Einstieg und Unterwasser-Bilder

Vollbi

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Hallo,

ich bin Neuling im Thema EBV und werde mich hier mal umsehen, ob ich hier Grundlagen-Infos zum Thema EBV bekomme.

2 Freunde haben mir unabhängig voneinander FixFoto empfohlen.

Meine Frage: Befinden sich hier im Forum auch Taucher, die ihre UW-Bilder mit FF nachbearbeiten?

Ich fotografiere unter Wasser mit der Canon S40 und dem entsprechendem Gehäuse und einer Sea&Sea Motormarine IIex.

Gruß

Uwe
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo Uwe,

herzlich willkommen im FixFoto-Forum.
Denke schon, daß es einige Taucher gibt, wenn das auch kein expliziter Schwerpunkt zu sein scheint.
Ohne Taucher zu sein, vermute ich, daß Unterwasserbilder ähnlich wie Luftbilder rel. flau wirken. Hier könnte Y-Max oder RGB-max helfen.
Einfach mal Bild laden, H drücken und dann RGB-max bzw. Y-Max testen.
Zur automatischen Aufhellung der dunklen Stellen ist I2e recht angenehm.
Gruß
Jürgen
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo Jürgen,

vielen Dank, wie gesagt muß mich erstmal in die Grundlagen einarbeiten.

Häufiges Problem bei den UW-Bildern ist tatsächlich, daß sie zu flau wirken, da ab 5 Metern Tiefe bereits der Rot-Anteil im Licht abnimmt und speziell die Digicam keinen starken Blitz hat, so daß die Bilder häufig blaustichig sind.

Ein weiteres Problem ist, daß ddie Bilder häufig milchig wirken, durch die Schwebeteilchen, die sich im Wasser befinden, sprich das Bild wirkt nicht brilliant.

Gruß

Uwe
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo Talmida,

danke für den Link, dann werde ich im nächsten Urlaub mal den manuellen Weißabgleich unter Wasser benutzen. Jetzt muß ich gucken, was noch zu retten ist.

Gruß

Uwe
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo Uwe,

versuch auch mal den Grauabgleich. Du musst vielleicht mehrfach probieren, aber es könnte durchaus sein, dass du genau das bekommst, was du möchtest.

Grüße
Micha
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Moin Ralf,
ralfeberle schrieb:
Das eigentliche Werkzeug zur UW-Fotokorrektur habe ich schon vor einiger Zeit vorgeschlagen
...und ich habe damals schon nicht verstanden, was eigentlich das Ziel und die Funktionalität deines Werkzeugs ist und für welche Anwendungsfälle (außer Unterwasser) es noch taugt. Vielleicht ergänzt du deinen Vorschlag noch mal so, dass bei vielen hier ausreichend Begeisterung entsteht.
JKS schrieb:
Dieses Werkzeug wird nicht funktionieren.
;)
Ich denke mit RGB-Max (analog PS Tonwertkorrektur kanalweise) bekommst du schon deine Spektrum-Spreizung im roten und grünen Kanal.

Gruß, Olaf

P.S.: Aber es ging dem Uwe ja darum, hier Gleichgesinnte zu finden, die ihm Tipps geben können. Also los auf! Ich hatte eine analoge Billigknipse zum Schnorcheln in Ägypten letztes Jahr. Die Bilder wurden (ohne Blitz) grottenschlecht. Mir hat hier vor allem Folgendes geholfen:
RGB-Max, Grauabgleich, i2e, LCE mit USM, Farbsättigung.
 
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AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo!

Die Spektralbalance ist für alle Situationen, in denen verlaufsförmig Lichtfrequenzen ausgefiltert werden - vornehmlich Taucherbilder. Ein Verlauf von Rot...Orange...Gelb also ist das Frequenzspektrum, das am stärksten auf der Strecke bleibt.

Aber es ist ein Verlauf und die Frequenzen sind nicht vollständig weg, nur sehr viel schwächer. Alles was Unterwasser noch gelblich-grünliche Töne zeigt, ist in Wahrheit rötlich, als Beispiel. Es sind praktisch noch Überreste der sehr stark ausgefilterten Frequenzen in den gelblich-grünlichen Tönen vorhanden, weshalb ich sie verschieben will. Logischerweise um so stärker verschieben, je näher sie noch am eigentlich korrekten Rot sind.

Ich halte einen Weißabgleich Unterwasserbilder für verkehrt, da dabei das gesamte Bild verändert wird, also auch Blau und Türkistöne. Blaues Licht ist aber Unterwasser praktisch nicht ausgefiltert, weshalb das Blau erhalten bleiben muß. Genauso wie auch Lila, das noch länger erhalten bleibt.

