Superweitwinkel - Komprimierung nur am Bildrand

Philipp 51

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#1
Mit Bildwinkeln > 110°, die es früher nur selten gab, tritt das Problem der Verzerrung am Bildrand auf.
DXO bietet dafür eine sehr nützliche Funktion, aber das Programm kann zwar alles ist .......... aber schwerfällig.
Gibt es in FF einen Workflow, der die Bilder nur am Rand (10-20% des Bildes) etwas stauchen kann ?
Durch die normale Entzerrung wird natürlich auch das Bildzentrum gestaucht, was nicht erwünscht ist.
Danke
 

kuni-r

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#2
Unter "Extras" - "Objektvkorrektur" kannst Du Dir eventuell ein Testblatt ausdrucken (lassen). abfotografieren, einlesen und Dein Objektiv korrigieren, falls ich mich richtig erinnere.
 

Philipp 51

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#3
Ich vermute, damit kann ich Objektivfehler (Kissen, Tonne) ausgleichen.
Danke, aber ich versuche es und berichte ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Philipp 51

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#4
Alles gemacht wie in der Hilfe beschrieben : ausgedruckt, fotografiert, Messpunkte erfasst

die ref-Datei liegt neben dem Bild im gleichen Ordner, in der Computeransicht ist das Bild markiert, aber "Objektiv-Korrektur berechnen" bleibt ausgegraut
Was fehlt noch ?
Danke
 

Philipp 51

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#6
Danke. Das ist wohl der Grund. Mit 3 Messungen kann die Datei erstellt werden.
Wie schon vermutet lassen sich so techn. Objektivfehler irgendwie bearbeiten.

Mein Anliegen ist aber ein Anderes. Ich möchte auf Grund des Inhaltes korrigieren, sprich, die Korrektur ist nicht immer nötig, je nach Bildinhalt. Wenn diese Dehnung am Rand nicht ins Auge sticht, muss sie auch nicht gemacht werden. Sichtbar wird diese Dehnung ja nur, wenn sich Gegenstände oder Lebewesen nahe am Rand und nahe der Kamera befinden.
Beispiel: Bildwinkel 110°, Personen am Bildrand nahe der Kamera. Das ganze Bild ist ok, aber die Personen in Randnähe sind fast 2x so breit. Und nur diese Personen müssten nun "zusammengestaucht" werden.

Es ist schon speziell. Aber meine Hoffnung war, dass, weil FF so viel kann, für dieses Problem schon ein Lösungsansatz vorhanden ist.
Danke für's "mithirnen".
 

Sasssoft

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#7
Das wird wohl (halb-)automatisch nichts werden. Der Entzerrungsbereich am Rand müsste ja vermutlich bei jedem Bild individuell festgelegt werden und es gibt dann das Problem eines weichen Übergangs vom stärker bearbeiteten Rand zum weniger bearbeiteten Bildzentrum, sonst gibt es neue, unschöne Effekte.

Gruß
Alfred
 
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genug
#8
Partielles Stauchen geht nicht in FF, da hilft nur ein Fisheye, das arbeitet winkeltreu.
 
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Philipp 51

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#9
Danke. Dann muss ich in diesen Fällen eine Verbesserung mit DXO-Viewpoint versuchen.
Es geht dort auch nicht perfekt, da die Randbereiche links und rechts synchron gestaucht werden, man bestimmt nur den Grad der Stauchung. Aber Personen die am Bildrand abgebildet sind danken es auf jeden Fall. Auch alles was rund ist, wird statt oval wieder runder.
Es ist ja auch kein allgemeines Bedürfnis. Aber wenn man wie ich gerne mit diesen Bildwinkeln arbeitet, ist man öfter mit diesem Problem konfrontiert.
 

Philipp 51

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#10
Nur für den Fall, dass dieses Thema einen Programmierer reizt hierzu eine Idee:

In der bestehenden Perspektivenkorrektur verschieben wir mit den Haltegriffen die Ränder, bis uns das Bild gefällt.
Dabei verdichtet sich das Bild gleichmässig in Richtung gegenüberliegenden Rand. Dieser Rand ist durch das Bild gegeben.

