Bildarchivierung, -betrachtung Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

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AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo,

ich hoffe, ich bin jetzt hier nicht falsch,
aber ich suche noch ein Programm, mit dem ich zunächst überhaupt mal Fotos aussortieren kann.

Also: ich schiesse oft zig Varianten von einem Motiv, versch. Belichtungen, Blenden, etc.

jetzt muss ganz am Anfang des workflows erstmal aussortiert werden.

Kennt Ihr ein Programm, was mir eine Ladung Fotos danach sortiert, welche ungefähr das selbe Motiv / Blickwinkel zeigen? Gibt es sowas? Also Stapel bilden von Bildern, die in einem Zusammenhang entstanden sind (Kriterium wäre offensichtlich der Zeitstempel - Fotos vom selben Motiv & Blickwinkel entstehen natürlich direkt nacheinander).

Dann sollte möglichst schnell ein Stapel nach dem anderen in einer Übersicht gezeigt werden, wo ich z.b. 6 von 10 löschen kann, die restlichen weiter zur Bearbeitung.

Viele Grüße,
Jan
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo Jan,
habe in letzter Zeit auch nach einer brauchbaren Lösung zur Verwaltung gesucht. Dachte
IDImager
wäre die Lösung - aber das Programm hängt sich immer wieder mal auf - ich tippe auf überlasteten Zwischenspeicher. Hilft aber beim Übertragen der Bilder vom Chip, weil man gleich Schlagworte etc. zuordnen kann.
Dann benutze ich
FastStone
relativ komfortable in der Bildverwaltung. Hier stört mich aber, dass Verzeichnisse, die auch raw-Dateien enthalten die Übersichtsdarstellung z.T. extrem verlangsamen.

Am schnellsten funktioniert
XnView
über Übersichten darzustellen. (IrfanView ist etwas langsamer in der Übersichtsdarstellung)


Z.Zt. arbeite ich also mit 4 Programmen
Laden neuer Bilder vom Chip IDImiger
Übersicht XnView
Weiterbearbeitung eines Verzeichnisinhalts FastStone
Feinarbeit an einzelnen Bildern FixFoto

Ein Nachteil, wenn man verschiedene Programme benutzt und Schlagworte bzw. Kommentare vergibt ist, dass diese nicht immer mit allen darstellbar sind und z.T. sehr unterschiedliche Feldbezeichnungen verwendet werden.

Gruss
Christian
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo Heinz,

habe mir gestern mal FastStone Image Viewer heruntergeladen und installiert. Das Programm gefällt mir bisher gut - allerdings vermisse ich die Möglichkeit, IPTC-Daten einzupflegen.

Habe ich diese Funktion übersehen oder geht das mit der aktuellen Version (noch) nicht? ???


Beste Grüße
handala
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Zur Bildverwaltung benutze ich ACDSee. Begonnen mit Ver. 3.2 und jetzt 9.0. Ich bin mit dem Programm sehr zufrieden.

Hans

Ich war auch jahrelang überzeugt von ACDSee und habe auch mit 3.2 angefangen.
Da war es noch eine fast reine Verwaltung, aber jetzt.............
Es ist mit einfach zu groß und aufgeblasen geworden. Zu viel drumherrum was für
mich nicht zu einer Bildverwaltung gehöhrt.
Heute benutze ich Windows, im aktuellen Fall ist es Vista.
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo zusammen,
ich habe die Beiträge mit Interesse gelesen. U.a. auch, weil z.B RalfEberle gleich mehrere Programme einsetzt. Aber er wird schon wissen warum.
Ich benutze Irfan View. Über den Aufruf "i_view32.exe /thumbs" ist man sofort in der Abteilung Thumbnails der entsprechenden Verzeichnisse und kann da herrlich suchen und sich die Suchergebnisse anzeigen lassen. Probiert's mal aus.
Und um zu prüfen, wie weit ich mit der Verschlagwortung und Eintragen der anderen IPTC-Daten bin, hole ich mir den Exifer mit der Listenfunktion auf den Schirm..:D
Gruß Mate
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo,

ich hoffe, ich bin jetzt hier nicht falsch,
aber ich suche noch ein Programm, mit dem ich zunächst überhaupt mal Fotos aussortieren kann.

Also: ich schiesse oft zig Varianten von einem Motiv, versch. Belichtungen, Blenden, etc.

jetzt muss ganz am Anfang des workflows erstmal aussortiert werden.

