Kameras & Objektive Sensor- und Objektivreinigung: Empfehlungen, Material

AW: Sensor-Reinigung: Empfehlungen, Material

Hallo!

Ich habe nun die Nonplusultraversion der Trockenreinigung:

Der Schmutz, der sich auf dem Sensor befinden kann, besteht eigentlich immer aus irgendwelchen trockenen Stäubchen oder Krümeln. Sie kleben aber weder richtig noch sind sie fettig. Vor daher wäre eine sichere trockene Reinigung der einfachste Weg.

Also, man begebe sich zu Aldi und kaufe eine Packung 'Optiwisch' - Anti-Staubtücher. Die 24er-Packung ist sehr günstig, 2,50 oder 3,50 glaube ich. Die Polyester-Tüchlein haben die Eigenschaft, daß sie Fussel, Staub und Schmutz 'magnetisch' anziehen und nicht mehr hergeben.

Von solch einem Tüchlein schneidet man einen kleinen Streifen ab, um ihn an einem Wattestäbchen zu befestigen, z.B. mit einem Tropfen Flüssigkleber, Heißkleber oder wie auch immer. Dann erfolgt die Reinigung wie gehabt: DigiCam über Kopf halten, damit sich im geöffneten Zustand möglichst wenig neuer Staub hineinverirrt und gelöster Schmutz gegebenenfalls herausfällt.

Mit dem präparierten Wattestäbchen sanft den Sensor abwischen und das Wattestäbchen so lange auf eine saubere Unterlage beiseite legen, bis der Test den Reinigungserfolg bestätigt. Entweder nochmals nachwischen oder aber bei Erfolg das Wattestäbchen entsorgen.

Der Verbrauch an den Tüchern dürfte mehrere DigiCams überstehen. Man kann ja auch gleich ein paar Wattestäbchen vorbereiten und in einer staubdichten Hülle in der Fototasche mittransportieren.

Gruß,

Ralf
 
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Hallo Ralf!

Schon mal dran gedacht, dass hier eventuell mit statischer Aufladung gearbeitet wird? Alternativ bieten sich Öle bzw. Paraffine an, die aufgrund der minimalen Oberflächenspannung Schmutz "anziehen". Von nichts kommt nichts, irgendwie funktionieren die Tücher!

Ich wäre von der Technik nicht soo begeistert (Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Kamerahersteller oder die Mülltonne!).

Gruß

Günter
 
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Hallo!

Statische Aufladung ist der Trick. Macht aber nix bei der benötigten Größe.

Gruß,

Ralf
 
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Hallo Ralf,

hier stimme ich Jürgen unbedingt zu. Ich rate von dieser Reinigungsmethode beim Sensor DRINGEND ab. Ich habe vergleichbare Sensoren beruflich mehrere Jahre getestet und kann sagen, dass schon kleinste Entladungen zu einer sofortigen oder auch schleichenden Schädigung führen können.

Wenn Ralf sagt, das macht bei der Größe nichts, würde ich gerne wissen, welche Größe (Spannung, Fläche ...) da gemeint ist und weiterhin wissen, wo da die Berechnung steckt.

Gruss,

Frank
 
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Hallo!

Stell Dir ein Stoffstückchen von 30x6 mm vor. Weder Strom noch Spannung haben irgend eine Relevanz. Da ist das Wattestäbchen und vor allem der Benutzer, der vorher über einen statisch aufladenden Teppich gelaufen ist, eher die Gefahr. Doch der Sensor ist ohnehin von einer Glasscheibe geschützt.

Gruß,

Ralf
 
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ralfeberle schrieb:
Hallo!

Stell Dir ein Stoffstückchen von 30x6 mm vor. Weder Strom noch Spannung haben irgend eine Relevanz. Da ist das Wattestäbchen und vor allem der Benutzer, der vorher über einen statisch aufladenden Teppich gelaufen ist, eher die Gefahr. Doch der Sensor ist ohnehin von einer Glasscheibe geschützt.