Gäbe es nun die Möglichkeit, den echten Bildrand durch einen virtuellen Bildrand temporär zu setzen und das Bild auf diesen neuen Rand zu verdichten, wäre das schon die Lösung.
Dabei dürfte der neue Bildteil aber nicht gleichmässig verdichtet werden, sondern nur einseitig vom Haltgriff bis zum virtuellen Rand abfallend. Das heisst, je näher am virtuellen Rand, desto weniger wird verdichtet, je näher am Haltegriff, desto mehr wird verdichtet.

Der Workflow wäre dann : virtuellen Rand setzen - Haltegriff darauf zuschieben - virtuellen Rand löschen. Dieser Vorgang lässt sich so lange wiederholen bis uns das Bild gefällt.
Noch eleganter : mit der alt-Taste den virtuellen Rand an der Mauszeigerposition markieren - Haltegriff darauf zuschieben - alt-Taste loslassen (löscht den virtuellen Rand).

Der absolute Hammer wäre dann, dass sich der abfallend zu verdichtende Bereich automatisch als Balken zwischen der Markierung und dem angeklickten Haltegriff ergibt.

Zum Analysieren und Testen würde ich mich natürlich zur Verfügung stellen, da ich beim Programmieren keine grosse Hilfe wäre.

Wie gesagt, nur für den Fall, dass dieses Thema einen Programmierer reizt ....... ;):D
 

W.P.

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#11
Servus,
hm.
Hat der Altenburger, leider verstorben, nicht eine Netzentzerrung entwickelt? Da ich nicht in V4 unterwegs bin, weiß ich nicht, ob Joachim die eingebaut hat. Damit könnte man sowas mit Hilfe von Sinuskurven oder so entzerren.
Wenn du eine Olympus hast, kannst du die Objektiventzerrung des mitgelieferten Programms nutzen. Die ist sehr(!) gut, allerdings nur für alle Olympuskameras von MiniDigi bis DSLR/M. Ich nutze die immer, wenn ich Möbel fotografiere und nach der Korrektur anschließend fallende Linien etc. entzerre. Die sind dann absolut gerade (außer das Objektiv hat eine Macke). Zum perspektivischen Entzerren nehme ich da übrigens da auch das Tool vom Altenberger, was aber in FF V4 inzwischen voll integriert ist. So mache ich das auch bei Gebäudefotografie.
Wenn du allerdings Wert auf Original-Exifs legst, musst du vor Nutzung der Olympus-Software vorher sichern und anschließend wiederherstellen. Das Programm schreibt da ziemlich um, was nicht jeder will, weil AF-Felder etc. zum Teil fehlen.
 

Philipp 51

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#12
Danke für die Hinweise. Netzentzerrung tönt schon mal gut.
Darunter würde ich verstehen, dass ich an den Maschen des Netzes ziehen kann und damit den Bildinhalt im Bild beliebig verändern kann.
Hier haben wir ja die Haltegriffe am Rand, da lässt sich zwar schon sehr viel machen, aber nur vom Rand aus und mit Wirkung auf das ganze Bild.
Es ist ein Mosaik, jedes Steinchen kann helfen, danke.
 
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#13
Such mal im Netz diese pdf
"Fotos ausrichten und entzerren – Teil 1: Die Theorie"
arfo-fototeam.de
Da wird GIMP für manuelle Netzentzerrung beschrieben, habe selber nicht probiert, klingt aber sehr fachlich
 

Philipp 51

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#14
Danke, gute Tipps.
Da 130° Bildwinkel (10mm Voigtländer) nicht unbedingt alltäglich sind zeige ich hier ein einfaches Beispiel für mein "Problem".
20211208-195932-015SVaa2.jpg

20211208-195956-018SVa-2.jpg

Die Ränder werden gedehnt, die Mitte bleibt ok. Korrektur mit DXO-Viewpoint - Volumendeformation - horizontal.
Ähnliche Probleme auch mit dem Oly 7-14mm bei 7mm. Zero-D-Objektive (12 und 14mm) konnte ich noch keine ausprobieren.
Da das "Problem" vom Bildinhalt bestimmt wird, kommt es eigentlich bei allen Superweitwinkeln vor und kann nicht unbedingt als Objektivfehler bezeichnet werden. Liegt alles im Unendlichbereich, ist das "Problem" unauffällig.
Als JPG-ler ist DXO für mich einfach zu schwerfällig (ein Programmstart dauert fast 1min), darum suche ich nach einer anderen Lösung. Da die Lösung von FF schon sehr gut ist, habe ich nachgefragt. Wer weiss, bald ist Weihnacht ..... oder Ostern ...... oder .....
 