Kennt Ihr ein Programm, was mir eine Ladung Fotos danach sortiert, welche ungefähr das selbe Motiv / Blickwinkel zeigen? Gibt es sowas? Also Stapel bilden von Bildern, die in einem Zusammenhang entstanden sind (Kriterium wäre offensichtlich der Zeitstempel - Fotos vom selben Motiv & Blickwinkel entstehen natürlich direkt nacheinander).

Dann sollte möglichst schnell ein Stapel nach dem anderen in einer Übersicht gezeigt werden, wo ich z.b. 6 von 10 löschen kann, die restlichen weiter zur Bearbeitung.

Viele Grüße,
Jan
Jan,
schau Dir mal den Irfan View an. Wenn Du ihn aufrufst mit "i_view32.exe /thumbs" bist Du in der Abteilung Thumbnails. Dann hast Du alle Varianten des Motivs hintereinander, analog Aufnamedatum.
Die Größe der Thumbs kann man variieren. Man hat so eine gute Möglichkeit, die "guten" ins Töpfchen und die "schlechten" in Kröpfchen zu tun, sprich zu löschen.
Das Schöne an diesem Programm u.a. ist, das Du hier auch eine evtl. Verschlagwortung vornehmen kannst und so weiter... Einfach mal ausprobieren.
Mate
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo,

ich teste seit drei Wochen IDimager V4 (soviel die Weihnachtszeit das so erlaubt...) und bin eigentlich super zufrieden mit der Fülle an Funktionen und der Geschwindigkeit. Mein Problem: Ich kenne keine anderen Bilddatenbanken. (Ich spreche von Datenbanken, nicht von Browsern wie Irfanview, Faststone oder Picasa2)

Ein gewisser Teil der IDimager-User scheint von iMatch zu kommen und sehr zufrieden mit dem Umstieg zu sein, ein anderer Teil von ACDSee und anderen. Allerdings gibt es da noch so viele andere Bildverwaltungsprogramme, die ich alle nicht kenne und die teilweise verbreiteter sind als IDimager. Ist meine Wahl also die Richtige? ???

Meine Frage:
Hat jemand IDimager mit ACDSee, Thumbsplus und ähnlichen Programmen dieser Preislage (bis 100 Euro) verglichen?

Meine Kriterien:
- Angenehmer Vorschau-Browser (Computer-Ansicht ;) )
- Offline-Modus mit der Möglichkeit, DVDs und externe Festplatten, die nicht angeschlossen sind, bequemzu durchsuchen (Thumbs) und zu verschlagworten.
- Hierarchische, IPTC-basierte Stichwörterkataloge (Personen.Familie.Xaver)
- Automatisches Überwachen katalogisierter Ordner auf Änderungen (evtl. auf Knopfdruck)
- Versionierung (Bearbeitungsstände, Varianten) und/oder Stapeln (Panoramas, Serien) von Bildern

IDimager V4 kann das alles gut, ich will einfach noch mal wissen, was es sonst so an Vergleichbarem gibt.

Gruß, Olaf
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo,

ich teste seit drei Wochen IDimager V4 (soviel die Weihnachtszeit das so erlaubt...) und bin eigentlich super zufrieden mit der Fülle an Funktionen und der Geschwindigkeit. Mein Problem: Ich kenne keine anderen Bilddatenbanken. (Ich spreche von Datenbanken, nicht von Browsern wie Irfanview, Faststone oder Picasa2)

Ein gewisser Teil der IDimager-User scheint von iMatch zu kommen und sehr zufrieden mit dem Umstieg zu sein, ein anderer Teil von ACDSee und anderen. Allerdings gibt es da noch so viele andere Bildverwaltungsprogramme, die ich alle nicht kenne und die teilweise verbreiteter sind als IDimager. Ist meine Wahl also die Richtige? ???

Meine Frage:
PhtostationHat jemand IDimager mit ACDSee, Thumbsplus und ähnlichen Programmen dieser Preislage (bis 100 Euro) verglichen?