Gruß,

Ralf

Das sind zwei grundlegende Irrtümer und eine große Wahrheit drin:

1. Wenn weder Strom (da hast Du Recht, spielt keine Rolle) noch Spannung (die ist bei statischer Aufladung definitiv vorhanden, weil sie eben diese darstellt) eine Rolle spielen würden, könntest Du Dir die Stoffstückchen auch sparen, weil Sie ja eben deshalb den Staub festhalten, weil ein elektrisches Feld besteht. Besteht dieses nicht, wird der Staub nicht festgehalten, besteht es, kann es auch immer zu Entladungen kommen.

2. Die Aufladung durch den Teppich sind in der Tat eine Gefahr, sind aber bei Einsatz eines Q-Tips nicht relevant, weil dieser isolierend ist. Bitte keine metallischen Sachen oder mit den Fingern an irgendwelche Elektronik (Gilt insbesondere für Kontakte von Speicherkarten und deren Gegenparts in den Kameras.

3. Die Glasscheibe stellt nur einen bedingten Schutz dar. Sie ist bei einigen Sensoren sogar leitend ausgeführt. Die Gefahr, dass man einen Funken zu elektronisch relevanten Teilen am oder neben dem Sensor trifft, ist gegeben.

Fassen wirs mal zusammen:

Entweder das Ding ist ordentlich aufgeladen (was ich bei der kleinen Fläche zwar nicht glaube, aber je nach Material nicht ausschliessen kann, weil diese Materialien insbesondere beim zertrennen drastische Aufladung erfahren können (um Gottes Willen nicht reissen)), dann funktioniert es, und ist aber ordentlich gefährlich. Ist es nicht aufgeladen, ist es ungefährlich aber funktioniert auch nicht besser als ein Q-Tip.

Gruss,

Frank
 
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Hallo!

Gehen wir nochmal zurück. Daß es mit statischer Aufladung funktioniert war eine reine Annahme gewesen. Genausogut könnte eine besondere Webart der Fasern den Schmutz in einem Faserlabyrinth festhalten. Daß es aber funktioniert ist unbestritten.

Gruß,

Ralf
 
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und wie reinigt man am besten das Objektiv, wenn man eine Nahaufnahme vom Hund macht und der hat schneller als man reagieren kann, das Objektiv abgeleckt

Gruß, Josef
 
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Hallo!

Anhauchen, Brillenputztuch oder Microfasertuch - Letzeres bei Aldi 2,59 EUR Paarpreis. Evtl. auch destilliertes Wasser oder verdünnter Isoprop. Für kleinere Verschmutzungen eignen sich auch Zigarettenpapierchen ggf. plus Anhauchen.

Gruß,

Ralf
 
Objektivreinigung: Empfehlungen, Material

Hallo
Wie reinigt ihr eigendlich eure Objektive?
In welchen Zeitabstäden und mit was?
Gibt es da was besonders gutes und gibt es was besonderes zu beachten.
Ich weiß es gibt so Blasebalg und Pinsel.
Sonst fällt mir aber nichts ein.

Gruß
Holger
 
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Hallo!

Objektivpinsel für Staub (Borsten nicht mit Fingern berühren!). Ansonsten Brillenputztuch, Microfasertuch von Aldi (nimmt auch prima Fingerabdrücke weg), Zigarettenpapierchen - und diese Dinge in Kombination mit Anhauchen.

Aber um das Objektiv zu schützen immer eine Gegenlichtblende draufschrauben, am besten eine aus Gummi, die ist ein prima Anschlagschutz.

Gruß,

Ralf
 
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Vielen Dank für die Tips.
Muß ich mir dann wohl besorgen befor ich es brauch.

Gruß
Holger
 
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Die Empfehlung von Fuji in der Bedienungsanleitung ist:
●! Verwenden Sie einen Gummibalg, der nicht mit einem Pinsel ausgestattet ist. Falls Sie Verschmutzungen von der CCDSensoroberfläche mit einem Blasepinsel entfernen, wird eventuell die CCD-Sensoroberfläche verkratzt.
Wenn Ölflecke etct. auf dem Sensor zu sehen sind:
●i Reinigungstupfer, Sensortupfer (Photographic Solutions, Inc.), i Reinigungsflüssigkeit, Wasserfreies Äthanol, EE Cleaner.
Befeuchten Sie die unteren 5 mm des Sensortupfers gleichmäßig mit Reinigungsflüssigkeit.
●! Verwenden Sie den Tupfer nicht, wenn er eingetrocknet oder
nicht mit Reinigungsflüssigkeit befeuchtet ist.
Wischen Sie langsam und sachte ein einziges Mal mit einer Seite des Tupfers über die ganze CCDSensorfläche von links nach rechts.
Wischen Sie dann noch einmal mit der anderen Seite des Sensortupfers über die ganze CCDSensorfläche von links nach rechts. Sensortupfer dürfen nicht mehrmals verwendet werden.