Das Spektralbalance-Werkzeug sollte deshalb per Doppelklick auf eine Farbe erlauben, nur ab dieser Farbe alles zu verschieben. Wäre also etwas Lilafarbenes im Bild, würde man Blau fixieren, so daß nur Frequenzen unterhalb von Blau, also Türkis, Grün, Gelb verschoben werden.

Da es so ein Werkzeug weder in PhotoShop noch in PaintShopPro gibt - und vermutlich sonst auch nirgends - wird erst ein konkreter Test den abschließenden Beweis des Funktionierens liefern können.

Weitere Anwendungsfälle weiß ich noch nicht definitiv. Aber erstens gibts hunderttausende Unterwasserfotografen und zweitens kann man das Werkzeug auch für kreative Farbmanipulationen mißbrauchen. Letzteres ist aber nur ein Nebeneffekt und keine Begründung für die Realisierung.

Gruß,

Ralf
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo Uwe,

hier ein paar Statements zu meinen Erfahrungen mit digitaler UW-Fotografie. Angefangen habe ich mit meiner Kamera (Olympus C 750 UZ) und einem dazu passenden Gehäuse (PT-018). Die Ergebnisse waren insgesamt unbefriedigend:

1. Mit Blitzeinsatz wurden die meisten Bilder durch die reflektierenden Schwebeteilchen unbrauchbar.
2. Ohne Blitz fehlten die Farben schon bei relativ geringer Tauchtiefe. Das Ergebnis eines manuellen Weiß-/Grauabgleichs bringt nur in der betreffenden Tauchtiefe den gewünschten Effekt (und den auch nur unvollkommen weil bestimmte Wellenlängen bereits nicht mehr vorhanden sind): bei einem normalen Tauchgang mit wechselnden Tiefen und flüchtenden Motiven nicht praxisgerecht. Wegen der stark reduzierten Lichtmenge unter Wasser ist in jedem Fall die Verwendung eines Blitzes unter Wasser empfehlenswert.
3. Bei Makroaufnahmen, bei denen naturgemäß die Schwebeteilchen nicht eine so große Rolle spielen, schattete der Objektivtubus des UW-Gehäuses den Blitz ab; die untere Bildpartie lag somit immer im Schatten.
4. Der eingebaute Blitz hat nicht die unter Wasser benötigte Leuchtleistung um "Weitwinkel"aufnahmen auszuleuchten.
5. Weitwinkel in "" deshalb, weil die 38 mm kürzeste Brennweite meiner Kamera schon so kaum noch als Weitwinkel zu bezeichnen sind; hinzu kommt noch die quasi-Brennweitenverlängerung durch die optischen Eigenschaften des Wassers. Längere Brennweite = größere Aufnahmeentfernung, um ein bestimmtes Motiv formatfüllend abzubilden = mehr Schwebeteilchen zwischen Motiv und Objektiv.

Die so entstandenen Bilder liessen sich auch mit FF oder einer anderen EBV nicht auf ein akzeptables Niveau verbessern.

Die Konsequenzen, die ich gezogen habe, waren zwar kostspielig, haben aber auch Wirkung gezeigt:

a) Ein externer Blitz mit (möglichst langem) verstellbarem Blitzarm musste her -> Probleme 1. - 4. gelöst
b) Ein Weitwinkelvorsatz, unter Wasser montier- und demontierbar löst Problem 5.

Mit der jetzigen Ausstattung bin ich sehr zufrieden. Die Ergebnisse haben mich positiv überrascht. Die Bildoptimierung erfordert in der Regel nicht mehr als I2E. Allerdings musste ich mich von meiner ursprünglichen Vorstellung verabschieden, mit digitalem UW-Equipment nicht mehr soviel Gerödel mit mir rumschleppen zu müssen.

Viele Grüße,

Ulli
 
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AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo Ralf!
Aber wäre das von dir beschriebene Fixieren nicht mit einer Maske, Farbton-Helligkeit-Sättigung, jetzt schon möglich? Farbbereich, der nicht verändert werden soll auswählen, Maske invers und dann mit Farbe verschieben auf das Übrige losgehen?
Gruß Heiner
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Die Farbfehler sind entfernungsabhängig und ohne Kenntnis der Entfernung einzelner Bildelemente nicht sinnvoll korrigierbar.
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

@Ralf,

und die Zahl der UW-Fotografen nimmt gerade inflationsartig zu, da fast jeder sich ein Gehäuse oder EWA-Marine Beutel zu seiner Digicam kaufen kann.

So waren in letzten Urlaub vor 2 Wochen über 50% der Taucher auf dem Tauchschiff mit einer Kamera ausgestattet. Hinzu kamen noch zahlreiche "Nur-Schnorchler", die sich zumindest ein Gehäuse oder einen Beutel für ihre Digitale gekauft haben und dann beim Schnorcheln ihre Fotos schiessen.

so gesehen, müsste die Nachfrage schon recht hoch sein.