Meine Kriterien:
- Angenehmer Vorschau-Browser (Computer-Ansicht ;) )
- Offline-Modus mit der Möglichkeit, DVDs und externe Festplatten, die nicht angeschlossen sind, bequemzu durchsuchen (Thumbs) und zu verschlagworten.
- Hierarchische, IPTC-basierte Stichwörterkataloge (Personen.Familie.Xaver)
- Automatisches Überwachen katalogisierter Ordner auf Änderungen (evtl. auf Knopfdruck)
- Versionierung (Bearbeitungsstände, Varianten) und/oder Stapeln (Panoramas, Serien) von Bildern

IDimager V4 kann das alles gut, ich will einfach noch mal wissen, was es sonst so an Vergleichbarem gibt.

Gruß, Olaf
Hi Olaf
die üblichen Verdächtigen:
IviewMedia (vom Microsoft geschluckt)
Canto Cumulus
Fotostation

die 3 habe ich mir angeschaut,wobei Iview das "Geldbeutelfreundlichste"war.
Fotostation und Cumulus richten sich wohl hauptsächlich an Agenturen bzw bei Fotostation auch an Medizinische Rötgenbilderverwaltung etc.
Bei beiden bist du mit einer x-fachen Summe von Idimager unterwegs!
Wie es mit iview weitergeht kann man noch nicht genau sagen.
Das Programm selbst ist gut,nicht ganz so verwirrend wie IDI am Anfang,aber es fehlen dann halt auch ein paar Möglichkeiten.
Was noch eine echte Alternative ist ist Bridge,das Verwaltungsprogramm von Adobe,das jeder Photoshop Version beiliegt.
Das soll in der neuen CS3 Version sehr gut für die "normale Verwaltung sein.

Imabas
Pixafe
diese beiden werden von Bekannten von mir benutzt.

Ich denke es ist wie immer-man muss sich reinfuchsen-dann passt es schon.
Bei IDI sehe ich momentan am meisten positive Resourcen-Hert programmiert wie ein Verückter und geht sehr auf Kundenwünsche ein-aber das weist du ja inzwischen schon selbst.

Dann gibts noch bei Micha eine Übersicht:
http://www.bilder-verwalten.de/evbsoftware/bildverwaltungssoftware
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Also ich bin von bspw. IMatch wieder abgekommen und auch nie mit IdImager warm geworden und setze momentan auf die Windows-Live Galerie. Die übernimmt alle Keywords als Kategorien. Ganz einfach also. Und dadurch, dass sie mit der Windows-Desktopsuche verbandelt ist, werden Updates am Bild - und auch neue Bilder - auch automatisch übernommen, ohne dass ich irgendwas anschubsen muss. Die Galerie ist wohl in Vista auch drin, wobei diese Version noch ein paar Features mehr bietet, als die, die es für XP gibt.

Ich bin recht zufrieden, sogar das Umhängen der Bilder auf einen neuen Speicherplatz ging problemlos. Ich hab auf meinem Blog dazu auch mal was drüber geschrieben: http://www.bilder-verwalten.de/endlich-eine-brauchbare-bildverwaltung.html
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo Micha, danke für den Tipp, habe ich eben mal ausprobiert. Ganz nett. So eine Art M$icasa. ;)

Ich denke Picasa2 und die Live Fotogalerie nehmen sich nicht viel. Picasa2 sieht nur irgendwie schicker aus. Was an beiden gut ist, ist das verzögerungsfreie Arbeiten und das KISS-Prinzip. Leider suche ich auch eine Lösung für das Verschlagworten (Habe das FixFoto-Plugin nicht) und für das Offline-Browsen.

@Bruno.
Danke noch mal für deine Übersicht. IView->Microsoft. Das Produkt, dass ich da gefunden habe, kostet 299$, ist das der Nachfolger?
Adobe Bridge habe ich nicht und da ich nicht vorhabe, mir ein illegales CS3 zuzulegen, kommt ich da wohl auch nicht dran...

Gruß, Olaf
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

@Bruno.
Danke noch mal für deine Übersicht. IView->Microsoft. Das Produkt, dass ich da gefunden habe, kostet 299$, ist das der Nachfolger?
Adobe Bridge habe ich nicht und da ich nicht vorhabe, mir ein illegales CS3 zuzulegen, kommt ich da wohl auch nicht dran...

Gruß, Olaf
Hallo Olaf
gerne:)

jepp-ganz schön teuer gell!
An Bridge bin ich durch GoLive CS2 gekommen,das meinem Strato Paket beilag.

