, wobei Foveons Funktionsweise erläutert wurde und ein Rolle spielte.
Gruß Heiner
 
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Hallo W.P.,
du sprichst von alten und neuen CCDs. Soweit ich weiß, löst natürlich immer jede Chipgeneration die vorhergende ab und glänzt vor allem auf dem Marketingpapier mit immer neuen Fähigkeiten.

Der von dir angesprochene Unterschied der Schärfe und Abbildungsleistung zwischen "alten" und "neuen" CCD´s kann ich aber nicht so ganz nachvollziehen:

Soweit ich weiß, besitzen etwa 99% aller Digicams den "alten" Chip nach dem Bayer-Sensor-Prinzip und das bedeutet immer noch:

Die verkaufte Pixelzahl ist eigentlich die Anzahl monochromer Sensoren auf dem Chip. Das bedeutet, eine 8M Pixel Prosumer Cam hat 4M grün, 2M rot und 2M blau eingefärbte Sensoren, die zusammen durch die Bayer-Interpolation auf 8M RGB-Pixel aufgeblasen werden. Das muss in jedem Fall unschärfer sein, als hätte man einen Foveon-Chip, der bisher fast nur in der Sigma S9, S10 verbaut wurde und echte 3M RGB-Pixel enthält. Das entspricht theoretisch 9M Bayer-Sensor-Pixeln.

Da ich eine Fuji-Kamera mit SuperCCD-Chip besitze, habe ich mich da auch etwas schlau gemacht:

Die SuperCCD nutzen ebenfalls ein modifiziertes Bayer-Pattern, d.h. auch hier "sieht" jedes Sensorelement jeweils nur eine Farbe: 25% Rot, 25% Blau und 50% Grün.

Das Wabenmuster soll letztlich nur bei waagerechten und senkrechten Strukturen eine bessere Schärfe liefern zu Lasten der diagonalen Strukturen, die aber vom Auge weniger beachtet werden.

Fazit:
Ungeschärft, d.h. im RAW-Format fotografiert oder Schärfe auf Minimum sehen wohl die meisten Bilder nicht so scharf aus, wie ein auf Web-Maße verkleinertes Bild. Ich finde immer wieder erstaunlich, wie einem die Schärfe der Bilder hier im Forum in die Augen springt, wenn man sie so auf 640x480 verkleinert sieht. Wenn ich mir den 12M-Originalabzug meiner Fuji anschaue, ist dagegen erstaunlich, wie "unscharf" die Strukturen sind.


Gruß
Olaf
 
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Hallo,

für den Bayer-Chip stimmen die Ausführungen.

R G R G R G
G B G B G B
R G R G R G
G B G B G B

ist das Muster dieser Chips.

Die Fuji-Entwicklung ist ebenfalls ein Einflächen-Chip, dessen Pixel wabenförmig sind. Dadurch lässt sich eine höhere Dichte bei der Anordnung erreichen. Neuerdings wird zusätzlich noch ein zusätzlicher, kleinerer Rot-Pixel angeordnet. Nähreres, gucksdu hier

Der Foveon-Chip dagegen besteht aus drei (blau/grün/rot) empfindlichen Schichten. Hier wird für jeden Pixel jeweils blau, grün, und Rotinformation gespeichert. Der Chipaufbau ist in etwa vergleichbar mit einem normalen Farbfilm.
 
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Ich habe eine Fuji-Kamera, die die JPEG- und RAW-Bilder von 6.3 auf 12M Pixel hochskaliert, um die letzten Details rauszuholen. Zur Zeit scheue ich mich noch davor, die 12M Bilder wieder zurückzuskalieren, um nicht Auflösung zu verschenken. Aber leider entspricht die Auflösung nicht echten 12M Pixel, deshalb wirken sie etwas "unscharf" in der 1:1-Ansicht. Meisten fotografiere ich mit JPEG normale Schärfe, da es noch keinen vernünftigen RAW-Konverter für die Fuji gibt. Die so "normal" geschärften Bilder sind ordentlich geschärft, leider so auch nicht mehr optimal für eine nachträgliche Schärfung.

Ich bearbeite die Bilder fast ausschließlich für Papierabzüge. Für Monitor-Diashows nehme ich einfach die so vorbereiteten Bilder. Mit Web-Bildern habe kaum etwas zu tun. (letzter eBay-Verkauf vor 6 Monaten...) In vielen Fällen schärfe ich die Fotos gar nicht mehr nach, z.B. wenn Personen drauf sind. Da ist die vorhandene Schärfe meist genau richtig.

Meine Schärfungsfunktionen in der Reihenfolge der Beliebtheit:

3D-Schärfe
Diese Schärfungsfunktion nehme ich sehr gern wegen des plastischen Effekts. Zum Glück hat meine Fuji-Kamera so gut wie kein Farbrauschen bei ISO 80, so dass ich den Farbregler bis 60, manchmal auch bis 100 hochschieben kann. Den Grauanteil nehme ich manchmal gar nicht,höchstens bis ca. 30%.

Kantenschärfe
Durch euer ständiges Werben für diese Funktion finde ich zunehmend Gefallen daran. Die Wirkung des Reglers könnte noch verdoppelt werden (wie z.B. auch bei Aufblenden...), aber gerade für Portraits und überhaupt Aufnahmen von Personen lassen sich Mund-, Augen- und Haarpartien gut herausarbeiten. Regler schiebe ich oft bis zum Anschlag. Radius... nach Gefühl, bringt kaum Veränderungen bei mir, hat das auch mit der 12M-Einstellung zu tun? ???

i2e-Schärfe
Sooo schlecht finde ich die gar nicht. Hält das Helligkeitsrauschen sehr in Grenzen und schärft trotzdem recht homogen die feinen und mittleren Strukturen. Einstellung 0,5-1. Nehme ich, wenn mir der Effekt von 3D- und Kantenschärfe am Bild nicht gefällt.

USM
Nehme ich vor allem für LCE. Versuche öfters mal, es für Portraits einzusetzen mit Level=4-10, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass USM nicht den selben homogenen Effekt bringt, wie in PS7, aber bestimmt täusche ich mich da ... ??? @Joachim: Nimmst einen Gausschen Weichzeichner?

Verformen
Nehme ich manchmal bei Motiven, die sich sonst nicht so gut schärfen lassen (leichte Bewegungsunschärfe) und bei denen man keine feinen Strukturen vernichten kann. Erzeugt leider ab 200-300 Pastellmalerei-artige Effekte, d.h. erzeugt Kanten, wo gar keine sind...

Y-Schärfe und RGB-Schärfe
Verwende ich kaum, da beide das Helligkeitsrauschen meiner Kamera verstärken ohne mehr Erfolg beim Schärfen zu haben.

Bitmap->Kantenmaske (invertiert oder nich? ???)
Mmmh... Habe mal mit rumgespielt, aber ehrlich gesagt fehlt mir hier eine genauere Beschreibung des Ablaufs (invertieren wann, Weichzeichner wieviel?, welche Schärfungsfunktion?) und vor allem der Motivation der Kantenmaske (im Vergleich zu USM mit Level>0 oder Kantenschärfe)

Gruß
Olaf
 
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Hallo,
aus vorstehendem Thread, aber auch unter Hinzufügung einiger anderer Threads und Auszügen aus bereits bestehen Dokumenten habe ich eine Zusammenfassung zum Thema "Schärfen" verfertigt. Als PDF liegt es spätestens morgen zum Download bereit. Michael muß es nur noch hochladen.
Zu finden wie immer im Zubehör - oder einfach in der Signatur auf den Schlüssel klicken.
Nachtrag: Ist schon hochgeladen!
 
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