Bildausgabe Farbmanagement und Monitorkalibrierung

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AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Die bessere Lösung schiene mir, das jemand das Teil anschafft und gegen eine geringe Gebühr ausleiht. Bei z.B. 10 € für eine ganze Woche + Porto und Hinterlegung des vollen Gerätepreises als Pfand, rechnet sich die Sache.
Die Frage ist, wie es dann mit der Lizenz für die dazugehörige Software stände.
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

An sowas habe ich auch schon mal gedacht.
Da gibt es doch bestimmt mehr als 3-6 Leute, 10 wäre eine schöne Zahl.
Oder eine Art Forumsspyder den man sich dann für einen festen Betrag ausleiht.
Ich wäre dabei.

Gruß
Holger

Jochen war schneller.....
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo!

Da es in ca. 30 km Entfernung von mir einen autorisierten Händler für den Spyder gibt, werde ich mir das Gerätchen dort vor Ort ansehen und anschließend beschaffen. Eventuell besteht dann im "Stuttgarter Arbeitskreis" Ausleihinteresse...

Gruß

Günter
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo Geunter
Nur im Stuttgarter Raum oder auch weiter ??

Gruß
Holger
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo Holger!

Wie war das mit dem Fell des Bären? ;) Erst mal haben und auch rechtlich prüfen...

Gruß

Günter
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo,
ich habe mir die kleine Version "ColorPlus" bestellt. Nach ersten Tests werde ich berichten. An einen Service, wie er angesprochen wurde, hatte ich auch schon gedacht. Aber das sollte nur über PN laufen.

Viele Grüße
Fritz
--
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo,
ColorVision ist eingetroffen und schon getestet.
Als Sensor ist der Spyder 2 dabei, also genau wie bei den teureren Versionen. Die Software ist aufs Kalibrieren von einem Monitor ausgelegt. Die Beschreibung ist etwas dürftig aber ausreichend weil die Software hinterher alles Schritt für Schritt genau erklärt. Da kann man nicht viel falsch machen.
Wichtig ist, vorher alle Farbprofile zu entfernen, und auch das Adobe-Gamma aus der Autostartgruppe. Danach sollte der Monitor auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
Bei meinem LSD Siemens Scaleoview S19-1 habe ich gestaunt, wie wenig sich die Werkseinstellung von den dann ermittelten Werten unterschieden hat. Trotzdem macht es ein gutes Gefühl nun in einen, für Amateurbedarf "kallibrierten" Monitor zu schauen.

Bei meinem Notebook Siemens Amilo M7425 sieht die Sache aber "noch" ganz anders aus. Da hat, trotz mehrerer Versuche das Kallibrieren noch nicht geklappt. Hinterher war immer alles grün. Doch ich werde noch dahinterkommen.

Zunächst ist ColorVision (bei ble-Computer 91,15 EUR, incl. Mwst. und Versand) für PCs sehr empfehlenswert.

Viele Grüße
Fritz

Anm. RalfEberle: Siehe auch Druckerprofilierung!
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo Fritz,

vielen Dank für den ersten Erfahrungsbericht. Arbeitet das System mit *.icm -Profilen oder einer speziellen proprietären SW, die im Hintergrund lauert?
Bin mal auf Deine Notebook-Erfahrungen gespannt.

Gruß
Jürgen
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo Jürgen,
Juergen_net schrieb:
Arbeitet das System mit *.icm -Profilen oder einer speziellen proprietären SW, die im Hintergrund lauert?
es wird ein ColorVision.icm erstellt, im üblichen Profile-Ordner abgelegt und ordnungsgemäß bei den Monitordaten eingetragen.

Viele Grüße
Fritz
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo!

Hier ein interessanter Fachartikel zur Eignung von TFTs für die Bildbearbeitung:
http://www.icc-color.de/VALUE0705TFTmonis.pdf

Unabhängig davon würde ich mir vor der Anschaffung eines Monitor Kalibrierungsgerätes erst mal Grundlagen aneignen, um mich überhaupt für das für mich richtige Gerät entscheiden zu können. Das heißt, die Lösung ChromoAssist easy-rgb (rund 80 EUR) von http://www.icc-color.de/frame.html wäre für mich der erste Schritt.

Damit erhält man ausführliche Anleitung inklusive hochwertigem Referenzprint und ICC Standardprofilen, um das eigene System erst mal visuell zu kalibrieren (ICC ist der einzige existierende Standard zur Kalibrierung der Geräte). Erst so weiß ich dann fundiert, wo es Sinn macht, Geld in Kalibrier-Hardware zu investieren.

Näheres, vor allem zum grundsätzlichen Vorgehen beim Kalibrieren nach ICC wird unter http://www.icc-color.de/chromoassistcolo.html beschrieben, insbesondere im Abschnitt ChomoAssist basic (wobei dieses Paket auch CMYK enthält, für uns aber RGB ausreicht, deshalb das Paket ChromoAssist easy-rgb genügt).