Aber was ich noch komplett vergessen habe:
Photoshop Elements hat auch eine sehr gute Bildverwaltung-allerdings nicht so professionell wie IDI aber mit drag and drop kann man dort sehr schnell taggen und auch offline arbeiten.
kannst du hier was nachlesen
Und natürlich wie ich dir schon mal geschrieben habe" Lightroom".
Das alles kann aber irgendwie nichts richtig.
Ich denke mal die V2 davon wird dann brauchbar!
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo Bruno,

du verunsicherst mich. Ist das nötig. ;)

Die große Frage für mich:

Kann Elements Offline-Browsen und Offline-Verschlagworten/Suchen?
Kann es Versionen?

Warum ich bei IDimager noch zögere, ist die Komplexität. Das ist so ein bisschen wie bei FixFoto. Es gibt Unmengen an Funktionen und Optionen. Aber als Anfänger die klare Linie, die Führung zu finden, scheint mir nicht so einfach wie z.B. bei dem Windoof-Tool, das Micha gestern vorgestellt hatte...

Du siehst ja auch, dass ich momentan im Englischen Forum schreibe, um meine Unentschiedenheit zu bekämpfen. Leider stürzt auch immer mal wieder das Ding ab oder ein Skript antwortet 10 Minuten lang nicht.... oder einige wichtige Tooltips sind nicht beschriftet... :-/

Momentan frage ich mich z.B., warum denn - anders als bei den einfachen Tools, die IPTC-Felder nicht immer automatisch gleich in die Bilder geschrieben werden... das nachträglich zu machen, erscheint mir irgendwie lästig...

Gruß, Olaf
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Es beantwortet nicht Deine Frage, aber zum Thema Bilddatenbanken gebe ich mal meine Sicht aus mehr als 30 Jahren Programmierung und Datenbanken zum Besten. Vielleicht hält es den einen oder anderen klugen Kopf von diesem Griff in die Kloschüssel ab:

1. Datenbanken können "kaputtgehen".
2. Nach Murphy werden sie unfehlbar "kaputtgehen", das ist nur eine Frage der Zeit.
3. Bilddatenbankhersteller werden unfehlbar von der Bühne verschwinden, aufgekauft werden, ihr Datenformate ändern, die Datenbankbasis ändern, dem technischen Fortschritt weichen müssen, der Konkurrenz erliegen oder ihres eigenen Datenbankprodukts nicht mehr Herr werden und daran sterben (siehe DBase IV). Es gibt Hersteller, die ein ausgemistetes und zur öffentlichen Verschrottung freigegebenes Produkt als Datenbankbasis verwenden (IBM) oder Datenbanktechnik aus der Open Source-Szene verwenden, die nicht mal Rollbacks beherrscht. ACDSee hat zeitweilig im Programm mehrere Datenbanksysteme parallel betrieben. Datenbanktechnik ist hochkomplex, in der Entwicklung eine Sache von Mathematikern und in der Anwendungsprogrammierung eine Sache von Programmierern mit Spezialwissen.
4. Bilder sammelt man sein Leben lang. Hieraus resultiert langfristig über die Jahre ein gewaltiger persönlicher Investitionsaufwand an Zeit, Mühe und Grips.
5. Wenn Punkt 1 eintritt, hilft eine Datensicherung. Wer sich nicht wirklich sicher ist, auch über die nächsten 10, 20 oder 30 Jahre immer frische Datensicherungen zu haben, sollte schon aus diesem Grund von dem Vorhaben Abstand nehmen. Je später der Gau ohne Sicherung eintritt, desto größer die verlorene Arbeit. Nach meinen leidvollen Erfahrungen haben die meisten Computerbenutzer allerdings überhaupt nichts, was man guten Gewissens als Datensicherung bezeichnen könnte.
6. Tritt eines der Übel aus Punkt 3 ein, ist entweder alles verloren, oder die gesamte Datenmasse muss u.U. in ein anderes verfügbares Datenbanksystem transferiert werden. Wenn das gelingt, hat man Glück gehabt, aber man sollte nicht darauf bauen.
7. Datenbanken in Wirtschaft und Verwaltung werden von Fachkräften betreut und mit erheblichem Aufwand am Leben und Laufen gehalten. Für Privatpersonen gibt es keinen Kompromiss - entweder man verwendet ein obskures Blackbox-Datenbankprogramm, dessen Programmierer froh waren, als sie das Ding endlich am Laufen hatten - oder man verwendet ein ernsthaftes Datenbankprogramm, von dem man eine gewisse Zukunftsicherheit erwarten darf und lernt angesichts des möglichen Totalverlusts die Administration desselben. Leider steht als Kompromiss zwischen Wartbarkeit, Zukunftssicherheit und Preis eigentlich nur der Microsoft SQL-Server zur Verfügung. Und der ist für Otto Normalanwender schlicht overkill.
8. Fazit: Jede Datenbank ist geeignet, wenn sie eine einzige Bedingung erfüllt: Sie muss ihre gesamten Daten aus den verwalteten Bildern extrahieren können. Dann ist eine Wiederherstellung der Daten jederzeit möglich. Datenbanken, die Benutzereinträge aufnehmen, werden der voraussichtlichen Laufzeit wegen unweigerlich irgendwann im Nirwana enden und die investierte Arbeit in den Orkus reissen. Man kann vor den Dingern nicht genug warnen.
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo Jochen,