@Ullig,

mit dem Blitz stimme ich dir zu, daher habe ich auch meine analoge Sea&Sea Motormarine IIex um einen zweiten Blitz erweitert. Dies führt aber dazu, daß man in der Tat unter Wasser sehr viel Gerödel mit rumschleppt.

Gerade deswegen habe ich auch zusätzlich noch begonnen, mit der Digitalen zu fotografieren. Denn es gibt Tauchgänge bei Strömung, wo man nur eine kleine handlich Kamera mitnehmen möchte, da man unter Wasser richtig arbeiten muß, bzw. sich festhalten muß.

Desweiteren ist es bei manchen Objekten wie z.B. Haien, Adlerrochen, Mantas etc. einfacher sie mit dem Display zu fixieren, als mit der Motormarine abzuschätzen, wieviel Meter sie wohl weg sind.

Ein konkretes Problem habe ich jedoch mit meiner Canon S40, sie schaltet häufig nicht scharf unter Wasser, ohne daß ich bisher eine wirkliche Erklärung habe.
(Versuch einer Erklärung war, das der Auslöseknopf unter Wasser nur sehr schwer zu betätigen ist, und wenn man mit einem Arm fotografiert, man das Bild verwackelt.)

Dies kann aber nur bedingt die Ursache sein, denn bei einem Versuch gegen Ende des Urlaubes ist mit aufgefallen, daß auch mit dem Halten in beiden Händen, bestimmte Fische einfach nicht scharf gestellt wurden, obwohl sie nah waren und voll draufgehalten wurde.

Gruß

Uwe
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo Joachim!

Das Argument mit der Entfernung sticht nicht. Stell Dir vor, an der Luft hätten wir starken Dunst. In größerer Entfernung bekommen wir dann ebenfalls immer stärker ein blaues und unscharfes Bild. Die Ursache ist eine ähnliche wie unter Wasser. An der Luft käme niemand auf die Idee, die Farbtemperatur des Bildes deshalb nicht korrigieren zu wollen, nur weil man das Blau in der Entfernung nicht wegbekommt. An der Luft ist nur das Blau sehr viel schwächer, weshalb man im nahen und mittleren Entfernungsbereich davon praktisch nichts bemerkt. Somit funktionieren Weißabgleich und Farbtemperaturregelung auch bestens.

Unter Wasser ist der korrigierbare Entfernungsbereich nur von Kilometer auf Meter reduziert. Man würde also nur den unmittelbaren Nahbereich korrigieren, praktisch so, wie wenn man einen starken Blitz eingesetzt hätte. Sind die Farben aber wenigstens im Nahbereich in Ordnung, könnte man mit FixFotos bisherigen Werkzeugen noch zusätzlich in größerer Entfernung an der Blaureduzierung drehen, ganz genau so, wie man es mit Bildern an der Luft machen würde. Dort habe ich - nur bei geeigneten Bildern - mit Maskierung und Intensitätsmaske den Dunst und seinen Blaustich deutlich zurückdrängen können, so daß ein größerer Teil des Bildes natürliche Farben erhielt. Nicht perfekt, aber besser.

Gruß,

Ralf

PS. Heiner, Du ahnst nicht, was ich mit FixFoto schon probiert habe - es geht nicht, alles sind nur Krücken, weit von richtigen Farben entfernt.

PPS. Ich habe aus dem Taucher-Forum inzwischen ausgezeichnete Testbilder, man sieht daran die Problematik eindeutig.
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

Hallo Ralf!
ralfeberle schrieb:
PS. Heiner, Du ahnst nicht, was ich mit FixFoto schon probiert habe -...
Ich habe es geahnt ;D ...
Ich habe aus dem Taucher-Forum inzwischen ausgezeichnete Testbilder, man sieht daran die Problematik eindeutig.
...aber nicht gesehen, will sagen: Wenn es möglich wäre ein oder mehrere geignete Bilder zu sehen, dann kämen wir der Sache vielleicht näher.
Gruß Heiner
PS. Wo befindet sich denn das genannte Taucher-Forum?
 
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@ralfeberle: Dann erkläre mir, woran ich erkenne, daß das Blaue im Bild nicht Blau ist weil es Blau ist sondern weit weg und Rot.
 
AW: Einstieg und Unterwasser-Bilder

@HeinerN,

mal ein kleines Beispiel. Wollte selber erstmal probieren, um dann mit den schwierigen Fällen in die Bild-Ecke zu kommen.

Datei konnte leider nicht hochgeladen werden, da das Bild zu gross ist. Werde später mal Bilder uploaden!

Gruß

Uwe
 
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@Joachim: an verklappten Pringles-Deckeln ;D
 
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