Gruß,

Ralf
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

mike.n schrieb:
hallo,

genau diese verfälschung ist es, was mich am laptop so aufregt. wenn ich bei meinem sohn mal den pc anwerfe mit crt-röhre, dann denke ich immer er hat ein viel schöneres windowski wie ich. daher auch mein wunsch eines crt. ich kann mir nicht vorstellen, warum ein tft viel anders sein soll als mein display am laptop, ist doch so ziemlich das selbe. oder liege ich hier falsch ?

mike

Ja - denn die modernen TFT haben Korrekturprogramme. Nur dass die auch nicht unbedingt zu gebrauchen sind. Ich habe einen 19" CRT und einen 19" TFT fast nebeneinander stehen. Wenn ich Bilder bearbeite habe ich aus organisatorischen Gründen öfter mal zwei identische Bilder auf beiden Schirmen. Dabei fällt mir auf, daß die Farben auf dem (korrigierten) TFT sehr viel kräftiger und brillianter wirken als auf der Röhre. Dadurch wirken sie etwas geschönt und künstlich - was beim Druck aber auf dem neuen Canon Pixma 8500 ziemlich genau so rüber kommt...

Herzliche Grüße
und guten Rutsch
Lothar
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo,
hier kommt nun mein Bericht, meinen Notebookbildschirm mittels ColorVision zu kallibrieren.
Zuvor, wer erwartet hat, daß das zu den gleichen Ergebnissen wie bei einem größeren, besseren LCD-Bildschirm führt wird sich getäuscht sehen. Aber, und das will ich hier ausdrücklich bestätigen, man kommt der Sache schon sehr nahe.
Das eingebaute LCD-Paneel und die eingebaute Grafikkarte sind für die Beschränkungen verantwortlich. Aus diesem Grund kann es auch keine allgemeingültige Empfehlung geben.

Ich will aber noch erklären warum das bei mir nicht auf Anhieb funktioniert hat. Die Readme-Datei klärte darüber auf, daß die großen Schriftarten abzustellen sind, weil sonst der Sensor nicht einwandfrei arbeiten kann.
Dann war in einem Dialogbildschirm anzuhaken über welche Bedienmöglichkeiten der Bildschirm verfügt. Da hatte ich auf Grund der vorhandenen Tasten angegeben, daß ich Helligkeit und Kontrast einstellen kann. Bei genauerem Nachlesen in der Hilfe stellte sich jedoch heraus, daß die Tasten lediglich für das Backlight zuständig sind.
Nach diesen Vorarbeiten habe ich dann kallibrieren lassen. Auf halbem Weg wurde dann der Bildschirm immer noch grün und auch das Profil war hinterher nicht eingetragen. Das läßt sich aber später nachholen und nach einem notwendigen Neustart hatte ich einen "kallibrierten" Bildschirm. Anschließend habe ich meine großen Schriftarten wieder eingestellt und hatte damit wieder mein gewohntes Arbeitsumfeld, nur viel schöner, farbreiner, kontrastreicher und in der richtigen Helligkeit.
Auch mit den von mir genannten Einschränkungen ist mir ColorVision auch für Laptopbesitzer eine Empfehlung wert.

Daß Profis, wie Ralf, andere Maßstäbe anlegen kann ich durchaus nachvollziehen. Aber ein Blick auf die Kameraliste, läßt mich vermuten, daß hier im Forum auch viele Amateure unterwegs sind, und für die ist ColorVision ein sehr brauchbares Werkzeug, ihren Standard etwas anzuheben.

Viele Grüße
Fritz
 
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Bleibt noch anzumerken, dass eine farbrichtige Anzeige nur mit einem Programm möglich ist das Farbmanagement beherrscht.

Martin
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Marti_S schrieb:
Bleibt noch anzumerken, dass eine farbrichtige Anzeige nur mit einem Programm möglich ist das Farbmanagement beherrscht.
Diese Aussage ist ... unrichtig.

Gruß

Günter
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

guenter_w schrieb:
Diese Aussage ist ... unrichtig.

Gruß

Günter

Einfach nicht auszurotten.
Unterschieden werden muß zwischen der Grundkalibrierung der Hardware - weshalb man beim tunlichst nach dem Kalibrieren die Finger von allen Einstellknöpfen lässt, sonst war die Kalibrierung umsonst - und dem Umrechnen eines Farbraumes in einen anderen. Dazu wird Software benötigt, die dies beherrscht. Wer in Adobe RGB aufnimmt und sRGB auf dem Monitor sehen will, muß für die Umrechnung Sorge tragen. Das umgerechnete Bild wird dann korrekt angezeigt, vorausgesetzt der Monitor ist auf kalibriert.
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo Fritz
Schöner Bericht und vielen Dank für deine Mühe.
Mit meinem TFT bin ich eigendlich zufrieden.
Das Monitorbild stimmt mit meinem Ausdruck überein.
Eine Zeit lang hatte ich Probleme beim ausbelichten aber da ich mei meinen TFT eigene Profile
abspeichern kann habe ich das angepasst(Augenmaß).
Aber mein Laptop ist in der Hinsicht nicht zu gerauchen.
Da ist es sicher ein Versuch wert.