klingt schon vernünftig, was du schreibst. Allerdings habe ich 1.-3. schon berücksichtigt. ;)

Die IDimager-Datenbank ist von der Open Source Sorte: SQLite.
Ich sehe die Datenbank eher als Stützkorsett für die Windows-Filesystem-Datenbank . Und dass eine DB hilfreich sein kann, hat ja Joachim z.B. auch schon erkannt. Ohne DB-Thumbnails ist z.B. ein vernünftiges, schnelles Browsen über mehrere Ordner hinweg nicht denkbar. Und wie soll ich über eine Kombination aus Kameramodell, Ort- und Person-Schlagwort sowie Zeitraum suchen, wenn ich dafür den ganzen Bestand Datei für Datei durchgehen müsste?

In IDimager und vielen anderen Bildverwaltungen kann man die in der Datenbank gelagerten Infos automatisch oder manuell mit den Dateien synchronisieren, so dass beim Wechsel der Anwendung die wichtigsten, mühsam eingetippten Infos erhalten bleiben.

IDimager verwendet dafür IPTC sowie XMP.

Gruß, Olaf
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Es beantwortet nicht Deine Frage, aber zum Thema Bilddatenbanken gebe ich mal meine Sicht aus mehr als 30 Jahren Programmierung und Datenbanken zum Besten. Vielleicht hält es den einen oder anderen klugen Kopf von diesem Griff in die Kloschüssel ab:

1. Datenbanken können "kaputtgehen".
2. Nach Murphy werden sie unfehlbar "kaputtgehen", das ist nur eine Frage der Zeit.
3. Bilddatenbankhersteller werden unfehlbar von der Bühne verschwinden, aufgekauft werden, ihr Datenformate ändern, die Datenbankbasis ändern, dem technischen Fortschritt weichen müssen, der Konkurrenz erliegen oder ihres eigenen Datenbankprodukts nicht mehr Herr werden und daran sterben (siehe DBase IV). Es gibt Hersteller, die ein ausgemistetes und zur öffentlichen Verschrottung freigegebenes Produkt als Datenbankbasis verwenden (IBM) oder Datenbanktechnik aus der Open Source-Szene verwenden, die nicht mal Rollbacks beherrscht. ACDSee hat zeitweilig im Programm mehrere Datenbanksysteme parallel betrieben. Datenbanktechnik ist hochkomplex, in der Entwicklung eine Sache von Mathematikern und in der Anwendungsprogrammierung eine Sache von Programmierern mit Spezialwissen.
4. Bilder sammelt man sein Leben lang. Hieraus resultiert langfristig über die Jahre ein gewaltiger persönlicher Investitionsaufwand an Zeit, Mühe und Grips.
5. Wenn Punkt 1 eintritt, hilft eine Datensicherung. Wer sich nicht wirklich sicher ist, auch über die nächsten 10, 20 oder 30 Jahre immer frische Datensicherungen zu haben, sollte schon aus diesem Grund von dem Vorhaben Abstand nehmen. Je später der Gau ohne Sicherung eintritt, desto größer die verlorene Arbeit. Nach meinen leidvollen Erfahrungen haben die meisten Computerbenutzer allerdings überhaupt nichts, was man guten Gewissens als Datensicherung bezeichnen könnte.
6. Tritt eines der Übel aus Punkt 3 ein, ist entweder alles verloren, oder die gesamte Datenmasse muss u.U. in ein anderes verfügbares Datenbanksystem transferiert werden. Wenn das gelingt, hat man Glück gehabt, aber man sollte nicht darauf bauen.
7. Datenbanken in Wirtschaft und Verwaltung werden von Fachkräften betreut und mit erheblichem Aufwand am Leben und Laufen gehalten. Für Privatpersonen gibt es keinen Kompromiss - entweder man verwendet ein obskures Blackbox-Datenbankprogramm, dessen Programmierer froh waren, als sie das Ding endlich am Laufen hatten - oder man verwendet ein ernsthaftes Datenbankprogramm, von dem man eine gewisse Zukunftsicherheit erwarten darf und lernt angesichts des möglichen Totalverlusts die Administration desselben. Leider steht als Kompromiss zwischen Wartbarkeit, Zukunftssicherheit und Preis eigentlich nur der Microsoft SQL-Server zur Verfügung. Und der ist für Otto Normalanwender schlicht overkill.
8. Fazit: Jede Datenbank ist geeignet, wenn sie eine einzige Bedingung erfüllt: Sie muss ihre gesamten Daten aus den verwalteten Bildern extrahieren können. Dann ist eine Wiederherstellung der Daten jederzeit möglich. Datenbanken, die Benutzereinträge aufnehmen, werden der voraussichtlichen Laufzeit wegen unweigerlich irgendwann im Nirwana enden und die investierte Arbeit in den Orkus reissen. Man kann vor den Dingern nicht genug warnen.

