AW: Brennweitenverlängerungsfaktor
Linley schrieb:
Huch? Ich war immer der Meinung, der Brennweitenverlängerungsfaktor würde sich aus dem Verhältnis der Diagonale des Sensors zur Diagonalen des Kleinbildformates (35 mm) ergeben?
Theoretisch magst Du Recht haben, aber...
Das ist abhängig davon, ob das Seitenverhältnis des Chips mit dem des KB-Formats übereinstimmt.
Das ist bei den DSLRs üblicherweise der Fall. (Formatverhältnis 3:2)
Bei den Consumer-Chips findest Du aber eher das Formatverhältnis 4:3. jetzt kannst Du drei Wege gehen.
Du berechnest die Theorie und nimmst die Diagonale
Du berechnest die Praxis fürs volle KB-Format und nimmst die jeweilige Höhe von Chip und Filmformat. (Jetzt wäre die Turmspitze beim Querformat jeweils ganz drauf, beim Hochformat wäre sie auf dem KB-Negativ drauf, beim Chip angeschnitten)
Du berechnest die Praxis fürs volle Chip-Format und nimmst die jeweilige Breite von Chip und Filmformat. (Jetzt wäre die Turmspitze beim Hochformat ganz drauf, beim Querformat auf dem KB-Negativ aber angeschnitten)
Was für Dich richtig ist, hängt davon ab, welches Formatverhältnis Du bevorzugst.
Ist in Worten ein wenig schwierig zu erklären, weil Du bei gemischten Formatverhältnissen ja Äpfel mit Birnen vergleichst...
Jedenfalls hat Werner schon Recht, wenn er sagt, man nehme am besten die vom Hersteller angegebene Brennweite und das von ihm festgelegte "KB-Äquivalent" für die Berechnung des Faktors. Üblicherweise wird dieser Faktor in der Kamerabedienungsanleitung auch irgendwo erwähnt.