W.P.

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#15
Na ja. FF dauert bei mir auch 30 Sekunden, bis es da ist. Von SSD... Würde mir da schon lange ein Ladefenster wünschen, das anzeigt, was da gerade lädt, damit einem nicht langweilig wird. (Zugegeben noch 3.xx) Weiß gar nicht, wie sich jetzt 4.x dazu verhält.
Aber ist OT...
 

HeiM

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#16
Na ja. FF dauert bei mir auch 30 Sekunden, bis es da ist. Von SSD... Würde mir da schon lange ein Ladefenster wünschen, das anzeigt, was da gerade lädt, damit einem nicht langweilig wird. (Zugegeben noch 3.xx) Weiß gar nicht, wie sich jetzt 4.x dazu verhält.
Aber ist OT...
Das ist auch nicht anders, Werner - trotz 500er SSD und Intel i9 -9900K, 3,6 GHz
 
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#17
Komisch, auf meinem Mini Notebook von 2015 von Medion mit 10,1" Bildschirm, allerdings die HD raus und 250GB SSD von Samsung braucht FixFoto 12 Sekunden trotz schmalbrüstiger Hardware mit Win10
Prozessor Intel(R) Celeron(R) CPU N2808 @ 1.58GHz 1.58 GHz
Installierter RAM 4,00 GB (3,89 GB verwendbar)
Systemtyp 64-Bit-Betriebssystem, x64-basierter Prozessor
 

Sasssoft

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#18
Das langsame Starten könnte auch an der Zahl der installierten Skripte liegen. Ohne Skripte startet das Programm u.U. schneller! Evtl. kann es auch nützen, FixFoto zu beenden, im FixFoto-Datenpfad den Ordner "Script" umzubenennen in z.B. "Script x", damit FixFoto ihn nicht mehr findet. Programm neu starten, es legt einen neuen, leeren Script-Ordner an. Nun im Aufgabenbereich <Rechtsklick> auf einen beliebigen Eintrag, z.B. "Stapelverarbeitung", dann "Automatische Skript-Konfiguration". Der Skript-Pfad im Aufgabenbereich ist jetzt leer.

FixFoto wieder beenden, den neu angelegten Script-Ordner wieder löschen und den umbenannten Ordner wieder zurück benennen in "Script". FixFoto erneut starten und wieder die "Automatischte Skript-Konfiguration" durchlaufen lassen. Alle Skripte sind wieder da. FixFoto startet jetzt aber schneller (oder täusche ich mich und es ist alles nur Wunschdenken :rolleyes:).

Gruß
Alfred
 

HeiM

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#19
Na ja, es täuscht wohl doch etwas und man lässt sich schnell beirren.
Habe jetzt nach Uhr gestartet und siehe da, FF benötigt 8 - 10 Sek, einschl. Anordnung der gespeicherten Ansichten und trotz vieler Scripte in der Augabenstellung.
 

Philipp 51

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#20
Noch eine kleine Ergänzung, warum sich die "Fehler" hauptsächlich links und rechts bei Querformat, oben und unten bei Hochformat finden lassen:
stellt euch einfach den Bildkreis des Objektives vor und darin die Aufnahme, dann ist die Lösung logisch.
Je näher am Kreis, desto schwächer werden die meisten Objektive, siehe MTF-Kurven.
Daraus lässt sich auch ableiten, dass ein Vollformatobjektiv an einer APS-C-Kamera ein technisch besseres Bild liefert, da der Bildkreis viel weiter vom Bild entfernt ist.
 
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