AW: Grenzen von FF-wie geht es weiter?
Hallo!
Am besten fährt man, wenn man versucht, die Sache von beiden Seiten zu beleuchten!
Wenn ich als Anwender privat ein Programm kaufe, dann "investiere" ich erst mal nichts, sondern gebe mein mehr oder weniger sauer erarbeitetes Geld für mein Hobby aus, die Höhe der Bereitschaft richtet sich in erster Linie nach dem Geldbeutel, den finanziellen Möglichkeiten und der Wertschätzung des Programmes, Ende.
Als Semiprofi oder gar als Profi richten sich meine Ausgaben in Equipment und Programme nach der Wirtschaftlichkeit, d.h. die Frage lautet, wie gut kann ich mit dem Programm die Kundenwünsche erfüllen, kann ich damit sogar ein Alleinstellungsmerkmal bzw. einen Vorsprung auf dem Markt erreichen. Die Investition bedeutet hier nicht den Kaufpreis allein, sondern auch die Einarbeitung in das Produkt. Dazu gehört für jeden unternehmerisch denkenden Menschen die permanente Kontrolle der Wirtschaftlichkeit. Ein "Kostenlos"-Programm kann, wenn es nichts taugt, einen Profi blitzartig aus dem Geschäft kicken, weil er wirtschaftlich damit eventuell nicht arbeiten kann. Ein für den Hobbyanwender unerschwingliches Programm kann für den Profi die Investition seines Lebens sein, weil er mit ihm in bezug auf Qualität, Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit hervorragend auf dem Markt bestehen kann.
Ein Profi oder auch ein Semiprofi muss seine Arbeitsweise (Workflow) möglichst wirtschaftlich gestalten, da darf es schon erlaubt sein, zu fragen, ob das Programm der Wahl in die gewünschte Richtung entwickelt werden wird, oder ob er in seinen workflow andere Programme einbeziehen muss (das ist auch Investition und mit nicht unerheblichen Kosten verbunden). aus dieser Sicht sind Brunos Fragen absolut legitim und berechtigt.
Joachims Seite kann einizig und allein er am besten darstellen. Als "One-Man-Show" hat er nun mal begrenzte Kapazitäten und manches geht, anderes nicht. Das, was am leichtesten scheint, kann unüberwindliche Hürden aufwerfen, anderes, das unmöglich scheint, löst sich überraschend in Wohlgefallen auf und ist mit wenigen Zeilen fertig. Dass er dabei eine Festlegung auf bestimmte Ziele oder gar eine roadmap scheut wie der Teufel das Weihwasser, ist absolut nachvollziehbar.
Im Prinzip können wir nur hoffen, dass die Gentechnik so rasante Fortschritte macht, dass Joachim zuschaltbare Programmier-Klones bekommt, die nicht widersprechen und ihm den Spaß an FixFoto erhalten.
Solange das nicht geschieht, müssen wir mit der Gegenwart leben und dem Zwiespalt, dass FixFoto einerseits überwiegend klare Merkmale einer professsionellen Bildverarbeitung hat, andererseits an etlichen Ecken noch Lücken aufweist, über deren Schließung es noch nicht mal Mutmaßungen geben kann.
Gruß
Günter