Danke für diese übersichtliche Gefahren-Zusammenfassung. Ich habe mich auf Grund dieser Dinge für ACDSee pro 2 entschieden. Warum? Ich kann meine Eingaben in IPTC machen und diese Daten werden (wie EXIF-Daten auch) in die Datenbank eingelesen. Sollte diese mal abstürzen, mache ich einfach einen neuen Katalog-Lauf und sie ist wieder da. Vorteil ist die sauschnelle Suche in der Datenbank. Darüber hinaus kann ich mit der Datenbank viele temporäre Sachen wie Sortieren und Ausmisten über Benotung usw. machen. Gehen diese Infos dann flöten: So what.

Fazit: Die wichtigen Daten ins Bild, die netten unwichtigen in die DB.

Frank
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo Frank,

heisst das, du nutzt AC/DC gar nicht zum Verschlagworten, sondern nur zum Suchen und Bewerten?

Gruß, Olaf
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Zum Thema Verschlagworten: Warum nimmst du nicht Werners WPIPTC?
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Hallo Frank,

heisst das, du nutzt AC/DC gar nicht zum Verschlagworten, sondern nur zum Suchen und Bewerten?

Gruß, Olaf

Suchen, bewerten, sichten, betrachten, sortieren, backup, brennen, finden, entwickeln, vergleichen, umbenennen ...

Die Verschlagwortung mache ich meist mit Werners Script oder wenn's mal nur ein Begriff ist, gleich in ACDSee (wobei da Pro 2.0 riesige Fortschritte gemacht hat). Mit FF mache ich nur die reine Bildverarbeitung.

Frank
 
AW: Welche Bildverwaltung setzt Ihr ein?

Zum Thema Verschlagworten: Warum nimmst du nicht Werners WPIPTC?
Gute Frage.

Weil ich mit der Computeransicht immer kämpfe, weil ich auch nach Jahren noch nicht weiss, wie ich sie mit 1-2 Klicks groß bekomme, ohne dass sie mir aus dem Fenster "springt". Weil ich mit der Computeransicht nicht einfach gleichzeitig in mehreren Ordnern herumspringen kann. Weil ich die Computeransicht anstatt nach Windows-Ordnern nicht nach Metadaten anzeigen lassen kann, z.B. nach Exif-Datum. Weil ich aus Werners Dialog fast immer nur die Schlagwörter, manchmal vielleicht noch eine Überschrift bräuchte?

Damit ich dauerhaft am Ball bleibe, muss es bei mir super einfach und schnell gehen. Ich verschlagworte eher in "Massen" nach sozialen Events (Familienfeiern), nach Personen, nach Ausflügen und Reisen. Ich bin kein Hobbyfotograf, der sich für eine Bilderserie stundenlang irdgendwo hinlegt oder ein Stilleben arrangiert. Deshalb muss es danach dann auch schnell gehen.

Gruß, Olaf
 
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