Gruß
Holger
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Meine Aussage ist schon richtig.
Irrtum ist vielmehr wenn man annimmt, dass der Monitor mit dem Spyder automatisch auf sRGB kalibriert wird. Bei der Profilierung wird ein Profil für den Monitor erstellt, welches die darstellbaren Farben des Monitors beschreibt. Um sRGB oder Adobe RGB darzustellen braucht man Farbmanagement, damit ein abgleich zwischen dem Monitor Gamut und dem Gamut des Arbeitsfarbraumes hergestellt werden kann. Falsch ist es z.B. auch wen man um sRGB darzustellen bei beim Spyder ein Gamma von 1.8 wählt. sRGB besitzt einen Weisspunkt von 6500k und ein Gamma von 2.2. Ein Gamma von 1.8 mit der Kombination von FixFoto bei Betrachtung eines sRGB-Bildes führt unweigerlich zur falschen Helligkeitsdarstellung der Mitteltöne

Ich bitte doch um Sachlichkeit, mir geht es doch nicht darum irgendeinen Mist zu erzählen.

Martin
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo Martin!

Hardware und Software sind und bleiben zwei Paar Stiefel!

Wenn in den PC beispielsweise sRGB reinkommt, ich am PC nix im Farbmanagement verstellt habe, kommt am Monitor sRGB raus - basta. Wenn jemand meint, er müsse, weil es die Kamera kann Adobe-RGB einstellen, das dann am PC in sRGB betrachten und mit dem völlig differenten Drucker-Farbmanagement (eingestellt auf "optimal") ausgeben, aber der Monitor sei ja hardwaremäßig kalibriert, dann baut der den absoluten Mist.

Schmeiß' doch bitte nicht Kalibrierung bzw. Einstellung und Farbmanagement durcheinander! Das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun. Obwohl es Unsinn ist, am einen rumzuschrauben ohne zu beachten, was mit dem anderen los ist!

Gruß

Günter
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Hallo Günter!

Ich denke, Du bist auf dem Holzweg. Soweit ich Marti verstehe, hat er sehr wohl den Durchblick, schließlich sprach er im ersten Posting von farbrichtiger Darstellung. Folgendes Beispiel:

Zwei Leute, jeder mit bis hin zum Umgebungslicht optimal kalibriertem Monitor. Beide erhalten ein in sRGB aufgenommenes Foto. Was meinst Du, sehen auf beiden Monitoren die Fotos exakt gleich aus?

Ich vereinfache das Beispiel: Beide Leute erhalten eine Datei, die nur eine rote Fläche zeigt, z.B. RGB 192 32 0. Glaubst Du hier, wenn man beide Monitore nebeneinander stellt, das Rot wird exakt gleich aussehen?

Gruß,

Ralf
 
AW: TFT oder CRT-Monitor zur Bearbeitung ?

Marti_S schrieb:
wenn man annimmt, dass der Monitor mit dem Spyder automatisch auf sRGB kalibriert wird. Bei der Profilierung wird ein Profil für den Monitor erstellt, welches die darstellbaren Farben des Monitors beschreibt.
Der Spyder liefert das Korrekturprofil für die Grafikkarte, damit, welche Farbanforderung auch immer, korrekt dargestellt werden. Der Erfolg bewegt sich im Rahmen dessen, was Monitor und Grafikkarten qualitativ beherrschen. Das Profil wird vom Profile Chooser beim booten geladen.
Windows arbeitet standardmäßig mit sRGB als Arbeitsfarbraum.
Will ein Programm ein Pixel mit der Farbe FF0A ausgeben - dann wird über das Korrekturprofil so umgerechnet, dass auch FF0A auf dem Bildschirm erscheint - unabhängig davon, ob das Programm mit sRGB oder Adobe RGB oder was auch immer als Farbraum arbeitet.
Durch das Farbmanagement hingegen wird bewirkt, daß ein vorhandener Farbwertebereich im Bild auf den Ausgabefarbwertebereich "passend" gerechnet wird. sRGB-Farben nutzen den Adobe RGB-Farbraum nicht vollständig aus, umgekehrt müssen Adobe RGB-Farbwerte u.U. auf den nächsten passenden sRGB-Wert gestutzt werden.
Immer aber steht zwischen dem Ergebnis der Umrechnung und der korrekten Monitorausgabe der unvermeidliche Hardwarefehler. Die Kalibrierung sorgt für die korrekte Farbanzeige, egal wo das jeweilige Farbprofil die FF0A-Pixel hingerechnet hat.

Korrigier mich gerne, wenn ich falsch liege.

sRGB besitzt einen Weisspunkt von 6500k und ein Gamma von 2.2. Ein Gamma von 1.8 mit der Kombination von FixFoto bei Betrachtung eines sRGB-Bildes führt unweigerlich zur falschen Helligkeitsdarstellung der Mitteltöne
6500/2.2 wird von der Spyder-Kalbrierungssoftware als Standard vorgegeben.
 
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