Re: jpg + jpg + jpg = müll ?
Allgemein:
JPEG (genauer JFIF) ist ein verlustbehaftetes Speicherformat, daß systembedingt immer Verluste bringt, bis zu einem bestimmten Grad an Chaos. Irgendwann sind die Verluste quasi "gesättigt", ab da arbeitet es dann "verlustfrei". Das heißt aber nicht, daß man die Verlust auch wirklich sehen muß. Eine adäquate Ansicht zur Beurteilung ist die 100%-Ansicht.
Wenn man also von vorneherein weiß, daß das Bild einige Male nacheinander abgespeichert werden wird, sollte man nicht JPEG wählen.
Theoretisch:
Wird ein JPEG nacheinander ein paar mal ohne Veränderungen mit der gleichen Einstellung gespeichert, ist der erste Verlust der größte. Die erneute Komprimierung der Bildblöcke, die vorher schon exakt gleich komprimiert wurden, bringt nur minimale Verluste, die schnell kleiner werden. So sieht die 10. Generation aus, wie die 100.
Praktisch:
Normalerweise wird ein Bild zwischen den Speicherungen bearbeitet. Dann bringt jede Speicherung das gleiche Maß an Verlusten.
Alltäglich:
Hat man ein JPEG irgendwoher, weiß man nicht, wie es vorher gespeichert wurde, und man steht vor dem Problem, daß man es nicht mit der genau gleichen Einstellungen wieder speichern kann, da die Programme die Parameter unterschiedlich verwalten. Der einzige Anhaltspunkt ist die Dateigröße, wobei man hier natürlich beachten muß, ob eine Vorschau oder ein Profil miteingebunden ist, oder zB EXIF's oder was sich sonst noch so im Datei-Header rumtreiben kann.
Schlußendlich:
Ist die Formel
jpg + jpg + jpg = müll
Quatsch (wie Du ja schon festgestellt hast). Wenn man vernünftig mit JPEG umgeht, kann man es bei hohen Qualitätsstufen auch öfter speichern, ohne daß man einen Fehler im Druck sehen könnte.
Aber JPEG ist eigentlich ein Ausgabeformat, und kein Archivierungsformat. Und Verluste (auch wenn man sie nicht sieht) sollte man vermeiden, wo man kann.
Gruß
Dennis.