Wenn das nicht klappt wenden Sie sich bitte an Fuji.

Ich hoffe geholfen zu haben.
 
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Hallo,
ich sitze gerade über meiner Kamera und versuche meinen Sensor zu reinigen. Im Augenblick habe ich eine Zwangspause, da meine Akkus neu aufgeladen werden müssen. Für mich war es erstaunlich, dass schon nach ca 5 Wochen und ca 2000 Bildern die Verschmutzung immer größeres Ausmaß annahm und das obwohl ich das Objektiv nicht so oft gewechsellt habe. Da ich keine Lust habe meine Kamera alle 5 Wochen zu einer Reinigung einzuschicken, habe ich mein Glück selber einmal probiert. Nach zwei Versuchen bin ich jetzt doch schon ein wenig frustriert, denn der erhoffte Erfolg hat sich noch nicht eingestellt.
Ich benutze Wattestäb. und 99,9%tiges Isopropanol. Bei der ersten Reinigung habe ich noch unter der Lupe leichte Verunreinigungen gesehen. diese konnte ich beseitigen, aber auf dem ersten Probebild immer noch Flecken, wenn auch an anderer Stelle. Also neuer Versuch gleiches Ergebniss, obwohl man auf dem Sensor auch unter der Lupe nichts mehr sieht. Wenn mein Akku wieder voll ist unternehme ich noch zwei Versuche und dann werde ich wohl 100km fahren müssen, um die nächste Vetragswerkstatt aufzusuchen. Angst das ich etwas beschädige habe ich eigentlich nicht, denn ich gehe sehr vorsichtig zu Werk und setze den Sensor keinen Druck aus. Da der Sensor wie schon erwähnt durch eine Glasscheibe geschützt ist hoffe ich das alles gut geht.
Gruß Volker
 
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Wenn Du mal versuchst Glas mit Wattestäbchen zu reinigen, wirst Du feststellen das man das Glas damit verkratzen kann. Die Sensoren können, laut Fuji, schon mit einem weichen Objektivpinsel verkratzen. Der Einbau eines neuen Sensors ist laut Fuji sehr teuer. Kleiste Fehler wirken auf den Bildern riesengroß.
 
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Hallo!

Die Mohshärte der Watte liegt irgendwo um die 2,5, die von Fensterglas bei 5,5, von Mineralglas bis 6,5, Quarz hat 7 und Diamant 10. Das jeweilige härtere Material kann das weichere ritzen, nicht umgekehrt. Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, daß in einem kosmetischen Produkt härtere Fremdkörper als Glas drin sind, also mindestens Quarzsand! |)

Gruß,

Ralf

PS. Naturborsten von Pinseln haben in etwa eine Härte von 2,5. Wenn also vom Pinsel abgeraten wird, hat das andere Gründe.
 
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So jetzt habe ich Reinigung fünf hinter mir und es hat doch etwas Erfolg gebracht. Zwei kleine Flecken habe ich noch, die sich aber erst ab Blende 11 und auf einen hellen Untergrund bemerkbar machen. Damit kann ich erst einmal leben. Das schließt aber nicht aus, dass ich meine Kamera auch einmal zu einer "großen" Reinigung in eine Vertragswerkstatt bringe. Wie aber gesagt, alle fünf Wochen ist mir aber zu aufwendig. In dem Zusammenhang, dass Wattestäbchen zu hart sein sollen, würde mich dann schon einmal interessieren, mit was die Werkstätten reinigen?
Übrigens habe ich bei meiner Reinigungsaktion festgestellt, dass in meinem Objektiv (Canon 17-85mm) zwichen den beiden äußeren Linsen drei Staubfussel sind. Kann so etwas passieren, oder muss ich das gute Stück reklamieren?
Gruß
Volker
 
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